Odenwald
Highlights & Sehenswertes
Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Nachts leuchtet die Schlossruine über der Stadt. Die einst prächtige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz wurde 1689 und 93 im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt. Der um 1900 wiederrichtete Friedrichsbau (17. Jh.) stellt an seiner roten Sandsteinfassade eine wittelsbachische Ahnengalerie vor, mit der Bauherr Friedrich IV. seinen Machtanspruch untermauerte. Rechts daneben schließt der ›Gläserne Saalbau‹ mit wuchtigen Renaissancearkaden an. Dann folgt der Ottheinrichsbau (1556-59), einer der schönsten und frühesten Renaissancepaläste Deutschlands. Im Keller thematisiert das Deutsche Apothekenmuseum Pharmaziegeschichte und zeigt eine Kräuterkammer, ein Labor und Gerätschaften. Im Keller des ›Fassbaues‹ liegt das 200 000 l fassende Große Fass.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom Bergfried aus sieht die mittelalterliche Burg mit ihren Giebeln, Dächern und gezackten Mauern fast aus wie all die Playmobil- und Legoburgen, nach denen sich Kinderherzen sehnen. Weil sie so abseits liegt, konnte sie die Bevölkerung nicht als Steinbruch nutzen, wie es lange Zeit üblich war. Noch sehr gut erhalten ist daher auch der »Breilecker«, die steinerne Plastik eines Landsknechtkopfes, der die Besucher am Burgtor mit herausgestreckter Zunge begrüßt. Interessant bis kurios ist im Burginneren der alte Rittersaal. Er ist so reich mit Stuck ausgestattet, dass sich die niedrige Decke zu biegen scheint. Die Darstellungen aus der Welt der Sagen und Mythen haben einen ganz eigenen, fast expressionistisch anmutenden Stil. Es gibt verschiedene Führungen, speziell auch für Kinder, und sie können hier sogar ihren Geburtstag feiern. Heiratswillige können sich im ehemaligen Zeughaus der Burg trauen lassen. In der Burg ist heute zudem eine Jugendherberge untergebracht, im alten Burggraben wird Tischtennis gespielt - das bringt Leben in die alten Mauern!
Tipp der ADAC Redaktion
Hier residieren bis heute die Grafen zu Erbach-Erbach. Die fürstliche Residenz mit ihrem mittelalterlichen Turm bestimmt das Bild am Marktplatz. Im Schloss sind umfangreiche Sammlungen mittelalterlicher Waffen und Rüstungen sowie eine Antikensammlung des 18. Jh. noch in den ursprünglichen Räumen untergebracht. Von der Grafen Jagdleidenschaft zeugen stolze Jagdtrophäen. Schließlich kann in der Hubertuskapelle der spätgotische, 1515 geschaffene farbenprächtige Schöllenbacher Altar bewundert werden. Aber das Grafengeschlecht frönte nicht nur der Sammel- und Jagdleidenschaft, sondern sondern tat bereits im 18. Jh. viel für die damals schon strukturschwache Region: Graf Franz I. siedelte hier, im Herzen des Odenwaldes, die Elfenbeinschnitzerei an. Und aus PR-Gründen erlernte und präsentierte der Adelige dieses Handwerk auch gleich selbst! Mit Erfolg, davon zeugt das 1966 gegründete Elfenbeinmuseum. Heute wird natürlich kein echtes Elfenbein mehr verarbeitet, sondern fossile Mammut-Zähne aus Sibirien oder die Taguanuss. Der vielseitig interessierte Graf trug außerdem im Park seines nahe gelegenen Jagdschlosses Eulbach verschiedene Relikte des römischen Limes zusammen und ließ sie dort, nach eher ästhetischen als archäologischen Gesichtspunkten, arrangieren. Im später angelegten Landschaftspark im englischen Stil weiden heute z.B. Bisons in den Wildgehegen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Odenwald Therme ist das einzige Thermalheilbad im südhessischen Raum. Sie bietet neben den Gesundheitsprogrammen, Innen- und Außenbecken, Wildwasserkanal, Wasserkanone, Kinderbecken, Salzgrotte, Saunalandschaft und Whirlpools.
Tipp der ADAC Redaktion
Wahrzeichen Michelstadts ist einer der wichtigsten spätmittelalterlichen Fachwerkbauten Deutschlands: das spätgotische Fachwerkrathaus von 1484. Seine Giebel und Erkertürmchen stehen für Mittelalter schlechthin. In der einst nach allen Seiten offenen Erdgeschosshalle mit mächtigen Eichenpfosten fanden Gerichtssitzungen und Märkte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Schloss Zwingenberg aus dem 15. Jh. gehört zu den schönsten historischen Anlagen am Neckar. Von Kriegen und Zerstörungen weitgehend verschont, thront es wie in einem romantischen Märchen über dem Fluss. Heute befindet es sich in Besitz Seiner Großherzoglichen Hoheit Ludwig Prinz von Baden und wird auch von ihm bewohnt. Tehmatische Schlossführungen machen das Anwesen zugänglich. Im Sommmer finden die Schlossfestspiele unter freiem Himmel statt mit Musical, Oper und Pop-Konzerten. Hinter dem Schloss verläuft die wildromatische Wolfsschlucht, die zu Wanderungen einlädt.
Tipp der ADAC Redaktion
Beim Gasthaus ›Zum Riesen‹ handelt es sich um ein reich geschmücktes Renaissance-Fachwerkhaus. In dieser ›Fürstenherberge‹, einer der ältesten Deutschlands, soll schon der große Feldherr Wallenstein genächtigt haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Weinvorratsbehälter für die Schlossbewohner fasst 221.726 Liter, der Tagesverbrauch lag bei etwa 2000 Liter. Vom Fass gibt es eine Weinleitung zum Festsaal. Der bemalte Zwerg gegenüber dem Fass ist der Hofnarr Perkeo, ein trinkfester Geselle, der das Fass bewachen sollte. Der Legende nach trank er täglich 18 Flaschen Wein. In hohem Alter starb er an einem versehentlich getrunkenen Glas Wasser.
Tipp der ADAC Redaktion
Das in Form der Spiralgalaxie M51 gestaltete Haus der Astronomie auf dem Heidelberger Königsstuhl wurde 2011 eröffnet. Die Gebäudemitte nimmt der zentrale, große Hörsaal ein, der, mit moderner Technik ausgestattet, Visualisierungen und astronomische Shows ermöglicht. In den Spiralarmen sind Tagungsräume für Gruppen und Ausstellungsflächen untergebracht. Regelmäßig finden öffentliche Vorträge zur Astronomie auch für die Allgemeinheit statt. Auch Veranstaltungen mit Musik und Astronomie stehen auf dem Programm. Astronomische Führungen am Königsstuhl und Reisen durchs Universum im großen Zeiss-Planetarium ergänzen das Programm.
Tipp der ADAC Redaktion
Das turmartige, spätromanische Templerhaus diente einst als Talburg bzw. als befestigter Ansitz nahe einer wichtigen Wegkreuzung. Sein Obergeschoss aus Fachwerk wurde 1291 auf dem nahezu 100 Jahre älteren Unterbau errichtet. Damit gehört das Gebäude zu Deutschlands ältesten, bekannten und besterhaltenen Fachwerkgebäuden. Heute beherbergt es das Museum für Bauforschung und bietet einen authentischen Einblick in die spätmittelalterliche Bautechnik und Wohnkultur.
Tipp der ADAC Redaktion
Graf Franz I. siedelte hier, im Herzen des Odenwaldes, die Elfenbeinschnitzerei an. Das Deutsche Elfenbeinmuseum präsentiert im Schloss die Ideen des Grafen, dann einige der von ihm geschaffenen Dosen. In weiteren Räumen sind herausragende Werke der deutschen und Odenwälder Elfenbeinschnitzerei ausgestell. Dabei sind Schnitzerein aus dem 18. Jh. Über die Epochen bis ins Bis ins 20. Jh. zu sehen. Dabei kann die Entwicklung des Elfenbeingewerbes nmachvollzogen werden. Die Spanne reicht von barockem Tafelschmuck, Porträts, Schnitzwerke mit antik-mythologischen Themen, sakralen Objekten bis hin zu Artefakten des Art Deco und szu Tierdarstellungen aus dem 20. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Stadtteil Steinbach ist ein seltenes Beispiel karolingischer Baukunst in Deutschland erhalten: die schlichte Einhardsbasilika. Sie wurde 824-27 als dreischiffige Kirche von Einhard, dem Ratgeber und Biografen Kaiser Karls des Großen, erbaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Unter Kurfürst Friedrich V. schuf der Gartenarchitekten Salomon de Caus in den Jahren 1616-1619 für das Schloss Heidelberg einen prachtvollen und weltberühmten Lustgarten. Im Sinne der Renaissance wurde im »Hortus Palatinus« die Idee eines von Menschenhand geschaffenen irdischen Paradieses Wirklichkeit. In ihm vereinigten sich technische, ästhetische und weltanschauliche Grundsätze zu einem Gesamtkunstwerk. Der Garten wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach zerstört, wiederhergestellt und umgestaltet. Heute lassen sich die ehemaligen Flächen verschiedener Gärten nur noch erahnen. Eine Rekonstruktion des Gartens war im Gespräch, wurde jedoch nicht realisiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Keller des Heidelberger Schlosses, dort, wo sich einst die Schlossküche befand, ist heute das Deutsche Apothekenmuseum untergebracht. Das Apothekenmobiliar ab der Barockzeit, die Kräuterkammer mit über 1000 Rohdrogen, Fertigarzneimitteln, sowie das Laboratorium und viele geheimnisvolle alte Gerätschaften und Gefäße malen ein plastisches Bild der Arzneimittelherstellung in früheren Tagen. Doch der Blick ist auch auf die Pharmazie und Apotheken bis zum 21. Jh. gerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Burg Michelstadt widmet sich das Stadtmuseum in der Kellerei der Stadtgeschichte. Das 1. Obergeschoss präsentiert eine Sammlung von Zeichungen, Holzschnitten und Illustrationen. Im Dachgeschoss des Museums befindet sich eine Modelleisenbahn. Hier fährt u.a. die Odenwaldbahn.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Aussicht von der Burg Lindenfels ist eine der schönsten im Odenwald. Da lohnt es sich, die Morgen- oder Abenddämmerung abzuwarten, um zu sehen, wie die Sonne die umliegende Landschaft in fast schon kitschige Pastelltöne taucht. An der äußeren Burgmauer kann der Heilpflanzgarten besichtigt werden. Der heilklimatische Kurort um die Burgruine aus dem 12. Jh. schmiegt sich wie ein Amphitheater an den Berghang, mit einladenden Cafés und Pensionen. Von der Hauptstraße führt eine kurze, liebevoll gestaltete Fußgängerzone zur Burg hinauf. Prägnante Schrifttafeln erläutern die historischen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Auf der Burg finden das Mittelalterliche Spektakulum, das traditionelle Burg- und Trachtenfest, Opern- und Operettenaufführungen und ein Kino-Open-Air statt. In Lindenfels, im Haus Baureneck (In der Stadt 2) befindet sich das Deutsche Drachenmuseum, das Informationen rund um den Mythos Drachen bietet. Mit dem Drachengarten, einem Kunstpfad zwischen Museum und Bürgertum sowie mehreren im Ort verteilten Drachenskulpturen stellt sich Lindenfels auch optisch als Drachenstadt dar.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Freizeitpark, der auch mit dem Auto und Bus erreichbar ist, zeigt bekannte Märchengruppen, die auf Knopfdruck lebendig werden. Daneben fahren eine Kindereisenbahn, eine Hexen- und eine Schienenpferdebahn durch das Gelände. Für die eigene Bewegung stehen Hüpfkissen, Trampoline und Klettermöglichkeiten zur Verfügung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Benediktinerabtei Amorbach wurde 734 gegründet und ist damit eines der ältesten Klöster Mainfrankens. Die Abteikirche mit romanischem Turmpaar wurde 1742-47 im Stil des Barock und Rokoko grundlegend modernisiert, das Kirchenschiff neu gebaut und mit Deckenfresken Matthäus Günthers und Wessobrunner Stuck versehen. Die Ausstattung vervollkommnen der Hochaltar Günthers, die Barockorgel der Gebrüder Stumm von 1782 und eine Rokokokanzel. Ab 1783 wurde der Neue Konventsbau (Osttrakt) errichtet, in dem 1789-99 der Grüne Saal, ein Festsaal in Berggrün und Bleiweiß, und die Klosterbibliothek mit 35.000 Bänden eingerichtet wurden. Beide wurden im frühklassizistischen ›Amorbacher Zopfsstil‹ ausgestattet. 1803 wurde das Kloster aufgelöst und die Anlage zur Residenz der Fürsten zu Leiningen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen dem ersten und fünften Sonntag nach Pfingsten strömen Pilger in die barocke Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut und feiern das Wunder von 1330: In der Messfeier wurde gewandelter Wein verschüttet, der sich auf dem Leinentuch darunter als blutroter Umriss des Gekreuzigten zeigte. Dieses Tuch birgt der Blutschrein im Blutaltar. Die ganze Geschichte erzählt das Stadt- und Wallfahrtsmuseum.
Tipp der ADAC Redaktion
8 km östlich von Michelstadt (B 47, Richtung Amorbach) liegt auf einem Hügel das Jagdschloss des Grafen Franz I. zu Erbach mit Park. In der großzügigen Anlage im englischen Landschaftsstil, die vom berühmten Gartenarchitekten Ludwig von Skell (Englischer Garten - München) geschaffen wurde, befinden sich alte Baumgruppen, Seerosenteiche und exotische Pflanzen. Der vielseitig interessierte Graf trug im Park außerdem verschiendene Relikte des römischen Limes zusammen und ließ sie dort, nach eher ästhetischen als archäologischen Gesichtspunkten, arrangieren. Im später angelegten Landschaftspark im englischen Stil weiden heute z.B. Bisons in den Wildgehegen.
Tipp der ADAC Redaktion
Fränkische und barocke Traditionen prägen die Landschaft um das enge Tal, durch das sich die kleine Schwester des Main in verspielten Kurven schlängelt. Die Radwege, die sich am Flussufer und an terrasierten Weinbergen entlangziehen, gehören zu den schönsten in Süddeutschland. Auf dem Radwanderweg von Rothenburg ob der Tauber über Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim wandelt man auf den Spuren des Bildschnitzers von Würzburg, Tilman Riemenschneider, und gelangt bis nach Wertheim. Unterwegs sollte man sich Zeit nehmen für die vielen Sehenswürdigkeiten und die Rot- und Weißweine der Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Burgfeste Dilsberg thront hoch über Neckargemünd. Uinnerhin 288 m ist der Dilsberg hoch, auf dem die Grafen von Lauffen Mitte des 12. Jh. ihre Burg bauten. Ziel war es ihre Grafschaft gegen den Pfalzgrafen von Heidelberg zu schützen. So stand Ende des Jahrhunderts ein mächtiger Bergfried und auch ein neues Wohngebäude, ein Palas. Es dauerte noch eine Weile, bis die mächtigen Pfalzgrafen bei Rhein zu Heidelberg die Burg im 14. Jh. doch in ihren Besitz brachten. Jetzt wurde die Anlage zu einer mächtigen Festung ausgebaut, selbstverständlich mit massiven Mauern und neuen Wohntrakten. Später im Dreißigjährigen Krieg tobten erbitterte Kämpfe um die Burgfeste, die später zur kurpfälzischen Garnison ausgebaut wurde. Später wurde die Anlage als badisches Staatsgefängnis benutzt und wurde im 19. Jh. als Steinbruch genutzt. Heute steigen Besucher über den Treppenturm auf die 6 m hohe Mauer, um von dort einen Panoramablick über Neckartal, Odenwald und Kraichgau zu genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Bergtierpark Erlenbach leben über 200 Gebirgstiere aus aller Welt, darunter australische Emus und afrikanische Ziegen. Das 30 000 qm große, überaus großzügig angelegte Gelände bietet den Tieren artgerechte Lebensräume. Das mag ein Grund dafür sein, dass das ganze Jahr hindurch der Nachwuchs zu bewundern ist. Die kleinen Besuchen dürfen sich freuen: Alle Tiere dürfen auch gefüttert werden - mit speziellem Futter, das am Eingang erhältlich ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Nördlich von Reichenbach geht es zum Felsenmeer. Dort legte die Verwitterung tonnenschwere Granitbrocken frei. Steile Wanderwege führen zu steinernen Attraktionen wie der 9,3 m langen und 27,5 t schweren ›Riesensäule‹.
Tipp der ADAC Redaktion
In schönster Waldeinsamkeit liegt der Ort Beerfelden. Die Mauern fast aller Häuser aus dem 19. Jh. sind mit Holzschindeln vor Wind und Wetter geschützt. Ganz im Gegensatz dazu stehen die vielen originellen Feste und Veranstaltungen, z.B. ein internationales Trappertreffen, en Mountainbike-Rennen oder der Beerfelder Pferdemarkt mit einer großen Viehschau. Auch Wintersportmöglichkeiten gibt es hier, in einem der waldreichsten Gebiete des Odenwaldes, schneereiches Wetter vorausgesetzt. Die größte Sehnswürdigkeit steht außerhalb auf einer Anhöhe mit weitem Blick über den Ort und die umliegende Landschaft: der Beerfelder Galgen von 1597. Er und die Richtstätte sind die einzig erhaltenen ihrer Art in Deuschland.