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Gargnano

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Friedvoll ist die Atmosphäre in der Altstadt am See mit ihren Gassen und kleinen Plätzen. Nördlich des Hafens steht die Villa Feltrinelli. Sie war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Schauplatz der Politik, denn Mussolini führte von hier aus sein Marionettenregime. Heute ist sie ein Luxushotel. Auf dem See, beim Ortsteil Bogliaco, kreuzt jedes Jahr im September die Segelregatta Centomiglia.

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Villa Feltrinelli

Gargnano
Die Villa Feltrinelli war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Schauplatz der Politik, denn Mussolini führte von hier aus sein Marionettenregime. Heute ist sie ein Luxushotel.
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Centomiglia

Gargnano
Auf dem See, beim Ortsteil Bogliaco, kreuzt jedes Jahr im September die Segelregatta Centomiglia.
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Bauwerke

Chiesa e Chiostro di San Francesco

Gargnano
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Bauwerke

Castello Scaligero di Torri del Benaco

Torri del Benaco
Am südlichen Ende von Torri del Benaco bestimmen die drei kantigen Wehrtürme der Scaligerburg die Silhouette der Stadt. Die Reste der stolzen Burg sind ihr Wahrzeichen. Es beherbergt das sehenswerte Museo del Castello Scaligero, das dem Alltag und der Arbeit der früheren Seebewohner gewidmet ist: Dazu gehören die Fischerei, der Olivenanbau sowie auch die prähistorischen Felszeichnungen am nahen Monte Luppia. Dorthin werden regelmäßig Führungen organisiert. Im 10. Jh. war die Burg Sitz des italienischen Königs Berengar I. Im 14. Jh. ließ Antonio della Scala das Kastell in der heutigen Form umbauen. Besonders stimmungsvoll ist ein Besuch in der an die Außenmauer grenzenden Limonaia, dem Zitronengarten mit seinen hohen alten Bäumen.
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Landschaft

Papiermühltal Toscolano-Maderno

Toscolano-Maderno
Ab dem 14. Jh. entwickelte sich am wilden Toscolano-Bach eine bedeutende Papierindustrie, die die Region in ganz Europa berühmt machte. Heute können Wanderer auf einem zweistündigen Spaziergang im Valle delle Cartiere, dem Tal der Papiermühlen, die verfallenen und von Kletterpflanzen überwucherten Ruinen der Papiermühlen aus dem 19. und 20. Jh. besichtigen. Manche der romantischen Gemäuer zwischen Steineichen und Zypressen, umflossen von reißenden Sturzbächen und plätschernden Nebenläufen, wurden restauriert, ein kleines Museum informiert über die Papierherstellung.
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Bauwerke

Santi Pietro e Paolo

Toscolano Maderno
Die Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo ist ein harmonischer Renaissancebau aus dem Jahr 1584 mit einem prachtvollen Portal. Trotzdem macht nicht die Architektur die Bedeutung der Kirche aus, die am nördlichen Ortausgang von Toscolano seewärts gleich neben der Hauptstraße liegt. Es sind 22 wild bewegte Riesengemälde im Inneren der Kirche, die den Besuch unbedingt lohnen. Gemalt hat sie ab dem Jahr 1688 der zwischenzeitlich aus Venedig verbannte Maler Andrea Celesti (1637-1716), der Ende des 17. Jh. in Toscolano als eine Art Hofmaler des Gardasees wirkte. Ab 1700 war Celesti dann wieder in Venedig tätig.
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Bauwerke

Santuario di Montecastello

Gardola di Tignale
Von der Hochebene Tignale fallen die Felswände senkrecht zum Gardasee hinab, entsprechend schraubt sich eine Straße vom Seeufer hinauf. In 700 m Höhe schwebt die Wallfahrtskirche Madonna di Montecastello auf einem dicht bewaldeten Berg, direkt über dem Abgrund. Wer die äußerst steile Anfahrt überwunden hat, testet sein Gottvertrauen beim Blick in die Tiefe. Die Aussicht reicht über den südlichen Teil des Sees bis hin zum Dunst der fernen Poebene und gegenüber zum Monte Baldo. Das Gotteshaus wurde auf den Resten einer antiken Burg erbaut und besteht aus der Casa Santa und einem kleinen Tempel. Hinter dem Renaissancealtar sind die Gemälde von Andrea Celesti und das Fresko »Krönung Mariens« aus der Schule, die sich im 14. Jh. um den Maler Giotto sammelte, besonders sehenswert.
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Landschaft

San Zeno di Montagna

San Zeno di Montagna
An den Marmorsteinbrüchen von Albisano vorbei verläuft die Straße von Torri del Benaco am Ufer des Gardasee steil und kurvig hinauf zum Luftkurort San Zeno di Montagna auf 585 m Höhe. Beeindruckend ist der Blick von dort oben auf den sich öffnenden ›Fjord, den der See hier bildet und der sich nach Süden hin verbreitert. Unvergesslich schön bei Sonnenuntergang!
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Ortsbild

Toscolano-Maderno

Toscolano-Maderno
An der Uferpromenade der Doppelgemeinde Toscolano-Maderno lässt es sich wunderbar flanieren. Zwei Kirchen der einst selbständigen Städte, die durch den Torrente Toscolano voneinander getrennt sind, lohnen einen Besuch. Santi ­Pietro e Paolo in Toscolano bewahrt 22 Barockgemälde des ­Venezianers Andrea Celesti. Und die ­romanische Kirche SantAndrea in Maderno gefällt durch eine gestreifte Fassade aus rosafarbenem, grauem und weißem Marmor. Im nahen Flusstal Valle Toscolano führen Spaziergänge vorbei an alten Papiermühlen.
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Ortsbild

Gardone Riviera

Gardone Riviera
Der Kurort Gardone begründete den Ruf der Brescianer Riviera. Das Grand Hotel war 1888 das erste Luxushotel an der Seepromenade – noch heute erinnert es an die Glanzzeiten der Belle Époque. Weitere elegante Unterkünfte mit Seeblick bietet die nahe Piazza Marconi. Ein kurzer Spaziergang führt vom Zen­trum zum Heller Garden, einem mit Kunstwerken dekorierten botanischen Garten, in dem Pflanzen aus allen Kontinenten und Klimazonen gedeihen. Weitere 10 Minuten zu Fuß sind es hinauf nach Gardone ­Sopra. Hier schuf sich der Dichter Gabriele dAnnunzio (1863–1938) mit dem Vittoriale degli Italiani seinen Ruhmestempel, eine Villa samt Theater und Mausoleum, voller Erinnerungen an kriegerische Heldentaten (Tickets vorab online kaufen).
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Unterkünfte

Grand Hotel Gardone Riviera

Gardone Riviera
1880 kam das deutsche Ehepaar Louis und Emilia Wimmer nach Gardone und verliebte sich in die schöne Landschaft mit der üppigen, blumenreichen Vegetation. Wimmer erkannte, dass ein reiches, verwöhntes Publikum diesen Ort - nicht allzu fern der Industriezentren Mailand und Brescia - als Sommer- und Winterresidenz schätzen würde. Daher baute er das pompöse Grand Hotel Gardone Riviera, das 1884 eröffnete und bis heute existiert.
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Ortsbild

Torri del Benaco

Torri del Benaco
Mauerreste einer Langobarden­festung rahmen die Altstadt mit ­ihrem tief eingeschnittenen Hafenbecken. Das südliche Hafenende markieren die drei kantigen Wehrtürme der Burg. Als Museo del Castello Scaligero zeigt sie heute Ausstellungen zu prähistorischen Fels­malereien sowie zur Geschichte des Olivenanbaus und der Fischerei. Auch die alte Limonaia, das Zitronengewächshaus, im Windschatten der Burg gehört zum Museum. Den Strand von Torri del Benaco zieren Pinien und Palmen.
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Touren

Rundreise mit dem Wohnmobil – Die schönsten Orte am Gardasee

München
Kaum ein See im Süden Europas begeistert die Reisenden so sehr wie der Gardasee im Norden Italiens – vermutlich, weil hier so gut wie jeder auf seine Kosten kommt. Der nördliche Teil präsentiert sich eingezwängt zwischen den hohen Bergen, während es im südlichen Teil flacher wird. Malerische Städte, eine besondere Flora mit Oliven, Weinreben und Limonen sowie das milde Klima in Norditalien sorgen für eine entspannte Atmosphäre.
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Ortsbild

Westlicher Gardasee

 
Der westliche Gardasee gehört politisch gesehen zur Lombardei, während die östliche Hälfte Teil Venetiens ist. An Land verläuft die Grenze zwischen den beiden Orten Sirmione und Peschiera del Garda. Der westliche Gardasee ist ein beliebtes Urlaubsziel für sommerlichen Badespaß und für Aktivurlaub mit Wanderungen und weiteren sportlichen Aktivitäten in den Ausläufern der Alpen. Urlaub am westlichen Gardasee: Karte für den Überblick Größte Stadt der Region ist Desenzano del Garda am südwestlichen Ufer des Gardasees, das vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten wie die trutzige mittelalterliche Burg oder Villa Romana bietet. Nördlich der Stadt liegen am Westufer charmante Badeorte wie auf einer Perlenkette aufgereiht, darunter Padenghe, Salò und Toscolano-Maderno. Keine Strände, aber dafür Idylle pur bietet das gemütliche Limone del Garda, wo das Zitronenmuseum an die lange Tradition des Zitronenanbaus erinnert. Der Name des Ortes hat jedoch nichts mit Zitronen zu tun: Er stammt vom römischen Grenzwall Limes. Die Highlights am westlichen Gardasee: Routenplaner für Ausflüge Am westlichen Gardasee gibt es Reisetipps für jeden Geschmack. Sehr stimmungsvoll ist ein Besuch des Hellen Gartens in Gardone Riviera, einem von Künstler André Heller angelegten Botanischen Garten voller Kunstwerke und Pflanzen aus aller Welt. In Saló lässt es sich wunderbar an der langen Uferpromenade Lungolago zur prachtvoll ausgestatteten Kathedrale Santa Maria Annunziata spazieren. Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist die hoch in den Bergen gelegene Wallfahrtskirche Madonna di Monte Castello bei Gardola.
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Bauwerke

Sant'Andrea

Toscolano-Maderno
Das romanische Kleinod, die Kirche Sant Andrea, befindet sich direkt am Anfang der Altstadt von Maderno. Auffallend ist ihre helle massive Fassade in Lagen aus rosafarbenem, grauem und weißem Marmor. Sie ist mit Halbsäulen, Ornamenten und Gesichtern verziert, genau wie die Säulenkapitelle im dreischiffigen Inneren.
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Tignale

Gardola di Tignale
Zwischen Gargnano und Limone schließen steile Felsen den Gardasee ein, die Gardesana verläuft größtenteils in Tunneln oder Galerien. Von Gargnano schlängelt sich eine Straße mit grandiosen Ausblicken zur Hochebene Tignale hinauf: sechs Dörfer auf einer 500 m hohen Felsterrasse. Die Wallfahrtskirche Santuario di Montecastello thront spektakulär auf einem Fels.
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Tourismusinformation Toscolano-Maderno

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Tourismusinformation Gardone Riviera

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Tourismusinformation Tignale

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Tourismusinformation Gargnano

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Santi Pietro e Paolo

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Reiseführer-Themen

Fisch, feine Weine und Spezialitäten aus drei Regionen: Gut essen am Gardasee

Am trentinischen Nord­ufer in Riva und Torbole hat die Zeit der österreichischen Herrschaft in der Esskultur mit Speck und Gulasch deutliche Spuren hinterlassen. Eine weitere Spezialität sind Strangola­preti, kleine Spinatklößchen mit dem ­Namen ›Priesterwürger‹. Sie sollen bereits im 16. Jh. während des Konzils von Trient bei den geistlichen Würdenträgern beliebt gewesen sein.  Das venetische Ostufer und Verona kultivieren Reisgerichte, wobei als besonderer Klassiker Risotto alla tinca, Risotto mit der karpfenähnlichen Schleie, zu nennen ist. Auch hausgemachte Tagliolini (Bandnudeln) oder Gnocchi aus Kartoffelteig stehen auf der Speisekarte. Sie werden mit unterschiedlichen Soßen angeboten. Am lombardischen Westufer kommt Osso buco (geschmorte Kalbs­haxe) auf den Tisch, eine Mailänder Spezialität. Die Pasta wird hier meist mit Ragù di Coniglio, Kaninchenragout, angerichtet.  Fisch, Spargel und Honig Eine Dominante in den Lokalen am Gardasee ist natürlich Fisch: Seeforelle (Carpione), Barsch (Persico reale), Hecht (Lusso), Schleie (Tinca), Süßwasser-Sardine (Sardella) und Aal (Anguilla). Sie werden über Olivenholz gegrillt, frittiert, mariniert oder gekocht und dann meist mit frischen Kräutern angerichtet.  Das Klima, im Sommer frisch und im Winter mild, trägt dazu bei, die Erzeugnisse der Gardaseeregion sehr wohlschmeckend zu machen. Der Spargel aus Cavaion Veronese und Rivoli Veronese zergeht auf der Zunge, der Monte Baldo und das Ostufer liefern duftende schwarze und weiße Trüffel. Und der Honig schmeckt intensiver als anderswo. In Lazise findet im Herbst die nationale Honigmesse ›I Giorni del Miele‹ statt.  Reise durch die Weinberge Auch für den Weinanbau sind die Bedingun­gen am Gardasee ideal. Der rubinrote Bardolino vom südöstlichen Ufer ist die bekannteste Sorte. Es lohnt sich, das Geld für einen Superiore oder Classico mit DOC-Siegel auszugeben. Aromen von Kirsche, Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere und Gewürzen versprechen höchsten Genuss. Übrigens, der Bardolino ist auch als Chiaretto, als Roséwein, ­erhältlich. Nördlich von Verona liegt das Gebiet des Valpolicella. Seine Reben wachsen auf Böden vulkanischen Ursprungs, deswegen ist er gerbstoffreicher und schmeckt etwas kräftiger als der Bardolino. Am Südufer, an den Hängen zwischen Desenzano und Peschiera, wird aus der Trebbianotraube der Lugana erzeugt. Der würzige leichte Weißwein von strohgelber bis grünlicher Farbe ist ein frischer Begleiter für Risotto, Kalbfleisch und Fischgerichte. Aus dem Valtenesi am Südwestufer kommt der leichte Rotwein Groppello, der mit seinem etwas erdigen Nachklang gefällt.
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Das Tessin: Schneegipfel, Seen und bunte Blumen

Sonne, Wärme und Blumenduft – die Sehnsucht des Nordländers erfüllt sich schon unmittelbar südlich des Alpenhauptkamms. Wenige Kilometer Luftlinie trennen Berggipfel mit vorwitzigen Schneekappen von den oberitalienischen Seen, die ihre Anwohner und Gäste mit üppiger Flora und mildem Klima erfreuen.  Von Bergen und Seen In Lugano etwa, das zum Tessin gehört, scheint an 320 Tagen im Jahr die Sonne. Den Gebirgszügen an der schweizerisch-italieni­schen Grenze liegen vier berühmte Gewässer zu ­Füßen. Der Lago Maggiore bietet Uferpromenaden mit Palmen und mit herrlichen Ausblicken auf das Hochgebirge. Der Luganer See bezaubert mit kosmopolitischem Flair. Dem Comer See verleihen italienische Villen ein Flair von Grandezza. Der kleine Ortasee ist malerisch und eher ländlich-verträumt.  Idylle und Geschäftigkeit Die Hochgebirgstäler im Norden des Schweizer Kantons Tessin sind von den Seeufern in Tagesausflügen zu erreichen. Urbanität und Einsamkeit liegen dicht beieinander. Die gro­ßen Städte Bellinzona und Lugano im Südtessin stehen im faszinieren­den Kontrast zu den verträumten Dörfern der Berge und Täler. Deren traditionelle Bruchsteinhäuser dienen heute als Ferienwohnungen.  Das Tessin und die Seen sind beliebte Reiseziele, sie bieten Natur­erlebnisse und Kulturattraktionen zugleich. Und es gibt einige UNESCO-Welterbe­stätten: Bellinzona mit den Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro, der Monte San Giorgio mit Höhlen und 300 Mio. Jahre alten Fossilien sowie die Pilgerstätten Sacri Monti von Orta, Ghiffa und Ossuccio.
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Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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