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Pavia

Pavia
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Die Strada Nuova durchschneidet die Altstadt Pavias vom Fluss Ticino bis zum Castello dei Visconti. In der romanischen Basilica San Pietro in Ciel d'Oro strahlt ein goldener Mosaikhimmel über dem figuren- und reliefgeschmückten Sarkophag des hl. Augustinus (354–430). Nahe der Universität, der zweitältesten Italiens, stehen noch drei von einst 200 Geschlechtertürmen des 12./ 13. Jh. Damals entstand auch das Rathaus, der Broletto. In der Basilica San Michele ließ sich Barbarossa 1155 zum Kaiser krönen. Den Duomo (15. Jh.) krönt eine Kuppel von Bramante (1444–1514).

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Bauwerke

Castello Visconteo

Pavia
Das vierflügelige Castello Visconteo am nördlichen Rand der Altstadt wurde 1360 von Galeozzo II Visconti erbaut. Bei der Schlacht von Pavia 1525 zwischen Karl V. und den Franzosen ging der Nordflügel verloren. Zum Innenhof hin schmücken Arkadengänge die übrigen drei Flügel. Heute sind hier die Musei Civici di Pavia untergebracht.
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Bauwerke

Duomo di Pavia

Pavia
Der Dom von Pavia stammt aus dem 15. Jh. und ist ein bedeutendes Beispiel für die lombardische Renaissance. Ihn krönt eine Kuppel, die der berühmte Renaissance-Architekt Bramante entworfen hat. Aufgesetzt wurde sie aber erst 1884. Früher stand neben dem Dom ein hoher Backsteinturm aus dem 11. Jh. Er stürzte 1989 in sich zusammen und riss vier Menschen in den Tod.
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Bauwerke

Broletto

Pavia
Aus dem 12./13. Jh. stammt auch der Broletto, der Sitz der Stadtregierung, auf der anderen Seite der Strada Nuova.
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Bauwerke

Universität Pavia

Pavia
An der Strada Nuova liegen die Gebäude der traditionsreichen Universität der lombardischen Stadt, die zweitälteste Italiens nach Bologna. In den Höfen stehen Denkmäler wichtiger Professoren und Studenten, darunter des Physikers Alessandro Volta, der der Einheit für Stromspannung den Namen gab.
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Bauwerke

Basilica di San Michele Maggiore

Pavia
Relieffiguren und eine Zwerggalerie zieren die Sandsteinfassade der am Ticino-Ufer gelegenen romanischen Basilika San Michele Maggiore. 1155 ließ sich Kaiser Barbarossa hier zum König von Italien krönen.
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Museen

Basilica San Pietro in Ciel d'Oro

Pavia
In der romanischen Backsteinbasilika San Pietro in Ciel dOro strahlt der namengebende goldene Himmel in der Apsis hinter dem Altar. Unter dem Kuppelmosaik ruht der hl. Augustinus (354–430) in einem figuren- und reliefgeschmückten Sarkophag.
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Bauwerke

Geschlechtertürme

Pavia
Hinter der Universität, der nach Bologna zweitältesten Italiens, stehen noch drei der ehemals 200 Geschlechtertürme der freien Stadtrepublik des 12./13. Jh.
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Museen

Klosteranlage Certosa di Pavia

Certosa di Pavia
170 Jahre lang wurde an der 10 km nördlich von Pavia gelegenen gran­diosen Klosteranlage Certosa di ­Pavia, der Kartause von Pavia, gebaut. Gian Galeazzo Visconti hatte sie 1396 als Familiengrablege gestiftet. Die prächtige Fassade der Kloster­kirche Madonna delle Grazie zieren verschiedenfarbiger Marmor, Heiligenfiguren, Reliefs mit biblischen Szenen und Porträtmedaillons antiker und orientalischer Herrscher.
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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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