Elsass

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Das Elsass zählt zu den schönsten Regionen Frankreichs. Liebevoll herausgeputzte Fachwerkbauten, unzählige Burgen, Museen von Weltrang und nicht zuletzt die feine Küche sind Garanten für einen entspannten Urlaub. Auf der Karte liegt das Elsass in direkter Nachbarschaft zu den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und ist mit allen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Reisetipps für Elsass: Städtetrip nach Straßburg

Prachtvolle Fachwerk- und Gründerzeitbauten im Münsterviertel oder das charmante Viertel La Petite France: Straßburg wuchert mit seinen historischen Pfunden. Die Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg ist das Wahrzeichen der Stadt und blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. „Ein Wunderwerk des Riesenhaften und des Feinen“, nannte sie der Dichter Victor Hugo. Spektakulär sind die vielen Skulpturen, die sich von dem Gemäuer zu lösen scheinen. Auch das Innere der Kathedrale ist eindrucksvoll, der Aufstieg auf die Plattform schweißtreibend, aber fantastisch. Straßburg liegt ganz im Osten Frankreichs, die Route planen lässt sich mit der Karte fürs Elsass. Es empfiehlt sich, die Park-and-Ride-Angebote mit dem Pkw anzusteuern und mit der Straßenbahn in die malerische Altstadt weiterzufahren.

Die Top-Sehenswürdigkeiten im Elsass

Das Elsass ist reich an kulturellen Schätzen. Im Norden des Elsass können die Gäste in Wissembourg in die faszinierende Geschichte der Region eintauchen. Mulhouse oder Mülhausen begeistert Technikfans mit dem Nationalen Automobilmuseum und dem Eisenbahnmuseum Cité du Train. Familien verleben in der Nähe einen kurzweiligen Tag im Freizeitpark Parc du Petit Prince bei Ungersheim. Attraktive Ausflugsziele sind auch die zahlreichen Burgen im Elsass. Die bekannteste ist die mittelalterliche Hohkönigsburg, die majestätisch über der Landschaft thront. Das Abenteuer wartet ebenso in der Festung Burg Fleckenstein oder auf der gewaltigen Hohlandsbourg. Der elsässische Burgenweg verbindet auf 450 km 80 Burgen auf 26 leicht begehbaren Etappen.

Reiseführer für das Elsass: Die Natur ruft

Für alle, die die Natur lieben, ist das Elsass das perfekte Reiseziel. Die Bergwelt der Vogesen lässt sich auf der Vogesenkammstraße erkunden. Ein Stopp am Grand Ballon (Großer Belchen) ist Pflicht: Sportliche erklimmen in einer kleinen Wanderung den Gipfel des höchsten Bergs der Vogesen. Das Hohneck-Massiv lädt ebenfalls zum Wandern ein. Der Col de la Schlucht verbindet die Vogesen mit Lothringen. Der Pass ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen in die aufregende Bergwelt. Als Eldorado für alle Aktivurlaubende gilt der Lac Blanc: Im Winter locken steile Abfahrten, im Sommer Wanderrouten und Mountainbikestrecken, ein Bikepark und ein Waldseilgarten. Weiteren interessante Ziele entlang der Strecke sind im ADAC Maps Routenplaner zu finden.

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zum Elsass

Geografisch wird das Elsass oft als die Landschaft zwischen Vogesen und Rhein beschrieben. Politisch wurden die Grenzen des Gebiets häufig neu definiert, mal gehörte das Elsass zum Heiligen Römischen Reich beziehungsweise zum Deutschen Reich, mal zu Frankreich. Heute zählen die Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin (Nieder-Rhein und Hoch- bzw. Ober-Rhein) zum Elsass.

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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters

Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen.  Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche ­Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt.  Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus ­Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten.  Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an.  Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen.  Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert. 
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Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche

Wer ins Elsass reist, sollte eine ­ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet.  Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist.  Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im ­Elsass ein zerlegtes Hähnchen, ge­gart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind ent­setzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Das Elsass ist bekannt für seine hübschen Fachwerkdörfer, seine deftige Küche und seine hervorragenden Weine, für die hohen Berge der Vogesen im Westen, verwunschene Burgruinen und unverfälschte Natur. Highlights sind die europäische Metropole Straßburg und die Altstadt von Colmar.

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