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An der arkadengesäumten Piazza Aurelio Saffi von Forlì stehen der Palazzo del Municipio (14. Jh.), der Palazzo del Podestà (15. Jh.) und die Basilica di San Mercuriale aus dem 13. Jh., deren Ursprünge im 7. Jh. liegen. Ihre von einem gewaltigen Campanile überragte Backsteinfassade ziert ein Relief mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Drei Könige. Innen warten das prunkvolle Renaissancegrab der Barbara Manfredi und Gemälde Marco Palmezzanos (1456-1539) aus Forli. Über den Corso Garibaldi geht es zum Duomo Santa Croce. Hinter seiner klassizistischen Fassade bewahrt er ein Taufbecken von 1504 und ein Tafelkreuz des 13. Jh. Die Pinacoteca im Complesso Museale San Domenico präsentiert weitere Werke Palmezzanos.
Die mächtige Burg Rocca di Ravaldino (15. Jh.), die nur bei Ausstellungen und Veranstaltungen geöffnet ist, erinnert an Caterina Sforza (1463-1509). Die Gräfin von Forli setzte sich gegen den blutrünstigen Cesare Borgia zur Wehr und forderte ihn sogar zum Duell auf. Doch dieser lehnte ab und zerstörte Forli.

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Bauwerke

Basilica di San Mercuriale

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Die Basilica di San Mercuriale aus dem 13. Jh. ist das älteste Bauwerk der Stadt. Ihre Ursprünge gehen zurück auf das 7. Jh. und die Reliquien des ersten Bischofs Mercurialis, die in dem Vorgängerbau verwahrt wurden. liegen. Ihre von einem gewaltigen Campanile überragte Backsteinfassade ziert ein Relief mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Drei Könige. Im streng wirkenden Inneren bilden das prunkvolle Renaissancegrab der Barbara Manfredi und Gemälde Marco Palmezzanos (1456-1539) aus Forli reizvolle Blickpunkte vor dem unverputzten Mauerwerk.
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Bauwerke

Rocca di Ravaldino

Forli
Die auch Rocca di Caterina Sforza genannte Zitadelle ist mittelalterlichen Ursprungs. Ihre heutige quadratischeGestalt mit zylindrischen Türmen erhielt sie jedoch im 14. Und 15. Jh. Heute wird die Anlage als Gefängnis genutzt. Das Bauwerk erinnert an Caterina Sforza (1463-1509), die Gräfin von Forli. Sie setzte sich gegen den blutrünstigen Cesare Borgia zur Wehr und forderte ihn sogar zum Duell auf. Doch dieser lehnte ab und zerstörte Forli. Die Rocca ist nur bei Ausstellungen und Veranstaltungen geöffnet.
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Bauwerke

Duomo Santa Croce

Forli
Der vielfach umgestaltete Dom präsentiert sich zum Corso Garibaldi mit einer harmonischen klassizistischen Fassade. In dem von hohen Marmorsäulen gegliederten Inneren bewahrt das bereits im 10. Jh. verbriefte Gotteshaus ein Taufbecken von 1504 und im linken Seitenschiff ein romanisches Kruzifix aus dem 13. Jh. Im opulenten Stil des Bologneser Barock entstand das Kuppelfresko mit einer Darstellung der Himmelfahrt Mariens aus dem 17./18. Jh. von Carlo Cigani.
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Piazza Aurelio Saffi

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Herz der Stadt und zentraler Treffpunkt ist weite, arkadengesäumten Piazza Aurelio Saffi. Rund um das Denkmal des patriotischen Politikers Aruelio Saffi (1819-1890) gruppieren sich die Stadt- und Gemeindeverwaltung mit Palazzo del Municipio (14. Jh.) und der Palazzo del Podestà (15. Jh.) sowie die romanische Basilica di San Mercuriale aus dem 13. Jh. und ihr imposanter Campanile.
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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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