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Tipp der ADAC Redaktion
Schwerter, Küchenmesser, Rasierklingen, Skalpelle, Scheren, wenn es etwas zu schneiden gibt, ist Solingen die erste Adresse. Hergestellt wurden die Klingen in Heimarbeit. Die Schmiede und Schleifer saßen in kleinen Fachwerkhäuschen, den so genannten Kotten, am Ufer der Wupper. Das Wasser lieferte den Antrieb für ihre Schleif- und Poliersteine. Jeder Handwerker hatte seine Aufgabe: Was der eine geschmiedet hatte, polierte sein Nachbar, der nächste härtete den Stahl, der vierte setzte den Griff an. Mehr über den Weg eines Stücks Eisen bis zum fertigen Messer und die Geschichte der Klingenherstellung verrät das Deutsche Klingenmuseum im Solinger Stadtteil Gräfrath.
Tipp der ADAC Redaktion
In 110 m Höhe über der Wupper thront Schloss Burg, das seit dem 12. Jh. der Stammsitz der Grafen von Berg war – die Grafen, nach denen das Bergische Land benannt ist. Sie ist eine der größten Burgen Deutschlands. Das Bergische Museum im Schloss gibt einen Überblick über die Geschichte der Festung, illustriert das Leben ihrer Bewohner im Laufe der Jahrhunderte und dokumentiert den Handel im Bergischen Land. Schloss Burg ist auch eien belibter Ort für Veranstaltungen zu den Feiertagen und für Konzerte. Hinauf zum Schloss geht es zu Fuß oder ganz bequem mit der Seilbahn. (Bis 2025 wird bei laufendem Betrieb restauriert.)
Tipp der ADAC Redaktion
Seit dem späten 14. Jh. arbeiteten die Schleifer in Solingen mithilfe von Wasserkraft. Ihre Fachwerkhäuser, die Kotten, lagen am Ufer der Wupper. Zwei sind noch erhalten. Der Balkhauser Kotten beherbergt heute ein Schleifermuseum, das über die alten Techniken informiert. Im Wipperkotten (geöffnet auf Voranmeldung) kann man seine Messer auf traditionelle Weise schleifen lassen. Über Geschichte und Herstellung von Klingen, Schneiden und Bestecken informiert das Deutsche Klingenmuseum im Klosterhof von Gräfrath.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Altenberger Dom, auch Bergischer Dom genannt, erhebt sich majestätisch im Tal der Dhünn. Ab 1259 wurde die dreischiffige Basilika aus Drachenfelser Trachyt und Tuffstein errichtet. Sie besitzt keine Türme, sondern lediglich einen kleinen Dachreiter. Denn die Zisterzienser, die das Gotteshaus errichteten, waren auf Innerlichkeit gestimmt. Statt Opulenz strahlt der Bau eine schlichte Strenge aus. Und die ältesten Fenster im Chor sind ausschließlich mit schwarz-weißen Pflanzenornamenten bemalt. Mit fortschreitender Bauzeit lockerten sich die strengen Regeln des Ordens und brachten dann um 1400 das Westfenster hervor, das größte seiner Art nördlich der Alpen. Seine bunten Glasmalereien zeigen ein Aufgebot an Heiligen, die das himmlische Jerusalem repräsentieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Fuß der Müngstener Brücke befindet sich der Müngstener Brückenpark, eine Auenlandschaft mit Aussichtsplattformen, Besucherzentrum und Minigolfanlage. Hauptattraktion ist eine handbetriebene Schwebefähre, mit der die Passagiere die Wupper in einigen Metern Höhe überqueren können.
Tipp der ADAC Redaktion
Nicht weit vom Altenberger Dom liegt der entzückend altmodische Märchenwald Altenberg. Seit seiner Eröffnung 1931 hat er sich kaum verändert. Lebensgroße, teilweise bewegte Puppen in Holzhäuschen zeigen Szenen aus 18 Märchen der Gebrüder Grimm. Eine besondere Attraktion sind die Tanzenden Fontänen, eine 1956 errichtete Wasserorgel.
Tipp der ADAC Redaktion
Die stählerne Bogenbrücke, die bei Müngsten über die Wupper führt, ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überspannt in 107 m Höhe das Flusstal und ist 465 m lang, der längste Bogen misst 170 m. 1897 überquerte der erste Zug die Müngstener Brücke. Damals galt sie als technische Meisterleistung, und heute sorgt das filigrane Bauwerk aus Metall für Staunen. Für die Besichtigung sollte man sich Zeit nehmen. Vielleicht entdeckt man dann jenen goldenen Niet, der angeblich als letzter eingeschlagen wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Die »Bergische Obstkammer« im Bergischen Land versinkt im Frühjahr in einem Blütenmeer, und Spaziergänger schwärmen aus. Im Herbst werden dann Vitamine getankt. Sehenswert der Torturm des Herrensitzes Nesselrath (16. Jh.) und das Haus Eicherhof (1763). Die Ursprünge des Hauses Vorst mit seiner Ringmauer, dem Portal und dem runden Bergfried gehen in das erste Drittel des 13. Jh. zurück. Im 14. Jh. wurde die Anlage dann zu einer Höhenburg erweitert.
Tipp der ADAC Redaktion
Küchenmesser, Rasierklingen, Skalpelle, Scheren – Solingen ist international bekannt für seine Schneidwaren und trägt den Beinamen Klingenstadt. Zur Großstadt wurde es erst 1929 durch die Eingemeindung zahlreicher Städte. Daher besitzt Solingen kein historisches Stadtzentrum, sondern besteht aus mehreren Siedlungskernen.
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