Poetto
Cagliari, Italien
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Tipp der ADAC Redaktion
Einer tragischen Liebesgeschichte verdankt Cagliari ein vollständig erhaltenes römisches Grabmal. Der Name Grotta della Vipera kommt von zwei Schlangen, die in die Fassade des offiziell Sepolcro di Atilia Pomptilla genannten Bauwerks eingemeißelt sind. Aus Inschriften im Inneren lässt sich die Geschichte rekonstruieren. Der Patrizier Cassius Philippus wurde von Nero ins Exil auf Sardinien verbannt. Als er schwer erkrankte, bot seine Frau Atilia Pomptilla den Göttern ihr Leben im Tausch gegen das ihres Gatten. Sie wurde erhört und starb nach 42 Ehejahren, ihr Mann erholte sich. Er ließ für seine Frau den Grabtempel bauen und selbst verfasste Gedichte in die Wände meißeln. Als er verschied, wurde auch seine Urne hier beigesetzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ende des 17. und Anfang des 18. Jh. wurde die Kirche San Michele von den Jesuiten erbaut, und zwar auf einem den Heiligen Michele und Egidio gewidmeten, schon bestehenden Oratorium. Ihr Bau dauerte fast ein Jahrhundert lang an. Ganz bescheiden reiht sich die Fassade zwischen den Wohnhäusern ein. Im Inneren jedoch überrascht der Reichtum an Schmuckelementen, der Stuck, Materialien wie Gold und Marmor sowie farbenfrohe Fresken und macht die Kirche zu einem wichtigen Zeugnis der Barockkunst. Ende des 18. Jh. wurde eine Sakristei im Rokokostil erbaut, die reich an Gemälden, Fresken und Stuck ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf eingleisiger 950-mm-Spur zuckeln Schmalspurbahnen etwa sieben Stunden lang in unendlichen Kurven durch die bildschönen Gebirgslandschaften der Barbagia, entweder in das Hirtendorf Sorgono oder nach Arbatax an der Ostküste. Die beiden Linien trennen sich im Bergort Mandas. Im Sommer gilt ein täglicher Fahrplan neben den touristischen Routen, die auch im Winter zu buchen sind. Vom Bahnhof an der Piazza Repubblica in Cagliari pendelt ein Zubringerservice die Gäste zur Station von Monserrato.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Piazza Costituzione führt ein Abstecher zu einer der ältesten Kirchen Sardiniens, mit deren Bau in Form eines griechischen Kreuzes Mitte des 5. Jh. begonnen wurde. Aus dieser Zeit stammt noch die wuchtige Ziegelkuppel. Nach der Jahrtausendwende ließen Benediktinermönche aus Marseille die vier Seitenschiffe im Stil der provenzalischen Romanik fertigstellen. Mehrfach beschädigt, restauriert und umgebaut, wurde die Kirche 1996 wieder für den Gottesdienst geöffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Am höchsten Punkt der Stadt thront die im 15./16. Jh. als Waffenarsenal erbaute Zitadelle, die heute fünf Museen beherbergt. Das Museo Archeologico Nazionale bewahrt 400 Bronzestatuetten von Kriegern, meist Bogenschützen, aus der Nuraghenzeit. Aus derselben Epoche (1500-500 v. Chr.) sind die Statuen von Mont’e Prama, kolossale Steinfiguren mit Waffen und Schilden. Die Pinacoteca Nazionale zeigt Kunst und Kunsthandwerk des 15.-20. Jh., darunter mehrteilige Altäre wie die Pala di San Cristoforo (16. Jh.) mit Kreuzigung, Marienkrönung und Heiligen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen der Via Cocco Ortu und der Via Tiziano in Cagliari biegen sich die Stände unter frischem sardischen Gemüse, Obst, Käse, Wurst, Fisch und Fleisch. Der Mercato San Benedetto, der Ende der 1950er-Jahre errichtet wurde, ist einer der größten überdachten Märkte Italiens: Auf zwei Ebenen zu je 4000 qm befinden sich über 200 Verkaufsstände. Unten gibt es frischen Fisch, im ersten Stock Gemüse, Obst, Käse, Wurst und Fleisch.
Tipp der ADAC Redaktion
Oberhalb der Piazza Yenne erhebt sich als Rest des einstigen Mauerrings die wuchtige Torre dellEle-fante. Der Wehrturm ist nach der Elefantenskulptur aus weißem Marmor über dem Tor benannt. Der Turm entstand 1307 als Pendant zur Torre di San Pancrazio am Nord rand der Oberstadt Casteddu.
Tipp der ADAC Redaktion
Direkt in die Kalkfelsen mit Blick auf das Meer schlugen die Römer im 2. Jh. die Ränge eines großen Amphitheaters, das bis zu 10.000 Personen Platz bot. Im Sommer finden in dieser antiken Kulisse Opernaufführungen, Konzerte und andere Kulturevents statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der botanische Garten der Universität von Cagliari ist besonders an heißen Tagen ein angenehmer Aufenthaltsort. Brunnen plätschern, mächtige Bäume spenden Schatten und ringsum wachsen Kakteen, Palmen und rare mediterrane Pflanzen. Er befindet sich direkt unterhalb des Amphitheaters.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Piazza Palazzo erhebt sich die Kathedrale. Ihre helle Fassade mit dreistöckiger Zwerggalerie gibt das Erscheinungsbild des Baus im 13. Jh. wieder, ist jedoch eine Rekonstruktion von 1933. Damals wurden die barocken Umbauten des 17. Jh. rückgängig gemacht. Original sind nur der quadratische Campanile und die Reliefs über dem Hauptportal und den beiden Seitenportalen. Von der Rekonstruktion unangetastet blieb das barocke Innere der dreischiffigen Basilika. Blickfang sind die Marmorlöwen an den Seiten des Choraufgangs, die ursprünglich den Sockel einer Kanzel des berühmten Meisters Guglielmo aus dem 12. Jh. bildeten. Das filigran gemeißelte Prachtstück war 1312 als Geschenk der Stadt Pisa nach Cagliari gelangt, hatte aber im barocken Ambiente keinen Platz mehr. Daher schnitt man es in zwei Teile und stellte diese rechts und links des Hauptportals auf. In der mittleren Seitenkapelle rechts steht eine Schwarze Madonna, Nachbild der Statue, die der hl. Eusebius im 4. Jh. aus Palästina mitbrachte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Marina-Viertel ist Anziehungspunkt in Cagliari. Einheimische und Touristen treffen sich in den Cafés unter den Arkaden der Via Roma direkt am Hafen zum Aperitif. Prachtvoll steht der Palazzo Comunale, das Rathaus, mit seiner strahlend weißen Fassade an der Kreuzung der Via Roma mit dem Largo Carlo Felice. Hinter den prunkvollen Fassaden des mit hohen Bäumen gesäumten Largo haben sich hauptsächlich Banken niedergelassen. Steil führt der Boulevard hinauf zur großen Piazza Yenne, wo das Denkmal des sardisch-piemontesischen Königs Carlo Felice zu einer Pause einlädt, bevor man von hier aus durch die Einkaufszeile Via Manno mit ihren stilvollen Liberty-Palazzi aus dem 19. Jh. schlendert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Grundmauern der alten katalanischen Befestigungsanlage nutzte der Architekt Gaetano Cima zur Errichtung der grandiosen Aussichtsterrasse Bastione San Remy (1899-1902). Weiße Marmorfreitreppen und ein Panoramaaufzug führen nach oben auf die Terrazza Umberto I., die zur einen Seite Ausblicke auf die Oberstadt gewährt, zur anderen das Panorama des Quartiere Marina und des Golfo degli Angeli zu bieten hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Direkt am Hafen liegt das alte Quartiere Marina mit der Piazza Matteotti. Sie wird dominiert vom neogotischen Palazzo Civico (1907), Sitz der Stadtverwaltung, mit einer Fassade aus weißem Marmor. In den umliegenden engen Straßen reihen sich allerlei Läden und Boutiquen aneinander. Von den Cafés unter den Arkaden an der Via Roma kann man die Ca gliaritaner bei der Passeggiata, dem Feierabendspaziergang, beobachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das größte Fest Sardiniens, die alljährlich vom 1.–4. Mai in Cagliari gefeierte ›Sagra di SantEfisio‹, erinnert an den Märtyrer Efisius aus Nora, der wegen seines christlichen Glaubens um das Jahr 303 von den Römern geköpft wurde. Als Stadtheiliger soll er 1656 auf die Fürbitten der Bewohner hin Cagliari von einer Pestepidemie erlöst haben. Seither wird er mit einer Prozession geehrt, bei der das Standbild des Schutzpatrons am 1. Mai auf einer prächtig geschmückten Kutsche von der Kirche SantEfisio in Cagliaris Zentrum nach Nora zu einem ebenfalls dem hl. Efisius geweihten Wallfahrtskirchlein gefahren und am 4. Mai wieder zurückgebracht wird. Die Prozession führt über die Piazza Yenne, den Largo Carlo Felice, die Via Roma und Pula.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Hauptstadt Sardiniens ist wie Rom auf sieben Hügeln gebaut, aber 1000 Jahre älter. Sie bietet eine Altstadt auf zwei Ebenen, Burgen, Antikes und schöne Museen. Die Ursprünge der Hafenstadt Cagliari (154.000 Einw.) gehen zurück auf die Phönizier, die um 700 v. Chr. an der Bucht eine Handelsniederlassung gründeten. Ihnen folgten Karthager, Römer, Statthalter aus Byzanz, Pisaner, Katalanen und die Könige von Savoyen-Piemont. Seit 1948 ist Cagliari Hauptstadt der Autonomen Region Sardinien.
Tipp der ADAC Redaktion
Beliebter Jugendtreff am Schnittpunkt der Quartiere Marina, Stampace und Castello ist die Piazza Yenne mit Grünanlagen unter Palmen, Pizzerien, Bars und Cafés. Ein Anziehungspunkt ist die Eisdiele LIsola del Gelato, in deren Glastheken sich Berge von Eiscreme aller Geschmacksrichtungen türmen.