Boulevard Chanoine Kir
Dijon, Burgund und Freigrafschaft, Frankreich
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Tipp der ADAC Redaktion
Von der Cour de Bar ist das Musée des Beaux-Arts im Ostflügel des Palais des Ducs zugänglich. Es präsentiert eine der ältesten Kunstsammlungen Frankreichs mit Werken von der Antike bis ins 21. Jh., vor allem italienische, flämische und rheinländische Gemälde aus dem 15. Jh. und französische Malerei der Renaissance und des Barock. Absolute Glanzstücke sind die Marmorgrabmäler der Burgunderherzöge aus der Chartreuse de Champmol mit ihren großen Liegefiguren in der Salle des Gardes. Das Grabmal für Herzog Philipp den Kühnen und das Doppelgrab für Johann Ohnefurcht und dessen Gemahlin Margarete von Bayern aus dem 15. Jh. wurden ab 1819 unter Verwendung von Originalteilen rekonstruiert. Die Sarkophag-Sockel sind als Arkaden mit trauernden Figuren gestaltet.
Tipp der ADAC Redaktion
Die burgundische Küche erwarb schon zur Zeit der vier maßlos anspruchsvollen Großen Herzöge ihren phänomenalen Ruf, denn diese ließen für jedes Fest neue Tafelfreuden von ihren Köchen erfinden. Ein Eintopfgericht mit gebratenem Hühnchen erinnert auf vielen Speisekarten an die vorbildlich schlemmenden Herrscher: Poulet sauté aux Ducs de Bourgogne. Die Kunst des Kochens wurde seither bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben. Heutzutage sind die Prüfungen nicht weniger hart: Die vielen Sterneköche entlang der burgundischen Weinhänge werden jedes Jahr aufs neue unerbittlich von Michelin und Co. auf Rinderherz und Nierenbraten geprüft. Mehr als ein Dutzend Schlemmertempel findet sich allein zwischen Dijon und Lyon: So auch das »Le Pré aux Clercs« des Monsieur Billoux in Dijon.
Tipp der ADAC Redaktion
Phillip der Kühne ließ ab 1384 das Kartäuserkloster mit Kapelle als Grablege der Burgunderherzöge errichten. Nach der Französischen Revolution 1789 wurde das Kloster abgerissen, übrig blieben das Portal der Kapelle und die Prophetenfiguren des Mosesbrunnens. Die Meisterwerke des Niederländers Claus Sluter von 1396-1405 stehen heute in einem Pavillion auf dem Gelände des Krankenhauses Centre Hospitalier Spécialisé de la Chartreuse. Die Grabmäler und Altäre bewahrt das Musée des Beaux-Arts im Palais des Ducs von Dijon.
Tipp der ADAC Redaktion
Das in einem früheren Kloster eingerichtete Museum lässt den Besucher in den burgundischen Alltag vom 18. Jh. Bis zum Zweiten Weltkrieg zurückreisen. Stationen sind eine ganze Straßenzeile mit originalen Ladeneinrichtungen der Belle Époque sowie Bauernküchen, Stuben und Trachten.
Tipp der ADAC Redaktion
In der langen Reihe der mittelalterlichen Bauten von Dijon sticht die harmonisch gestaltete Renaissancefront von St-Michel als Besonderheit hervor. 1529 wurde die Kirche geweiht, fertig war sie aber erst im 17. Jh. Der weitgehend mit spätgotischen Accessoires überzogene Bau bekam Kuppeltürme und eine zwischen vertikalen und horizontalen Kräften vollendet ausbalancierte Fassade.
Tipp der ADAC Redaktion
Der ehemalige Herzogspalast beherbergt heute das Rathaus und das Musée des Beaux-Arts. Die Fassade wurde vom Versailles-Architekten Hardouin-Mansart entworfen (17. Jh.). Überragt wird der Komplex von einem 46 m hohen Turm, der Tour Philippe-le-Bon aus der Zeit der Valois-Herzöge (15. Jh.). Die Mühe des Aufstiegs über 316 Stufen belohnt ein schöner Rundblick. Die Innenhöfe des Palastareals sind frei zugänglich. Durch die Cour de Flore gelangt man zur Rückseite des Palastes an der Rue des Forges. Den linken Innenhof, die mittelalterliche Cour de Bar, überragt die Tour de Bar (14. Jh.). Gegenüber liegt der Eingang zu den herzöglichen Küchen mit sechs offenen Kaminen.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon von Weitem ist die dreischiffige gotische Kathedrale St-Bénigne (13./14. Jh.) zu erkennen: Frei stehende Figuren umringen den spitzen Vierungsturm und bunte Ziegel schmücken die Dächer. Das Gotteshaus im Stil der Gotik ruht auf den Fundamenten einer romanischen Kirche, deren klares Raumgefüge erhalten blieb. In die Säulenkapitelle der Krypta mit dem Sarkophag des hl. Benignus sind Tierköpfe und Dämonenfratzen gemeißelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Palais de Justice (16. Jh.) tagten einst das Parlament und der oberste Gerichtshof von Burgund; auch heute wird hier noch Recht gesprochen. Hinter der Renaissancefassade ist die 39 m lange Eingangshalle mit ihrem prächtigen Holzgewölbe frei zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1921 findet die Internationale Gastronomiemesse in Dijon statt. Zwei Wochen im November dreht sich hier alle um für Geselligkeit und gutes Essen. Unter den Ausstellern sind Winzer, Spezialittöätenproduzenten und Restaurants. Jedes Jahr stellt sich zudem ein anderes Gastland vor. Workshops, Vorträge und Verkostungen bilden das Rahmenprogramm.
Tipp der ADAC Redaktion
In den Gassen hinter dem Palais des Ducs ragt die Kirche Notre-Dame (1229-50) auf. Säulen, Spitzbögen und Wasserspeier in grotesker Gestalt charakterisieren das Äußere. Die Uhrzeit kündigt Jacquemart an, eine Uhr (14. Jh.) mit Bronzefiguren am Südturm. Innen zieht in einer Seitenkapelle die als wundertätig verehrte hölzerne Skulptur ›Schwarze Madonna‹ (12. Jh.) die Gläubigen an.
Tipp der ADAC Redaktion
Südlich von Dijon folgt der berühmteste Teil Burgunds: das von Spitzengastronomen besetzte Weinland der ›Goldküste‹ (Côte dOr). Dort werden die einzelnen Clos (Weinberge) oft von gewaltigen Châteaux verwaltet, in deren Kellern flüssiges Gold aller Jahrgänge lagert. Wer nicht zu den Weinproben und Schlemmerlokalen ins südliche Burgund fährt, kommt wegen der romanischen Kirchen. Die meisten davon stehen im Brionnais, Charollais und Mâconnais. Dort ist fast jede Dorfkirche ein Ansichtskartenmotiv.
Tipp der ADAC Redaktion
In den Feinschmeckertempeln rund um Rue de la Liberté und Place Francois Rude fällt es schwer, aus den verlockenden Sortimenten der Delikatessläden die schönsten Verführungen an Moutarde de Dijon, Pommard, Chablis, Honigkuchen oder süßem Crème de Cassis auszuwählen. Ehe man sich versieht, wird aus einem arglos begonnenen Stadtspaziergang ein ›schlaraffisches Lustwandeln mit den entsprechenden Folgen fürs Reisebudget.
Tipp der ADAC Redaktion
Dijon liegt im Burgund, einer wunderschönen Landschaft im Osten Frankreichs. Die pittoreske Altstadt und zahlreiche kulinarische Besonderheiten gehören untrennbar zur Stadt. Perfekt, um Dijon kennenzulernen, ist der Parcours de la Chouette: Der „Rundgang der Eule“ führt mithilfe von Bildern von kleinen Eulen quer durch das Stadtgebiet und zu insgesamt 22 Sehenswürdigkeiten. Die besten Reisetipps für Dijon Dijon beeindruckt mit einer Vielfalt aus Kunst und Kultur, aus der das Musée des Beaux-Arts heraussticht. Das Museum der schönen Künste beinhaltet eine der ältesten Kunstsammlungen ganz Frankreichs, zu der unter anderem Marmorgrabmäler und Werke aus dem Barock gehören. Zu den Highlights der Stadt zählt außerdem die Cathédrale St-Bénigne . Sie wurde im 13. und 14. Jahrhundert als dreischiffige gotische Kathedrale ergänzend an das gleichnamige Kloster gebaut. Reisetipps rund um Dijon: Die Region erkunden Südlich von Dijon befindet sich die bekannte Côte d’Or , der berühmteste Teil Burgunds. Die Botanik ist geprägt durch Weinberge und Waldgebiete. Sehenswert sind die romanischen Kirchen der Region: So gehört die Abteikirche von Fontenay, etwa 70 km südwestlich von Dijon gelegen, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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