Großbüchlberg
Großbüchlberg, Bayern, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Schwer zu sagen, was das größere Juwel ist, die Basilika der berühmten Zisterzienserinnen-Abtei oder die dazugehörige Bibliothek. Das weithin sichtbare Gotteshaus zählt nicht nur zu den größten, sondern auch zu den prachtvollsten Barockkirchen Bayerns, überreich ausgeschmückt mit Gold, Stuck und farbigem Marmor. Überwältigend wird das Erlebnis, wenn sich zum Augenschmaus ein Ohrenschmaus gesellt, bei einem der zahlreichen hochkarätigen Kirchenkonzerte. In der Klosterbibliothek, 1726 im Übergangsstil vom Spätbarock zum Rokoko vollendet, herrscht dagegen ehrfürchtige Stille. Der Schöpfer der kunstvollen Schnitzereien, Karl Stilp, steht lächelnd neben der Eingangstür als einer der zehn lebensgroßen, geschnitzten Atlanten, die die Galerie tragen. Ausdruck und Kleidung dieser Figuren verdienen einen genauen Blick - sie verkörpern Laster und Torheiten des Menschen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Egerland-Museum Marktredwitz im Egerlnad-Kulturhaus zeigt Exponate zur Geschichte und Kultur des Egerlandes, darunter Trachten, Porzellan und Musikinstrumente sowie eine Dokumentation der Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Highlight der Ausstellung ist der komplette Nachbau einer Flaniermeile eines böhmischen Badeortes um die Jahrhundertwende. Die angeliederte Kunstgalerie zeigt Egerländer Kunst des 20./21. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Waldsassens Stiftlandmuseum zeigt in 54 Abteilungen auf vier Etagen das Alltagsleben vergangener Zeiten. Auf den Besucher warten die Werkstatt des Zimmerers, Schusters, Sattlers und Schlossers, er betritt einen Hut- und Kamerladen oder den Friseur, sogar die Arbeitsplätze von Wollstaubdruckern und Büttnern sind zu sehen. Ein voll ausgestattetes Klassenzimmer führt eindrücklich vor Augen, wie Kinder einst die Schulbank drückten. Weitere Exponate veranschaulichen bäuerliche und häusliche Arbeiten sowie die Volksfrömmigkeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Gut 3 km sind es von Waldsassen zur Dreifaltigkeitskirche Kappl, die sich inmitten grüner Felder erhebt. Der markante barocke Zentralbau ist ein Meisterwerk Georg Dientzenhofers von 1685-89. Die Dreifaltigkeit war auch Grundlage für Dientzenhofers architektonisches Konzept. Am Außenbau sind es drei Türme, drei Dachreiter mit Zwiebelhauben. Im Innern, das mit reichem Barockdekor geschmückt ist, gibt es drei halbrunde Nischen, drei mal drei Altäre und drei Säulen in den Ecken.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1704 vollendete Stiftsbasilika von Waldsassen glänzt innen mit Gold, farbigem Marmor und Stuck in weiß und rosa. Den Nonnenchor schmückt ein geschnitztes Chorgestühl. Die zehn Katakombenheiligen, auch Heilige Leiber genannt, sind kostbar bekleidete und mit Schmuck behangene Skelette. Die Ganzkörperreliquien frühchristlicher Märtyrer wurden im 17./18. Jh. aus den Katakomben Roms hierher gebracht. In der 1726 vollendeten Stiftsbibliothek des Zisterzienserinnenklosters stützen zehn lebensgroße Atlanten des Holzschnitzers Karl Stilp die Empore. Sie personifizieren Aspekte des Hochmuts wie Dummheit, Spottlust, Heuchelei und Ignoranz.
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