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Tipp der ADAC Redaktion
Das 165millionenfach vergrößerte Modell eines Eisenkristallmoleküls, das Wahrzeichen Brüssels, wurde zur Weltausstellung 1958 errichtet. Die neun Kugeln, die die Atome darstellen, haben jeweils einen Durchmesser von 18 m, das ganze Gebilde erreicht eine Höhe von 102 m. Ein Aufzug in der Mittelröhre bringt Besucher zum Pano-ramarestaurant. Insgesamt sind sechs Atome begehbar. Die mit den Jahren grau angelaufene Aluminiumhülle wurde bis 2006 durch rostfreien Edelstahl ersetzt und glänzt nun wie frisch poliert. Die größte Attraktion im benachbarten Bruparck ist Mini-Europe mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten Europas ›en miniature‹ von der Akropolis bis zum Eiffelturm.
Tipp der ADAC Redaktion
Um die Brunnenfigur des pinkelnden Knaben bildet sich zu jeder Tageszeit eine Menschentraube. Jeder will einen Blick auf den bronzenen, nur 60 cm großen Knirps erhaschen, der in hohem Bogen Wasser lässt - besonders wenn er eines seiner inzwischen mehr als 950 Kostüme trägt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die 1619 geschaffene Statue mehrmals gestohlen. Die heutige Figur ist eine Kopie von 1965, das Original wird im Maison du Roi aufbewahrt, mehr als 100 seiner Kostüme sind im 2017 eröffneten Museum ›GardeRobe MannekenPis‹ ausgestellt, wenige Meter von der Figur entfernt.
Tipp der ADAC Redaktion
Neben dem Atomium liegt der Bruparck, ein Familien- und Freizeitpark mit verschiedenen Attraktionen: Bei schönem Wetter wimmelt es von Menschen in den mit Liebe zum Detail nachempfundenen Alt-Brüsseler Gässchen von ›Le Salon‹. Im ›Mini-Europe‹ verkürzen sich Reisen zu weltbekannten europäischen Baudenkmälern auf wenige Minuten. Die Akropolis von Athen ist ebenso zu bestaunen wie der Schiefe Turm von Pisa und der hier nur 12 m hohe Eiffelturm. Und wer Probleme hatte, das Brüsseler Rathaus und die Grand Place gänzlich und in rechtem Licht zu fotografieren, hat hier auch ohne Weitwinkel eine Chance. Vom Atomium läuft der Boulevard auf das Palais du Centenaire zu. Die aus Beton errichtete Stufenpyramide diente als Haupthalle der Weltausstellung von 1935. Nebenan liegt das 1930 erbaute, monumental wirkende Fußballstadion Stade Roi Baudouin.
Tipp der ADAC Redaktion
In der einen Säulenhalle des Bogens im Parc du Cinquantenaire ist die sehenswerte Oldtimersammlung Autoworld untergebracht. Rund ums Auto dreht sich alles in der Autoworld: Mit verklärtem Blick betrachtet manch einer die edlen Karossen von Alfa Romeo, Horch und Maybach, aber auch den Ford T4 oder den Citroen 2CV, die ›Ente‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Vorbei an den Standbildern von Albert I. und dessen Gemahlin Elisabeth geht es über eine Treppenflucht hinauf auf den Mont des Arts (Kunstberg). Während Gusseisen der Werkstoff war, mit dem Victor Horta seine Art-nouveau-Häuser konstruierte, verwendete er für das Palais des Beaux-Arts, das 1920-28 entstand, Beton. Das heutige Kulturzentrum Bozar beherbergt mehrere Konzert- und Kinosäle sowie Ausstellungsräume für Kunst- und Literaturveranstaltungen.
Tipp der ADAC Redaktion
In einer Zeitreise über zwölf Jahrhunderte vom Mittelalter bis heute zeigt das Museum, das sich in einem Bogen der Säulenhalle im Parc du Cinquantenaire befindet, mittelalterliche Waffen und Rüstungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kakao- und Schokoladenmuseum präsentiert die lange Geschichte der Schokolade, ihre Herkunft und Verarbeitung von der unscheinbaren Bohne bis zur leckeren Praline. Ein Schokoladenmeister zeigt die Herstellung von Pralinen, die Besucher gehen dann auch ans Werk.
Tipp der ADAC Redaktion
Die mit Skulpturen reich verzierte Börse am Boulevard Anspach mit ihrem monumentalen Säuleneingang wurde im Zuge der Stadterneuerung in der zweiten Hälfte des 19. Jh. erbaut. Unter der Rue de la Bourse ist mit ›Bruxella 1238‹ mittelalterliche Klostergeschichte durch ein Glasdach sichtbar gemacht worden. In den schönen Cafés, Restaurants und szenigen Kneipen im lebhaften Viertel rund um die Börse trifft man sich vor, während und nach der Arbeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Grünanlage des »Kunstbergs« (Mont des Arts) zieht sich hinauf bis zur Oberstadt Brüssels, wo sich der schönste Blick auf die Altstadt öffnet. Die Grünanlage mit Springbrunnen wurde zur Weltausstellung 1910 angelegt. Das Denkmal und die Königliche Bibliothek an der rechten Seite erinnern an König Albert I., der 1934 bei einem Bergunfall ums Leben kam. Diabolospieler und Skater sorgen für buntes Leben auf dem etwas förmlichen Platz. Rund um den Platz finden sich zahlreiche Museen, auch bezeichnet als Brüsseler Museumsmeile. Dazu zählen die Königlichen Museen der Schönen Künste, das Musikinstrumentenmuseum, das BELvue Museum, das Museum der Belgischen Nationalbank und das Königliche Belgische Filmarchiv.
Tipp der ADAC Redaktion
Weht die Nationalflagge über dem Amtssitz, geht der belgische König seiner Arbeit nach. Die klassizistische Zweiflügelanlage weist einen überkuppelten Mittelbau mit doppelter Säulenreihe auf. Im Sommer, wenn die königlichen Amtsgeschäfte ruhen, dürfen die Untertanen und deren Gäste einen Blick ins Innere des Schlosses werfen. Im Westflügel informiert das BELvue Museum über Belgiens Geschichte und das belgische Königshaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Der ehemalige Galgenberg war der richtige Ort für den Bau des Justizpalastes, der mit gigantischen Ausmaßen protzt: 26.000 qm bebaute Fläche, 27 Gerichtssäle, acht Innenhöfe, ein mehr als 10 m hohes Eingangsportal und eine Kuppel, die 104 m in den Brüsseler Himmel ragt. Architekt Joseph Poelaert (1817-79) bediente sich mit Säulengängen und Freitreppen der antiken Formensprache. Vom Vorplatz schweift der Blick weit über die Stadt. Ein gläserner Aufzug schwebt hinab ins Quartier des Marolles, dem am dichtesten besiedelten Viertel der Stadt. Hier lebte einst der Maler Pieter Brueghel d.Ä. (132, Rue Haute).
Tipp der ADAC Redaktion
Der Jubelpark wurde 1880 aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Königreichs Belgien angelegt. Die heckenbestandenen Wege laufen auf den imposanten Triumphbogen mit Bronzequadriga zu. Er verbindet Süd- und Westflügel des Palais du Cinquantenaire, in dem drei Museen untergebracht sind. Im Musée du Cinquantenaire unternimmt man eine Zeitreise durch Archäologie, Kunst und Geschichte, das Musée Royal de l‘Armée et d‘Histoire Militaire präsentiert Militärgeschichte und in der Autoworld dreht sich alles ums Auto.
Tipp der ADAC Redaktion
Im 16. Jh. wurden an dieser Stelle Urteile im Namen des Königs von Spanien gesprochen, später dann Brotlaibe verkauft. Diesen unterschiedlichen Funktionen tragen die beiden Namen des Hauses, ›Maison du Roi‹ und ›Broodhuis‹, Rechnung. Heute beherbergt das Gebäude, das im 19. Jh. in neogotischem Stil dem früheren Amtsgebäude nachempfunden wurde, das Museum für Brüssler Geschichte. Es zeigt nicht nur Dokumente, Wappen und Stadtmodelle, sondern auch die gesamte Garderobe des Manneken Pis: Kostüme, Uniformen und Trachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Bau des Zentralbahnhofs nach Plänen von Victor Horta zog sich von 1903 bis 1952 hin. Die geschwungene Wellenlinie der Fassade ist typisch für die Leichtigkeit des Art nouveau, während die Zickzackbänder des Daches auf die Geometrieverliebtheit des Art déco hinweisen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Westflügel des Palais Royal widmet sich das BELvue Museum der Gechichte Belgiens und der königlichen Dynastie des Landes. Im prunkvollen Palastambiente erhält der Besucher Einblicke in die historischen Entwicklungen vom Volksauftstand 1830 bis hin zum heutigen föderalen Staat.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Petit Sablon liegt auf der Ostseite der zum Palais de Justice führenden Rue de la Régence. Den 1890 angelegten Park umgeben Hecken und ein schmiedeeisernes Gitter. Auf dessen Säulen thronen bronzene Vertreter der 48 Handwerksgilden des 16. Jh., zu denen Bäcker und Brauer ebenso gehörten wie Fetthändler, Helmschmiede und Perückenmacher.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu den schönsten Kirchen Brüssels zählt die spätgotische Notre-Dame du Sablon. Mit seinen Maßwerkfenstern und dem reichen Skulpturenschmuck gleicht der Bau, der im 15. Jh. begonnen und erst mit Vollendung des Westwerks im 16. Jh. abgeschlossen wurde, einem filigranem Reliquienschrein.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum hat dem belgischen Comic als Kunstform ein eigenes Forum gegeben. Zu den bedeutendsten belgischen Comiczeichnern gehören Hergé (1907-83), der Erfinder von Tim und Struppi, und Morris (1923-2001), der Lucky Luke erschaffen hat. In der Comicothek, mit 50.000 Werken die weltweit größte Bibliothek ihrer Art, kann man stundenlang schmökern. Außerdem erfahren Museumsbesucher, wie ein Comic oder ein Trickfilm entsteht. Auch außerhalb des Museums zeigt sich Brüssel als Hauptstadt dieses Genres. Haushohe Comicstrips zieren Fassaden z.B. in und um die Rue du Marché au Charbon im Szeneviertel Saint-Jacques.
Tipp der ADAC Redaktion
An die im 11./12. Jh. von Brüsseler Kurzwarenhändlern gestiftete Kirche schmiegen sich kleine Buden, die mit Brüsseler Waffeln, Ardenner Schinken und Weißwürstchen aus dem Pajottenland (eine Region südwestl. von Brüssel) locken. In einer der Säulen des Chores erinnert eine Kanonenkugel an das Bombardement der Grand’ Place von 1695.
Tipp der ADAC Redaktion
Grüne Lunge in der Glas- und Stahlwüste ist der Parc Leopold hinter den Parlamentsgebäuden. Hier sorgt das Muséum des Sciences Naturelles mit anderen Dimensionen und Gigantismen für Spannung - z.B. mit der Evolution des Menschen und gewaltigen Dinosaurierskeletten. Am Parkrand lädt auch das Haus der Europäischen Geschichte zum Besuch ein. An der Ostseite des Parks liegt die Place Jourdan, an der es die besten Fritten (belgische Pommes frites) der Stadt geben soll.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein einziges Baudenkmal ist aus dem Mittelalter erhalten geblieben: der »Schwarze Turm«, eingezwängt zwischen die modernen Gebäude auf der Place Ste-Cathérine, unweit der Kirche Ste-Cathérine. Er stammt aus dem 12. Jh. und war ein Teil der Stadtmauer.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer zu den Anfängen des Jugendstils finden will, besucht das Maison Autrique im Stadtteil Schaerbeek. Dieses erste bedeutende Werk Victor Hortas von 1893 ist zugleich das erste Jugendstil-Haus Brüssels und wurde zum Vorbild für den Baustil der folgenden Jahre. Das 2004 sanierte Haus zeigt neben originalgetreu eingerichteten Zimmern Wechselausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem großzügig angelegten Landschaftspark erhebt sich das Königsschloss Kasteel van Schonenberg te Laken. Es wurde ab 1781 für den Statthalter der Österreichischen Niederlande errichtet. Vom Park aus hat man den besten Blick auf das für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Schloss. Ein Ziel für Besucher sind die Koninklijke Serres van Laken, die allerdings nur im Frühling für drei Wochen geöffnet sind. Diese Gewächshäuser wurden im Auftrag Leopold II. zwischen 1870 und 1895 erbaut. Trotz der gewaltigen Ausmaße – die Rotunde des Wintergartens hat einen Durchmesser von 60 m und eine Höhe von 30 m – verleiht die feingliedrige Konstruktion den Gewächshäusern eine gewisse Leichtigkeit. Unter dem gewaltigen Kuppeldom, dessen Eisenkorsett mit Rosetten verziert ist, flaniert man an blühenden Orangenbäumen und Orchideen vorbei. Ein Besuch des Kongo-Hauses mit seinen Phönixpalmen und Palmfarnen kommt einer Reise durch den Dschungel Afrikas gleich (Mitte April bis Anfang Mai).
Tipp der ADAC Redaktion
Im Théâtre Toone, einem Marionettentheater mit angeschlossener Kneipe, werden Schwänke auf ›Bruxellois‹, die ein Zugereister kaum verstehen dürfte und manchmal auch Klassiker auf Deutsch oder anderen Sprachen aufgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Fassade des ehemaligen Wohnhauses und Ateliers des Jugendstil-Architekten Victor Horta (Stadtteil St-Gilles, 25, Rue Américaine) ist durch große Fenster symmetrisch gegliedert, über dem Eingang prangt ein verschnörkelter Balkon. Herz des Gebäudes ist das Treppenhaus: Gelbgrüne Fenster erinnern in Form und Farbe an die zarten Flügel von Schwebfliegen. Das Geländer aus hellem Holz und poliertem Messing gleicht einem feingliedrigen Rankenwerk, das zum Licht der filigranen Glaskuppel emporsteigt. Horta entwarf alle Details selbst, von Türgriffen bis zum Mobiliar. Sein Haus zeigt Art nouveau auf dem Höhepunkt seiner Formensprache um 1900.