Via di Mezzo Lago
Fersen im Suganertal, Trentino-Südtirol, Italien
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Tipp der ADAC Redaktion
Zu einer Reise durch das Universum, durch Natur, Tierreich und Welt der Wissenschaften, lädt das Museo delle Scienze di Trento ein. Der vom Stararchitekten Renzo Piano 2013 realisierte Museumsbau aus Glas erinnert mit seinen zackigen Formen an die Trentiner Berge. Die Exponate sind schick in Szene gesetzt und die Themen interaktiv aufbereitet. Von der Panoramaterrasse genießen Besucher einen weiten Blick ins Etschtal. Es wird empfohlen, Tickets online zu erwerben.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Domplatz verdankt seine majestätische Ausstrahlung auch dem imposanten Stadtturm, der zu dem mit Schwalbenschwanz-Zinnen bekrönten Palazzo Pretorio gehört. Dieser wurde wie die Kirche im 13. Jh. unter Fürstbischof Friedrich von Wangen, dem ›Baumeister Trients‹, errichtet. Die Bischofsresidenz beherbergt heute das Diözesanmuseum. Zu den wertvollsten Stücken zählen sieben Wandteppiche zur Passion Christi, Meisterwerke der flämischen Renaissance, die Bernardo Clesio in Antwerpen erworben hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kastell der Trienter Fürstbischöfe am östlichen Rand der Altstadt besteht aus drei Teilen: dem zinnengekrönten mittelalterlichen Castelvecchio, das einst in die Stadtbefestigung integriert war, der 1475 erbauten venezianischen Loggia und dem Magno Palazzo, einem prunkvollen, für das Konzil errichteten Renaissancepalast. Fast alle Räume des Castello schmücken Wandmalereien. In der Loggia des Romanino schildert der Maler Romanino die Geschichte des Phaeton, der den Sonnenwagen seines Vaters entwendet, ihn aber gar nicht lenken kann und dafür von Zeus bestraft wird. Weitere Höhepunkte der Ausstattung sind die dem böhmischen Meister Wenzeslaus zugeschriebenen Monatsbilder im Adlerturm. Jedes Fresko widmet sich einem Monat und stellt detailreich die Arbeit des Volkes und die Vergnügungen des Adels dar.
Tipp der ADAC Redaktion
Zentrum der Stadt ist die Piazza del Duomo mit dem barocken Neptunbrunnen und der Kathedrale. Trotz späterer Umbauten bewahrte sie ihr klares romanisches Erscheinungsbild. Die dem Platz zugewandte Nordfassade schmückt eine elegante Zwerggalerie. Nachmittags strömt Licht durch die große Fensterrose und bringt die Farben der Fresken im Inneren zum Leuchten. Im nördlichen Seitenschiff liegt der Zugang zur Basilica Paleocristiana. Sie war Grablege für Märtyrer wie Bischof und Stadtpatron Vigilius (gest. 405).
Tipp der ADAC Redaktion
Jedes Jahr feiert ein mehrtägiges Stadtfest den Jahrestag des Konzils. Die ›Feste Vigiliane‹ sind dem Schutzpatron der Stadt, dem hl. Vigilius, geweiht. Straßen und Plätze verwandeln sich in ein mittelalterliches Wohnviertel, in dem Gaukler, Musiker und Handwerker auftreten. Höhepunkt sind der historische Umzug, der von der Kirche San Pietro zum Dom führt, und das Kostümspektakel ›Ciusi e Giobj‹ auf der Piazza Fiera, das an einen Streit zweier Trientiner Familien erinnert. Tradition ist auch das Floßrennen ›Palio dellOrca‹ auf der Etsch.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Thun beherbergt heute das Rathaus Trentos. Im Innenhof ist der Original-Neptun vom Brunnen der Piazza Duomo aufgestellt. Den Freskenzyklus im Treppenaufgang schuf 1551 der Veroneser Felice Brusasorci. Der heute als Rathaus genutzte Palast steht über dem antiken Cardo Maximus, der von Nord nach Süd verlaufenden Hauptstraße von Tridentum. Lediglich der Innenhof ist zugägnlich für Besichtigungen. Die Cappella Vantini des Palazzo und Torre Mirana sind nur bei Veranstaltungen und Ausstellungen geöffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Geremia ist ein Kronzeuge der glanzvollen Epoche des Bernhard von Cles (1485-1539). Den Renaissancepalast von der Wende des 15. zum 16. Jh. Ziert eine Fassade lebhaften Fresken. Scheinarchitekturen fügen die dargestellten Ereignisse derart geschickt in die wirkliche Architektur ein, dass sich die Grenzen verwischen. Auf Höhe des zweiten Stocks sieht man in einer gemalten Loggia Kaiser Maximilian I., der Honoratioren eine Audienz gewährt. Im Stockwerk darunter sieht man vier Szenen: eine Versammlung von Würdenträgern, die einem Kampf beiwohnen, ein Ritter auf einem Pferd, Muzio Scevola, der seine Hand ins Kohlebecken legt und eine nur noch schwer zu erkennende Szene, die vermutlich die Schändung der Lucretia zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
San Francesco Saverio (1711) wurde im Auftrag der Jesuiten erbaut. Hinter der Fassade mit Heiligenfiguren in Nischen und Giebel öffnet sich ein barocker Innenraum. Pilaster und Säulen in verschiedenfarbigem Marmor und Granit setzen Akzente. Die Altarbilder und Skulpturen stammen von österreichischen und italienischen Künstlern.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Renaissancekirche Santa Maria Maggiore beherbergt Gemälde aus dem 16. und 17. Jh. An der rechten Chorwand ist die Darstellung einer Sitzung des Konzils von Trient zu sehen. Es tagte 1545-63 zum Teil in dieser Kirche und sollte die Protestanten wieder unter das Dach der katholischen Kirche führen, läutete dann aber mit kompromisslosen Beschlüssen die Gegenreformation ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Erquickender Stimmungsmacher auf der Piazza Duomo ist die festliche Fontana del Nettuno (1768) von Francesco Antonio Giongo. Auf der Spitze des 12 m hohen Barockbrunnens steht der bronzene Meeresgott Neptun in würdig-lässiger Pose, einen Dreizack (lat. Tridentum) im Arm. Das übrige, heftig bewegte Personal auf den unteren Schalen besteht aus Putten, Tritonen (Pferdemenschen mit Delphinschwänzen) und Hippokampen (fischschwänzigen Pferden).
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Piazza del Duomo führt die Via Belenzani Richtung Norden. An der elegantesten Straße Trentos steht der Palazzo Alberti-Colico mit farbenprächtigen Fresken. Die Fassade des nahen, um 1500 erbauten Palazzo Geremia bedecken Fresken des Renaissancemalers Fogolino, der täuschend echte Scheinarchitekturen schuf. Gegenüber, im Innenhof des Palazzo Thun, wird die Originalbronze des Neptun aufbewahrt, die den gleichnamigen Brunnen auf der Piazza del Duomo krönt. Am Ende der Via Belenzani erhebt sich die Chiesa di San Francesco Saverio von 1711, ein Prunkstück des Barock mit farbenfrohen Fresken.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Fassaden der beiden Case Rella sind mit farbenfrohen Fresken des 16. Jh. geschmückt, vermutlich Arbeiten von Marcello Fogolino. Die beschwingten Figuren sind Repräsentanten der antiken Mythologie bzw. Allegorien der christlichen Tugenden und Laster. Unter den Portici genannten Kolonnaden hier und rund um die Piazza Duomo sind gemütliche Cafés und hübsche Geschäfte versammelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Gelegen im Norden Italiens, besticht das Trentino mit einmaligen Bergpanoramen, idyllischen Seen und charmanten Ortschaften. Die Mischung aus Kultur und Tradition macht die Region in den Dolomiten zu einem beliebten Urlaubsziel. Die Trentino-Karte hält Highlights wie Bozen, den nördlichen Gardasee oder das Fassatal bereit. Aktive Urlauberinnen und Urlauber starten zu Wanderungen in der Region, während Geschichtsinteressierte die Schlösser und Ruinen als Ausflugsziele zu schätzen wissen. Familien mit Kindern lieben das kühle Nass des Garda- oder Ledrosees, verbringen den Urlaubstag in einem der Klettergärten oder machen sich zu einer Mountainbike-Tour durch die Brenta-Dolomiten auf. Im Winter lässt sich hier ausgezeichnet Skifahren. Trentino-Tipps: das Valsugana Das Valsugana erstreckt sich im Südosten des Trentino in der Nähe von Trient. Am Oberlauf des Brenta gibt es mit dem Lago di Caldonazzo und dem Lago di Levico zwei idyllische Seen, die zum Baden und Wassersport einladen. Ein Highlight ist Borgo Valsugana, das mit Bauten aus dem Barock und der Spätrenaissance zu den schönsten Dörfern Italiens zählt. Oberhalb des Dorfs liegt das Castel Telvana, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht. Trentino-Reisetipps: beeindruckende Kulisse des Fassatals Das Fassatal gehört mit der Sellagruppe und der Marmolada zu den sehenswertesten Tälern der Region. Es handelt sich um das einzige Tal, in dem die Trentinerinnen und Trentiner noch Ladinisch, einen romanischen Dialekt, sprechen. Zahlreiche Skigebiete des Skikarussells Dolomiti Superski machen den Urlaub im Winter interessant. In den Sommermonaten lässt sich die Region sehr gut bei verschiedenen Wanderungen erkunden. Unterschiedliche Seilbahnen sind ganzjährig in Betrieb. Rund um den Gardasee Im Süden erstreckt sich der Gardasee , dessen nördliche Ortschaften Nago, Torbole und Riva del Garda laut Trentino-Karte zu dieser Region gehören. Die Winde am See sind ideal und so tummeln sich in den Sommermonaten hier zahlreiche Surferinnen und Surfer. Zum Bummeln sind die laut Maps miteinander verbundenen Promenaden der Örtchen ebenfalls perfekt geeignet.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Quetta Alberti-Colico fällt mit seinen schönen Rundbogenfenstern und dem farbenprächtigen, vorwiegend ornamentalen Freskenschmuck auf. Während des Konzils von Trient 1563 residierten hier der Theologe und Kardinal Girolamo Seripando und der Bischof von Verona.
Tipp der ADAC Redaktion
Tor zum Norden oder zum Süden, je nach Blickwinkel – das ist die italienische Stadt Trento, zu Deutsch Trient. Mitten in den herrlichen Dolomiten gelegen, begeistert das Urlaubsziel Trento mit einer wunderschönen Altstadt und prächtigen historischen Palästen. Doch die kleine Alpen-Metropole ist keineswegs ein Museum, sondern eine lebendige Universitätsstadt mit Museen, Geschäften, Restaurants und Cafés. Daher ist Trento mehr als nur ein Halt auf der Reise durch die Alpen. Ein Bummel durch Trento – die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Das Herz von Trento schlägt auf dem Domplatz mitten in der Altstadt: Hier steht nicht nur die imposante, im romanischen Stil errichtete Kathedrale San Virgilio , sondern auch der sehenswerte Palazzo Pretorio sowie der berühmte Neptunbrunnen – ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen. Im Dom fand im 16. Jh. das Konzil von Trento statt, von dem die schrittweise Reform der katholischen Kirche ausging. Der imposante Innenraum der Kirche ist reich an Fresken und frei zugänglich. Reisetipps für Trento: Besichtigung des Castello del Buonconsiglio Auf dem Stadtplan im Nordosten der Altstadt thront die Festung Buonconsiglio , einstiger Sitz der Herrscher von Trient. Die von Türmen und Mauern umgebene Anlage ist die bedeutendste Burg der Region und vor allem für ihre eindrucksvollen gotischen Fresken bekannt. Der aus zwölf Bildern bestehende „Zyklus der Monate“ ist im Adlerturm der Burg zu bewundern und zeigt die Landschaft der Umgebung im Wandel der Jahreszeiten.
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