Boccadasse
Genua, Italien
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Tipp der ADAC Redaktion
Das Galata Museo del Mare im Porto Antico huldigt der Seerepublik Genua, der einstigen Beherrscherin des Mittelmeers. Zu sehen ist der Nachbau einer 40 m langen Galeere. Überdies werden Ausstellungsstücke rund um die Seefahrt präsentiert: historische Instrumente und Schiffsmodelle, ein begehbares Piratenschiff sowie ein Walfänger, dessen Fahrt in künstlichem Gewitter nachgestellt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Villa del Principe wurde 1521-29 für den Admiral Andrea Doria errichtet. Der 130 m lange Gebäudekomplex, ein Meisterwerk der Renaissance, öffnet sich zur Gartenseite hin mit Arkadengängen und Loggien. Der Salone dei Giganti ist mit flämischen Wandteppichen zum Leben Alexanders des Großen geschmückt, das Deckengmälde schildert den Gigantensturz. Weitere Prachträume sind Sala della Principessa, Sala di Furio Camillo und Galleria Aurea. Blickfang im Garten ist ein von einer Statue des Meeresgottes Neptun gekrönter Brunnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Anlässlich der 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1992 wurde der alte Hafen neu gestaltet. Die Projektleitung hatte der heimische Stararchitekt Renzo Piano inne. Leerstehende Speicher und Lagerhallen wurden zu Bürogebäuden und Einkaufspassagen umgebaut. Einen Überblick auf das Gelände aus 40 m Höhe ermöglicht der Lift am Aussichtskran Bigo. Von oben erkennt man auch, wie die auf Stelzen stehende Stadtautobahn Sopraelevata Aldo Moro die Altstadt vom Hafen trennt. Neben einer Reihe von Shopping- und Ausgehmöglichkeiten bietet das Gelände auch interessante Museen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Reale gehört zu den beeindruckendsten Palazzi, die im 16. und 17. Jh. von den großen Familien am Rand der Altstadt gebaut wurden. Im Palazzo Reale sind besonders der Spiegelsaal und die Gartenterrasse mit grandiosem Ausblick auf den Hafen sehenswert. Aber auch die sonstigen Räumlichkeiten hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Tipp der ADAC Redaktion
Die romanische Kirche Santa Maria di Castello beeindruckt durch das goldglänzende Polyptychon der ›Verkündigung‹ (1469) von Giovanni Mazone, ein Vogelrelief des 11. Jh. und die ›Verkündigung‹ von Justus von Ravensburg aus dem Jahr 1451 im Kreuzgang des Klosters. Das Museum präsentiert weitere Meisterwerke, darunter Gemälde von Ludovico Brea und russische Ikonen des 18./19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
An dem Pier, an dem sich das Aquarium von Genua befindet, starten die Boote zur Hafenrundfahrt Giro del Porto. Bei schönem Wetter ist eine Hafenrundfahrt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen spannend. Vorbei an großen Frachtschiffen und imposanten Luxuslinern geht es durch den größten und bedeutendsten Seehafen Italiens. Liguria Via Mare bietet neben Hafenrundfahrten auch Ausflüge per Boot in die Umgebung an.
Tipp der ADAC Redaktion
Östlich von Genua erstreckt sich die Riviera di Levante, die Küste der aufgehenden Sonne, von Nervi bis zum Golf von La Spezia. Der Villenort Nervi gehört seit seiner Eingemeindung 1926 zu Genua. Bereits zu dieser Zeit war er aufgrund seines milden Klimas als Winterfrische beliebt. Davon zeugen noch heute die prächtigen Villen und Hotels entlang der Via delle Palme. Zu den besonderen Attraktionen von Nervi gehört ein Spaziergang auf der Passeggiata Anita Garibaldi, der Uferpromenade, die vom Hafen rund 2 km entlang der Felsküste verläuft und herrliche Ausblicke bietet. In den mehr als 90 000 m² umfassenden Parks von Nervi liegen die Museen: die Galleria dArte Moderna in der Villa Saluzzo mit Kunst der Moderne, in der Villa Grimaldi Fassio die Raccolte Frugone mit Malerei des 18./19. Jh. und das Museum Wolfsoniana mit Gemälden, Skulpturen, Möbeln, Glas.
Tipp der ADAC Redaktion
Haie, Delfine, Robben, Pinguine, Schildkröten – über 6000 Tiere 600 verschiedener Arten leben in dem hochmodernen Aquarium. Die mehr als 60 Becken bilden ganze Ökosysteme nach. Einer der Höhepunkte ist das ›Streichelbecken‹ mit Mini-Rochen. Über den Pier beim Aquarium erreicht man die gläserne Kugel der Biosfera, ein Gewächshaus mit Regenwald-Biosphäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kathedrale wurde ab 1098 über den Resten eines Vorgängers aus dem 6. Jh. errichtet und ab 1307 gotisch erneuert. Die Fassade ist schwarz-weiß gebändert und hat zwei ungleich hohe Türme, eine Fensterrose und drei reich geschmückte Portale. Die Arkaden, die den Innenraum in drei Schiffe teilen, stammen vom romanischen Vorgängerbau und sind gleichfalls schwarz-weiß gestreift. Die drei Chorkapellen datieren ins 16. Jh. Vom linken Seitenschiff gelangt man in das Museo del Tesoro mit dem Domschatz. Wertvollstes Stück der Sammlung ist eine grünschimmernde sechseckige Glasschale, die lange als der Heilige Gral (Sacro Catino) galt, jenes Gefäß, das Jesus beim letzten Abendmahl benutzt haben soll. Doch inzwischen weiß man, dass die beim 1. Kreuzzug im 11. Jh. in Caesarea erbeutete Schale aus dem 9. Jh. stammt. Weitere Kostbarkeiten präsentiert das Museo Diocesano im Kreuzgang des 12. Jh., darunter Altäre, einen antiken Sarkophag und Wandbehänge mit der Passion Christi von 1538, die aus indigoblauem Leinen bestehen, einem Vorläufer des modernen Jeanstoffes.
Tipp der ADAC Redaktion
Im nordöstlich gelegenen Vorort Staglieno liegt am Anfang des Valle Bisagno der gleichnamige klassizistische Friedhof, der 1844-51 mit viel Marmor und Prunk angelegt wurde. Das terrassierte Gelände ist auch ohne Grabstätten berühmter Persönlichkeiten (ausgenommen Giuseppe Mazzini, der Genueser Kämpfer für die Einheit Italiens) beeindruckend und spannend. Viel Prunk, ein Hauch von Frivolität und Erotik sowie auch manchmal ein Fünkchen Ironie sind bei der Betrachtung der oft sehr realistisch anmutenden Skulpturen spürbar. Vor Jahren wurde die Kuppel der Cappella dei Suffragi komplett restauriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Hauptstadt Liguriens fasziniert durch ihre großartige Lage zwischen dem Mittelmeer und den steilen Hängen des Apennin sowie durch eine der größten Altstädte Europas. Der Dichter Petrarca nannte Genua ›La Superba‹, die Stolze, denn sie war im 14. Jh., eine mächtige Seerepublik. Heute ist Genua (Genova, 580 000 Einw.) einer der bedeutendsten Häfen im Mittelmeer. Das historische Zentrum der ligurischen Hauptstadt wird geprägt von engen Gassen, den Carrugi. Im Caffè Pasticceria Fratelli Klainguti von 1828 an der Piazza Soziglia verkehrte einst Giuseppe Verdi, das Gebäck Falstaff erinnert daran. Zu den berühmten Persönlichkeiten der Stadt gehören der Entdecker Christoph Columbus und der Admiral Andrea Doria.
Tipp der ADAC Redaktion
Der im 13. Jh. errichtete Dogenpalast an der Nordseite der Piazza Matteotti erhielt Ende des 18. Jh. seine säulengeschmückte klassizistische Fassade. Das heute hier untergebrachte Kulturzentrum bietet Raum für Wechselausstellungen. Im Dachgeschoss ermöglicht die Terrasse des feinen Restaurants ›Le Terrazze del Ducale‹ einen herrlichen Blick über die Altstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Piazza San Matteo ist der wohl schönste mittelalterliche Platz Genuas. Die mächtige Familie Doria, die jahrhundertelang Admirale für die Genueser Flotte stellte, ließ hier fünf gotische Palazzi und eine kleine Kirche errichten, allesamt in schwarz-weiß gebänderter Architektur. In dem Gotteshaus liegt der größte Held Genuas begraben, Admiral Andrea Doria (1466-1560). Er war der Sieger vieler Seeschlachten und setzte sich als Poltiker für die Unabhängigkeit der Republik Genua ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Auffälligstes Gebäude der Piazza De Ferrari ist das postmoderne Teatro Carlo Felice mit 61 m hohem Bühnenhaus. Architekt Aldo Rossi integrierte die Säulenvorhalle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus in seinen 1990 vollendeten Neubau, dessen Theatersaal Platz für 2000 Zuschauer bietet. Das Programm umfasst Opern, Musicals, Ballett und Konzerte.
Tipp der ADAC Redaktion
Den großen Platz mit dem runden Springbrunnenbecken rahmen der majestätische Dogenpalast des 13. Jh., der Jugendstilpalast der Börse, der Sitz der ligurischen Landesregierung und die Akademie der Schönen Künste. Das Operhaus Teatro Carlo Felice verbindet die Piazza De Ferrari mit der Galleria Mazzini.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Herzen der Altstadt, an der Piazza dei Banchi, steht die Loggia dei Mercanti, eine mächtige, aber elegante Markthalle aus dem 16. Jh., in der heute wechselnde Ausstellungen stattfinden. Rundherum werden Obst und Gemüse, Blumen und Bücher angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1899 fand der Mercato Orientale in der Via 20 Settembre im Kreuzgang eines nie fertiggestellten Klosters statt. Heute ist die restaurierte Markthalle als MOG bekannt und bietet eine Piazza del Gusto für Street Food. Die Imbissstände versorgen mit Pasta, Pizza, Tacos, Fisch, Fleisch, Wein und ligurische Spezialitäten. In der ersten Etage gibt es ein Restaurant mit Blick in den Innenhof.
Tipp der ADAC Redaktion
Neben der Porta Soprana, einem Stadttor mit zwei hohen Rundtürmen von 1155, befindet sich die Casa di Colombo (ein Nachbau des 18. Jh.), jenes Haus, in dem der 1451 geborene Christoph Kolumbus seine Kindheit verbracht hat. Die Casa und die Türme der Porta können besichtigt werden.
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