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Odenwald

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Der Odenwald ist ein Mittelgebirge im Südwesten Deutschlands und ein lohnendes Urlaubsziel. Auf der Odenwald-Karte sind Sehenswürdigkeiten aus Hessen, Bayern und Baden-Württemberg zu finden. Fürs Planen einer individuellen Route hilft der Odenwald-Routenplaner. Prominente Odenwald-Reisetipps sind Heidelberg im Neckartal, das UNESCO Welterbe Kloster Lorsch und der UNESCO Geopark. Ein Highlight für den Urlaub ist die atemberaubende Natur, die zum Wandern und Biken einlädt. Der Odenwald ist zudem eine Region für Genussmenschen – Wein und eine deftige Küche locken Gourmets.

Spaß im Odenwald für die ganze Familie

Der Odenwald hat für Groß und Klein etwas zu bieten. Wer Tiere mag, kommt in Zoos und Wildparks, etwa dem Zoo Heidelberg oder dem Bergtierpark Erlenbach, auf seine Kosten. Der Indoor-Funpark in Bensheim sorgt bei Regenwetter für Abwechslung. Klettern ist in Waldmichelbach und Viernheim in den Kletterparks möglich. Mehr Adrenalin gibt es auf der Pumptrack in Groß-Umstadt. Der Parcours kann mit Inlinern, Skateboard oder BMX befahren werden. Der Bikepark Oberzent-Beerfelden bietet sieben interessante Freeride-, Downhill- und Super-Enduro-Strecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Odenwald-Tipps für Wanderlustige

Das Mittelgebirge Odenwald ist eine Top-Destination für Wanderbegeisterte. Am Startpunkt der 60 Qualitätswanderrundwege befindet sich eine Infotafel mit Wanderkarte und Höhenprofil. Zu den interessantesten Strecken zählen der Felsenmeer-Rundweg, die Burg-Rodenstein-Runde oder die Schloss-Lichtenberg-Tour. Den Besonderheiten von Geologie und Geschichte kommen Besucherinnen und Besucher auf den Pfaden im UNESCO Global Geopark auf die Spur. Der Aufstieg auf den Katzenbuckel bei Eberbach erfordert eine gute Kondition, belohnt aber mit interessanten Ein- und Ausblicken.

Ab in eines der vielen Museen

In der Region Bergstraße-Odenwald warten zahlreiche interessante Museen auf die Gäste. Das Deutsche Elfenbeinmuseum im Schloss Erbach präsentiert herausragende Elfenbeinschnitzereien. Im Keller des Heidelberger Schlosses befindet sich das Deutsche Apothekenmuseum mit faszinierenden und rätselhaften Geräten rund um die Arzneimittelherstellung in früherer Zeit. Das Odenwälder Freilandmuseum vermittelt, wie die Menschen im ländlichen Odenwald gelebt und gearbeitet haben. Das Museum der Burg Breuberg beschäftigt sich mit der Geschichte der mittelalterlichen Festung.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
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Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Tankstellen
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Heidelberg

Heidelberg
Nachts leuchtet die Schlossruine über der Stadt. Die einst prächtige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz wurde 1689 und 93 im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt. Der um 1900 wiederrichtete Friedrichsbau (17. Jh.) stellt an seiner roten Sandsteinfassade eine wittelsbachische Ahnengalerie vor, mit der Bauherr Friedrich IV. seinen Machtanspruch untermauerte. Rechts daneben schließt der ›Gläserne Saalbau‹ mit wuchtigen Renaissancearkaden an. Dann folgt der Ottheinrichsbau (1556-59), einer der schönsten und frühesten Renaissancepaläste Deutschlands. Im Keller thematisiert das Deutsche Apothekenmuseum Pharmaziegeschichte und zeigt eine Kräuterkammer, ein Labor und Gerätschaften. Im Keller des ›Fassbaues‹ liegt das 200 000 l fassende Große Fass.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Taubertal

Tauberbischofsheim
Fränkische und barocke Traditionen prägen die Landschaft um das enge Tal, durch das sich die kleine Schwester des Main in verspielten Kurven schlängelt. Die Radwege, die sich am Flussufer und an terrasierten Weinbergen entlangziehen, gehören zu den schönsten in Süddeutschland. Auf dem Radwanderweg von Rothenburg ob der Tauber über Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim wandelt man auf den Spuren des Bildschnitzers von Würzburg, Tilman Riemenschneider, und gelangt bis nach Wertheim. Unterwegs sollte man sich Zeit nehmen für die vielen Sehenswürdigkeiten und die Rot- und Weißweine der Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Breuberg

Breuberg
Wer mittelalterliche Burgen mag und schon immer mal auf einer übernachten wollte, ist auf der Burg Breuberg im Odenwald genau richtig. Die besonders gut erhaltene Festungsanlage aus dem 12. Jh. verfügt nicht nur über ein interessantes Burgmuseum, sondern auch über eine Jugendherberge. Dort können sich Familien auf eine stilechte Zeitreise ins Mittelalter begeben und einen abwechslungsreichen Urlaub verbringen. Burg Breuberg: Erlebnis für die ganze Familie Sowohl historisch interessierte Erwachsene als auch von Rittern und Burgen begeisterte Kinder finden dieses Prachtstück des Mittelalters faszinierend. Die Burg zählt nicht zu den bekanntesten in Deutschland, aber vielleicht ist sie auch deshalb so gut erhalten. Andere Burganlagen wurden im Laufe der Jahrhunderte als günstige Quelle für Baumaterial genutzt. Der Sandstein von Breuberg ist jedoch vom imposanten Torbau bis zum Dachfirst fast vollständig erhalten. Die Festungsanlage steht auf einem 300 m hohen Bergkegel und bietet eine perfekte Aussicht auf den Odenwald. Reisetipps für den Burgaufenthalt Beim Besuch des Burgmuseums gibt es auch Karten für geführte Touren. Dabei werden nicht nur spezielle Kinderführungen angeboten, sogar die Ausrichtung von Geburtstagsfeiern ist möglich. Wer länger bleiben möchte, kann in der Jugendherberge mit authentischem Mittelalter-Ambiente übernachten. Für die Freizeitgestaltung stehen unter anderem Tischtennisplatten, ein Abenteuerspielplatz mit Holzgerüst und eine lange Abenteuerrutsche unterhalb der Burgmauer zur Verfügung. Schwimmen können Urlaubsgäste entweder im 4 km entfernten Freibad in Sandbach oder in der Odenwald-Therme von Bad König.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Zwingenberg

Zwingenberg
Schloss Zwingenberg aus dem 15. Jh. gehört zu den schönsten historischen Anlagen am Neckar. Von Kriegen und Zerstörungen weitgehend verschont, thront es wie in einem romantischen Märchen über dem Fluss. Heute befindet es sich in Besitz Seiner Großherzoglichen Hoheit Ludwig Prinz von Baden und wird auch von ihm bewohnt. Tehmatische Schlossführungen machen das Anwesen zugänglich. Im Sommmer finden die  Schlossfestspiele unter freiem Himmel statt mit Musical, Oper und Pop-Konzerten. Hinter dem Schloss verläuft die wildromatische Wolfsschlucht, die zu Wanderungen einlädt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Michelstadt
Wahrzeichen Michelstadts ist einer der wichtigsten spätmittelalterlichen Fachwerkbauten Deutschlands: das spätgotische Fachwerkrathaus von 1484. Seine Giebel und Erkertürmchen stehen für Mittelalter schlechthin. In der einst nach allen Seiten offenen Erdgeschosshalle mit mächtigen Eichenpfosten fanden Gerichtssitzungen und Märkte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Odenwald-Therme

Bad König
Die Odenwald Therme ist das einzige Thermalheilbad im südhessischen Raum. Sie bietet neben den Gesundheitsprogrammen, Innen- und Außenbecken, Wildwasserkanal, Wasserkanone, Kinderbecken, Salzgrotte, Saunalandschaft und Whirlpools.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Hornberg

Neckarzimmern
Der Blick auf die Burg Hornberg von Mosbach aus, ist vom Neckar aus am schönsten. Die Höhenburg wurde um 1140 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Hier lebte im 16. Jh. Götz von Berlichingen, der Ritter mit der eisernen Hand, dessen Name auch dank der Dichtkunst des junden Goethe berühmt wurde. Die Rüstung des legendären Schimpfers und ritterlichen Revoluzzers ist im Burgmuseum Im Anbau des Torhauses der Vorburg zu sehen. Teile der Burg werden noch immer von der Familie von Gemmingen-Hornberg bewohnt. Die Obere Burgruine wurde über zehn Jahre restauriert und präsentiert viele interessante Sehenswürdigkeiten.  Seit dem 12. Jh. wird an der Burg auch Wein angebaut und es werden Weinproben angeboten. Auch das mit viel historischem Hintergrund.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gasthaus zum Riesen

Miltenberg
Beim Gasthaus ›Zum Riesen‹ handelt es sich um ein reich geschmücktes Renaissance-Fachwerkhaus. In dieser ›Fürstenherberge‹, einer der ältesten Deutschlands, soll schon der große Feldherr Wallenstein genächtigt haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Engelberg

Großheubach
Über den Weinterassen von Großheubach liegt das Franziskanerkloster Engelberg mit der Wallfahrtskiche St. Michael. Ziel der Wallfahrer und Zentrum der Kirche ist das Gnadenbild, das seit Anfang des 14. Jh. in der Marienkapelle aufbewahrt wird. Vom Ort aus führt die so genannte Engelsstaffel, ein Kreuzweg aus dem 17. Jh., mit 612 Stufen den Berg hinauf. Von oben hat man eine schöne Aussicht und wird mit selbstgebrautem Klosterbier, mit hier angebautem Wein und leckeren Brotzeiten verwöhnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Großes Fass

Heidelberg
Der Weinvorratsbehälter für die Schlossbewohner fasst 221.726 Liter, der Tagesverbrauch lag bei etwa 2000 Liter. Vom Fass gibt es eine Weinleitung zum Festsaal. Der bemalte Zwerg gegenüber dem Fass ist der Hofnarr Perkeo, ein trinkfester Geselle, der das Fass bewachen sollte. Der Legende nach trank er täglich 18 Flaschen Wein. In hohem Alter starb er an einem versehentlich getrunkenen Glas Wasser.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Haus der Astronomie

Heidelberg
Das in Form der Spiralgalaxie M51 gestaltete Haus der Astronomie auf dem Heidelberger Königsstuhl wurde 2011 eröffnet. Die Gebäudemitte nimmt der zentrale, große Hörsaal ein, der, mit moderner Technik ausgestattet, Visualisierungen und astronomische Shows ermöglicht. In den Spiralarmen sind Tagungsräume für Gruppen und Ausstellungsflächen untergebracht. Regelmäßig finden öffentliche Vorträge zur Astronomie auch für die Allgemeinheit statt. Auch Veranstaltungen mit Musik und Astronomie stehen auf dem Programm. Astronomische Führungen am Königsstuhl und Reisen durchs Universum im großen Zeiss-Planetarium ergänzen das Programm.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Elfenbeinmuseum Erbach

Erbach
Graf Franz I. siedelte hier, im Herzen des Odenwaldes, die Elfenbeinschnitzerei an. Das Deutsche Elfenbeinmuseum präsentiert im Schloss die Ideen des Grafen, dann einige der von ihm geschaffenen Dosen. In weiteren Räumen sind herausragende Werke der deutschen und Odenwälder Elfenbeinschnitzerei ausgestell. Dabei sind Schnitzerein aus dem 18. Jh. Über die Epochen bis ins Bis ins 20. Jh. zu sehen. Dabei kann die Entwicklung des Elfenbeingewerbes nmachvollzogen werden. Die Spanne reicht von barockem Tafelschmuck, Porträts, Schnitzwerke mit antik-mythologischen Themen, sakralen Objekten bis hin zu Artefakten des Art Deco und szu Tierdarstellungen aus dem 20. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Einhardsbasilika

Michelstadt
Im Stadtteil Steinbach ist ein seltenes Beispiel karolingischer Baukunst in Deutschland erhalten: die schlichte Einhardsbasilika. Sie wurde 824-27 als dreischiffige Kirche von Einhard, dem Ratgeber und Biografen Kaiser Karls des Großen, erbaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum Michelstadt

Michelstadt
In der Burg Michelstadt widmet sich das Stadtmuseum in der Kellerei der Stadtgeschichte. Das 1. Obergeschoss präsentiert eine Sammlung von Zeichungen, Holzschnitten und Illustrationen. Im Dachgeschoss des Museums befindet sich eine Modelleisenbahn. Hier fährt u.a. die Odenwaldbahn.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Apotheken-Museum Heidelberg

Heidelberg
Im Keller des Heidelberger Schlosses, dort, wo sich einst die Schlossküche befand, ist heute das Deutsche Apothekenmuseum untergebracht. Das Apothekenmobiliar ab der Barockzeit, die Kräuterkammer mit über 1000 Rohdrogen, Fertigarzneimitteln, sowie das Laboratorium und viele geheimnisvolle alte Gerätschaften und Gefäße malen ein plastisches Bild der Arzneimittelherstellung in früheren Tagen. Doch der Blick ist auch auf die Pharmazie und Apotheken bis zum 21. Jh. gerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Templerhaus

Amorbach
Das turmartige, spätromanische Templerhaus diente einst als Talburg bzw. als befestigter Ansitz nahe einer wichtigen Wegkreuzung. Sein Obergeschoss aus Fachwerk wurde 1291 auf dem nahezu 100 Jahre älteren Unterbau errichtet. Damit gehört das Gebäude zu Deutschlands ältesten, bekannten und besterhaltenen Fachwerkgebäuden. Heute beherbergt es das Museum für Bauforschung und bietet einen authentischen Einblick in die spätmittelalterliche Bautechnik und Wohnkultur.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hortus Palatinus

Heidelberg
Unter Kurfürst Friedrich V. schuf der Gartenarchitekten Salomon de Caus in den Jahren 1616-1619 für das Schloss Heidelberg einen prachtvollen und weltberühmten Lustgarten. Im Sinne der Renaissance wurde im »Hortus Palatinus« die Idee eines von Menschenhand geschaffenen irdischen Paradieses Wirklichkeit. In ihm vereinigten sich technische, ästhetische und weltanschauliche Grundsätze zu einem Gesamtkunstwerk. Der Garten wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach zerstört, wiederhergestellt und umgestaltet. Heute lassen sich die ehemaligen Flächen verschiedener Gärten nur noch erahnen. Eine Rekonstruktion des Gartens war im Gespräch, wurde jedoch nicht realisiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Eberstadter Tropfsteinhöhle

Buchen
Die als Ausflugsziel beliebte Eberstadter Tropfsteinhöhle liegt 6 km von Buchen entfernt im Stadtteil Eberstadt. Auf einem 600 m langen Weg ohne Stufen kommen Sie an Stalagtiten, Stalagmiten, Sinterbildungen und einem kleinen grünen See vorbei. In der Höhle liegt die Temperatur bei konstant 11C, die Luftfeuchtigkeit bei 95%. Das Besucherzentrum an der Höhle gibt Informationen und zeigt eine multimediale Ausstellung. Für Kinder gibt es eine Höhlenrutsche und einen großen Außenbereich mit Spielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burgruine Lindenfels

Lindenfels
Die Aussicht von der Burg Lindenfels ist eine der schönsten im Odenwald. Da lohnt es sich, die Morgen- oder Abenddämmerung abzuwarten, um zu sehen, wie die Sonne die umliegende Landschaft in fast schon kitschige Pastelltöne taucht. An der äußeren Burgmauer kann der Heilpflanzgarten besichtigt werden. Der heilklimatische Kurort um die Burgruine aus dem 12. Jh. schmiegt sich wie ein Amphitheater an den Berghang, mit einladenden Cafés und Pensionen. Von der Hauptstraße führt eine kurze, liebevoll gestaltete Fußgängerzone zur Burg hinauf. Prägnante Schrifttafeln erläutern die historischen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Auf der Burg finden das Mittelalterliche Spektakulum, das traditionelle Burg- und Trachtenfest, Opern- und Operettenaufführungen und ein Kino-Open-Air statt. In Lindenfels, im Haus Baureneck (In der Stadt 2) befindet sich das Deutsche Drachenmuseum, das Informationen rund um den Mythos Drachen bietet. Mit dem Drachengarten, einem Kunstpfad zwischen Museum und Bürgertum sowie mehreren im Ort verteilten Drachenskulpturen stellt sich Lindenfels auch optisch als Drachenstadt dar.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Benediktinerabtei Amorbach

Amorbach
Die Benediktinerabtei Amorbach wurde 734 gegründet und ist damit eines der ältesten Klöster Mainfrankens. Die Abteikirche mit romanischem Turmpaar wurde 1742-47 im Stil des Barock und Rokoko grundlegend modernisiert, das Kirchenschiff neu gebaut und mit Deckenfresken Matthäus Günthers und Wessobrunner Stuck versehen. Die Ausstattung vervollkommnen der Hochaltar Günthers, die Barockorgel der Gebrüder Stumm von 1782 und eine Rokokokanzel. Ab 1783 wurde der Neue Konventsbau (Osttrakt) errichtet, in dem 1789-99 der Grüne Saal, ein Festsaal in Berggrün und Bleiweiß, und die Klosterbibliothek mit 35.000 Bänden eingerichtet wurden. Beide wurden im frühklassizistischen ›Amorbacher Zopfsstil‹ ausgestattet. 1803 wurde das Kloster aufgelöst und die Anlage zur Residenz der Fürsten zu Leiningen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Märchenparadies Königstuhl

Heidelberg
Der Freizeitpark, der auch mit dem Auto und Bus erreichbar ist, zeigt bekannte Märchengruppen, die auf Knopfdruck lebendig werden. Daneben fahren eine Kindereisenbahn, eine Hexen- und eine Schienen­pferdebahn durch das Gelände. Für die eigene Bewegung stehen Hüpfkissen, Trampoline und Klettermöglichkeiten zur Verfügung.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Staatspark Fürstenlager

Bensheim-Auerbach
Einst Sommerresidenz des Hauses Hessen-Darmstadt in Bensheim-Auerbach an der Bergstraße. 46 ha groß ist der Park, der um den Anfang des 18. Jh. entdeckten Mineralbrunnen entstanden ist. Um diesen Gesundbrunnen entwickelte sich ein Kurbetrieb. Landgraf Ludwig X. beschloss 1790 hier einen Sommersitz zu bauen. Zahlreiche herrschaftliche Gebäude, Denkmäler, Gartentempel, eine Eremitage und sogar eine traditionelles Dorf bereichern den Park, in dem alte Gehölze und Bäume wachsen, wie die Riesenmammutbäume. Alles wurde nach dem Konzept des Englischen Landschaftsgarten in die leicht hügelige Landschaft platziert. Zusammen mit der Bepflanzung ist die Anlage nahezu original erhalten. Regelmäßig werden unterschiedliche Führungen angeboten. Der Staatspark Fürstenlager ist eine Sehenswürdigkeit der „Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen“.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Englischer Garten von Eulbach

Michelstadt-Eulbach
8 km östlich von Michelstadt (B 47, Richtung Amorbach) liegt auf einem Hügel das Jagdschloss des Grafen Franz I. zu Erbach mit Park. In der großzügigen Anlage im englischen Landschaftsstil, die vom berühmten Gartenarchitekten Ludwig von Skell (Englischer Garten - München) geschaffen wurde, befinden sich alte Baumgruppen, Seerosenteiche und exotische Pflanzen. Der vielseitig interessierte Graf trug im Park außerdem verschiendene Relikte des römischen Limes zusammen und ließ sie dort, nach eher ästhetischen als archäologischen Gesichtspunkten, arrangieren. Im später angelegten Landschaftspark im englischen Stil weiden heute z.B. Bisons in den Wildgehegen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basilika Zum Heiligen Blut

Walldürn
Zwischen dem ersten und fünften Sonntag nach Pfingsten strömen Pilger in die barocke Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut und feiern das Wunder von 1330: In der Messfeier wurde gewandelter Wein verschüttet, der sich auf dem Leinentuch darunter als blutroter Umriss des Gekreuzigten zeigte. Dieses Tuch birgt der Blutschrein im Blutaltar. Die ganze Geschichte erzählt das Stadt- und Wallfahrtsmuseum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Erbach

Erbach
Hier residieren bis heute die Grafen zu Erbach-Erbach. Die fürstliche Residenz mit ihrem mittelalterlichen Turm bestimmt das Bild am Marktplatz. Im Schloss sind umfangreiche Sammlungen mittelalterlicher Waffen und Rüstungen sowie eine Antikensammlung des 18. Jh. noch in den ursprünglichen Räumen untergebracht. Von der Grafen Jagdleidenschaft zeugen stolze Jagdtrophäen. Schließlich kann in der Hubertuskapelle der spätgotische, 1515 geschaffene farbenprächtige Schöllenbacher Altar bewundert werden. Aber das Grafengeschlecht frönte nicht nur der Sammel- und Jagdleidenschaft, sondern sondern tat bereits im 18. Jh. viel für die damals schon strukturschwache Region: Graf Franz I. siedelte hier, im Herzen des Odenwaldes, die Elfenbeinschnitzerei an. Und aus PR-Gründen erlernte und präsentierte der Adelige dieses Handwerk auch gleich selbst! Mit Erfolg, davon zeugt das 1966 gegründete Elfenbeinmuseum. Heute wird natürlich kein echtes Elfenbein mehr verarbeitet, sondern fossile Mammut-Zähne aus Sibirien oder die Taguanuss. Der vielseitig interessierte Graf trug außerdem im Park seines nahe gelegenen Jagdschlosses Eulbach verschiedene Relikte des römischen Limes zusammen und ließ sie dort, nach eher ästhetischen als archäologischen Gesichtspunkten, arrangieren. Im später angelegten Landschaftspark im englischen Stil weiden heute z.B. Bisons in den Wildgehegen.
Odenwald entdecken

Wissenswertes zum Odenwald

Der Odenwälder Kochkäse ist eine echte regionale Spezialität und ein Highlight im Reiseführer. Jede Odenwälder Familie hat ihr eigenes (Geheim-)Rezept. Kochkäse wird entweder aus Schichtkäse und Quark oder aus Handkäse hergestellt. Serviert wird der Kochkäse mit oder ohne Zwiebelsud, der sogenannten Musik.

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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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MainRadweg und Tauberradweg - Aktivurlaub für Wandern, Boot & Bike

Das Wandern steht bei Urlaubern ja schon lange auf dem Programm, doch das Radfahren ist dank eines kleinen elektrischen Antriebs sogar für Nicht-Sportler eine interessante Form der Fortbewegung geworden. Und alles, was uns auf dem Wasser trägt, begeistert uns seit neuestem auch im Stehen. Wer ohne viel Gepäck unterwegs sein möchte, kann die eigene Ausrüs­tung auch zuhause lassen – an vielen Orten werden Räder, Kajaks und SUPs verliehen. Einige Verleiher bieten auch einen Rückholservice an. MainRadweg und Tauberradweg: Unterwegs an Tauber und Main Eine der beliebtesten Strecken ist der Tauberradweg von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Knapp 110 asphaltierte Routenkilometer an der Tauber, auf alten Bahnstrecken und durch Weinberge bedeuten etwa 7 Stunden reine Fahrzeit. Um die Schön­heiten und Sehenswürdigkeiten an der Strecke auch anzuschauen und zu genießen, sollten Sie lieber 3 Tage einplanen! Schlösser wie Weikersheim, Klöster wie Bronnbach, Riemenschneideraltäre in Rothenburg oder Creglingen und viele Fachwerkstädtchen lohnen jeden Stopp. In Wertheim trifft der Tauberradweg auf den MainRadweg. Er führt auf knapp 600 km von Mainz-Kastel bis Kulmbach oder Bayreuth. Meist verlaufen die Strecken direkt am Fluss, in einigen Abschnitten auch auf Radwegen entlang der Landstraßen. Die Steigungen sind gering, weshalb der Weg auch gut für Familienausflüge geeignet ist - zwischen Gemünden a. Main und Kleinostheim sogar für Rollstühle und Handbikes. Auf den Flüssen Entlang der beiden Flüsse bieten immer mehr Vermieter Kanus, Kajaks oder SUP-Bretter an, für ein paar Stunden oder auch Tage. Wer noch nicht so versiert ist, kann auch geführte Touren buchen. Je länger man unterwegs ist, desto öfter wird man an einigen Wehren aussteigen müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Tauber, die gemächlich dahin fließt. Zu Fuß die Landschaft entdecken Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat viele Möglichkeiten, darunter auch 30 Rundwanderungen, für die Gäste zusammengestellt. Das Landratsamt Main-Spessart veröffentlicht ebenfalls Vorschläge für große und kleinere Wanderungen.
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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