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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Die spätgotische Pfarrkirche St. Martin von 1518 birgt zwei Figuren, die dem bedeutenden Bildhauer und Maler Hans Multscher (um 1400-67) zugeschrieben werden. Das Kirchengebäude wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg in barockem Stil umgestaltet, und erhielt 1870-79 schließlich eine neugotische Ausstattunge, die freilich Mitte des 20. Jh. im Purifizierungseifer entfernt wurde, um 1993 teilweise wieder rekonstruiert zu werden. Weitere Ausstattungsstücke neben den Multscher-Figuren sind eine Beweinungsszene, ein Kruzifix und die Statue der Stadtpatronin St. Anna.
Tipp der ADAC Redaktion
In Staufen wird nicht nur ein ausgezeichneter Wein gekeltert, hier residiert auch die wohl berühmteste Hausbrennerei Badens - Alfred Schladerer. Die Brennerei Schladerer produziert hochwertige Obstbrände. Da werden aus handverlesenen Früchten und Obst einzigartige Aromen und Genüsse destilliert. Da wird Schwarzwälder Kirschwasser, Williamsbirne, Alte Zwetchge, Himbeergeist, Schlehengeist, Mirabell und Co. in bester Qualitäte in Flaschen gefüllt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rathaus in Obermünstertal beherbergt das größte Bienenkunde-Museum Europas. In 12 Räumen, auf über 800 qm Ausstellungsfläche, wird die Beziehung des Menschen zu diesem Nutztier von der Steinzeit bis zur Gegenwart gezeigt. Auch der Beitrag der Biene zum Erhalt unserer Natur ist Thema der Ausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bei Bohrungen sprudelte 1911 statt Erdöl bis zu 40 C warmes, herz- und kreislaufförderliches Wasser aus der Erde. Es entstanden der Kurpark, das Herzzentrum, Rehakliniken und das Mineral-Thermalbad ›Vita Classica‹. Diese großzügige Badelandschaft mit Innen- und Außenbecken, einem Saunaparadies und Wohlfühlhaus mit Anwendungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stadtmuseum im Litschgihaus, einem im 17. Jh. errichteten Barockgebäude, widmet sich der römischen Vergangenheit und dem römischen Alltagsleben von Bad Krozingen. Rekonstruiert wurden eine Küche und ein Spieltisch wie sie in einem römischen Gasthaus zu finden waren. Auch stein- und bronzezeitliche Funde sowie Relikte aus der keltischen Phase der Region und dem frühen Mittelalter werden gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die monumentale und weithin sichtbare Kuppel der Pfarrkirche des um 800 gegründeten Klosters St. Trudpert ist ein besonderer touristischer Anziehungspunkt. Das Kloster war einst eines der wichtigsten klerikalen Zentren im Schwarzwald und das früheste Benediktinerkloster rechts des Rheins. Es entstand, nachdem der hl. Trudpert hier im 7. Jh. Den Märtyrertod erlitten hatte. Die jetzige barocke Anlage wurde ab 1715 errichtet, dem Vorarlberger Barockbaumeister Peter Thumb 1737 der Auftrag zur Neugestaltung von Kirchenfassade und Kloster erteilt. Von der reichen Ausstattung der jetzigen Barockkirche ist besonders der mit kostbaren Ornamenten verzierte Hochaltar hervorzuheben.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Renaissanceschloss, ab 1578 erbaut und Mitte des 18. Jh. Im Rokokostil umgebaut, birgt eine große Sammlung historischer Tasteninstrumente. Die Sammlung ist im Rahmen der Konzerte zu sehen und einige der Instrumente sind bei den Schlosskonzerten zu hören.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Besucherbergwerk ›Teufelsgrund‹ aus dem 8 Jh. im Ortsteil Mulden erinnert an den einstigen Silber- und Bleiabbau, der im 13./14. Jh. seinen Höhepunkt erlebte. Seit den 1970er-Jahren sind einzelne Stollen für Besucher zugänglich. In einem Seitenstollen ist zudem ein Heilstollen als ›Asthma-Therapiestation‹ eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Herzstück des Kurbetriebes von Badenweiler ist die Cassiopeia-Therme mit Thermalbädern, Saunalandschaft, Wellnessoase und Römisch-Irischem Bad, die man zu den schönsten ihrer Art in Süddeutschland zählt. Einer der berühmtesten Besucher in den Zeiten großbürgerlicher Kurherrlichkeit war der russische Dichter Anton Tschechow.
Tipp der ADAC Redaktion
Neben den Schriftstellern Réne Schickele, Annette Kolb und Hermann Hesse war auch der russische Dichter Anton Tschechow (geboren 1860) Gast in Badenweiler. Hier starb er 1904 an Tuberkulose. Ihm und seinem Werk ist ein kleines Museum gewidmet.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Kur und Wellness eingestellt ist Bad Krozingen seit 1911 bei Bohrungen statt Erdöl bis zu 40 C warmes, herz- und kreislaufförderliches Wasser aus der Erde sprudelte. Es entstanden der Kurpark, das Mineral-Thermalbad ›Vita Classica‹ mit Saunaparadies, Rehakliniken und das Herzzentrum. Das Renaissanceschloss birgt eine große Sammlung historischer Tasteninstrumente, die bei den Schlosskonzerten zu hören sind. Die Glöcklehofkapelle in Oberkrozingen bewahrt im Chor ein über 1000 Jahre altes Christusfresko.
Tipp der ADAC Redaktion
Der traditionsreiche Kurort Badenweiler liegt wie hineinkomponiert in die hügelige Landschaft. Römische Legionäre entdeckten hier 75 n. Chr. als Erste heilbringende Quellen. Das war Anlass für die Entstehung einer der größten Thermenanlagen nördlich der Alpen. Deren Reste, von einem Glasdach überspannt, sind im Kurpark zu besichtigen. Der 12 ha große Kurpark wurde Mitte des 19. Jh. mit Pflanzen vom Mittelmeer und aus den Tropen angelegt. Das Kurhaus, ein Betonbau von 1972, steht im Kontrast zur Ruine der Zähringerburg (12. Jh.) oberhalb des Parks. Nahe dem Kurhaus liegt die große Cassiopeia-Therme mit Thermalbad, Römisch-Irischem Bad, Wellnessoase und Saunalandschaft. In Badenweiler kurten Schriftsteller wie Hermann Hesse (1877-1962) und der 1860 geborene russische Autor Anton Tschechow. Tschechow, der 1904 hier starb, ist das Museum im Rathaus gewidmet. Im Park der Sinne unterhalb des Zentrums gibt es 22 Stationen, an denen man Tasten, Sehen, Hören und Riechen neu entdecken kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Münstertal greift mit seinen Ortsteilen in mehrere waldreiche Täler aus. Zwischen ihrem niedrigsten Punkt und ihrer höchsten Erhebung, dem Gipfel des Belchen (1414 m), liegen ca. 1000 m! Ein Gebiet, das für Wintersportler und Wanderer attraktiv ist. Geistlicher Mittelpunkt war St. Trudpert, das früheste Benediktinerkloster rechts des Rheins. Es entstand, nachdem der hl. Trudpert hier im 7. Jh. den Märtyrertod erlitten hatte. Die jetzige barocke Anlage wurde ab 1715 errichtet, dem Vorarlberger Barockbaumeister Peter Thumb 1737 der Auftrag zur Neugestaltung von Kirchenfassade und Kloster erteilt. 1806 wurde das Kloster aufgehoben. Das Rathaus in Obermünstertal beherbergt ein großes Bienenkunde-Museum. Das Besucherbergwerk ›Teufelsgrund‹ im Ortsteil Mulden erinnert an den Silber- und Bleiabbau, der im 13./14. Jh. seinen Höhepunkt hatte.
Beliebte Ziele in Baden-Württemberg
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Reiseführer-Themen
Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland
Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.Mehr erfahren
Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher
In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.Mehr erfahren
Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich
Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.Mehr erfahren
Das Schwabenland - vielfältige Landschaften, vielfältige Menschen
Die unterschiedlichen Temperamente von Neckar und Donau, messbar etwa in Fließgeschwindigkeit, haben das Schwabenland nachhaltig geprägt. Entlang des regeren Neckars liegt das wirtschaftliche und politische Zentrum Südwestdeutschlands, während es an der gemächlich dahinströmenden Donau eher beschaulich zugeht. Liebliches Unterland So finden sich im Unterland am Neckar beste Böden in lieblichen Flusstälern, deren mildes Klima schon von den Römern für den Anbau guter Weine entdeckt wurde. Der aus der Landwirtschaft erwachsende Wohlstand ließ bereits im Mittelalter viele Städte mit Fachwerkhäusern und mächtige Burgen gedeihen. Nach dem Motto ›Guter Tropfen hebt die Laune‹ genießen die hiesigen Schwaben den Ruf, redseliger und lebenslustiger zu sein als ihre wortkargen Stammesgenossen auf der Alb. Droben im Oberland Bis knapp über 1000 m erhebt sich die Schwäbische Alb. Zwischen ihren schroffen weißen Jurawänden erstreckt sich eines der burgenreichsten Gebiete Deutschlands. Gut beschilderte Wege machen die Hochflächen mit ihren Wacholderheiden und stillen Dörfern zum beliebten Wanderziel. Weiter im Süden hat sich die Donau durch das Juragestein der Alb genagt und eine einzigartige bizarre Felslandschaft geformt. Hier entstand durch die Verbindung zum katholischen Bayern eine traditionsverhaftete, lebensfrohe Kultur mit Kirchen und Klöstern im sinnesfrohen Barock und Rokoko.Mehr erfahren
Schwäbische Küche: Gaumenfreuden wie Gott im Ländle
Des Schwaben Leibspeise sind selbstgemachte Spätzle. Der Teig aus Eiern, Mehl, Wasser und Salz wird entweder durch die Spätzlepresse gedrückt, gehobelt (dann sind es Knöpfle) oder – traditionell – von einem Brett Spätzle für Spätzle in kochendes Wasser geschabt. Fertig ist, was oben schwimmt. Spätzle für Spätzle Spätzle lassen sich als eigenständiges Gericht mit Sauerkraut (Krautspätzle) oder mit Käse und gerösteten Zwiebeln (Kässpätzle) genießen. Sie passen perfekt zu Zwiebelrost-, Kalbs- oder Schweinebraten, zu Hirsch, Hase oder Reh. Preiselbeeren und eine feine Rahmsoße mit Pilzen runden das Ganze trefflich ab. Spätzle sind auch die Beilage zu Linsen: Mit einem Schuss Essig, mit Saiten (sie sind den Wiener Würstchen verwandt) und Rauchfleisch überzeugt dieses Gericht auch Nichtschwaben. Versteckte Fleischeslust Wer an Schwäbische Küche denkt, dem fallen sofort Maultaschen ein, eine alte Fastenspeise, mittels derer man Fleisch vor Dorfpfarreraugen getarnt servieren konnte. Ob in Fleischbrühe schwimmend oder in der Pfanne in Butter geschmälzt und mit gerösteten Zwiebeln bestückt – die original, mit klein gehacktem Fleisch und Spinat gefüllten Nudelteigtaschen munden am besten frisch zubereitet. Dazu schmeckt ein schwäbischer Kartoffelsalat: Gekochte Kartoffeln werden in feine Scheiben gerädelt, dann mit Pfeffer, Salz, Zwiebeln, Essig und Fleischbrühe angemacht. Zum Schluss noch ein ›Schucker‹ Öl, bis der Salat schmatzt. Schwäbisch ist auch das Vesper, eine kalte Brotzeit mit Schinkenwurst, Leberkäse, Landjäger, Schwartenmagen, Sülze, Eisbein oder Kasseler Ripple. Dazu gibt es Laugenbrezeln und Laugenbrötchen sowie eingelegte saure Gürkchen, und natürlich darf Senf nicht fehlen. Dazu trinkt man Bier, Wein, sauren Sprudel (Mineralwasser) oder – klassisch Most. Süßes aus dem Ofen Dampfnudeln mit Backobst oder Vanillesoße stillen süße Gelüste, auch Ofenschlupfer aus geschichteten trockenen Weißbrotscheiben und Apfelringen samt Zimt und Zucker, getränkt mit einer Mixtur aus Eiern, Milch und Sahne sind eine schwäbische Süßspeisenspezialität.Mehr erfahren
Baden-Württemberg - The Länd - punktet mit Erfindern und Schriftstellern
»Wir können alles. Außer Hochdeutsch.« Diese volksnahe Imageparole von Baden-Württemberg, das sich selbst The Länd nennt, ist längst ein vielzitierter Klassiker. Nicht zu vergessen: »Was sie nicht haben, erfinden sie einfach.« Erfindergeist Den Büstenhalter zum Beispiel und die Zeitung, den VW-Käfer, den Dübel, den Leitz-Ordner, die Feuerversicherung, die Motorsäge, den Konsumverein oder gar ein Solarluftschiff. Viele dieser Schöpfungen hatten ihren Ursprung im Kopf eines Schwaben. Schwäbische Erfinder, aber auch große Poeten und geistreiche Philosophen haben im Lauf der Jahrhunderte in auffällig großer Zahl ihre Kreativität unter Beweis gestellt und zum wirtschaftlichen wie geistigen Wohlstand der Region beigetragen. Literatur von Hölderlin bis Hermann Hesse Die reizvolle Landschaft, namentlich die um die alte Universitätsstadt Tübingen, hat Schriftsteller wie Ludwig Uhland, Friedrich Hölderlin, Wilhelm Hauff und Hermann Hesse in ihren Bann gezogen. Auch der Ludwigsburger Eduard Mörike und Friedrich Schiller aus Marbach ließen sich durch die besondere Aura des Ländles inspirieren. Heute sind 90 Museen und Gedenkstätten im Dachverband Literaturland Baden-Württemberg vereint. Dieser organisiert Ausstellungen und andere Events und informiert über Literarische Radwege. Erfinder in The Länd: von Kepler und Daimler bis Bosch Im Gegensatz zu den Poeten sind die großen Tüftler des Schwabenlandes nicht durch eine Denkmalstraße erfahrbar. Ihre Patente aber prägen heute die Welt. Der aus Ahlbeck bei Ulm stammende Robert Bosch etwa entdeckte 1902 die Hochspannungs-Magnetzündung und brachte so den Verbrennungsmotor in Schwung. Ab 1883 entwickelten Gottfried Daimler aus Schorndorf und sein Freund Wilhelm Maybach in einem Gartenhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt den ersten schnell laufenden Benzinmotor. 1885 betrieben sie damit erfolgreich ein Zweirad, 1886 dann ein Boot. Im selben Jahr ratterte auch Daimlers erster Kraftwagen von Cannstatt nach Untertürkheim. Heute beschreibt hier das Mercedes-Benz-Museum Automobilgeschichte. Innovationsgeist machte in Schwaben aber schon lange zuvor Schule. Das astronomische Fernrohr erfand 1611 Johannes Kepler aus dem heutigen Weil der Stadt. Ab 1770 konstruierte Philipp Matthäus Hahn in Onstmettingen die erste brauchbare Rechenmaschine und schließlich die erste gewichtslose Waage. Und die frühesten Kunstwerke der Menschheit sind die 40 000 Jahre alten Elfenbeinfiguren aus den Höhlen der Schwäbischen Alb.Mehr erfahren
Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters
Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen. Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt. Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten. Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an. Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen. Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert.Mehr erfahren
Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche
Wer ins Elsass reist, sollte eine ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet. Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist. Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im Elsass ein zerlegtes Hähnchen, gegart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind entsetzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.Mehr erfahren