Sauerland
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Sagenhafte Natur, unzählige Erlebnisse für Klein und Groß und attraktive touristische Angebote machen Winterberg im Hochsauerland zu einer der vielleicht populärsten Ferienregionen. Während die Stadt zum Bummeln und Genießen einlädt, ist das Umland ein Eldorado für alle, die gern zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Ausgewiesene Wander- und Erlebniswege wie der Rothaarsteig führen rund um Winterberg auf eine Höhe von bis zu 841 m. Das Zentrum der Wintersport Arena Sauerland präsentiert in der Skisaison neben mehr als 70 Ski- und Rodelpisten ein umfangreiches Loipennetz mit insgesamt rund 150 km. Sommer-Action in Winterberg: Reisetipps für Freiluftaktivitäten Die Ferienregion Winterberg und Hallenberg lädt in den Sommermonaten vor allem zu Aktivitäten unter freiem Himmel ein. Hier befinden sich neben den höchsten Bergen Westdeutschlands zahlreiche Naturschutzgebiete wie der Naturpark Rothaargebirge, die sich auf ausgewiesenen Wandertouren im Urlaub zu Fuß erkunden lassen. Insgesamt gibt es 480 km Wanderwege. Damit ist Winterberg fester Bestandteil der ersten Qualitätswanderregion in Deutschland. Eine der bekanntesten Strecken ist der Sauerland-Höhenflug, der Altena mit Korbach verbindet. Auch der Grönebacher Dorfpfad eignet sich für eine Wanderung mit der ganzen Familie. Auf 1.700 km unterwegs mit dem Drahtesel Neben abwechslungsreichen Wanderstrecken gibt es auch zahlreiche Radtouren für Jung und Alt. Ein reizvolles Ziel ist die Bike Arena Sauerland. Sie hält ein Radstreckennetz mit einer Gesamtlänge von 1.700 km bereit. In der Ferienwelt Winterberg warten noch einmal 600 km gut ausgeschilderte Radwege darauf, befahren zu werden. Auch Downhill-Fans kommen auf ihre Kosten. Der hiesige Bikepark ist einer der Beliebtesten in ganz Deutschland. Direkt gegenüber wartet der Trailpark Winterberg, der neben einem Übungsparcours mit 20 km Trails die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Winterurlaub in Winterberg: Reiseführer zu Rodel- und Skipisten Der Ort gilt als der schneereichste in Nordrhein-Westfalen und begeistert als Urlaubsziel mit 74 Liftanlagen, 58 Pistenkilometern und insgesamt 28 Flutlichtpisten. Für alle, die es gemütlicher mögen, empfehlen sich die Winterwanderwege. Die meisten Winterwanderwege werden präpariert, sodass sie auch mit dem Kinderwagen gut befahrbar sind. Für Familien mit Kindern bieten sich die kurzen Winterwanderwege Hochheide und Schmantelrundweg an. Letzterer umfasst 3,38 km und lädt zu einem Abstecher zur Kreuzberg-Kapelle ein. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf Winterberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 650 m lange Sperrmauer des Möhnesees wurde 1913 errichtet. Seither schwappen dahinter 135 Mio. cbm Wasser. Am 17. Mai 1943 ergossen sie sich nach gezielter Bombardierung über das Land und töteten 1600 Menschen. Heute ist das ›Westfälische Meer‹ ein Anziehungspunkt für Urlauber und Wassersportler, ob beim Segeln, Angeln, Schwimmen oder auf einem der Ausflugsschiffe, die von Ostern bis Oktober über den See kreuzen. Am Nordufer bei Körbecke steht die Drüggelter Kapelle, die ein Arnsberger Graf im 12. Jh. erbauen ließ. Sie hat schöne Säulen und Kapitelle. Am Haarweg, einer alten Handelsstraße, erlaubt der Bismarckturm einen weiten Blick über das Sauerland und die Münsterländer Bucht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die mehr als 100 km Laubwald mit bizarren Felsen und germanischen Kultstätten, mit Kleinodien des Fachwerks und der Weserrenaissance sind am besten zu Fuß zu erkunden. Denn Wandern kann man hier hervorragend. Der größte Teil des Landes ist eher flach, doch stößt man im Tecklenburger Land auch auf nicht zu verachtende Erhebungen. Eine Route beschreibt der 156 km lange Hermannsweg, der von Horn-Bad Meinberg auf den 441 m hohen Velmerstot durch das Silberbachtal am Übergang Teutoburger Wald-Eggegebirge führt. Spannend für die kleinen Wanderer ist sicherlich der 4 km lange Tecklenburger Hexenpfad, den man auf den Spuren alter Sagen und Märchen erkundet. Spannend für denjenigen, der seine Waden schonen möchte, ist sicherlich auch der Blick aus der Höhe: Über der Münsterländer Tiefebene sieht man nicht selten bunte Heißluftballons ihre Bahnen ziehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Über dem Ort Altena thront die Höhenburg Altena aus dem 12. Jh. Im Jahr 1914 wurde sie zur ersten Jugendherberge der Welt umfunktioniert, woran das Museum Weltjugendherberge mit original erhaltenen Räumen erinnert. Das Museum der Grafschaft Mark wiederum widmet sich der ursprünglichen Bedeutung der Burg und beschwört mittels spannender Inszenierungen die Geschichte der Region herauf, von den Anfängen über das Mittelalters bis in die Gegenwart. Der Erlebnisaufzug bringt die Besucher hinauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rothaargebirge, ein Mittelgebirge zwischen Westfalen und Hessen, ist fast zur Gänze als Naturpark ausgewiesen. Ein besonderer Anziehungspunkt für Wanderer ist der 155 km lange Rothaarsteig, der von Brilon nach Dillenburg in Hessen führt. Er verläuft meist entlang der Rhein-Weser-Wasserscheide über die dicht bewaldeten Höhen des Rothaargebirges und durch die Täler. Dabei verbindet er Sehenswürdigkeiten wie die Bruchhauser Steine, eine Formation aus vier hohen Porphyrfelsen, den Langenberg, mit 843 m der höchste Berg Nordrhein-Westfalens, und den Rhein-Weser-Turm mit wunderbarer Aussicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Besuchermagnet Iserlohns ist die Dechenhöhle im Stadtteil Grüne. Das fast 20 km lange Höhlensystem umfasst zahlreiche Räume mit bizarren Gebilden aus Stalagmiten, Stalaktiten und Sinterkaskaden. Das Deutsche Höhlenmuseum veranschaulicht die Entstehung der Dechenhöhle, präsentiert Höhlentiere und informiert über das Fachgebiet Höhlenforschung.
Tipp der ADAC Redaktion
Als eine der größten Talsperren des Sauerlands versorgt der Biggesee nicht nur das Ruhrgebiet mit Trinkwasser, sondern bildet auch ein beliebtes Wassersportzentrum und Naherholungsgebiet mit Campingplätzen rund um den See. Wer keinen Wassersport treiben möchte, macht eine Rundfahrt mit dem Ausflugsschiff oder erkundet das Ufer zu Fuß oder per Rad. Hier ist auch ein guter Platz zur Vogelbeobachtung, vor allem auf der Gilberginsel im Nordteil des Sees brüten Vögel in großen Scharen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rathaus von Soest ist eine vierflügelige Anlage mit Innenhof aus unterschiedlichen Jahrhunderten. Der Westflügel, das historische Rathaus, entstand 1713-18 im schönsten Barock. Seine ziegelrote, symmetrische Fassade gliedern 9 Rundbögen. Im Frontgiebel thront als Figur der Soester Schutzpatron St. Patroklus, darunter ist das Stadtwappen mit schildbewehrten Männern zu bewundern. Das 9 m hohe Tonnengewölbe des nach seinem Anstrich benannten ›Blauen Saales‹ im Erdgeschoss schmücken goldunterlegte Glassterne. So tagte der Rat — ganz in der Tradition germanischer Zeiten — vermeintlich unter freiem Himmel.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Atta-Höhle wurde vor mehr als hundert Jahren von Steinbrucharbeitern entdeckt. Heute ist sie mit 10.000 Besuchern jährlich eine der bekanntesten Tropfsteinhöhlen Deutschlands – und eine der schönsten des Landes. Das Höhlensystem erstreckt sich über 6 km, besichtigen kann man allerdings nur einen kleinen Teil davon. Sie wurde nach ihrer Entdeckung 1907 nach der sagenhaften Fürstin Atta benannt, die auch der Stadt ihren Namen gab Führungen dauern rund 40 Min, der Besucher sieht farbige Formationen von Stalaktiten und Stalagmiten – hängende und emporwachsende Tropfsteine – sowie die Kombination aus beiden: sogenannte Stalagnaten. In einer Gesundheitsgrotte 50 m unter der Erdoberfläche kann man auf Liegen entspannen: Die reine Höhlenluft ist gut für die Gesundheit und hilft unter anderem bei Asthma- oder Heuschnupfenleiden. Aufwarten kann die Atta-Höhle auch mit einer kulinarischen Spezialität: Der Atta-Käse reift knapp 3 Monate bei 95% Luftfeuchtigkeit in den Höhlengängen von Attendorn.
Tipp der ADAC Redaktion
Weite Laubmischwälder und baumlose Hochheideflächen kennzeichnen den Naturpark am nordwestlichen Rand des Sauerlandes. Zum Naturpark Diemelsee gehören Gebiete in Nordhessen und Nordrhein Westfalen. Das weithin unberührte Tal der Diemel durchquert die hügelige Landschaft, in die sich der mächtige Diemelstausee bettet. Im Sommer kommen Wanderer und Wassersportler, im Winter locken zahlreiche Pisten und Loipen, z.B. in Willingen. Vier Besucherbergwerke (Willingen, Adorf, Marsberg, Goldhausen) im Naturpark zeugen von einer Zeit, als hier noch Erz-, Gold- und Schiefer abgebaut wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Abendmahlszenen finden sich in der Kunstgeschichte zuhauf, doch das ›Westfälische Abendmahl‹ über dem Nordportal der spätgotischen Kirche St. Maria zur Wiese verblüfft dann doch: Um 1500 bat ein unbekannter Künstler die Jünger um Jesus zu Tisch und setzte ihnen nach westfälischer Tradition Schinken, Bier und Roggenbrot vor!
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Östlich von Balve liegt der Sorpesee, einer der großen Stauseen des Sauerlandes und sein tiefster. Er staut das Wasser der Sorpe und ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler, Spaziergänger und Radfahrer. In den Sommermonaten verkehrt ein Ausflugsschiff.
Tipp der ADAC Redaktion
Die bereits 1748 errichtete Hochofenanlage Luisenhütte Wocklum in der ehemaligen Schmiedestadt im Hönnetal ist die älteste, vollständig erhaltene, funktionstüchtige Hochofenanlage Deutschlands. Sie wurde bis 1870 betrieben, ihre letzte Anpassung an den technischen Standard der Zeit reicht zurück in die Jahre 1854/55. Heute ist die Anlage, die ein komplettes Hüttenensemble mit Eisengießerei umfasst, Technisches Kulturdenkmal und Erlebnismuseum. Die anschauliche Präsentation mit interaktiven Medien führt Besucher ein in die Welt der Roheisengewinnung und lässt den Arbeitsalltag in den frühen Tagen der Industrialisierung lebendig werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die romanische Hallenkirche geht in ihren Ursprüngen auf das 12. Jh. zurück, die gewaltige achteckige Kuppel wurde erst im frühen 20. Jh. aufgesetzt. Aus dem 13. Jh. stammen Wandmalereien in der Apsis, die 1914 wurden unter drei Malschichten freigelegt wurden. Sie zeigen Christus als Weltenrichter mit Heiligen und Aposteln, in der Seitenapsis erzählt ein Fries die Legende des hl. Nikolaus von Myra. Sehenswert ist auch das Seitenportal mit den Motiven Geburt Christi, Kreuzigung und Beweinung Christi im Tympanon sowie das Turmportal mit der Darstellung der Himmelfahrt Christi.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Burg Holtzbrinck ist neben der Burg Altena der einzige repräsentative Profanbau von kunsthistorischer Bedeutung und das älteste Bürgerhaus der Stadt. Sie wird erstmals 1643 urkundlich erwähnt, als sie der Rentmeister Georg Holtzbrinck erwarb. Der älteste Teil des Hauses stammt jedoch bereits aus dem 16. Jh. . Das Haus erhielt in den Jahren 1673-1689 in etwa seine heutige Form, auch die alte Treppe entstand in dieser Zeit. In der 1937 angebauten Garage sind heute Küche, Garderobe und Toiletten untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
In den historischen Räumen des Landsberger Hofes (1605) wird die Geschichte des kurkölnischen Sauerlandes von den Anfängen bis in die Gegenwart dargestellt. Zahlreiche Originalfunde aus der Balver Höhle, aber auch anschaulich gefertigte Modelle und Exponate lassen die spannende Geschichte dieses Landstriches wiedraufleben. Die Dauerausstellung wurde 2019 um einen Neubau für temporäre Ausstellungen erweitert
Tipp der ADAC Redaktion
In dem historischen Fachwerkgebäude wird das Thema Grünsandstein gründlich unter die Lupe genommen. Das Museum eröffnet Zugang zu den Informationen zu den betreffenden Wissenschaften sowie Informationen zur Steinbearbeitung. Überdies sind zahlreiche Fragmente und Beschreibungen von nicht mehr existierenden Soester Kirchen und Klöstern ausgestellt. Im Dachstuhl erfährt man Wissenswertes über die historische Baukunst und die Restaurierung. Abgerundet wird die Ausstellung mit Exponaten und Fundstücken aus den Steinbrüchen von Anröchte.
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Bergisches Land: Städte am Rhein und Land der tausend Berge
So ›bergisch‹ wie es klingt ist die Region zwischen Ruhr, Rhein und Sieg überhaupt nicht. Hohe Berge gibt es ja keine (allerdings 2700 über 400 m Höhe!), und viele der Täler sind gefüllt mit Stauseen. Der Name Bergisches Land geht zurück auf die früheren Landesherren, die Grafen und Herzöge von Berg, die auch im Sauerland ihren Einfluss geltend machten, dort jedoch nicht mit ihrem Namen. Bis heute ist nicht ganz eindeutig geklärt, wie das Sauerland zu seinem Namen kam. Vermutlich aber stammt er von ›Südland‹. Unbestritten jedoch wird der sauerländische Teil des Rheinischen Schiefergebirges ganz poetisch auch das ›Land der 1000 Berge‹ genannt. Bergisches Land: Die Städte im Rheinland Köln und Bonn, Düsseldorf und Aachen, die großen Städte des Rheinlandes, bieten das beste Kontrastprogramm zu viel Beschaulichkeit. Den Kölner Dom darf man nicht verpassen, nicht die alte Römerkunst im Museum nebenan und nicht die Moderne und Gegenwartskunst rund um Pablo Picasso im Museum Ludwig. Danach ein Kölsch zur Erfrischung und einen Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse) zur Stärkung? Oder doch gleich in den Zug und ab nach Düsseldorf, in die Altstadt, um an der ›längsten Theke der Welt‹ ein Alt zu trinken? Hier die Aura von Joseph Beuys und Kraftwerk, dort die karnevalsjecke Römerstadt. Und nicht weit von beiden das besonnene Bonn, die Ex-Hauptstadt mit heutiger UN-Würde. Schön ist es, dort am Markt zu sitzen und spannend, die Museumsmeile zu besuchen. Aachen wiederum fasziniert mit Dom und Rathaus, Geschichten von Karl dem Großen und Meisterwerken der Gegenwart im Ludwig Forum Internationaler KunstMehr erfahren
Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr erfahren