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Mitteldeutschland

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Beeindruckende Schiefergebirge, Flusslandschaften, die zu Paddeltouren einladen, Feengrotte und Teufelsbrücke: Die Region Mitteldeutschland weckt die Reiselust. Drei Bundesländer, ein unvergessliches Reiseziel. Starten Sie die Routenplanung mit unseren Reisetipps für Mitteldeutschland.

Reisetipp Thüringer Schiefergebirge: einzigartige Landschaft

Thüringen begeistert Urlauber mit märchenhaften Kulissen: Berge von bis zu 800 Metern Höhe, der bekannte Wanderweg Rennsteig, waldbedeckte Schieferhalden, die Stauseen „Thüringer Meer“ und das blaue Band der Saale, eine Ansammlung von Flüssen und Seen – all das garantiert einen unvergesslichen Wochenendtrip.

Drachenschlucht und Feengrotte: mythische Orte in Mitteldeutschland

In der Nähe Eisenachs führt ein Wanderweg durch das Geodenkmal Drachenschlucht, eine enge Klamm, die vor über 250 Millionen Jahren entstand. In Saalfeld folgen Reisende verschlungenen Pfaden durch ein ehemaliges Bergwerk voller Tropfstein: die Feengrotte.

Highlights & Sehenswertes

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Landschaft
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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Zoo Leipzig

Leipzig
650 verschiedene Tierarten, eine artgerechte Haltung und ein familienfreundliches Konzept: Es gibt viele Gründe, die für einen Tag im Zoo Leipzig sprechen. Inmitten von Leipzig erwartet Besucherinnen und Besucher eine faszinierende Wildnis, die einen Blick auf die verschiedensten Lebensräume der Welt ermöglicht. Immer wieder lockt der Leipziger Zoo im Jahresverlauf mit spannenden Veranstaltungen für Groß und Klein. Jedes Jahr begrüßt er rund zwei Millionen Gäste und hat sich damit zu einer der meistbesuchten Attraktionen in Mitteldeutschland entwickelt. Sechs beeindruckende Erlebniswelten für einen unvergesslichen Besuch Ein Blick auf die Karte vom Zoo Leipzig lässt bereits erahnen, wie bunt und abwechslungsreich ein Spaziergang wird. Die Gehege verteilen sich auf sechs eindrucksvoll gestaltete Erlebniswelten. Neben dem Gründer-Garten sind das Gondwanaland, das Pongoland sowie die Themenbereiche Südamerika, Afrika und Asien sehenswert. In vielen Gehegen warten Jungtiere darauf, die Besucherherzen zu erobern. Im Erlebnisbereich Afrika begeistern Zebras, Strauße und Giraffen als heimliche Stars. Gleich mehrere Aussichtspunkte bieten einen grandiosen Blick auf die Savanne. Schon gewusst? Der Zoo Leipzig unterstützt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm Tier- und Artenschutz werden im Zoo Leipzig seit jeher großgeschrieben und sind richtungsweisend für die einzelnen Erlebnisbereiche. So unterstützt der Zoo mit seinem breiten Engagement das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. Insbesondere bei der Zucht von Lippenbären nimmt die Organisation heute die führende Rolle außerhalb Indiens ein. So gibt es keinen anderen Zoo, dem ähnlich viele Zuchterfolge gelungen sind. Seit 1963 haben im Zoo Leipzig bereits mehr als 73 Jungtiere dieser Tierart das Licht der Welt erblickt. Entdeckerhaus Arche bietet unvergessliches 360 Grad-Erlebnis Einer der häufigsten Reisetipps für den Zoo Leipzig führt in das Entdeckerhaus Arche. Es gehört zu den jüngsten Attraktionen der Anlage und wurde im historischen Raubtierhaus eröffnet. Das in den vergangenen Jahren aufwendig sanierte Raubtierhaus stammt aus dem 20. Jahrhundert. Mehr als 460 m² Projektionsfläche nehmen Interessierte zu einzigartigen Naturschauspielen mit. Während der Besichtigung erfahren kleine und große Gäste, wie sie den Erhalt der Artenvielfalt und den Artenschutz unterstützen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Brocken

Wernigerode
Der 1141 m hohe Brocken bietet, als höchste Erhebung des Harzes, bei guten Sichtverhältnissen einen hervorragenden Panoramablick über den Harz. Während der Zeit der deutschen Teilung als Horchposten der Stasi gesperrt, zieht er längst wieder viele Besucher an. Das Nationalpark-Besucherzentrum Brockenhaus, bietet auf drei Stockwerken Informationen rund um den Berg. Es informiert über Mythen und Sagen, Flora und Fauna und zeigt eine multimediale Ausstellung zur Spionagegeschichte des Berges. Auf dem Berg herrschen ähnliche klimatische Verhältnisse wie in Island. Im Brockengarten gedeihen über 1500 Hochgebirgspflanzen, darunter die Brockenanemone, die nur hier in der Region vorkommt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Red Bull Arena Leipzig

Leipzig
Die Red Bull Arena liegt auf geschichtsträchtigem Grund im Leipziger Sportforum. Die Arena ist das Heimstadion des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig. Sie wurde von 2000 bis 2004 im Rund des alten Leipziger Zentralstadions gebaut, dessen ehemalige Tribünen begrünt wurden. Offiziell eröffnet wurde das Stadion im Juli 2004 als neues Zentralstadion, 2010 erfolgte mit Einzug von RB Leipzig die Umbenennung in Red Bull Arena. Fakten zur Arena Die Arena bietet bei nationalen Spielen Platz für 47069 Zuschauer: im Heimbereich 42215, im Gästeblock 4755. Dazu gehören 14161 Stehplätze - 10500 im Heimbereich und 3661 für Gäste. Bei internationalen Fußballspielen stehen insgesamt 45228 Zuschauerplätze zur Verfügung, davon sind 12320 Stehplätze. Das Stadion misst in Nord-Süd-Ausdehnung 230 Meter, in Ost-West-Richtung beträgt die Länge 210 Meter. Das Spielfeld ist 105 x 68 Meter groß. Veranstaltungen in der Arena Neben Fußballspielen finden in der Arena auch Konzerte statt, u.a. von Coldplay, Grönemeyer, Helene Fischer oder Elton John.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Moritzburg

Moritzburg
Schloss Moritzburg bei Dresden ist der Inbegriff eines Märchenschlosses. Es liegt romantisch auf einer künstlichen Insel inmitten des Schlossteichs. Zauberhaft spiegelt sich die Fassade im Wasser. Schloss Moritzburg lädt zu einem Tagesausflug ein, aber auch in der Umgebung finden sich im Reiseführer weitere lohnenswerte Ausflugsziele. Reisetipps für Schloss Moritzburg Nicht nur Fans des Weihnachtskultfilms „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ lassen sich von dem Barockschloss verzaubern. Der Vierflügelbau mit seinen markanten Ecktürmen lädt zum Träumen und natürlich zum Besichtigen ein. Zu den Highlights des Rundgangs durch das Schloss gehören der Monströsensaal, der Billardsaal, der Speisesaal und die Schlosskapelle. Zu den besonderen Ausstellungsstücken zählt die Sammlung an Rothirschgeweihen, die als die bedeutendste der Welt gilt. Der Monströsensaal hat seinen Namen gar von krankhaft veränderten Geweihen, die hier präsentiert werden. Weltweit einzigartig ist das Federzimmer. Wo Aschenputtel ihren Schuh verlor Sehenswert sind außerdem die Terrassenanlagen, deren Balustraden mit Jägerfiguren, Kinderfiguren und Vasen geschmückt sind. Gut zu wissen: Die Treppe, auf der Aschenbrödel den goldenen Schuh verlor, befindet sich auf der Ostseite. Er steckt auch heute noch auf der Treppe, ist den meisten Besucherinnen aber zu klein. Aschenputtel soll nur Schuhgröße 35 getragen haben. In der kalten Jahreszeit ist die Winterausstellung zum Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ auf Schloss Moritzburg zu sehen. Die Barockausstellung ist in dieser Zeit geschlossen. Rund ums Schloss: Gartenanlage und Fasanenschlösschen Ein Rundgang durch die Ländereien lohnt ebenfalls. Nördlich des Schlosses befindet sich auf der Karte der Garten, der im französischen Stil angelegt wurde. In Richtung Osten kommt man zum Fasanenschlösschen am Rand des Schlossteichs. Das Kleinod des Rokokos kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Beachtenswert ist der Venusbrunnen, eine meisterhafte barocke Brunnenanlage. Eine Besonderheit sind der Miniaturhafen und der Leuchtturm am Niederen Großteich Bärnsdorf. Das Fasanenschlösschen liegt etwa 2 km vom Schloss Moritzburg entfernt und lässt sich über einen Rundwanderweg erkunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Erzgebirge

Annaberg-Buchholz
Seit 2019 ist die Montanregion Erzgebirge Unesco-Welterbe. Seine reichen Bodenschätze, vor allem Silber, machten das Erzgebirge zum wichtigsten Bergbaugebiet auf der Karte Deutschlands. Aber auch seine Holzschnitzkunst ist bekannt - Nussknacker, Räuchermännchen, Spielzeug und Weihnachtspyramiden verbindet man mit dieser Gegend. Die Höhenzüge, hübschen Bergstädte und die sehr guten Wintersportmöglichkeiten ziehen heute Tausende Besucher an. Beliebte Strecken für Skiwanderer auf der Erzgebirge Karte sind die Kammloipe Vogtland/Erzgebirge und die Skimagistrale Krusne Hory, die größtenteils durch die Tschechische Republik führt (Ausweis nicht vergessen!).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Festung Königstein

Königstein
Deutschlands größte Bergfestung, 1241 erstmals erwähnt, thront 240 m über der Elbe auf dem Plateau eines Tafelbergs. Das 9,5 ha große Gelände umgibt eine 2,2 km lange Mauer. Eindrucksvoll ist der Zugang über Torhaus und Georgenburg, bequemer die Fahrt mit dem Aufzug auf die große Felsplatte. Über 50 Bauten lassen sich hier erkunden, darunter mit dem Garnisonshaus (1589) der wohl älteste Kasernenbau Deutschlands, die Garnisonskirche (17. Jh.), die barocke Friedrichsburg, Tiefkeller, Kasematten und das Brunnenhaus. Der 152 m tiefe Brunnen versorgte den gesamten Königstein mit Wasser, was die historische Pumpanlage eindrucksvoll bezeugt. Während des Zweiten Weltkriegs war die Festung Kriegsgefangenenlager und Depot für Kunstschätze.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Zwinger

Dresden
Der Zwinger in Dresden ist ein Gebäudekomplex aus der Barockzeit, der aus insgesamt sechs Pavillons besteht. Er umschließt einen großen Hof und ist nach der Frauenkirche eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt. Errichtet wurde der Zwinger ab 1709 unter der Herrschaft von Kurfürst August dem Starken. Das Areal um den Zwingergarten diente damals als Veranstaltungsort für Freiluftopern und sogar für Wagenrennen. Heute wird der Zwinger hauptsächlich als Museum genutzt. Eine historische Befestigungsanlage Die ursprüngliche Funktion des Zwingers war die einer Befestigungsanlage, die dem sogenannten Erzwingen potenzieller Feinde dienen sollte. In mehreren Bauetappen entstanden die verschiedenen Gebäudeteile und andere Einrichtungen wie der Glockenspielpavillon oder der Wallpavillon, der heute unter anderem für Konzertopern genutzt wird. Neben den museal genutzten Bereichen sind das Nymphenbad und die Rüstkammer ebenfalls wichtige Bestandteile des Areals. Über die Wallgrabenbrücke gelangt man zur Langgalerie. Reisetipps zum Dresdner Zwinger In der Dresdner Altstadt gelten der weitläufige Innenhof und die Gärten mit dem Zwingerteich als perfekter Ort zum entspannten Flanieren. Diese Anlagen sind frei zugänglich und nur nachts verschlossen. Eine Karte muss man nur dann kaufen, wenn man das Gebäude betreten möchte. Der Eintritt ermöglicht den Zugang zur Sempergalerie, wo die Gemäldegalerie Alter Meister und ein Teil der Skulpturensammlung untergebracht sind. Außerdem kann man die Porzellansammlung und den im Reiseführer erwähnten Mathematisch-Physikalischen Salon besuchen. Staatliche Kunstsammlung im Zwinger Dresden In der Gemäldegalerie Alter Meister sind solch bedeutende Kunstwerke wie die Sixtinische Madonna von Raffael ausgestellt. Ein Rundgang nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die europäische Kunstgeschichte. Dabei bietet die Galerie einen guten Überblick über die verschiedenen Epochen. Auch die Sammlung von Skulpturen umfasst eine breite Zeitspanne, die von der Antike bis zu neuzeitlichen Plastiken reicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Semperoper

Dresden
Die Semperoper, eigentlich die Sächsische Staatsoper, gilt als eines der schönsten Opernhäuser der Welt. Nachdem ein Brand 1869 den ersten Opernbau Gottfried Sempers zerstört hatte, zeichnete der Architekt auch die Pläne für die neue, 1878 fertiggestellte Oper im Stil der italienischen Renaissance. In den 1950er-Jahren wurde der Außenbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Oper rekonstru­iert. Das Innere ist seit 1985 wieder in seiner ganzen Pracht zu erleben. Bei einer Führung kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen. Noch besser ist es natürlich, eine Oper, ein Ballett oder Konzert zu besuchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Augustusplatz

Leipzig
Der Platz wurde ab 1831 nach dem Abriss der Stadtbefestigung angelegt. 1960 entstand das neoklassizistische Opernhaus, 1972 das in Buchform gestaltete City-Hochhaus. Vom Restaurant im 29. Stock und der zwei Etagen höher gelegenen Aussichtsplattform bietet sich ein hervorragendes Panorama der Stadt und ihrer Umgebung. 1981 wurde das Gewandhaus mit seinen zwei exzellenten Konzert­sälen eingeweiht. Es ist die Heimat des traditionsreichen Gewandhausorchesters, das zu den besten Sinfonieorchestern der Welt zählt.  Im Kroch-Hochhaus neben der Oper zeigt das Ägyptische Museum der Universität seine Schätze. Markant sind die modernen gläsernen  Universitätsneu­bauten des niederländischen Architekten Erick van Egeraat: das Neue Augusteum als Hauptgebäude mit Audimax und das 2017 eingeweihte Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli, welches gotische Formen der einstigen Paulinerkirche zitiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bad Salzungen

Bad Salzungen
Auch wer keine Atemwegserkrankungen hat, sollte nicht versäumen, das Gradierwerk in dem schön renovierten Fachwerkbau am Ortsrand von Bad Salzungen zu besuchen. In weiße Bademäntel eingehüllt, kann man im salzigen Nebel des Soledampfes an den 8 m hohen, aus Schwarzdorn-Reisig geflochtenen Wänden entlang wandeln und die historische Anlage bewundern. Schon um 775 gab es hier Salzsieder, ab 1590 begann man, die Sole an den Gradierwänden über Reisig fließen zu lassen, um den Salzgehalt vor dem Sieden durch Verdunstung zu erhöhen. 24 solcher Gradierhäuser, jedes bis zu 400 m lang, soll es gegeben haben. Der später entdeckte gesundheitliche Aspekt rettete einige davon. Angeschlossen an die Kuranlage ist ist die Solewelt mit Bad, Fitness- und Wellnessbereich. Rund um den idyllischen Burgsee liegen die Kurkliniken und Hotels.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Blankenburg

Blankenburg
Blankenburg ist ein perfekter Standort, um die Attraktionen des Harzes zu erkunden. Gelegen am nördlichen Rand des Mittelgebirges, sind Highlights wie der Brocken und das Bodetal von hier aus sehr gut zu erreichen. Unter anderem warten die Teufelsmauer oder die historische Altstadt auf einen Besuch. Das Urlaubsziel eignet sich für aktive Reisende, die jeden Tag etwas Neues entdecken möchten. Reiseführer zur Teufelsmauer Direkt am Ortsrand Blankenburgs liegt der Großvaterfelsen. Von hier aus startet eine Rundwanderung über den Kammweg, der mit schmalen Felsspalten und bizarren Felsformationen bis nach Timmenrode zum sogenannten Hamburger Wappen, einer markanten Felsformation, führt. Zurück geht es auf dem weniger beschwerlichen Südhangweg. Insgesamt ist die Strecke knapp 7 km lang. Auf dem Kammweg gibt es einige anspruchsvolle Stellen, daher eignet sich die Wanderung nur für sportliche und erfahrene Wanderinnen und Wanderer mit festem Schuhwerk. Blankenburg-Routenplaner: Ausflugsziele rund um die Harzstadt Die Barockgärten rund um das Kleine Schloss laden zu jeder Reisezeit zum Flanieren ein. Im Sommer stehen die Blumen in voller Pracht, während im Winter alles von einer malerischen Schneeschicht überzogen ist. Immer wieder entdecken Gäste versteckte Lauben, Skulpturen oder Wasserspiele in den herrlichen Schlossgärten. Die Burg Regenstein gehört zu den beliebten Sehenswürdigkeiten in der Region. Bei einer Besichtigung der Burgruine sind verschiedene Überreste wie Felsräume, Gräben und die alte Toranlage zu erkunden. Mit dem Kauf einer Karte erhalten Besuchende ein Faltblatt mit weiteren Informationen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Wernigerode

Wernigerode
Ein kurzer, aber steiler Aufstieg führt von der Stadt hinauf zum Schloss Wernigerode, einem Paradebeispiel historistischer Architektur. Carl Frühling baute die schon seit dem frühen 12. Jh. bestehende Burg im Auftrag des Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode ab 1862 um. Leitender Gedanke scheint dabei die Vermeidung von Langeweile gewesen zu sein: Auf Symmetrien wurde bewusst verzichtet, keiner der 250 Räume des Schlosses gleicht dem anderen. Ein Rundgang führt durch 40 vielfach original ausgestattete Wohnräume. Höhepunkte sind Festsaal, Schlosskirche und Bergfried mit weitem Blick über den Harz. Der englische Landschaftsgarten rund um das Schloss lädt zum Spazieren ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Zoo Dresden

Dresden
Der Zoo, der seit 130 Jahren im Großen Garten zu Hause ist, beherbergt rund 3000 Tiere in 400 Arten. Insbesondere sind die Tiere Asiens vertreten. Attraktionen sind u.a. Afrikahaus, Löwenschlucht und seit Juli 2010 ein Tropenhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Aschersleben

Aschersleben
Erstmals erwähnt wurde Aschersleben 753 und ist somit Sachsen-Anhalts älteste Stadt. Teile der massigen mittelalterlichen Stadtmauer (15. Jh.) mit 15 Wehr- und Wachtürmen umgeben den Altstadtkern. Im Riegelbau am Bestehornpark widmet sich die Grafikstiftung Neo Rauch dem Werk des Malers Neo Rauxch, der in Aschersleben aufwuchs.  Im großen Waldpark Auf der alten Burg hält der Zoo Aschersleben Affen, Lamas, Reptilien und als besondere Attraktion weiße Tiger.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Panometer

Dresden
Im Panometer, einem alten Gasometer, wird das Dresden der Jahre 1695-1760 ins Bild gesetzt: Yadegar Asisi hat ein grandioses Panorama der Barockstadt erschaffen. Es ist immer von Juni bis Januar zu sehen. Dann wird getauscht und das Rundgemälde ›Dresden 1945‹ installiert, das die Stadt nach der Zerstörung zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cospudener See

Markkleeberg
Als erster der nach der Wende sanierten und zu Freizeitseen umgestalteten Braunkohlegruben im Neuseenland erreichte der Cospudener See seinen Endzustand. Seine Ufer wurden als Wiesen- und Strandbereiche mit aufgeschüttetem Sand, Kiosken, Bade- und Naturschutzzonen gestaltet. Heute ist der Cossi im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel der Sonnenanbeter und Publikumsmagnet des Neuseenlandes. Ein 11 km langer Spazierweg führt rings um den ca. 4 x 1,5 km großen See, den man in gut drei Stunden umrunden kann. Am Nordufer locken Strandkiosk, Familienstrand, Soccer- und Beach-Volleyballfelder, ein FKK-Strand und ein Stand-Up-Paddling-Verleih. Am Ostufer befinden sich neben mehreren Stränden an Wiesen- und Kiesufern der Markkleeberger Golfplatz sowie der kleine Zöbigker Hafen mit Kiosken, Café, Biergarten und Restaurant. Hier können Boote geliehen, Segel- und Tauchkurse gebucht werden. Beliebt ist die hiesige ›Sauna im See‹. Das Südufer ist für Enten, Stelzvögel und Frösche reserviert. Am südwestlichen Rand des Sees liegt der Vergnügungspark ›Belantis‹ mit der großen golden glänzenden Pyramide.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Prager Straße

Dresden
Dresdens Flanier- und Einkaufsstraße entstand in den 1960er-Jahren als breiter sozialistischer Boulevard. Inzwischen sind viele neue Gebäude und Kaufhäuser wie die Centrum-Galerie hinzugekommen. Etwas versteckt in einer Ecke steht das Rundkino, ein futuristischer Bau in Ufo-Form von 1972. Architektonisch interessant ist auch der schiefe Glaskubus des Kinos UFA-Kristallpalast von 1997. Am Ende der Prager Straße erhebt sich der von Sir Norman Foster neu gestaltete Hauptbahnhof, der durch seine mit Glasfaser-Membranen überdachten Hallen auffällt.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Gewandhaus

Leipzig
Das Gewandhaus zu Leipzig ist ein Konzertgebäude im Zentrum der Messe- und Musikstadt. Jährlich kommen eine halbe Million Fans klassischer Musik, um die Sinfoniekonzerte des weltberühmten Orchesters zu erleben. Hier dirigierten namhafte Musikerinnen und Musiker, darunter Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wilhelm Furtwängler und Arthur Nikisch. Reisetipp für Musikfreunde aus aller Welt Im Großen Konzertsaal des Gewandhauses ist Platz für 1.900 Besucherinnen und Besucher. Er ist wie ein Amphitheater angelegt, wo das Publikum um die Bühne herum und nah an den Musizierenden sitzt. Der Saal ist für seine hervorragende Akustik und die imposante Schuke-Orgel mit ihren fast 7.000 Pfeifen bekannt. Der kleinere Mendelssohn-Saal, in dem hauptsächlich Kammermusik gespielt wird, bietet 498 Sitzplätze. Wechselvolle Geschichte einer über 200-jährigen Institution 1781 wurde die erste Spielstätte im Haus der Tuchwarenhändler in der Altstadt eröffnet. Das Orchester wird seitdem Gewandhausorchester genannt. 1884 wurde ein ganz neues Gebäude für das zweite Gewandhaus im Musikviertel gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört, sodass viele Jahre in Ausweichquartieren gespielt werden musste. Seit Ende der 1970er-Jahre bemühte sich der damalige Kapellmeister Kurt Masur darum, ein neues Konzerthaus zu bauen. Dieses konnte er schließlich 1981 mit seinem Eröffnungskonzert am Augustusplatz einweihen. Das aktuelle, dritte Gewandhaus Durch die Fensterfronten des modernen Kastenbaus kann man von außen auf das Kunstwerk von Sighard Gille schauen, das die Decke des Foyers schmückt. Mit seinen über 700 m 2 ist der „Gesang vom Leben“ Europas größtes Deckengemälde. Vor dem Gewandhaus verschönert der Mendebrunnen mit seinem prächtigen Wasserspiel den Augustusplatz, einen der größten Stadtplätze Deutschlands. Gegenüber vom Gewandhaus steht das Opernhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Dresden
Der Odol-Fabrikant Karl August Lingner gründete das Deutsche Hygiene-Museum 1912, seit 1930 ist es in einem Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit ansässig. Der Name täuscht, hier geht es nicht um Zähneputzen oder Händewaschen, sondern um Geburt und Sterben, Essen und Trinken, Denken und Fühlen, Sexualität und Schönheitsempfinden. Die Ausstellungslandschaft umfasst viele Medieneinheiten, interaktive Stationen und berühmte Exponate wie den Gläsernen Mensch und die Gläserne Frau, transparente anatomische Modellfiguren. Ein eigenes Kinder-Museum für alle zwischen vier und zwölf gibt es ebenfalls, und wie die anderen Ausstellungen auch widmet sich dieses einem großen Thema: den fünf Sinnen. Es gibt also viel zu hören, zu sehen, zu tasten, zu riechen … Hier nur ein paar Beispiele: Ein Riesenspaß ist das raffinierte Spiegelkabinett, wo ihr so oft vervielfältigt werdet, dass ihr am Ende selbst nicht mehr wisst, welche Ausgabe von euch nun die richtige ist. Etwas kniffelig zu lösen sind die Hörrätsel. Aber die Auflösungen stehen an der Wand, zur Not könnt ihr dort nachschauen. Mutige Besucher tasten sich durch die Dunkelkammer und erfühlen, was sich dort versteckt. Und um auf dem gigantischen Fußbodenklavier herumzuspazieren muss man kein In­strument spielen können.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Hexentanzplatz

Thale
Egal, ob zu Fuß oder per Kabinenbahn – ein Ausflug auf den Hexentanzplatz bei Thale lohnt sich. Angeblich haben die Hexen hier früher in der Walpurgisnacht ihre Versammlungen abgehalten. Heute gehört der Hexentanzplatz zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Harz. Verschiedene Attraktionen machen das Ausflugsziel bei Jung und Alt beliebt. Reisetipps: den Hexentanzplatz Thale erleben Der Hexentanzplatz liegt auf einem 450 m hohen Plateau über dem Bodetal direkt gegenüber dem Granitfelsen Rosstrappe. Von Thale aus gelangen Reisende zu Fuß nach einem etwa ein- bis eineinhalbstündigen Aufstieg auf das Plateau, zwischendurch sind einige steile und enge Stellen zu bewältigen. Bequemer geht es mit der Seilbahn, die mit ihren großen Fenstern und den Glasfußböden eindrucksvolle Panoramen verspricht. Bei gutem Wetter sind in der Ferne der Brocken und die Teufelsmauer zu sehen. Highlights auf dem Hexentanzplatz für Groß und Klein Mit der Allwetterrodelbahn Harzbob geht es mit bis zu 40 km/h rasant in die Tiefe. Mehr Ruhe bietet die Walpurgishalle, ein Museum im altgermanischen Stil. Gemälde mit Szenen aus Goethes Faust und der Walpurgissage sowie ein Opferstein aus der Bronzezeit gehören zu den interessantesten Ausstellungsstücken. Zwischen Mai und September finden im Harzer Bergtheater, das einem alten Amphitheater nachempfunden wurde, Festspiele, Konzerte sowie Theatervorstellungen statt. Für Kinder lohnt sich der kleine Tierpark mit einheimischen Tierarten wie Auerhähnen, Luchsen und Waschbären.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Krämerbrücke

Erfurt
Die 120 m lange Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen Erfurts, ist die längste durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sie verbindet den Benediktsplatz mit dem Wenigemarkt. Läden und Galerien befinden sich in den 32 Fachwerkhäusern, die sich über einem Seitenarm der Gera aneinanderreihen. 1325 errichtet, ersetzte die Steinbrücke eine noch ältere Holzbrücke. Sie war Teil der westöstlichen Handelsroute Via Regia. Von den zwei ehemaligen Brückenkopfkirchen ist nur die östliche Ägidienkirche geblieben. Es empfiehlt sich, den Turm emporzusteigen: Von oben hat man einen herrlichen Blick auf Altstadt und Krämerbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Albertinum

Dresden
In der früheren kurfürstlichen Waffenkammer herrschen heute die Schönen Künste. Zu den Spitzenwerken der Galerie Neue Meister gehören Gemälde von Caspar David Friedrich, Monet, Degas, Corinth, Kirchner, Penck, Baselitz und Gerhard Richter. Zu den Höhepunkten der Sammlung zählt das lebhaft düstere Kriegstriptychon von Otto Dix, dem in Gera gebürtigen Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Die Skulpturensammlung ab 1800 präsentiert Schlüsselwerke von Degas, Rodin, Lehmbruck und Klinger. Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst runden das Museumsprogramm ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rhön

Wildflecken-Oberbach
Die Rhön umfasst den äußersten Südwesten Thüringens, den Nordwesten Bayerns und dazu ein Stück Hessen östlich von Fulda. Für manche ist der 950 m hohe Berggipfel der Wasserkuppe der Dreh- und Angelpunkt der Rhön - ihre permanenten Winde nutzen Segelflieger zur Umrundung dieser höchsten Erhebung weit und breit. Schon seit langem wird die Natur umweltverträglich genutzt, und in der Tat besorgen nicht Maschinen, sondern die putzigen weißen Rhönschafe mit dem schwarzen Kopf das Mähen der Wiesen. Die wolligen Weideverwerter bekommen Sie auf den Wanderwegen kreuz und quer durch die Region zu sehen, die hier und da wie ein Stück schottisches Hochland anmutet. Durch das von vielen Herbergen angebotene Konzept des »Wanderns ohne Gepäck« muss man dabei kein großes Gepäck mit sich führen. Auch die längsten und schönsten Wanderungen lassen sich in dieser von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Landschaft kulturvoll unterbrechen. Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Oberelsbach mit ihren Museen lohnen einen Umweg. Den Besuch in manchen der oben genannten Orte können Sie durch eine Fahrt mit dem »Rhön-Zügle« verbinden, das von Fladungen über Nordheim nach Ostheim und wieder zurück verkehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wolkenstein

Wolkenstein
Wenige Kilometer westlich von Marienberg erhebt sich romantisch über dem Zschopautal Wolkenstein mit seiner Burg aus dem 13. Jh., die um 1550 zum Renaissanceschloss erweitert wurde. Das Museum vermittelt Einblicke die Geschichte des Bauwerkes und der Stadt. Die ehemalige Folterkammer dient als Raum für eine Ausstellung zur Gerichtsbarkeit im Mittelalter und zeigt originale Sachzeugen dieses schaurigen Kapitels der Vergangenheit. Nur mit Führung ist der so genannte Fürstensaal zugänglich, der die Zeit veranschaulicht, als Wolkenstein Sommerresidenz und Herrschaftsmittelpunkt der Wettiner war.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Dresden Hauptbahnhof

Dresden
Der Hauptbahnhof in Dresden ist der größte Bahnhof der sächsischen Landeshauptstadt und befindet sich in der Seevorstadt. Er wurde 1892 im Stil des Historismus gebaut, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und von 2000 bis 2006 aufwendig restauriert. Stararchitekt Sir Norman Foster hat als markante Besonderheit ein mit einer teflonbeschichteten Glasfaser-Membran überzogenes Dach im Bahnsteigbereich über die alte Stahlkonstruktion gelegt, welche das Dach förmlich schweben lässt.
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Wissenswertes

Im Herzen von Quedlinburg, östlich des Harzes, stehen über 1.300 Fachwerkhäuser, deren Geschichte sich bis zu sechs Jahrhunderte zurückverfolgen lässt. Perfekt für eine Städtetrip-Zeitreise.

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Reiseführer-Themen

Wann blüht die Lüneburger Heide?

Ihren Kalenderfotos und Bildern in Werbeprospekten gleicht die Lüneburger Heide nur für einige wenige Wochen im Jahr, wenn im Spätsommer die Erika blüht. Nach einer alten Faustregel blüht die Lüneburger Heide zwischen dem 8.8. und 9.9. eines Jahres. Doch auch wenn im herbstlichen Morgennebel Wacholdergruppen Gespensterarmeen ähneln, ist die Heide reizvoll. Heideflächen prägen übrigens nur einen geringen Teil des Gebiets: Äcker, Mischwälder und Kiefernforste dominieren; auch Moore und Fluss­auen gehören dazu.  Vor 1200 Jahren war die ganze Region noch von Wäldern bedeckt. Dann begann eine intensive Besiedlung. Angesichts karger Böden wandten sich die Bauern der Viehzucht zu und trieben ihre Herden in die Wälder. Die Tiere aber fraßen nicht nur Eicheln und Bucheckern – sie verbissen auch alle jungen Triebe.  Lüneburger Heide im Wandel der Zeit Zugleich wurde die Salzgewinnung um Lüneburg immer bedeutender. Um Salz sieden zu können, wurde viel Holz benötigt und der noch verbliebene Wald gerodet. Da dieser auf nährstoffarmem Boden nicht schnell genug nachwuchs, breitete sich Heidevegeta­tion aus. Ökologischer Raubbau ließ somit das heute so beliebte Landschaftsidyll entstehen. Im 19. Jh. änderten sich die Verhältnisse erneut: Die Salzsiederei warf kaum noch Gewinne ab, auch die Viehzucht verlor an Bedeutung. So wurde begonnen, die Heide mit Kiefern aufzuforsten. Dass es heute noch Heideflächen gibt, ist allein engagierten Landschaftsschützern zu verdanken – und den Schäfern, die ihre Heidschnucken über die weiten Heideflächen führen. Mit Wandern und Radfahren lädt die Heide zu einem nachhaltigen Tourismus ein.
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Hinter Klostermauern: Damenstifte in der Lüneburger Heide

Vor über 1000 Jahren wurde in Walsrode das erste Heidekloster gegründet. Als sich im 16. Jh. in Norddeutschland die Reformation durchsetzte, schlossen viele Abteien ihre Pforten für immer. Evangelische Damenstifte der Lüneburger Heide  In der Lüneburger Heide aber vollzog sich der Wandel behutsam. Die Klöster behielten die meisten ihrer Kunstschätze. Statt Mönchen und Nonnen zogen nun unverheiratete Töchter adliger evangelischer Familien ein, um versorgt zu sein. Seit nunmehr 500 Jahren wohnen evangelische Stifts­damen darin, denen ihre Traditionen am Herzen liegen. Heute müssen die Konventualinnen genannten Damen, die hier in modernen Wohnungen leben, nicht mehr von Adel sein. Sie sind gehalten, Gäs­ten ihr Kloster zu zeigen. Die Abteien von Ebstorf, Medingen, Isenhagen und Walsrode, allesamt Kleinode der Baukunst, lohnen jede für sich einen Besuch. Lüneburg und Wienhausen Kloster Lüne in Lüneburg mit seinem noch fließenden Brunnen und den Wandmalereien im Refekto­rium zeigt im Klostermuseum feine Weißstickereien des 13./14. Jh.  Wienhausen, südöstlich von Celle gelegen, hat jenseits seiner streng und klar geformten Fassade wunderbare Gärten und zwei Wassermühlen zu bieten. Wandmalereien (um 1335) schildern in über 100 Szenen biblisches Geschehen. Ein wahrer Schatz ist auch der Fundus gotischer Bildtep­piche, die zwischen 1300 und 1480 hier entstanden. Sie erzählen mittelalterliche Legenden wie die Geschichte von Tristan und Isolde.
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Harz: Land der Bergwerke, Hexen, Fachwerkstädte und UNESCO-Welterbe

Wer sich heute in den Harz aufmacht, tritt in große Fußstapfen: Schon Goethe und Heinrich Heine erkundeten und beschrieben die Schönheit dieser Landschaft. Zwischen der Leine im Westen und der Saale im Osten erstrecken sich Gebirgszüge, Wälder, Flüsse und Seen.  Nationalpark Harz, Brocken und Harzer Schmalspurbahn Zahlreiche Wanderwege im Nationalpark Harz locken Wanderfreunde an, und wer den 1141 m hohen Brocken besteigt, den erwarten felsige Kargheit und ein weiter Blick über die Berge des Harzes. Auch Bewegungsmuffeln steht der mythenumrankte Gipfel offen: Eine Fahrt mit der nostalgischen Harzer Schmalspurbahn ist stets ein Erlebnis. Oben angelangt kann jeder Besucher den Geschichten um Hexen und Teufel nachspüren, die spätestens seit der Walpurgisnacht-Szene in Goethes ›Faust‹ berühmt sind und beim alljährlichen Tanz in den Mai lebendig werden.  Bergbau Im 10. Jh. wurden die ersten Erz­adern im Rammelsberg entdeckt, ab da war der Harz Bergbauregion. Heute sind die Gruben erschöpft, doch viele von ihnen sind als Besucherbergwerke zugänglich. Dem Bergbau verdankt der Harz seine Blütezeit im Mittelalter. Kaiserpfalzen und Fachwerkstädte: Goslar, Göttingen, Quedlinburg und Wernigerode Goslar mit der romanischen Kaiser­pfalz und seiner Altstadt, sowie Quedlinburg mit seiner Stiftskirche (beide sind UNESCO-Weltkulturerbe) zeugen vom glanzvollen Mittelalter. Aber auch Göttingen, eine Universitätsstadt voller berühmter Namen und die vielen mittelalterlichen Fachwerkstädte der Region wie Duderstadt, Stolberg oder Wernigerode sind einen Besuch wert. 
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Aktiv im Harz: Wandern, Radfahren, Wintersport

Die Waldlandschaft rund um den Brocken, ein Paradies für Wanderer auf der Suche nach Ruhe, ist seit 1994 Nationalpark. Bereits 1886 wurde der Harzklub als Heimat-, Wander- und Naturschutzbund gegründet. Seitdem markiert er Wege, baut Schutzhütten und erstellt Karten, um Wanderer und Mountainbiker sicher durchs Gebirge zu leiten. Ein Wegenetz von 8000 km Länge durchzieht die gesamte Region, deren Landschaftsräume auch Moore, Wiesenflure und dramatische Felskulissen umfassen. Wandern am Brocken Der knapp 100 km lange Harzer-Hexen-Stieg ist der Hauptwanderweg. Von Osterode aus führt er über den Brocken, durchs romantische Bodetal und bis nach Thale, wo übrigens in der Nacht zum 1. Mai die Walpurgisnacht mit Hexentänzen ausgiebig gefeiert wird.  Andere Themenwanderungen widmen sich dem Bergbau, so etwa der Wasserwanderweg entlang der Oberharzer Wasserwirtschaft, mit deren Hilfe einst die Bergwerke entwässert wurden. Um Sankt Andreasberg vermitteln Waldlehrpfade und Kräuterwanderungen besondere Naturerlebnisse, und im Nationalpark begleiten Ranger die Wanderer auf geführten Touren und erklären Flora und Fauna.  Radfahren auf dem Harzrundweg Fahrradfahrer können den Harz besonders schön auf dem knapp 400 km langen Harzrundweg erleben, der im Harzvorland einmal um das Mittelgebirge herumführt. Natürlich gibt es auch familientaugliche Touren, so von Gernrode aus durch das Selketal nach Ballenstedt.  Wer die Landschaft lieber hoch zu Ross erkundet, findet in Wernigerode, Herzberg und Pansfelde Möglichkeiten für Reitkurse und auch für geführte Ausritte.  Wassersport in und auf den Harzer Seen Kühles Nass bieten der Oder- und Okerstausee sowie eine Reihe kleiner Teiche und Bergseen. Einer der schönsten ist der Blaue See bei Rübeland mit seinem azurblauen Wasser. Viele Seen haben einen Tret- und Ruderbootverleih, in Sankt Andreasberg werden auch Kanutouren angeboten.  Segelboote kreuzen auf dem Oder­stausee und auf dem Vienenburger See. Für mehr Aufregung sorgen Wallrunning an der Staumauer oder ein Flug mit dem Flying Fox in Wendefurth. Wintersport in Braunlage Sind die Seen im Winter zugefroren, werden sie häufig zu Schlittschuhbahnen. Wem das zu riskant ist, der kann in die Eissporthalle in Braunlage ausweichen. Bei guter Schneelage präsentiert sich dieser Ort im Oberharz als Wintersportparadies mit alpinen Skiabfahrten, 500 km Loipen, Rodelbahnen und Wanderwegen. Eine Besonderheit ist das in Clausthal-Zellerfeld jährlich im Februar ver­anstaltete internationale Schlittenhunderennen.
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Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Urlaub in Sachsen: Kunst in Dresden, Wandern in Erzgebirge und Elbsandsteingebirge

Das von dem Dichter Johann Gottfried Herder als Elbflorenz gepriesene Dresden ging in einer der schrecklichsten Bombennächte des Zweiten Weltkriegs Mitte Februar 1945 zugrunde. Doch nach Jahrzehnten des Wiederaufbaus und der historischen Rekonstruktion ist Dresden heute wieder die strahlende barocke Resi­denz­stadt: Mit Bauwerken wie dem Zwinger, dem Residenzschloss und der Frauenkirche wurde sie ganz entscheidend geprägt von den beiden Kurfürsten Friedrich August I., besser bekannt als August der Starke, und seinem Sohn Friedrich August II. Auch außerhalb Dresdens haben sich die sächsischen Kurfürsten durch Bauwerke verewigt. So lassen sich landauf, landab prachtvolle Schlösser besichtigen, vom Jagdschloss Moritzburg bis zum Wasserschloss Pillnitz mit seinem herrli­chen Park. Wanderparadiese in Sachsen Aktivurlauber kommen in Sachsen voll auf ihre Kosten. Das Erzgebirge wartet mit Wanderwegen und Sportmöglichkeiten für jede Jahreszeit auf. Klettersportler bevorzugen die steilen Felsen des Elbsandsteingebirges. Und wer es etwas gemütlicher will, erkundet die Elbe zwischen Meißen und Bad Schandau, mit dem Rad oder per pedes. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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August der Starke - Sachsens Bauherr, Genießer, Kunstsammler

365 Kinder soll er gezeugt, ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen und seinen Daumenabdruck im Geländer der Brühlschen Terrasse hinterlassen haben. Zahlreiche  Friedrich August I. der Kurfürst von Sachen Das Bild, das wir von Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733) haben, ist legendär, sein Beiname ›der Starke‹ kommt nicht von ungefähr. Fakt ist, dass Friedrich August ab 1694 Kurfürst von Sachsen war und 1697-1706 sowie erneut 1709-1733 in Personalunion als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen war. Für die polnische Königskrone konvertierte der Protestant sogar zum Katholizismus. Er wollte auf allen Gebieten der Stärkste sein. Als Feldherr konnte er nicht brillieren, aber in der absolutistischen Selbstdarstellung, als Sammler und Mäzen war er ein Ass. Bauherr und Kunstsammler  Die Dresdner lassen auf ihren Kurfürsten nichts kommen. Denn während der Herrschaft Augusts des Starken erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Erst durch seine intensive Bau­tätigkeit wurde Dresden zur prunkvollen barocken Residenz, deren Silhouette die Besucher noch heute bezaubert. Im barock umgestalteten Residenzschloss hielt er Hof, während er den Zwinger ab 1709 vom Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann als Garten, Orangerie und Festsaal für die Hochzeit seines Sohnes Friedrich August II. hatte errichten lassen, rauschende Feste feierte. Am gegen­überliegenden Elbufer ließ der Kurfürst die barocke Neustadt anlegen. Außerhalb von Dresden entstanden kleinere Anlagen wie das mit chinesischem Kunstgewerbe bezaubernde Schloss Pillnitz (1720-23) und das romantisch an einem See gelegene Jagdschloss Moritzburg (1723-33). Für beide lieferte wiederum Pöppelmann die Pläne. Unter August dem Starken entstand 1694-1763 der sogenannte Dresdner Barock als stilistisch speziell von italienischer und französischer Baukunst geprägte Form des Barock- und Rokokostiles. Er schuf wesentlich den Ruf Dresdens als Elbflorenz. Grünes Gewölbe und Gemäldegalerie Dresden Auch als Förderer der Künste machte sich August der Starke einen Namen. Seiner Sammelleidenschaft verdanken die Dresdner die Schätze im Residenzschloss, das berühmte Grüne Gewölbe, die Porzellansammlung, die Antikensammlung und die hochkarätig bestückte Gemäldegalerie, die sein Sohn und Nachfolger Friedrich August II. zu höchstem Ruhm führte, als er die ›Sixtinische Madonna‹ von Raffael erwarb.  Gräfin von Cosel und Co. August der Starke hatte Bärenkräfte, von früh bis spät versah er die Regierungsgeschäfte, dann tafelte und feierte er bis tief in die Nacht. Verrückt war er nicht nur nach Porzellan, er hatte auch eine ganze Reihe von Mätressen. Die be­kannteste war Anna Constantia von Brockdorff, die August zur Gräfin von Cosel ernannte. Als sie ihm ein Heiratsversprechen abzwingen wollte, fiel sie in Ungnade. August ließ sie auf Burg Stolpen festsetzen, für den Rest ihres Lebens. Übrigens, August hatte neun Kinder, die Mär von den 365 hatte sich eine preußische Prinzessin ausgedacht. 
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Berühmte Erfindungen aus Sachsen

Nach dem Aufstehen geht es ins Bad, die Zahnpasta aus der Tube gedrückt, die Zähne geputzt und mit Odol nachgespült. Dann zum Frühstück frischen Filterkaffee oder einen Teebeutel in die Porzellantasse, dazu etwas Kondensmilch. Schnell noch in der Tageszeitung geblättert, und der Tag kann beginnen – echt sächsisch, denn alles was den Morgen angenehm macht, wurde in Sachsen erfunden. Und noch mehr.  Erfolgsgeschichte sächsischer Erfindungen  1886 entwickelten die Brüder Pfund die Kondensmilch, mit so großem ­Erfolg, dass sie ihr Hauptgeschäft, Pfunds Molkerei in der Bautzener Straße 79, komplett mit Kacheln von Villeroy & Boch ausstatten lassen konnten. Odol, ein Mundwasser, das bis heute auf dem Markt ist, entstand 1893 und machte seinen Erfinder, den Dresdner Karl-August Lingner, zum Millionär. 1911 stiftete er das Deutsche Hygiene-Museum. 1907 stellte Dr. Ottomar Heinsius von Mayenburg in seiner Apotheke am Altmarkt erstmals Zahnpasta maschinell her, verpackte sie in Tuben und nannte sie Chlorodont. Ein Beispiel für den weiblichen Erfindergeist ist Christine Hardt, die 1899 mit dem ›Frauenleibchen als Brustträger‹ den ersten BH zum Patent anmeldete. Ebenfalls heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist der von Melitta Bentz erdachte Kaffeefilter. Sie ließ ihn sich 1908 patentieren und gründete die Firma Melitta.  Porzellan und PC aus Sachsen Der Bogen sächsischer Erfindungen lässt sich schier unendlich weiter spannen: Friedrich Böttger und Walter Ehrenfried von Tschirnhaus entwickelten 1708 in Dresden das erste Porzellan. Zwei Jahre später richtete August der Starke in der Albrechtsburg von Meißen die erste Porzellanmanufaktur Europas ein. Der in Meißen geborene Samuel Hahnemann begründete 1796 die Homöopathie. Lange vor den Schweizern, 1839, produzierte Jordan & Thimaeus in der Dresdner Neustadt die erste Milchschokolade. Auch die Thermoskanne (Adolf Ferdinand Weinhold, 1881), der Bierdeckel (Robert Sputh, 1892), die Tageszeitung (Timotheus Ritzsch, 1650) und der Teebeutel (R. Seelig & Hille, 1929) stammen aus Sachsen. ›Erika No. 1‹ hieß die erste, 1910 in Dresden hergestellte Reiseschreibmaschine. Ebenfalls aus Dresden stammen das Tonband (1928) und das von Manfred von Ardenne entwickelte Prinzip der Fernsehübertragung (1931). Im Zeiss-Ikon-Werk im Ernemann-Bau, in dem heute die Technischen Sammlungen Dresden untergebracht sind, wurden im Jahr 1932 und 1936 bahnbrechende Erfindungen gemacht, die Kleinbildkamera und die Spiegelreflexkamera. Auch der Vorläufer des PCs, der erste Tischrechner, entstand 1963 in Dresden. Fortan war die Stadt Zentrum der DDR-Mikroelektronik.  Sächsische Erfindungen mit Zukunft Noch heute belegt Dresden bei Patenten den ersten Rang, meist sind es Erfindungen der Marke Hightech, der Mikroelektronik und Nanotechnologie: Aus Dresden kommen Leuchtdioden auf biegsamen Folien und Solarzellen aus Sprühdosen.
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