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Santarcangelo di Romagna

Santarcangelo
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Santarcangelo di Romagna thront 88 m hoch auf dem felsigen Monte Giove. Schon von Weitem ist die mächtige Rocca Malatestiana zu sehen. Hinter dem prächtigen Triumphbogen für Papst Clemens XIV. aus dem 18. Jh. erstreckt sich die verwinkelte Altstadt. Hauptattraktion sind die 100 Tuffsteingrotten, die in den Monte Giove geschlagen wurden – ob als Höhlenkirchen oder Weinkeller ist fraglich.

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Bauwerke

Le Grotte Santarcangelo

Santarcangelo
Eine einzigartige Attraktion sind die über 100 in den Tuffstein des Monte Giove geschlagenen Grotten, die als vorchristliche Höhlenkirchen, Mithrasheiligtümer oder auch Weinkeller gedient haben könnten. Im Rahmen von Führungen, die bei der Touristinfo in Santarcangelo anzumelden sind, können einige der Grotten, u.a. die Grotta Monumentale Pubblica in der Via Ruggeri, besichtigt werden.
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Bauwerke

Tempio Malatestiano

Rimini
Der berühmte Renaissancearchitekt, Kunsttheoretiker und Humanist Leon Battista Alberti (1404-72) gestaltete die Franziskanerkirche im 15. Jh. zum Mausoleum für den Condottiere (Söldnerführer) Sigismondo Malatesta (1417-68) um. Die geplante Kuppel nach Vorbild des Pantheon zu Rom wurde jedoch ebensowenig verwirklicht wie der obere Fassadenabschluss. In den Blendarkaden beidseits des Portals sollten die Sarkophage Sigismondos und seiner Frau Aufstellung finden. In der Cappella delle Reliquie zeigt das 1451 gemalte Fresko ›Der Fürst kniet vor dem hl. Sigismund‹ von Piero della Francesca den für seine Gewaltherrschaft bekannten Stifter in frommer Sanftheit in Begleitung eines Hundes bei seinem Namenspatron. Der Renaissancebildhauer Agostino di Duccio fertigte für die übrigen Grabkapellen erzählfreudige Reliefs und Putten. Den Chor beherrscht ein bemaltes Tafelkreuz (1312) von Giotto.
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Museen

Museo degli Sguardi

Covignano di Rimini
In Riminis Vorort Covignano gibt es Kunst von fernen Kontinenten zu sehen. Im Santuario di Santa Maria delle Grazie, in der Villa Alvarado, ist das Museo degli Sguardi untergebracht. Die ethnologische Sammlung zeigt Kunst- und Kultgegenstände aus Nordamerika vor der Entdeckung durch Kolumbus, ferner aus Ozeanien und aus Afrika. Grundstock des Museum waren Gegenstände, die missionierende Franzikanermönchen in der Welt sammelten und dann hier präsentierten.
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Museen

Museo della Città

Rimini
Die Sammlung präsentiert zahlreiche Exponate zur Stadtgeschichte, ferner Werke der Malerschule von Rimini aus dem 14.–19. Jh. und als absoluten Höhepunkt Giovanni Bellinis frappierendes Gemälde der ›Engelspietà‹ von 1470.
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Museen

Museo Archeologico

Verucchio
Das in einem Ausgustinerkloster aus dem 13. Jh. eingerichtete Archäologische Museum zeigt Funde aus der prähistorischen Villanova-Kultur (10.-7. Jh. v.Chr.). Glanzstücke dieser eisenzeitlichen Kultur sind Gold- und Bernsteinschmuck sowie die Grabausstattung des Grabes 89 aus dem Gräberfeld Fondo Lippi/La Rocca bei Verucchio mit reich verzierten Helmen, einem geschnitzten Thron aus Holz und einem mit Intarsien dekorierten Schemel.
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Bauwerke

Rocca Malatestiana

Verucchio
Die im 12.-16. Jh. in mehreren Bauphasen entstandene Festung ist eng mit den Malatesta verbunden, die sich über Generationen mit den benachbarten Montefeltro bekriegten. Der Gründer der Adelsfamilie, Malatesta da Verucchio, wurde 1212 hier geboren. Zu besichtigen sind die große Halle, die im 18. Jh. ein Theater beherbergte, und das Verlies im Keller. Grandios ist die Aussicht auf das Marecchio-Tal und auf das Meer.
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Aktivitäten

Italia in Miniatura

Viserba
Weit über 250 der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Italiens und Europas lassen sich hier an einem Nachmittag besichtigen - als detailgetreue Modelle im Maßstab 1:25. Eine Gondelfahrt führt im Maßstab 1:5 durch ein malerisches Venedig. Außerdem gibt es Attraktionen wie eine Wildwasserbahn oder Wasserkanonen, die großteils im Eintrittspreis enthalten sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Franziskanerkloster

Verucchio
Ein wenig außerhalb des Zentrums von Verucchio, im Viertel Villa Verucchio, liegt das Convento francescano dei frati minori. Das Kloster gilt als ältestes Franziskanerkloster der Romagna. In der Kirche ist ein Kreuzigungsfresko aus dem 14. Jh. In seinem Kreuzgang steht ein riesiger alte Zypresse mit 7,5 m Durchmesser und 25 m Höhe, die nach der Legende aus dem Wanderstab des hl. Franziskus (1181-1226) gewachsen sein soll. Wissenschaftler schätzen das Alter der Zypresse hingegen auf ca. 700 Jahre.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bellaria

Bellaria
Etwas beschaulicher als in Riminis Strandstadt geht es im 10 km nördlich gelegenen Bellaria zu, einem hübschen Ferienort mit kleinem, beschaulichem Hafen. Im Torre Saracena, im 17. Jh. gegen Piratenüberfälle erbaut, sind im Muschelmuseum Muscheln und Meeresablagerungen aus aller Welt zu besichtigen (Juni bis September).
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Ortsbild

Altstadt Rimini

Rimini
Abseits der im Sommer überfüllten und im Winter fast menschenleeren Strände liegt das alte Rimini, 268 v. Chr. als Kolonie Roms unter dem Namen Ariminum gegründet. Zwei römische Bauten begrenzen den Corso dAugusto, der die Altstadt durchschneidet: der älteste erhaltene Triumphbogen (27 v. Chr. für Kaiser Augustus errichtet) und die Brücke seines Nachfolgers Tiberius, die mit ihren fünf Bögen das Wahrzeichen der Stadt ist. Das dritte bedeutende Bauwerk jener Zeit stellt das römische Amphitheater in der Via Roma dar, das nach Voranmeldung zu besichtigen ist. Auskünfte erteilt das Museo della Città. Am Corso liegt die zentrale Piazza Cavour. Dort erinnert der Palazzo dellArengo (1204) an die kurze Zeit der Bürgerselbstverwaltung. Im angrenzenden Fischerviertel Borgo San Giuliano wuchs der Regisseur Federico Fellini auf. An den Hauswänden prangen gemalte Filmszenen aus La Strada und La Dolce Vita.
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Ortsbild

Verucchio

Verucchio
Wie Bologna war die Hügelstadt Verucchio ein wichtiges Zentrum der Villanovakultur. Die Funde aus der Eisenzeit zeigt das Museo Civico Archeologico im einstigen Kloster Sant Agostino. Das Stadtbild beherrscht die Rocca Malatestiana, die Stammburg der Malatesta aus dem 12. Jh. Sie bietet Ausblicke auf San Marino und die Adria.
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Landschaft

Italienische Adria

Rimini
Heiteres Meer und kunstreiche Städte, das sind die Reize der Italienischen Adria. Die sanften Gestade des Meeres, als Tummelplatz der Badeurlauber berühmt, rahmen ein uraltes Kulturland mit glanzvollen und gelehrten Städten wie Bologna, Ferrara und Ravenna. 1843 entstand in Rimini die erste Badeanstalt, damals ein exklusives Ferienvergnügen für Adel und Großbürgertum, noch streng getrennt nach Damen und Herren. Über ein Jahrhundert später, 1955, setzte der Tourismusboom ein, welcher der Küste zwischen Lido di Comacchio und Cattolica bis heute etwa 4000 Hotels und Pensionen für Millionen Feriengäste bescherte. An den Sandstränden scharen sich im Sommer Familien aus ganz Europa, Kinder planschen im Wasser und bauen Sandburgen. Später tummeln sich Nachtschwärmer in den Bars und Clubs von Rimini und Riccione. Der beliebteste Küstenabschnitt der Italienischen Adria reicht vom Po-Delta bis nach Cattolica und gehört zur Emilia-Romagna. Ehrwürdige Kunststädte und grüne Weinberge, verschwiegene Sümpfe und tiefe Flusstäler prägen die Region. Ihren Namen verdankt die Emilia-Romagna der Römerstraße Via Aemilia, die von Piacenza nach Rimini führte. Nach dem Untergang von Westrom hatte das oströmische Byzanz noch einen Küstenstreifen der Adria, die Romagna, in Besitz. Im Mittelalter gaben Fürsten den Ton an, in Ferrara die Este, in Rimini die Malatesta, in Bologna die Bentivoglio. An ihren Höfen versammelten sie Baumeister, Maler, Musiker und Dichter aus ganz Europa. Ihr Erbe pflegt die Emilia-Romagna heute mit Hingabe. Zugleich ist sie eine der wohlhabendsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen Italiens.
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Ortsbild

Piazza Cavour

Rimini
Um das Denkmal Papst Pauls V. auf der Piazza Cavour scharen sich der Palazzo dell’ Arengo (13. Jh.), der gotische Palazzo del Podestà, der Renaissancepalazzo Garampi und das Teatro Comunale von 1857. Das unweit liegende Castello Sismondo baute Sigismondo Malatesta 1437.
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Ortsbild

Rimini

Rimini
Pulsierendes Stadtleben trifft auf ausgedehnte Strände: Vielen ist Rimini vor allem für seine quirlige Nachtszene bekannt. Doch der aufstrebende Urlaubsort direkt an der Adriaküste hat viel mehr zu bieten. Mehr als 100 Strände und zahlreiche belebte Strandpromenaden sorgen auch am Tag für Abwechslung im Urlaub. Vor allem in den Sommermonaten gelten die mehrere Meter breiten Strände Riminis als gut besucht. Den Kontrast zum Strandleben mit Jetskifahren, Sonnenbaden und Segeln liefert die historisch anmutende Innenstadt, deren bekannteste Bauwerke aus der Zeit des Römischen Reiches stammen. Traumhafter Altstadtcharme trifft auf moderne Street-Art Lange galt Rimini vor allem als „Teutonengrill“ der Deutschen. Tatsächlich war die italienische Stadt direkt an der Adria bis in die 1970er-Jahre hinein das wohl bekannteste Sehnsuchtsziel der Bundesbürger. In rasanter Geschwindigkeit etablierte sich der Massentourismus und der typisch italienische Charme eines beschaulichen Küstenortes ging verloren. Doch Rimini erlebte einen Wandel und ist heute mit fantastischem Essen, historischem Altstadtcharme und modernen Impulsen in Form von kulturellen Veranstaltungen und angesagter Street-Art mehr denn je eine Reise wert. Zugleich eignet sich die Stadt wunderbar als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Emilia Romagna. Zu Gast im kleinen Rom: Rimini-Reisetipps für den Aufenthalt Abseits von Stränden und Strandpromenade präsentiert sich das wahre Rimini, das auch als kleines Rom bezeichnet wird. Die Küstenstadt blickt auf mehr als 2.200 Jahre bewegende Geschichte zurück und hält eine Vielzahl monumentaler Sehenswürdigkeiten bereit. Eines der Highlights ist der Augustusbogen. Bei ihm handelt es sich um den ältesten Triumphbogen aus der römischen Antike, der noch erhalten ist. Gar nicht weit davon entfernt befindet sich der Platz, auf dem Julius Caesar mit seinen Worten „Der Würfel ist gefallen“ in die Geschichte einging. Sie entfesselten einst den blutigen Bürgerkrieg. Must-See in Rimini: die Tiberiusbrücke Ein Urlaub in Rimini ohne einen Spaziergang über die Ponte d’Augusto ist kaum denkbar. Es war einst Kaiser Augustus, der die historische Brücke in Auftrag gab. Fertiggestellt wurde sie aber erst nach seinem Tod unter der Herrschaft von Tiberius im Jahr 14 n. Chr. Die beeindruckende Bogenbrücke erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 70 m und bietet eine grandiose Aussicht auf San Giuliano. Einst wurde das anmutende Bauwerk aus istrischem Kalkstein erbaut.
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Tourismusinformation Santarcangelo di Romagna

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Tourismusinformation Verucchio

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Tourismusinformation Rimini

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Bellaria-Igea Marina

 
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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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