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Landschaft

Neusiedler See

Neusiedl am See
Der Neusiedler See steht als UNESCO-Welterbe und Nationalpark unter besonderem Schutz. Er ist nur um die 1,50 m tief. Eine künstliche Seeregulierung mit Schleuse und Kanal schützt seit 1965 vor zu großen Wasserstandsschwankungen. Der See wird im Sommer bis zu 30 C warm. Bei länger anhaltenden Minusgraden im Winter friert er zu und wird zum riesigen Eislaufplatz. Touristen schätzen die vielen Freizeitmöglichkeiten, das milde, regenarme Klima und das Naturerlebnis. Vogelliebhaber können hier seltene Singvögel, Reiher, Sumpfhühner und Rohrdommeln beobachten. Vom Frühling bis in den Herbst rollen tausende Radfahrer über den 132 km langen Neusiedler-See-Radweg. Dank der steifen Brise, die oft über die Ebene fegt, finden Segler und Surfer ideale Bedingungen für ihren Sport vor. Nur wenige Kilometer westlich des Neusiedler Sees beginnen die Hügel des Leithagebirges. Zu ihren Füßen liegen Weinbauorte wie Breitenbrunn und Donnerskirchen. Ihre alten Ortskerne mit den typischen Streckhöfen - Gehöften mit eng hintereinander gebauten Wohn-, Stall- und Scheunentrakten - befinden sich auf der Seeseite der Hauptstraße, die Kellergassen auf der Bergseite. In Purbach erinnern drei mächtigen Stadttore an die Türkeneinfälle des 17. Jh. Eine Stippvisite ins Nachbarland führt entlang der Sumpf- und Moorgebiete des Hanság über die ungarische Grenze zum Rokokoschloss Esterháza in Fertöd. Nach 1764 bauten es die Fürsten Esterházy zu ihrem ›ungarischen Versailles‹ aus.
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Bauwerke

Pannonhalma

Pannonhalma
Auf dem Martinsberg von Pannonhalma thront seit 996 die Benediktinerabtei, von der die Christianisierung Ungarns ausging. Heute ist sie UNESCO-Welterbe. In der Klosterkirche (13. Jh.) wurde das Herz des 2011 verstorbenen letzten Kronprinzen Österreich-Ungarns, Otto Habsburg-Lothringen, bestattet. Sehenswert sind Kreuzgang (15. Jh.), Klosterbibliothek (19. Jh.), Arboretum und Kräutergarten. Produkte der Abtei wie Kosmetika, Lavendelöl, Tee, Likör und Wein verkauft der Klosterladen, Heilkräuter auch das Kräuterhaus. Am Fuß des Berges bietet das lichtdurchflutete Besucherzentrum auch Restaurant und Weinbar.
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Bauwerke

Fertod

Fertod
Am Stadtrand von Fertőd erhebt sich Schloss Esterházy (Esterházy kastély). Der hufeisenförmige Gebäudekomplex wurde 1763-66 erbaut und gilt als ungarisches Versailles. Im Schlosshof plätschert ein Brunnen. Feine Rokokoverzierungen verwandeln die Prunksäle und Fürstengemächer in einen Traum aus Zartrosa und Gold. Der Haydn-Saal erinnert an den Hofkapellmeister Joseph Haydn, der in Diensten der Familie in den Jahren 1761-90 zahlreiche Konzerte und Opern komponierte. Das Schloss gehört zum UNESCO-Welterbe und ist als Museum zugänglich. In den Häusern der Schlosswache sind heute Restaurants untergebracht. Der mit Statuen geschmückte Barockgarten lädt zum Spazierengehen ein.
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Bauwerke

Feuerturm

Sopron
Bis in die Antike reicht die Baugeschichte von Soprons Wahrzeichen zurück: So wurde das Fundament des 60 m hohen Feuerturms, von dessen Säulengalerie Besucher einen lohnenden Rundblick genießen können, in römischer Zeit gelegt. In romanischem Stil verewigte sich das Mittelalter im Unterbau, die Renaissance schuf den Mittelteil und das Barock die elegante Turmhaube. Der Turm bildet die Grenze zur Altstadt, mit kleinen autofreien Straßen, die gänzlich unter Denkmalschutz steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Györ
Ein Wahrzeichen der Stadt ist das 1900 eröffnete Rathaus. Seine überschwängliche Neobarockfassade wird von drei Türmen überragt, der höchste misst 59 m. Während der Bürozeiten ist das Haus zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Karmeliterkirche

Györ
Italienisch elegant ist die 1725 im Stil des römischen Barock vollendete Karmeliterkirche (Karmelita templom), ein Kuppelbau auf ovalem Grundriss. Der angrenzende Klosterkomplex ist ein Hotel, das im Sommer Konzerte im Hof veranstaltet.
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Landschaft

Ferto-Hanság Nemzeti Park

Sarród
Der ungarische Fertő-Hanság Nationalpark, der den Neusiedler See (Fertő-tő) und das südlich liegende Niedermoorgebiet Hanság umfasst, bildet mit dem österreichischen Nationalpark das grenzüberschreitende Schutzgebiet Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See. Der Neusiedler See hat typische Merkmale eines Steppensees: geringe Wassertiefe, breite Schilfgürtel und viele Schilfinseln. Deren Dickicht und kleine Salzlacken sind bevorzugte Nist- und Rastplätze für Vögel wie Grau- und Blässgänse, Ufer schnepfen und Purpurreiher. Die Gegend ist seit Jahrtausenden besiedelt, schon die Römer bauten Kalkstein ab. Der frühere Steinbruch von Fertőrákos ist Kulisse des Höhlentheaters, in dem Konzerte, Opern und Operetten gegeben werden.
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Bauwerke

Große Synagoge

Györ
Die achteckige neoromanische Zsinagóga (1868-70) besitzt eine zweitürmige Fassade. Den zweistöckigen Innenraum überwölbt eine atemberaubende Kuppel. Heute finden in der Synagoge Kunstausstellungen und Konzerte statt.
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Bauwerke

Bischofsburg

Györ
König Stephan I. legte mit der Gründung des Bistums 1009 den Grundstein für die Bischofsburg und Kathedrale auf dem Domkapitelhügel oberhalb des Zusammenflusses von Raab und Kleiner Donau. Der Turm des Bischofspalastes aus dem 13. Jh. ist der älteste Teil der Bischofsburg (Püspökvár). Eine Ausstellung im Turm widmet sich dem Leben und Werk von Bischof Vilmos Apor. Vom Aussichtsgeschoss bietet sich ein herrlicher Blick über die Renaissancebastei von 1537 und die Stadt.
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Bauwerke

Liebfrauendom

Györ
Der romanische Liebfrauendom (Bazilika) erhielt 1823 eine hochgesockelte klassizistische Westfassade vorgeblendet, ist aber innen barock gestaltet. Er birgt ein Hochaltarbild und Deckenfresken des österreichischen Spätbarockmalers Franz Anton Maulbertsch von 1772–81. In der gotischen ­Kapelle an der Südseite wird das vergoldete Kopfreliquiar des heiliggesprochenen Königs Ladislaus I. aufbewahrt, der in den Jahren 1077–95 regierte.  
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Museen

Apátúr-Haus

Györ
Der für den Erzabt von Pannon halma 1742 erbaute Barockpalast beherbergt das János Xántus Museum. Es zeichnet die Geschichte Győrs von den Anfängen auf dem Domkapitelhügel über die Türkenkriege bis heute nach.
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Bauwerke

St. Ignatius von Loyola Györ

Györ
Die 1641 geweihte Jesuitenkirche (Loyolai Szent Ignác bencés templom) am Széchenyi tér zeigt frühbarocke Strenge. Das Kirchenschiff schmückte der Wiener Barockmaler Paul Troger 1744 mit frühbarocken Deckenfresken. Einen Blick wert ist auch die als Museum eingerichtete Apotheke im Ordenshaus von 1667.
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Museen

Storno-Haus Sopron

Sopron
Das barocke Stornohaus (Storno ház) präsentiert als Zweigstelle des Sopron-Museums original eingerichtete Räumen des 19. Jh. und eine Ausstellung zur Stadtgeschichte ab dem 17. Jh. Auch das Paneuropäische Picknick wird dokumentiert, die Ereignisse vom 19. August 1989, als nördlich von Sopron für drei Stunden als Zeichen des Friedens ein Grenztor geöffnet wurde. Etwa 700 DDR-Bürger nutzten diese Gelegenheit zur Flucht in den Westen.
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Reiseführer-Themen

Erholung pur in Ungarns Kurbädern

Schon Römer und Türken wussten die heilende und entspannende Wirkung des mineralhaltigen Thermalwassers in Ungarn zu schätzen. Die heutige Badekultur aber geht zurück auf das Ende des 18. Jh., als Kuren bei der feinen Gesellschaft in Mode kamen und zahlreiche Kliniken und Parks entstanden. Heute gibt es in Ungarn eine Reihe moderner Fachkliniken, die auch deutsche Gesundheitstouristen anziehen, und noch mehr luxuriöse Wellnesshotels, die Stressgeplagte verwöhnen – bei relativ günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis.  Ungarn verdankt seine fast 1000 Thermalquellen einer großen vulkanischen Aktivität in der Vergangenheit, wie die Gesteine im Bakony- und im Mátragebirge bezeugen. Die meist schwefel- und radonhaltigen Heilwasser wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend, helfen bei Rheuma und Erkrankungen des Bewegungsapparates, vor allem der Gelenke. Budapest ist die Hauptstadt und mit 118 Quellen auch die Bäderstadt Ungarns. Zu den attraktivsten Kurorten gehört Hévíz mit seinem natürlichen, 25–35 °C warmen Thermalsee. Klassische Kurstädte sind auch Győr, Eger und Debrecen. In der Tiefebene lockt Hajdú­szoboszló mit Ungarns größtem Bäderkomplex. Riesenrutschen, Thermal-, Strudel-, Schwimm- und Wellenbecken sorgen dort für viel Spaß und noch mehr Erholung. Jüngere Kurbäder, darunter auch Zalakaros beim Kis-Balaton, setzen nicht nur auf Heilwasser, sondern auch auf moderne Aquaparks.
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