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Elsass

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Das Elsass zählt zu den schönsten Regionen Frankreichs. Liebevoll herausgeputzte Fachwerkbauten, unzählige Burgen, Museen von Weltrang und nicht zuletzt die feine Küche sind Garanten für einen entspannten Urlaub. Auf der Karte liegt das Elsass an der Grenze zu den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und ist mit allen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Reisetipps für Elsass: Städtetrip nach Straßburg

Prachtvolle Fachwerk- und Gründerzeitbauten im Münsterviertel oder das charmante Viertel La Petite France: Straßburg wuchert mit seinen historischen Pfunden. Die Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg ist das Wahrzeichen der Stadt und blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. „Ein Wunderwerk des Riesenhaften und des Feinen“, nannte sie der Dichter Victor Hugo. Spektakulär sind die vielen Skulpturen, die sich von dem Gemäuer zu lösen scheinen. Auch das Innere der Kathedrale ist eindrucksvoll, der Aufstieg auf die Plattform schweißtreibend, aber fantastisch. Straßburg liegt ganz im Osten Frankreichs, die Route planen lässt sich mit der Landkarte fürs Elsass. Es empfiehlt sich, die Park-and-Ride-Angebote mit dem Pkw anzusteuern und mit der Straßenbahn in die malerische Altstadt weiterzufahren.

Die Top-Sehenswürdigkeiten im Elsass

Das Elsass ist reich an kulturellen Schätzen. Im Norden des Elsass können die Gäste in Wissembourg in die faszinierende Geschichte der Region eintauchen. Mulhouse oder Mülhausen begeistert Technikfans mit dem Nationalen Automobilmuseum und dem Eisenbahnmuseum Cité du Train. Familien verleben in der Nähe einen kurzweiligen Tag im Freizeitpark Parc du Petit Prince bei Ungersheim. Attraktive Ausflugsziele sind auch die zahlreichen Burgen im Elsass. Die bekannteste ist die mittelalterliche Hohkönigsburg, die majestätisch über der Landschaft thront. Das Abenteuer wartet ebenso in der Festung Burg Fleckenstein oder auf der gewaltigen Hohlandsbourg. Der elsässische Burgenweg verbindet auf 450 km 80 Burgen auf 26 leicht begehbaren Etappen.

Reiseführer für das Elsass: Die Natur ruft

Für alle, die die Natur lieben, ist das Elsass das perfekte Reiseziel. Die Bergwelt der Vogesen lässt sich auf der Vogesenkammstraße erkunden. Ein Stopp am Grand Ballon (Großer Belchen) ist Pflicht: Sportliche erklimmen in einer kleinen Wanderung den Gipfel des höchsten Bergs der Vogesen. Das Hohneck-Massiv lädt ebenfalls zum Wandern ein. Der Col de la Schlucht verbindet die Vogesen mit Lothringen. Der Pass ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen in die aufregende Bergwelt. Als Eldorado für alle Aktivurlaubende gilt der Lac Blanc: Im Winter locken steile Abfahrten, im Sommer Wanderrouten und Mountainbikestrecken, ein Bikepark und ein Waldseilgarten. Weitere interessante Ziele entlang der Strecke sind im ADAC Maps Routenplaner zu finden.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parc de l'Orangerie

Strasbourg
Der Orangerie-Park gegenüber dem Palais de lEurope an der Avenue de lEurope in Straßburg ist die größte und älteste Grünanlage Straßburgs. Angelegt wurde er als klassischer französischer Garten ab 1740 und bis ins 19. Jh. als Englischer Landschaftsgarten weiterentwickelt.  Der heute für Ausstellungen und Events genutzte Pavillon Joséphine war 1804-07nach Plänen des Architekten Valentin Boudhors als Orangerie errichtet worden, um die städtische Orangensammlung und exotische Pflanzen aufzunehmen. Mit der Namensgebung des Pavillons erinnerte die Stadt an die Besuche der Kaiserin Josephine de Beauharnais. Das nahgelegene Buerehiesel ist ein ehedem 1607 in Molsheim erbautes stattliches Fachwerkhaus, welches dort abgetragen und hier wieder aufgebaut wurde. Darin serviert ein Feinschmecker-Restaurant seine Kreationen. In der im Park gelegenen Storchenaufzuchtstation wurden bislang über 800 Küken aufgezogen, die wesentlich zur Stabilisierung der Storchenpopulation des Elsass beigetragen hat. Ganzjährig können die Vögel hier beobachtet werden.  Am See mit Grotte und Wasserfall gibt es Boote für Ruderpartien zu mieten und Kinder lockt eine Spielplatz im westlichen Teil des Parks.  
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Donon

Grandfontaine
Der Donon ist mit seinen 1009 m der höchste Berg der Nordvogesen und von der Passhöhe Col du Donon aus nur zu Fuß zu erreichen. Belohnt wird der knapp einstündige Aufstieg mit einem herrlichen Blick, der bei schönem Wetter bis zu den Alpen reicht. Am Wegesrand finden sich rudimentäre Reste von Kultstätten aus keltischer und gallo-römischer Zeit. Der Säulentempel auf dem Gipfel ist allerdings ein Nachbau aus dem 19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ferrette

Ferrette
Wo die sanfte Hügellandschaft des Sundgaus in die Berge des Jura übergeht, liegt in einem engen Tal das beschauliche Städtchen Ferrette. Mehrere Fußwege führen hinauf zu den Ruinen des Château de Ferrette, die sich auf einem mächtigen Felsbuckel ausbreiten. Nur wenige Mauern sind übrig geblieben von der Unterburg (11. Jh.) und der Oberburg (12. Jh.), die schon seit dem Dreißigjährigen Krieg zerstört sind. Von oben bietet sich ein weiter Ausblick über die Rheinebene auf Schwarzwald, Jura und Vogesen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Maison Kammerzell

Strasbourg
Gleich neben dem Münster fällt an der Place de la Cathédrale Straßburgs schönstes Fachwerkhaus ins Auge. Filigraner lässt sich eine Fassade nicht gestalten als an diesem Gebäude aus dem 16. Jh. Wie aus dunkler Schokolade modelliert erscheinen die Ornamente, die Gesichter und Figuren, die neben biblischen Gestalten und historischen Persönlichkeiten auch Allegorien, musizierende Engel, Motive des Tierkreises, der Lebensalter und der fünf Sinne darstellen. Heute beherbergt das innen mit Wandmalereien geschmückte Haus ein beliebtes Restaurant.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Cathédrale Notre-Dame

Strasbourg
Das Münster Unserer Lieben Frau gilt als eines der schönsten Gotteshäuser der Christenheit. Mit seinen unzähligen Details zieht es die Betrachter in seinen Bann. Die Anfang des 12. Jh. begonnene und im 15. Jh. fertiggestellte Kathedrale feierte 2015 ihr 1000-jähriges Bestehen (Baubeginn des romanischen Vorgängerbaus ca. 1015). Der 142 m hohe Turm strebt mit den typischen architektonischen Merkmalen der Gotik himmelwärts. Die Westfassade mit der berühmten Fensterrose und den drei von Ziergiebeln bekrönten Portalen samt ihren Reliefs und Statuen liest sich wie ein biblisches Bilderbuch, das sich am Uhrenportal der Südseite fortsetzt. Das Figurenprogramm des Straßburger Münsters sollte für die deutsche Plastik nach 1300 beispielhaft werden. Es bildet in den Bogenfeldern und Gewänden die gesamte Heilsgeschichte ab. Man erkennt u.a. Szenen aus der Schöpfungsgeschichte und der Kindheit Jesu, Personifikationen von Tugenden und Lastern, kluge und törichte Jungfrauen sowie das Jüngste Gericht. Besonders schön präsentiert sich die Fassade im Licht der Abendsonne, wenn der Sandstein rot glüht. Im Kircheninneren leuchten die Glasmalereien an den Fenstern um die Wette. Sie stammen vorwiegend aus dem 13./14. Jh. und setzen weitere Kapitel aus Bibel und Kirchengeschichte um. Die bunte Farbigkeit, in die sie den Innenraum tauchen, lässt auch heute noch nachvollziehen, wie dies auf die Gläubigen des Mittelalters gewirkt haben muss. Herausragende Werkstücke im Inneren sind die mit zahlreichen Figuren versehene steinerne Kanzel aus dem 15. Jh., der berühmte Engelspfeiler, die Orgel und die 18 m hohe astronomische Uhr. Die Münsterorgel stammt von Andreas Silbermann und wird im Volksmund ›Schwalbennest‹ genannt, da sie an der Hochschiffwand angebracht ist. Der von großen Statuen umringte Engelspfeiler bezieht sich inhaltlich auf das Jüngste Gericht. Die astronomische Uhr ist ein Meisterwerk der Uhrmacherkunst mit ausgefeilten Kalendersystemen und einer Figurenparade zu jeder Viertelstunde. 66 m über dem Erdboden befindet sich die Plattform, von der aus man die Turmspitze aus der Nähe betrachten kann und den besten Blick über die Dächer von Straßburg hat. Nichts für Höhenängstliche! Auffallend ist der Kontrast zwischen der kleinteiligen Altstadt im Vordergrund und dem klotzigen Europaviertel dahinter. In der Ferne zeigen sich die dunkel bewaldeten Höhenzüge von Vogesen und Schwarzwald.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palais Rohan

Strasbourg
Das Palais der Fürstbischöfe von Rohan wurde 1727-42 erbaut. Die Pläne für die Dreiflügelanlage stammten von Robert de Cotte (1656-1735), dem Hofbaumeister des französischen Königs. Das nach dem Vorbild Pariser Hotels um den Innenhof gruppierte Palais ist ein Meisterwerk des späten 18. Jh. sowohl in der Fassadengestaltung als auch in der Innenausstattung. Denn das in nur 10 Jahren vollendete Palais blieb bis heute weitgehend unverändert und sogar die prächtige Innenausstattung der Gemächer der Erzbischöfe ist im Originalzustand erhalten.  Heute beherbergt es ein Museumstrio: Malerei vom Mittelalter bis ins 19. Jh. mit Altmeistern der italieinischen, spanischen, französischen und niederländischen Schule stellt das Musée des Beaux-Arts hier seit 1889 aus. Das Musée Archéologique folgt 1913 und  befasst sich mit der Vor- und Frühgeschichte sowie der römischen Antike im Elsass. Es präsentiert Funde von der Jungsteinzeit, Bronzezeit über die Römer-bis zu Merowingerzeit. Als letztes eröffnete 1924 das Musée des Arts Décoratifs, das Kunstgewerbemuseum. Es präsentiert u.a. die erzbischöflichen Gemächer, die fürstliche Bibliothek und zeigt Straßburger Kunsthandwerk (Keramik, Goldschmiedearbeiten, Möbel, Uhrmacherkunst) vom 17. -19. Jh. Vor dem Palast führt eine Uferpromenade bis zum Wilhelminischen Viertel. Hier starten auch die gläsernen Ausflugsboote zu Rundfahrten durch die Kanäle und Schleusen von Petite France bis hin zum Europaviertel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Maison des Têtes

Colmar
Mehr als 100 unterschiedliche Köpfe und Fratzen schmücken Front und Seitenwände dieses kuriosen Renaissancehauses aus dem Jahr 1609 - damals eine demonstrative Zurschaustellung des Reichtums seines Besitzers. Heute sind hier eine historische Brasserie, ein Restaurant mit Michelinstern und ein Hotel untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Taverne Katz

Saverne
Die traditionsreiche Taverne Katz logiert in einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1605. Sie bietet neben dem Üblichen, wie z.B. Presskopfsülze, reichlich Renaissance-Schnitzereien und moderne Kunst um die Katz.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lac Blanc

Orbey
Auf der Ostseite der Vogesen liegt der 29 ha große Lac Blanc. Damit ist der Weiße See der größte der vier Vogesengletscherseen. Bequem mit dem Auto zu erreichen, ist er Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege. Ideale Wandergebiete gibt es auch um die drei anderen Gletscherseen Lac Vert, Lac des Truites und Lac Forlet.  Immerhin liegt der Lac Blanc 1052 m hoch und so wundert es nicht, das am Col du Calvaire im Norden des Sees das Wintersportgebiet mit Abfahrtspisten und Langlaufloipen zu finden ist. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ponts Couverts

Strasbourg
Das Wasser, das sich seinen Weg durch das Stadtviertel Petite France bahnt, strömt unter den Ponts Couverts, den gedeckten Brücken, hindurch. Diese überspannen mit ihren vier Wehrtürmen, einst waren es fünf, aus dem 13. Jh. die Arme des Flusses Ill und verweisen auf die historische mittelalterliche Stadtmauer. Der Name gedeckte Brücken blieb, obwohl die Dächer 1748 entfernt wurden. 1856 schließlich wurde die Holz- durch Steinbrücken ersetzt. Das Ensemble von drei Brücken überspannt zwischen den Wehrtürmen den Ill-Schifffahrtskanal und den Canal du Moulin. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Europaviertel

Strasbourg
Im Europaviertel (Le quartier européen) nördlich der Straßburger Altstadt befinden sich viele Institutionen der Europäischen Union mit einer Reihe moderner Gebäude. 1977 wurde das mehr als 100 m lange Viereck des Palais de lEurope als Hauptgebäude des Europarates eingeweiht. Der französische Architekt Henry Bernard entwarf das Gebäude mit aluminiumfarbender Fassade, aufgelockert durch rote, silberne und goldbraune Farbe an Pfeilern, Fenstern und Fassade. 1995 kam das Menschenrechtsgebäude (Le Palais des droits de lhomme) hinzu, in dem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte tagt. Der lang gestreckte Komplex endet in zwei oben abgeschrägten zylindrischen Gebäuden. Jüngstes Gebäude im Viertel ist Agora, das 2008 eröffnet wurde. Das von einem markanten Kragdach aus Metall überfangene Gebäude ist ein Entwurf des Architekturbüros Art & Build. Hinter seiner Glasfassade gruppieren sich Konferenzräume um zwei Atrien. Einen architektonischen Höhepunkt bildet das Europaparlament am Ufer der Ill., ein geschwungener Glaspalast, in dem das Europäische Parlament zusammentritt und die Abgeordnetenbüros liegen. Den zentralen Rundbau umschließt eine flachere, abgeschnittene Ellipse, aus der eine silbrige Kuppel herausschaut, die den Plenarsaal überfängt. An die Gebäude schließt sich der Parc de lOrangerie an, die größte Parkanlage der Stadt mit See, Wasserfall und kleinem Zoo.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Château du Wasigenstein

Obersteinbach
Eine der besterhaltenen Ruinen der Nordvogesen ist der Wasigenstein. Eigentlich handelt es sich um zwei durch einen tief in den Felsen getriebenen Graben getrennte Burgen - die beiden Familienzweige der Wasigensteins, die ab dem 13. Jh. hier lebten, waren sich nicht grün. Dem Heldenlied »Waltharius« aus dem 9. Jh. zufolge haben Walther von Aquitanien und der aus dem Nibelungenlied bekannte Hagen hier einen blutigen Kampf ausgefochten (nähere Infos ›Haus der Burgen‹). Zu erreichen ist Burg Wasigenstein von der Burg Petit Arnsbourg aus über den miit einer roten Raute bzw. rotem Rechteck markierten Weg.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée des Beaux-Arts

Strasbourg
Das Kunstmuseum befindet sich im 1. Stock des Palais Rohan, des ehemaligen Sitzes der Fürstbischöfe in Straßburg. Die Sammlungen zeigen Werke der europäischen Malerei des 15.-19. Jh., darunter Werke von Memling, Botticelli, Raffael, El Greco, Canaletto, Rubens, Goya und Delacroix. Glanzstück ist die ›Schöne Straßburgerin‹ von Nicolas de Largillières (1703), die auch als elsässische Mona Lisa bezeichnet wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée Alsacien

Strasbourg
Das Elsässische Museum (Musée Alsacien) umfasst drei Fachwerkhäuser, die sich dem Alltags- und Arbeitsleben im 16./17. Jh. und den regionalen Gepflogenheiten jener Zeit widmen. In den Häusern sind traditionelle elsässische Wohnräume verschiedener Regionen eingerichtet, darunter die Stub, der Gemeinschaftsraum von Bauernhäusern. Auch Werkstätten und Arbeitsräume mit typischen Werkzeugen u.a. von Bergarbeitern, Handwerkern, Gerbern, Weinbauern und Schneidern sind vorhanden. Eine Küche und eine Apotheker-Alchemisten-Werkstatt komplettieren das Bild. Zu entdecken gibt es zudem Trachten bzw. Kleidung, Möbel, Keramik, Spielzeug sowie religiöse Volkskunst aus allen Regionen des Elsass.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Temple Saint-Étienne

Mulhouse
Die protestantische Kirche am Hauptplatz der Altstadt, der Place de la Réunion, beherbergt einen der vollständigsten Zyklen der Glasmalerei aus dem 14. Jh. Beachtung verdient auch die Orgel aus dem 18. Jh. aus der Werkstatt der berühmten Orgel- und Klavierbauerfamilie Silbermann.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Maison Pfister Colmar

Colmar
Das aufwendig mit Holzbalkonen, Erkern und Türmchen geschmückte und von einem achteckigen Turm bekrönte Renaissancepalais ließ sich 1537 der wohlhabende Besitzer eines Silberbergwerks erbauen. Die dekorativen Malereien auf der Fassade stellen Allegorien, Szenen aus dem Alten Testament und Bildnisse von Kaisern dar. Das Pfisterhaus befindet sich in einer der schönsten und ältesten Gassen der Colmarer Altstadt. Hinter den Erdgeschossarkaden verkauft eine alteingesessene Weinhandlung Weine und Hochprozentiges mit Obstaromen (Eau de Vie), wofür das Elsass berühmt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée Archéologique

Strasbourg
Das Musée Archéologique logiert im Untergeschoss des Palais Rohan, dem einstigen Palast der Fürstbischöfe von Straßburg. Es präsentiert Waffen und Schmuck aus der Merowingerzeit und vermittelt Kenntnisse über das tägliche Leben der Mammutjäger in der Altsteinzeit und der ersten Bauern in der Jungsteinzeit sowie über die römische Antike im Elsass. Zehntausende Exponate vom Faustkeil bis zur römischen Stele sind zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée Bartholdi

Colmar
Der Bildhauer Auguste Bartholdi (1834-1904) kam in Colmar zur Welt und schuf zahlreiche Bronzeskulpturen, die in vielen französischen Städten Akzente setzen. Eines seiner Werke ist das Wahrzeichen der Stadt Belfort, ein steinerner Löwe kolossalen Ausmaßes. Bartholdis wohl berühmteste Arbeit ist die New Yorker Freiheitsstatue, die Frankreich den Amerikanern zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit schenkte. Das Museum im einstigen Wohnhaus des Künstlers zeigt Modelle seiner Werke sowie den Entstehungsprozess dieser Statue.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée Tomi Ungerer

Strasbourg
Das unterhaltsame Museum in der Villa Greiner veranschaulicht mit etwa 250 Exponaten die vielen Facetten des 1931 in Straßburg geborenen Grafikers, Schriftstellers und Illustrators Tomi Ungerer. Zu sehen sind u.a. fröhlich-bunte Kinderbücher, bissige Karikaturen, Werbeplakate oder derb-erotische Zeichnungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palais de l'Europe

Strasbourg
Im Nordosten der Stadt, wo der Canal de la Marne au Rhin das Bassin de lIll erreicht, erhebt sich das neunstöckige festungsartige Palais de lEurope, das Hauptgebäude des Europarates Es wurde 1972-77 erbaut. Der Plenarsaal im Innenhof des Gebäudes ist in Zeltform konstruiert. Hier tagt der Europarat. Bei einer geführten Besichtigung sieht man die Eingangshalle des Palais de l’Europe und die imposante Treppe, den Plenarsaal, in dem die Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung und des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates stattfinden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée des Arts Décoratifs

Strasbourg
Das Kunstgewerbemuseum im Palais Rohan, dem einstigen Palast der Fürstbischöfe von Rohan, besteht aus zwei Abteilungen. Einmal präsentiert es die prunkvollen Rokokogemächer samt Bibliothek der Kardinäle von Rohan, die weitehend original erhalten sind. Zum anderen widmet es sich dem Straßburger Kunsthandwerk mit dem Schwerpunkt auf Objekten aus dem 18. Jh. Es zeigt Keramik, Möbel, Wandteppiche, Uhren sowie Silber- und Goldschmiedearbeiten. Außerdem ist eine von Tomi Ungerer zusammengetragene Sammlung mechanischen Spielzeugs ausgestellt, die der in Straßburg geborene Illustrator, Grafiker und Schriftsteller dem Museum geschenkt hat.  
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée National de l'Automobile

Mulhouse
Das Automobilmuseum (auch Cité de lAutomobile) ging hervor aus der Privatsammlung der Industriemagnaten Schlumpf. Zu sehen sind ca. 400 seltene Oldtimer, darunter Luxuskarossen, originelle Kleinwagen und Rennautos. Unter den namhaften Marken finden sich Maybach, Mercedes, Rolls-Royce, Ferrari, Maserati und 150 chromblitzende Wagen aus der elsässischen Manufaktur des Autobauers Ettore Bugatti.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée Historique

Haguenau
Darf es etwas aus der Steinzeit sein, oder doch eher ein Blick auf das 20. Jh. Was auch immer - das historische Museum von Haguenau befasst sich mit früh- und vorgeschichtlichen Epochen, der römischen Antike und dem Mittelalter. Es besitzt Fundstücke vom bronzezeitlichen Armreif über antike Statuen bis zu sakralen Schnitzereien. Aber es schlägt auch den Bogen mit Objekten aus dem 17. und 18. Jh. bis zur Sammlung von Glas aus Jugendstil  bzw. Art Deco.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Saint Thomas

Strasbourg
Die riesige gotische Hallenkirche präsentiert sich protestantisch schmucklos und ist seit 1524 lutherische Kirche und ab 1681 die Hauptkirche der Lutherischen Kirche von Elsass und Lothringen. Das heutige Gotteshaus entstand zwischen 1196 und 1521, nachdem ein auf das 6. Jh. zurückgehender Kirchenbau durch einen Brand vernichtet worden war. Erhalten blieb der um 1130 datierte Sarkophag des Bischofs Adeloch, ein Meisterwerk der romanischen Skulptur, der heute im südöstlichen Teil des Kirchenschiffes steht. Der Kirchenbau zeigt romanische Bauformen und -auffassung der ersten Bauphase um 1196, z.B. am Westbau, und dem Fassadenturm bereits mit einigen frühgotischen Elementen wie der Fensterrose. Gotisch hingegen sind Querschiff, Vierungsturm und Chor aus dem letzten Viertel des 13. Jh. Danach wuchs das fünfschiffige Langhaus bis 1330 hervor, ehe 1521 die Bauarbeiten mit den spätgotischen Seitenkapellen zum Abschluss kamen.   Die Kirche besitzt eine der berühmten Silbermann-Orgeln, die hier 1770 eingebaut wurde. Wolfgang Amadeus Mozart lobte 1778 ausdrücklich deren Klangqualität, nachdem er auf der Orgel gespielt hatte. Prunkvolle Üppigkeit zeichnet das Grabmal des Marschalls Hermann Moritz von Sachsen (1696-1750). Dieser diente einst dem französischen König Ludwig XV. als General. Da er Lutheraner war, fand er im August 1777, 27 Jahre nach seinem Tod, hier in der Kirche der Kirche der Protestanten eine ehrenvolle Ruhestätte. Denn der Bildhauer Jean-Baptiste Pigalle hatte über 20 Jahre an dem rächtigen Grabmal für ›Maurice de Saxe gearbeitet.
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Aktivitäten

Montagne des Singes

Kintzheim
Über 200 Berberaffen aus dem Atlasgebirge leben frei in einem 20 ha großen Wald. Bei dem Spaziergang durch den Affenwald können Sie die Affen beobachten, Einblicke in den ›Affenalltag‹ gewinnen und sich aus der Hand fressen lassen.
Elsass entdecken

Wissenswertes zum Elsass

Geografisch wird das Elsass oft als die Landschaft zwischen Vogesen und Rhein beschrieben. Politisch wurden die Grenzen des Gebiets häufig neu definiert, mal gehörte das Elsass zum Heiligen Römischen Reich beziehungsweise zum Deutschen Reich, mal zu Frankreich. Heute zählen die Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin (Nieder-Rhein und Hoch- bzw. Ober-Rhein) zum Elsass und grenzen auf der Karte an Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an.

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In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters

Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen.  Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche ­Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt.  Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus ­Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten.  Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an.  Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen.  Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert. 
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Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche

Wer ins Elsass reist, sollte eine ­ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet.  Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist.  Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im ­Elsass ein zerlegtes Hähnchen, ge­gart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind ent­setzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Das Elsass ist bekannt für seine hübschen Fachwerkdörfer, seine deftige Küche und seine hervorragenden Weine, für die hohen Berge der Vogesen im Westen, verwunschene Burgruinen und unverfälschte Natur. Highlights sind die europäische Metropole Straßburg und die Altstadt von Colmar.

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