Raestrup
Telgte, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Als Gegengewicht zur reformatorischen Bewegung begründete Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen aus Münster im Jahr 1651 die Wallfahrt zum Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes. Die um 1370 aus Pappelholz geschnitzte Pietà stand seit jeher im Mittelpunkt einer volkstümlichen Marienverehrung. 1654-57 ließ der Fürstbischof für sie die Wallfahrtskapelle errichten. An den barocken, achteckigen Bau baute man 1763 eine rechteckige Sakristei mit Glockentürmchen an. Heute nehmen jährlich etwa 100.000 Pilger an der Wallfahrt teil und bitten die heilige Maria um Hilfe für ihre Sorgen und Nöte. Weihegaben der Gläubigen sind in zwei Vitrinen ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Westfälische Museum für religiöse Kultur präsentiert das ›Telgter Hungertuch‹. 1623 webten adlige Damen das 7,4 x 4,4 m große Leinentuch mit Darstellungen des Leidenswegs Christi, das bis 1905 während der Fastenzeit in der Kirche St. Clemens aufgehängt wurde. Die Dauerausstellung informiert über christliche und nichtchristliche Riten, Bräuche und Feste. Von Anfang November bis Ende Januar zeigt die jährliche Krippenausstellung ganz unterschiedliche Interpretationen der Geburtsszene Christi.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kornbrennerei war im 19. Jh. einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Region. Bis 1979 brannte man in Telgte den Korn. Die technischen Anlagen dazu sind heute im Museum erhalten und veranschaulichen den Prozess einer typischen münsterländer Brennerei. In der ›Probierstube‹ im Keller können edle Tropfen verköstigt werden, und im ehemaligen Kornboden präsentiert die ›Galerie im Kornbrennereimuseum‹ Objekte zeitgenössischer Kunst. Das Museum ist nur mit Führung nach Voranmeldung zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Probsteikirche St. Clemens aus dem 16. Jh. ist ein für Westfalen typischer spätgotischer Hallenbau. Beachtenswert sind das Kreuz im Torbogen (um 1210), das aus der romanischen Vorgängerkirche stammt, sowie die 10 Apostelfiguren aus Baumberger Sandstein (um 1460), die die Stirnwände der Seitenschife und den Raum zwischen den Chorfenstern schmücken. Der nördliche Chorpfeiler birgt eine Madonna mit Kind. Vom Telgter Künstler Ludwig Baur stammt Kirchenschmuck aus neuerer Zeit: die Chorfenster (1950), das Aluminiumkreuz (1974) sowie an den unteren Fassaden des Langhauses die Namen und Wappen der Gemeinden, die traditionell zur Telgter Wallfahrt pilgern.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Naherholungsgebiet Dümmert-Park schließt direkt an die Telgter Altstadt an und liegt zwischen zwei Armen der Ems. Es lädt nicht nur zum Spazierengehen und Ausruhen sondern auch zu Veranstaltungen wie dem alljährlichen Malermarkt oder zum Public Viewing ein. Die Doppelplastik ›Judas-Kuss‹ aus den frühen Nachkriegsjahren stammt vom Bildhauer Hans Dinnendahl, der sie als Symbol für den Verrat an christlichen Werten während des Nationalsozialismus geschaffen hat. Die im Jahr 2000 konstruierte Fischtreppe ermöglicht den in der Ems heimischen Fischen die Überwindung der 2,5 m Höhendifferenz zwischen den Stauanlagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Telgte ist Wallfahrtsort. Die Pilger zieht es zu dem aus Pappelholz geschnitzten Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter (um 1370) in der Wallfahrtskapelle (17. Jh.). Die benachbarte Propsteikirche St. Clemens (16. Jh.) ist ein für Westfalen typischer spätgotischer Hallenbau. Beim Spaziergang im Dümmert-Park, den zwei Arme der Ems einfassen, passiert man die Doppelplastik eines Judas-Kusses und die Fischtreppe. Sie erlaubt den Fischen in der Ems, die 2,5 m Höhendifferenz zwischen den Stauanlagen zu überwinden. Das Westfälische Museum für religiöse Kultur ›RElíGIO‹ präsentiert das Telgter Hungertuch und informiert über religiöse Riten, Bräuche und Feste. In der Adventszeit sind Weihnachtskrippen zu bewundern.
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