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Aktivitäten

Nordic Arena Toblach

Toblach
Toblach ist als Austragungsstätte internationaler Langlaufwettbewerbe berühmt. 120 km lange, top präparierte Pisten beginnen am europaweit einzigartigen Langlaufstadion, der Nordic Arena Toblach. Eine Bahn führt sogar direkt über das Stadion hinweg. Aber auch für Anhänger anderer Sportarten ist gesorgt: Rollerskater üben sich auf der 4 km langen Rollerskating-Bahn an spannenden Hindernissen und Kletterer beweisen in der nagelneuen Kletterhalle und im Bouldersaal ihre Geschicklichkeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftsmuseum

Innichen
Das Stift Innichen geht auf ein von Herzog Tassilo im 8. Jh. gegründetes Benediktinerkloster zurück und gilt als ältester romanischer Sakralbau in Tirol. Im 12. Jh. wurde es in ein Kollegiatsstift umgewandelt. In seinem Kapitelhaus (16. Jh.) ist heute das Stiftsmuseum untergebracht. Sieben Schauräume präsentieren sakrale Kunstwerke einheimischer Künstler, Plastiken aus sechs Jahrhunderten, kostbare Buchmalereien, Drucke, Kupferstiche, eine Manuskriptsammlng und den Domschatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pfarrkirche St. Michael

Innichen
Wer heute am Michaelsplatz auf die reich gegliederte Fassade der Kirche St. Michael blickt, auf ihre geschwungenen Formen, den Volutengiebel, die Pilaster, Bögen und Nischen mit goldenen Engelsstatuen, möchte kaum glauben, dass die Kirche ursprünglich romanisch war. Nur der runde Turm erinnert noch daran, heute sitzt jedoch eine Zwiebelhaube obenauf. Der Umbau von der Romanik zum Spätbarock erfolgte nach einem Brand im Jahr 1735 und schuf einen der bedeutendsten Sakralbauten des Spätbarock in Tirol. Die Innenausstattung zeigt Elemente des verspielten Rokoko. Der Maler Christoph Anton Mayr aus Schwaz sorgte für die üppige Bemalung. Die Deckengemälde im Chor stellen den ›Engelssturz‹ und die ›theologischen Tugenden‹ dar, im Langhaus zeigen sie den Erzengel Michael als Beschützer der Kirche und Patron der Sterbenden, dazu sieht man Bilder aus dem Marienleben und Allegorien der Erdteile sowie der Mäßigkeit und des Überflusses.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftskirche zu den Heiligen Candidus und Korbinian

Innichen
Die 1284 geweihte Stiftskirche zu den Heiligen Candidus und Korbinian in Innichen ist der bedeutendste romanische Kirchenbau Tirols. Im Grundriss zeigt sie sich als dreischiffige Basilika mit Querschiff, Vierungskuppel und drei Apsiden am Chor. Im Tympanon über dem Südportal thront Christus, umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten. Nach dem Durchschreiten des Westportals öffnet sich die gotische Vorhalle mit der einstigen Dorotheenkapelle auf der Empore. Leonhard von Brixen malte hier ein Fresko der Kreuzigung. Im Kirchenraum erhebt sich über dem modernen Altar eine um 1250 geschaffene romanische Kreuzigungsgruppe.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Naturparkhaus Drei Zinnen

Toblach
Im mondänen ehemaligen Grand Hotel Toblach ist das Naturparkhaus Drei Zinnen untergebracht. Es informiert über die Natur und Kultur der beiden Naturparks Drei Zinnen und Fanes-Sennes-Prags sowie über die Geologie der Sextener Dolomiten. Dazu werden Kriegsereignisse an der Front und der Alpinismus im 19./20. Jh. thematisiert. Auch auf die Bedürfnisse von Kindern ist das Museum eingestellt. In Daksys Kinderwerkstatt können sie die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen und im Waldgelände hinter dem Besucherzentrum spielerisch die Natur erforschen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hochpustertal

Sillian
Seit dem Ersten Weltkrieg verläuft zwischen Sillian und Innichen die öster­reichisch-italienische Staatsgrenze. Durch das Hochpustertal führen die Bundesstraße 100 und der bis Maribor in Slowenien reichende Drauradweg.  Kurvenbegeisterte Motorradfahrer entscheiden sich in Abfaltersbach für die etwa 28 km lange Pustertaler Höhenstraße. Sie führt über Asch nach Anras, dessen Schloss ab 1200 Sommerresidenz der Bischöfe von Brixen war. Als Pfleggerichtshaus war das später barockisierte Schloss Sitz der Gerichtsbarkeit, dann Gerichtsmuseum, heute kann es nur von außen besichtigt werden. Vor Oberried steht das Weiler-Stöckl, ein ­schöner Bildstock des 16. Jh. Über St. Justina und Assling, in dessen Wildpark eine Sommerrodelbahn lockt, windet sich die Höhenstraße vorbei an alten Bauernhöfen zur Lienzer Klause. Hier leisteten Tiroler Landstürmer 1809 den in zwanzigfacher Übermacht vorrückenden französischen Truppen heldenhaften Widerstand.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gustav-Mahler-Komponierhäuschen

Toblach
Gustav Mahler, der berühmte böhmische Komponist, verbrachte in den Jahren 1908-10 seine Sommerfrische in Toblach. Er weilte im Trenkerhof in Altschluderbach, dem heutigen Restaurant Gustav-Mahler-Stube. Es liegt am Eingang eines Wildparks mit Rehen, Hirschen, Luchsen, Waschbären und Lamas. Ein Spaziergang auf dem ausgedehnten Gelände des Wildparks führt auch zu Mahlers Komponierhäuschen, einer Holzhütte, in er die Neunte und die Unvollendete Zehnte Symphonie sowie das ›Lied von der Erde‹ schuf.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Sennerei Drei Zinnen

Toblach
Rund 30.000 l Milch von 2.500 Milchkühen werden in der Genossenschafts-Sennerei Drei Zinnen täglich angeliefert und zu Käse, Frischmilch, Sahne, Joghurt und Butter verarbeitet. Wie das geschieht, zeigt die Schaukäserei mit ihren modernen Produktionsanlagen. Am Besten eignet sich ein Besuch am Vormittag, dann sind sämtliche Abläufe zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Altöttinger- und Grabeskapelle

Innichen
Eine Besonderheit stellen die ›Außerkirchl‹ dar, drei kleine, aneinandergebaute Kapellen etwas außerhalb der Altstadt, die der leidenschaftliche Pilger und Innicher Gastwirt Georg Paprion stiftete. 1632 ließ er die Altöttingerkapelle errichten, eine Nachbildung der Gnadenkapelle im bayerischen Altötting. 1653, nach einer Pilgerfahrt durchs Heilige Land, baute er die Heiliggrabkapelle als Nachbildung der Grabeskirche in Jerusalem daran an. Beide Kapellen betritt man über die Leidenskapelle, die Passionszenen zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dolomythos

Innichen
Das eigenwillige Museum des Südtirolers Michael Wachtler zeigt den Lebens- und Kulturraum Dolomiten in seinen verschiedensten Facetten. Präsentiert werden Fossilien, Mineralien, versteinerte Landschaften, Schautafeln, Sagen und Legenden. Für Kinder gibt es eine Schatzsuche.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Johannes der Täufer Kirche Toblach

Toblach
Der größte Kunstschatz Toblachs ist die spätbarocke Pfarrkirche, die bedeutende Künstler geschaffen haben. Im Inneren gefallen die Stuckaturen eines Franz Singer und die Fresken und Altarbilder des Franz Anton Zeiller.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Sexten

 
Die Gemeinde Sexten im äußersten Osten Südtirols nimmt das Sextental, kleinere Seitentäler und die umliegenden Berge ein. Drei Zinnen Die Sextner Dolomiten, die Gebirgsgruppe mit den Drei Zinnen, gehört zu den spektakulärsten Landschaften der alpinen Bergwelt. Der Ort Sexten ist als Sommer- und Wintersportort bekannt. Steile Pisten, flottes Rodeln Im Skigebiet Rotwand befindet sich die steilste präparierte Skipiste Italiens, die schwarze Abfahrt Holzriese. Außerdem gibt es mehrere Rodelbahnen: die Rodelbahn Rotwand  und die Rodelbahn Signaue sind mit Kabinenbahnen erreichbar. Die Naturrodelbahnen Innerfeldtal und Klammbachalm führen zu bewirtschafteten Almhütten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Innichen/San Candido

Innichen
Am Fuße des Haunold und an der Einmündung des Sextentals in das Pustertal liegt dieser uralte Klosterort mit fassadengeschmückten Bürgerhäusern und der stattlichen Stiftskirche zu den Heiligen Candidus und Korbinian. Sie ist der bedeutendste und schönste romanische Kirchenbau im Ostalpenraum. Im Kapitelhaus des Kollegiatsstifts ist das Stiftsmuseum eingerichtet. Ebenso aus der Romanik, jedoch 1735 barock umgebaut, zeigt sich die Pfarrkirche zum Hl. Michael mit schön geschwungenen Formen und goldenen Engelsstatuen in der Fassade. Das eigenwillige Museum Dolomythos präsentiert den Lebens- und Kulturraum Dolomiten in seinen verschiedensten Facetten. Heute ist Innichen ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Aktivurlauber mit einem Dutzend guter Hotels, Tennis- und Golfanlagen, Wanderwegen, Kletterrouten, Langlaufloipen und Skipisten in allernächster Umgebung.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Toblach/Dobbiaco

Toblach
Im Mittelalter kam Toblach, an der Alemagna gelegen, der Handelsachse von Augsburg nach Venedig, zu einigem Wohlstand. Im Zentrum haben sich mehrere mittelalterliche Ansitze und die spätbarocke Pfarrkirche St. Johannes der Täufer erhalten. Neben den feinen Stucka­turen von Franz Singer bewahrt sie Fresken und Altarbilder von Franz Anton Zeiller. Ende des 19. Jh. machte die spektakuläre Kulisse der Drei Zinnen die Stadt erstmals zum Reiseziel. In Neu-Toblach entstanden das Grand Hotel und andere renommierte Häuser, in denen prominente Gäste logierten. Auch Gustav Mahler war hier zu Gast. Im nahen Wildpark ist sein Komponierhäuschen erhalten. Dort soll bis 2023 der Gustav Mahler Naturklangpark entstehen. Heute ist Toblach ein perfektes Urlaubsziel für Wintersportler. Die Nordic Sport Arena ist der Startpunkt von 120 km perfekt präparierten Loipen. Und in dem mondänen Bau des Grand Hotel zeigt das Naturparkhaus Drei Zinnen Wissenswertes zur Natur, Kultur und Geologie.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Innichen/San Candido

Innichen
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Toblach/Dobbiaco

Toblach
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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Fisch, feine Weine und Spezialitäten aus drei Regionen: Gut essen am Gardasee

Am trentinischen Nord­ufer in Riva und Torbole hat die Zeit der österreichischen Herrschaft in der Esskultur mit Speck und Gulasch deutliche Spuren hinterlassen. Eine weitere Spezialität sind Strangola­preti, kleine Spinatklößchen mit dem ­Namen ›Priesterwürger‹. Sie sollen bereits im 16. Jh. während des Konzils von Trient bei den geistlichen Würdenträgern beliebt gewesen sein.  Das venetische Ostufer und Verona kultivieren Reisgerichte, wobei als besonderer Klassiker Risotto alla tinca, Risotto mit der karpfenähnlichen Schleie, zu nennen ist. Auch hausgemachte Tagliolini (Bandnudeln) oder Gnocchi aus Kartoffelteig stehen auf der Speisekarte. Sie werden mit unterschiedlichen Soßen angeboten. Am lombardischen Westufer kommt Osso buco (geschmorte Kalbs­haxe) auf den Tisch, eine Mailänder Spezialität. Die Pasta wird hier meist mit Ragù di Coniglio, Kaninchenragout, angerichtet.  Fisch, Spargel und Honig Eine Dominante in den Lokalen am Gardasee ist natürlich Fisch: Seeforelle (Carpione), Barsch (Persico reale), Hecht (Lusso), Schleie (Tinca), Süßwasser-Sardine (Sardella) und Aal (Anguilla). Sie werden über Olivenholz gegrillt, frittiert, mariniert oder gekocht und dann meist mit frischen Kräutern angerichtet.  Das Klima, im Sommer frisch und im Winter mild, trägt dazu bei, die Erzeugnisse der Gardaseeregion sehr wohlschmeckend zu machen. Der Spargel aus Cavaion Veronese und Rivoli Veronese zergeht auf der Zunge, der Monte Baldo und das Ostufer liefern duftende schwarze und weiße Trüffel. Und der Honig schmeckt intensiver als anderswo. In Lazise findet im Herbst die nationale Honigmesse ›I Giorni del Miele‹ statt.  Reise durch die Weinberge Auch für den Weinanbau sind die Bedingun­gen am Gardasee ideal. Der rubinrote Bardolino vom südöstlichen Ufer ist die bekannteste Sorte. Es lohnt sich, das Geld für einen Superiore oder Classico mit DOC-Siegel auszugeben. Aromen von Kirsche, Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere und Gewürzen versprechen höchsten Genuss. Übrigens, der Bardolino ist auch als Chiaretto, als Roséwein, ­erhältlich. Nördlich von Verona liegt das Gebiet des Valpolicella. Seine Reben wachsen auf Böden vulkanischen Ursprungs, deswegen ist er gerbstoffreicher und schmeckt etwas kräftiger als der Bardolino. Am Südufer, an den Hängen zwischen Desenzano und Peschiera, wird aus der Trebbianotraube der Lugana erzeugt. Der würzige leichte Weißwein von strohgelber bis grünlicher Farbe ist ein frischer Begleiter für Risotto, Kalbfleisch und Fischgerichte. Aus dem Valtenesi am Südwestufer kommt der leichte Rotwein Groppello, der mit seinem etwas erdigen Nachklang gefällt.
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Südtirols konfliktreiche Geschichte

Nach alter  Tradition brennen im Frühsommer in der Herz-Jesu-Nacht auf allen Gipfeln Südtirols Feuer zu Ehren des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer. Aber in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 erlebten die Südtiroler ein Feuerwerk ganz anderer Art: 37 Starkstrommasten flogen in die Luft. Die Aktion der ›Pustertaler Bumser‹ richtete sich gegen die Stromversorgung der ober­italienischen Industrien und damit gegen die ›Italiener‹ allgemein, zu denen sich die Südtiroler nie zählten und deren staatliche Strukturen sie damals als Besatzung empfanden. Bei der folgenden Welle von Bombenattentaten kamen sogar Menschen ums Leben. Bereits der Pariser Vertrag von 1946 sicherte Südtirol Autonomie zu. Zwei Jahre nach dem Autonomiestatut entstand die ­autonome Region Trentino-Tiroler Etschland. Zu der neugebildeten Region gehörte auch die ita­lienischsprachige Provinz Trento (Trient). Damit hatten die ›Italiener‹ eine klare Mehrheit in dem Gebiet. Der Unmut der Südtiroler wuchs stetig, denn die Zentralregierung in Rom verzögerte die Umsetzung wichtiger Punkte des Pariser Vertrages und förderte zudem massiv die Ansiedlung italienischer Arbeitskräfte in Bozen für die rasant wachsende Industrie. Bei den deutschsprachigen Bevölkerungsteilen schürte dies Angst vor dem Verlust ihrer Identität.  1957 versammelten sich 35 000 Südtiroler auf Schloss Sigmundskron, um unter der Parole ›Los von Trient‹ die Selbstbestimmung zu fordern. In den 1960er-Jahren war die Stimmung so aufgeheizt, dass die Attentäter mit Sympathien rechnen konnten. Die Parolen ›Los von Trient‹ und ›Los von Rom‹ prangten vielerorts an den Hauswänden.  Auch vor der UNO war Südtirol Thema. Nach zwei Resolutionen, die die Rechte der deutschsprachigen Minderheit bekräftigten, nahmen Süd­tirol, Österreich und Italien Verhandlungen auf. Diese führten zum zweiten Autonomiestatut, das 1972 in Kraft trat. Damit gingen die Selbstverwaltungsrechte auf Südtirol über. Als Autonome Provinz Bozen kann es jetzt über viele Belange selbst entscheiden. Auch die offizielle Gleichstellung von Deutsch und Italienisch als Verwaltungssprachen entschärfte den Streit.  Ursachen des Konflikts Die Spannungen waren entstanden, als Südtirol 1919 nach Ende des Ersten Weltkriegs Italien zugesprochen  ­wur­de, obwohl das Gebiet seit alters her zu Österreich gehört hatte. Kulturell gab es keine Begründung für die Teilung Tirols. Die zu fast 100 Prozent deutschsprachigen Bewohner Süd­tirols fanden sich auf einmal als winzige Minderheit im italienischen Staat wieder.  Mit der Machtübernahme durch die Faschisten 1922 wurde die Situation für die Südtiroler richtig bedrückend. Die gemeinsame Sprache sichert die Identität einer Volksgruppe, und genau dort setzte Ettore Tolomei (1865–1952) als frisch installierter Leiter des ›Kommissariats für Sprache und Kultur des Alto Adige‹ an. Um dem südlichen Teil Tirols den Anschein der ›Italianità‹ zu geben, schuf er in fanatischer Kleinarbeit für gut 12 000 gewachsene deutsche Namen von Städten, Dörfern, Bergen, Tälern und Gewässern italienische Entsprechungen – durch wörtliche Übersetzungen, Lautmalereien oder freie Erfindungen. Dieser Angriff auf die deutschsprachige Identität sorgte für viel Bitterkeit, die noch heute nachwirkt.  Vorteile als Minderheit Dabei ist aus dem einstigen Problemkind der Musterschüler Europas geworden. Wegen seiner vorbildlichen Regeln zum Erhalt der Eigenständigkeit der deutschen und der ladinischen Bevölkerung gilt Süd­tirol heute als Modellregion. Dazu kommt ein enormer wirtschaftlicher Erfolg, der nicht zuletzt der Sondersituation einer deutschsprachigen Provinz innerhalb Italiens zu verdanken ist.  Sehr viele deutsche und österreichische Firmen haben Niederlassungen in Südtirol gegründet, weil sie dadurch nah am italienischen Markt sind, ohne sich mit Sprachproblemen belasten zu müssen. Die Zweisprachigkeit macht die Einheimischen sehr flexibel. Durch den vom italienischen Staat stets geförderten Zuzug standen den vielfältigen Industriebetrieben immer genug Arbeitskräfte zur Verfügung. Das Autonomiestatut verschafft der Provinz Bozen reichlich Mittel für Investitionen, weil sie über 90 Prozent des Steueraufkommens selbst verfügen kann. Nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Bevormundung aus Rom haben die Südtiroler nun ihren Platz in Italien gefunden.     
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Landwirtschaft in Südtirol: Reiche Ernte für Obst und Gemüse

In Südtirol findet sich mit über 18 400 ha das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Es reicht von Mals im Vinschgau durch das Etschtal bis nach Salurn an der Weinstraße. Kilometerweit ziehen sich die niedrigen Baumreihen schnurgerade durch die Täler. Wo früher einmal 300 ausladende Bäume pro Hektar wuchsen, werden heute bis zu 3000 kaum mannshohe Zwerge angepflanzt. Der moderne Baum hat dünne Zweiglein, alle Kraft geht in die Früchte, die wegen der geringen Pflanzengröße bequem zu ernten sind. Wie der ›Südtiroler Speck‹ ist auch der ›Südtiroler Apfel‹ eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Elf Apfelsorten gehören dazu, darunter Golden Delicious, Gala, Braeburn, Fuji, Granny Smith und Elstar. Die einzigartige Südtiroler Wärme bringt die Farben der Äpfel zum Leuchten und in den Früchten eine starke Süße hervor. Welchen Überfluss die Natur über diesen Landstrich ausschüttet, spürt man am besten im Frühjahr, wenn die Apfelblüte die Täler in einem zartrosa schimmernden Blütenmeer versinken lässt. Im Herbst folgt eine Explosion an Fruchtbarkeit, wenn so viele rotbackige Äpfel an den dünnen Zweigen hängen, dass diese gestützt werden müssen. Wärmestau im Tal Neben dem Etschtal ist der Vinsch­gau das Hauptanbaugebiet für Obst. Er verläuft vom Reschenpass bis nach Meran trotz seiner Breite tief eingeschnitten zwischen den ungeheuren Steinmassen der Ötztaler Berge im Norden und der Ortlergruppe im Süden. Gegen die kalten Winde aus dem Norden ist er gut abgeschirmt, aber auch die feuchte Meeresluft kommt nicht ins Tal, was zu extremer Trockenheit, Gluthitze im Sommer und Eiseskälte im Winter führt. Äpfel und Wein lieben die Wärme, und die Gesteinserosion durch die starken Temperaturschwankungen macht die Böden sehr mineralienreich.  Wandern auf Waalwegen Gegen die Trockenheit setzen die Südtiroler seit langer Zeit ein ausgeklügeltes System, mit dem sie die fruchtbaren Böden bewässern. Schon im 12. Jh. kamen die sogenannten Waale auf, kunstvoll angelegte Kanäle, die die Neigung der Hänge ausnutzten, um das Wasser nach einem genau festgelegten Plan auf die verschiedenen Felder und Plantagen zu verteilen. Wenn das Wasser nicht richtig lief, alarmierten Glöckchen an den Wasserrädern, Waalschellen genannt, die Hüter der Kanäle, die in den Waalerhütten übernachteten. Das System der Waale ließ im trockenen Südtirol eine Kulturlandschaft entstehen, die ihresgleichen sucht, weil sie sich genial die Verbindung von Wärme und Fruchtbarkeit zunutze machte. Heute kann der Besucher auf den alten Waalwegen längs der Wasserläufe die Bergbauernwelt Südtirols entdecken. Mit geringer Steigung verlaufen sie aussichtsreich an den sonnenüberfluteten Hängen. Der längste von ihnen, der Marlinger Waalweg, verläuft über 12 Kilometer zwischen Töll und Oberlana. 
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Südtirols traditionelle Küche

Trotz der Grenze zwischen Österreich und Italien lässt sich die kulinarische Verwandtschaft mit dem nördlichen Tirol nicht leugnen. Die ursprüngliche Südtiroler Küche hat mehr mit Österreich zu tun als mit Italien. Vor allem wurzelt sie in den einfachen bäuerlichen Traditionen der Alpen. Die schwer arbeitende Bergbevölkerung bevorzugte deftige und kalorienreiche Mahlzei­ten. In Südtirol sind Brot, Speck, Käse und Wein die Grundlagen der kulinarischen Genüsse.  Deftige Spezialitäten In den Alpen war Getreide lange Zeit das wichtigste Lebensmittel, Brot gehörte zur Grundnahrung der Bauern. Wegen seiner langen Haltbarkeit war besonders das Schüttelbrot unabdingbar. Der dünne Fladen aus gewürztem Roggenteig, der noch heute zu fast jeder Mahlzeit gereicht wird, besteht überwiegend aus Kruste. Das Vinschgerle oder Vinschger Paarl dagegen ist ein ­frischer Fladen aus Roggen- und Weizenteig. Brot liefert auch die Grundlage für die Knödel. Harte Brotreste lassen sich zu vielen reichhaltigen Varianten verarbeiten. Mit Käse oder Speck angereichert werden sie meist als Nocken angeboten.  Auch Gerstensuppe ist ein tra­­di­tionelles bäuerliches Gericht Südti­rols. Die sogenannten Schlutzkrapfen oder Schlutzer erzählen dagegen von der Annäherung zwischen Norden und Süden, sie erinnern an italienische Ravioli und werden meis­tens mit Spinat gefüllt.  Die Süßspeisen wiederum sind eine Reminiszenz an die feinere Wiener Küche. Kaiserschmarrn oder ein saftiger Apfelstrudel stehen am häufigsten auf der Karte. Brot und Käse für alle Kaum eine Mahlzeit schmeckt so gut wie eine Marende, also eine Brotzeit, oben auf der Berghütte nach einer ordentlichen Wanderung. Doch die typische Jause gibt es längst auch im Tal. Sie besteht aus Brot, Speck, Käse und der Kaminwurzen, einer luftgetrockneten Rohwurst, die aus Rindfleisch und Schweinespeck hergestellt wird.  ›Südtiroler Speck‹ ist eine geschütz­te geografische Angabe (g.g.A.) und bezeichnet einen milden, leicht geräucherten Rohschinken. Traditionell hergestellt muss der Speck monatelang reifen, wird immer wieder mit Salzlake überschüttet und schließlich in Wacholder geräuchert. Immerhin 9000 t Speck werden in Südtirol ­jedes Jahr hergestellt. Das beliebte Produkt sollte dunkelrot und nicht zu salzig sein.  Käse stellen Südtiroler Betriebe in großer Vielfalt her, ob Schnitt-, Hart-, Weich-, Frisch- oder Sauermilchkäse, alles ist im Angebot. Als Besonderheit darf echter Almkäse gelten, von kleinen Sennereien, die einen Stilfser, einen Fontal oder einen Toblacher Stangenkäse von würzig-feinem Geschmack produzieren. Zu erstehen sind sie im Feinkosthandel, auf dem Bauernmarkt, direkt ab Hof oder auch in einer Bauernschenke. Eine Südtiroler Spezialität sind Bauernhöfe, die den Gästen in einem kleinen, meist urig gestalteten Gastraum eigene Produkte und kleine Gerichte anbieten.  Einheimische Weine Weinreben zu kultivieren hat im Etschtal seit der Bronzezeit Tradition. Die Römer haben erst hier die Lagerung in Holzfässern gelernt. Einige Rebsorten werden nur in Südtirol angebaut. Aus der unkomplizierten Rebe Vernatsch wird z.B. der ›Kalterer See‹ gekeltert, ein heller fruchtiger Rotwein.  Der nur in Südtirol angebaute Lagrein ist ein farb- und tanninbetonter, kräftiger und würziger Tropfen. Als besonders geeignet für einen guten Lagrein gelten vor allem die Sand- und Kiesböden von Gries, einem Ortsteil Bozens.   Der dritte originäre Südtiroler Wein ist der Gewürztraminer, ein intensiv stroh- bis goldgelber Weißwein mit fruchtigem Ton, viel Restsüße und hohem Alkoholgehalt. Es gibt ihn auch als Dessertwein, und er wird nicht mehr nur in seiner Heimat Tramin angebaut.  Törggelen heißt wandern ›Törggelen‹ bezeichnet einen alten Herbstbrauch, der zum Inbegriff der Südtiroler Lebensart geworden ist. Abgeleitet vom Südtiroler Wort ›Torggel‹ für Weinpresse, handelt es sich um das Verkosten des neuen Weins direkt beim Winzer. Wer sich mit dem Bus in eine große Gaststätte zum Weintrinken fahren lässt, hat vielleicht viel Spaß, war aber nicht beim ›Törggelen‹. Denn dazu gehört, auf eigenen Füßen über die Hänge zu wandern und in einer oder mehreren der originalen Weinbauernschenken einzukehren, die im Herbst durch einen Buschen (Strauß) über der Tür anzeigen, dass nunmehr geöffnet ist. Zum frischen Wein schmecken besonders gut Schlachtschüssel, Speck oder Knödel mit Kraut. Auch geröstete Esskastanien dürfen nicht fehlen. 
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