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Ferrara

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Das Fürstengeschlecht der Este bestimmte die Geschicke der Stadt in der Poebene beinah 350 Jahre lang und ließ sie glanzvoll im Stil der Renaissance ausbauen. Ferrara (133.000 Einw.) war 1264-1598 die Residenzstadt der Este, die Wissenschaften und Künste förderten. 1391 wurde die Universität gegründet, und im 15. Jh. formierte sich die Malerschule um Cosmè Tura und Dosso Dossi. Ercole I. d‘Este ließ Ferrara ab 1492 schachbrettartig erweitern. Es entstand ein Juwel der Renaissancearchitektur, das heute zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten zählt.

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Bauwerke

Castello Estense

Ferrara
Das Castello Estense mit vier markanten Türmen und breitem Wassergraben wurde im 14. Jh. zur Verteidigung gebaut und im 16. Jh. Residenz der Este. Höfische Pracht entfaltet sich im Obergeschoss, dem Wohnbereich der Fürstenfamilie. Hier liegen die Sale Estensi, eine Raumflucht, die mit manieristischen Fresken zu antiken und allegorischen Themen dekoriert ist. Das Schlafgemach Sala dell‘Aurora schmücken Darstellungen der Tageszeiten und Menschenalter.
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Museen

Palazzo dei Diamanti

Ferrara
Der Palazzo dei Diamanti (16. Jh.) glänzt mit einer Renaissancefassade aus diamantförmigen Marmorblöcken. Im Obergeschoss zeigt die Pinacoteca Nazionale Gemälde des 13.-18. Jh. von Andrea Mantegna, Dosso Dossi und Cosmè Tura. Im Erdgeschoss präsentiert die Galleria d‘Arte Moderna e Contemporanea Wechselausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jh.
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Bauwerke

Palazzo Schifanoia

Ferrara
Das aufwendig restaurierte Lustschloss der Este birgt in der Sala dei Mesi einen Freskenzyklus mit Mo­nats­­­bildern (1470) nach Entwürfen von Cosmè Tura. Oben erscheinen olym­pische Götter, darunter Tierkreiszeichen und auf Augenhöhe Szenen aus dem Leben Borso dEstes.
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Museen

Palazzo Massari

Ferrara
Der Palazzo Massari mit seinen reich dekorierten und möblierten Sälen umfasst drei Museen zur Kunst: das Museo dellOttocento mit Werken des 19. Jh., das Museo Giovanni Boldini mit Bildern des italienisch-französischen Impressionisten Giovanni Boldini sowie das Museo dArte Moderna e Contemporanea ›Filippo de Pisis‹ mit Gemälden und Skulpturen des Futuristen Filippo de Pisis und anderen Ferrareser Künstlern des 20. Jh.
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Bauwerke

Kathedrale von Ferrara

Ferrara
Ältestes Bauwerk Ferraras ist die 1135 geweihte Cattedrale di San Giorgio. Das Untergeschoss ihrer Marmorfassade ist romanisch. Das obere Geschoss mit Arkaden, Zwerggalerien und drei gleich hohen Giebeln ist gotisch (14. Jh.). Das prächtige Hauptportal schmücken Reliefs mit Szenen des Neuen Testaments und einer Darstellung des hl. Georg als Drachentöter. Darüber öffnet sich eine Loggia mit der Marienstatue (15. Jh.) von Michele da Firenze und Szenen des ›Jüngsten Gerichts‹. Innen wurde das Gotteshaus im 18. Jh. im Barockstil umgestaltet. In der Chor apsis ist ein Fresko des ›Weltgerichts‹ aus dem 16. Jh. erhalten, die Seitenkapellen bergen Bilder von Guercino und Garofalo. Der von Leon Battista Alberti entworfene Campanile (15. Jh.) blieb unvollendet.
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Bauwerke

Santa Maria in Vado

Ferrara
Die Basilika zieren Bilder der Malerschule Ferraras des 16. Jh. In ihr steht eine kleine Kapelle in Tempelform, die Ostern 1711 während der Eucharistiefeier wundersamerweise mit Blut befleckt wurde.
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Bauwerke

Palazzo Municipale

Ferrara
Gegenüber der Kathedrale steht der zinnenbekrönte Palazzo Municipale. Das Rathaus war bis ins 16. Jh. ein Palast der Este. Daher wird das Gebäude bis heute auch Palazzo Ducale Estense genannt. Seine Fassade wurde zwischen 1924 und 1928 sich in neugotischer Form gestaltet. Die aufwendig überdachte Freitreppe im Innenhof aus dem 15. Jh. krönt sogar eine Kuppel. Innen sind nur das reich dekorierte Camerino delle Duchesse und die freskengeschmückte Sala dellArengo zu besichtigen. Der Rest des Palastes ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
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Bauwerke

Museo di Casa Romei

Ferrara
Giovanni Romei wurde 1445 Verwalter der Este, heiratete Prinzessin Polissena dEste und baute sich dieses Haus. Den Innenhof prägen eine mittelalterliche Seitenwand mit Konsolen und elegante Renaissancearkaden. Auf dem Fresko im Raum der Sibyllen (15. Jh.) verkünden Prophetinnen die Ankunft Jesu.
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Bauwerke

Palazzo Ducale Estense Ferrara

Ferrara
Ein gedeckter Gang verbindet das Castello Estense mit dem Palast (12. Jh.), den die Este bis ins 16. Jh. bewohnten. Der zinnenbekrönte Bau, der nun der Stadtverwaltung dient, bewahrt im charmanten Innenhof eine eindrucksvolle überdachte Freitreppe von 1481. Die Festsäle, etwa die reich dekorierte Camerino delle Duchesse und die freskengeschmückte Sala dellArengo, sowie die Via Coperta sind zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Costabili-Palast

Ferrara
In dem prächtigen Renaissancepalast (1495) präsentiert das Museo Archeologico Nazionale Funde aus der Etruskerstadt Spina (nahe Comacchio), Bronzen und Goldschmuck der Etrusker und griechische Vasen.
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Bauwerke

Stadtmauer von Ferrara

Ferrara
Die begrünte Stadtmauer mit mäch­tigen Bastionen wurde 1512-18 unter Alfonso I. erbaut. Sie umgibt die Stadt auf einer Länge von 9 km und ist heute als Promenade und Fahrradweg beliebt.
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Veranstaltungen

Ferrara Buskers Festival

Ferrara
In der letzten Augustwoche treffen sich Straßenmusikanten aus aller Welt zum Buskers Festival in Ferrara. Die Konzerte finden im Centro Storico statt, auf Plätzen, in Höfen, im Castello Estense und im Chiostro San Piertro. Das Festival zieht jedes Jahr 800.000 Besucher an. Termine 2024: 21. bis 25. August
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Il Palio di Ferrara

Ferrara
Am letzten Sonntag im Mai findet in Ferrara der Palio statt, ein mittelalterliches Pferderennen auf der Piazza Ariostea. Schon an den Wochenenden davor laufen die Vorbereitungen mit Spielen, der Segnung von Pferd und Reiter in der Kathedrale und mit Pflichtproben. Termine 2023: 28 Mai
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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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