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Cremona

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Opernkomponist Claudio Monteverdi (1567–1643) kam in Cremona zur Welt, und Antonio Stradivari (1644/48–1737) fertigte hier seine Violinen, wie das Museo del Violino erläutert. Wahrzeichen der Stadt ist der Torrazzo, mit 112 m der höchste Campanile Italiens. Er ragt hoch über der Tafelfassade der Cattedrale (12.–14. Jh.) auf, die im Inneren Fresken der Schule von Cremona bewahrt. Rechts steht das achteckige backsteinerne Battistero, dessen Marmorverkleidung unvollendet blieb. Gegenüber ragt die zinnenbewehrte Loggia dei Militi (1292) auf, einst Treffpunkt der Wachsoldaten.

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Museen

Museo Civico Ala Ponzone

Cremona
Etwas nördlich der Piazza Comune bietet das Stadtmuseum neben römischen Funden und Jagdwaffen auch sehenswerte Fresken, Gemälde und Terrakotten – und damit einen hervorragenden Überblick über Cremonas Kunstschaffen. Darüber hinaus beherbergt das Museum in den Stanze per la Musica eine Sammlung historischer Musikinstrumente.
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Bauwerke

Dom von Cremona

Cremona
Der Duomo di Cremona (auch Cattedrale di Santa Maria Assunta) beherrscht die zentrale Piazza del Comune. Obwohl der dreischiffige Sakralbau 1107 romanisch begonnen und 1332 gotisch fertiggestellt wurde und der Komplex auch in späteren Jahrhunderten noch eine Reihe von Umbauten erlebte, wirkt er wie ein einheitliches Ganzes. Der Fries über dem Hauptportal zeigt die Landarbeit im Jahreslauf (Fernglas nützlich). Das Innere zieren gewaltige Fresken und Wandteppiche aus dem 16. und 17. Jh., u.a. das ›Golgatha-Fresko‹ des Malers G. A. Pordenone. Wahrzeichen der Stadt ist der im 13. Jh. errichtete Torrazzo, mit 112 m der höchste Campanile ­Italiens. Er ragt hoch über dem Duomo di Cremona auf und ist mit diesem durch eine Galerie verbunden. Die astronomische Turmuhr stammt von 1583. Rechts steht das achteckige backsteinerne Battistero, dessen Marmorverkleidung unvollendet blieb.
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Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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