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Vogtland

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Das Vogtland erwartet seine Gäste mit viel unberührter Natur, Spiel und Spaß sowie Wellness und Kurangeboten, etwa in Bad Brambach. Wissenswert für alle, die ihre Route planen möchten: Das Vogtland ist auf der Karte rund 150 km südlich von Leipzig zu finden. Die beliebteste Reisezeit für dieses Urlaubsziel liegt zwischen Ostern und Oktober. Zudem gilt das Vogtland als Wintersporthochburg, in der sowohl Alpinsport als auch Langlauf möglich sind.

Karte für das Vogtland: unvergleichliche Erlebnisse

Das Vogtland ist noch ein Geheimtipp, mit für Deutschland einzigartigen Sehenswürdigkeiten, etwa der stärksten Radonquelle der Welt in Bad Brambach, die für Heilkuren angewendet werden kann. Auch ein echter Geysir in Geilsdorf zählt dazu. In Oberpirk befindet sich die kleinste Talsperre Europas. Ein weiteres Urlaubs-Highlight ist ein Besuch der Stadt Gera in Thüringen. Hier erwartet die Gäste zum einen das historische Stadtzentrum, zum anderen zahlreiche Baudenkmäler aus der Bauhauszeit. Einen Abstecher wert bei der Routenplanung sind die Göltzschtalbrücke und die Elstertalbrücke, die beiden größten Ziegelsteinbrücken der Welt.

Reisetipps für das Vogtland: Familienausflüge

Das Vogtland hält eine Vielzahl von Ausflugszielen bereit, die auch den Kleinsten großen Spaß machen. In Adorf ist in der Miniaturschauanlage Klein-Vogtland eine Vielzahl der vogtländischen Sehenswürdigkeiten zu sehen. Ein lohnendes Ziel bei einer Reise mit Kindern ist der Freizeitpark Plohn. In Falkenstein gibt es einen kleinen Tierpark und an der Falkensteiner Talsperre sind Wandern, Bootfahren oder Spielen angesagt. Wagemutige können sich in den Kletterparks in Grünheide, Schöneck oder Pöhl beweisen.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
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Unterkünfte
Camping
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Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Frankenwald

Kronach
Der Frankenwald, ein von Fichtenwald bedecktes Mittelgebirge, wird zum Teil durch tief eingeschnittene Täler gegliedert. Früher verschifften die Bewohner des Frankenwaldes ihren einzigen Reichtum, das Holz, auf Flößen bis nach Amsterdam. Heute sind hier vor allem Holz verarbeitende Firmen ansässig. Es könnte auch gut sein, dass Sie schon einmal ein Stückchen Frankenwald im Wohnzimmer stehen hatten: Jährlich werden von hier eine Million Weihnachtsbäume in die ganze Republik verschickt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Morgenröthe-Rautenkranz

Muldenhammer
Aus dem kleinen Ort Morgenröthe stammte Siegmund Jähn (1937–2019), der 1978 als erster Deutscher ins All flog. Die Deutsche Raumfahrtausstellung ehrt Jähn und präsentiert anhand zahlreicher Schauobjekte die Entwicklung der Weltraumforschung bis zu neuesten Projekten der Raumfahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

König Albert Theater

Bad Elster
Das König AlbertTheater ist heute Sitz der Chursächsischen Philharmonie und bedient alle Sparten. Bei seiner Eröffnung 1914 wurde es als eines der prächtigsten Hoftheater des Landes gepriesen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Mylau

Mylau
Die 1180 erbaute Burg Mylau gilt mit ihren drei Türmen als besterhaltene Wehrburg im Vogtland. Das Burgmuseum zeigt schöne Räume aus verschiedenen Epochen und erzählt in einer Dauerausstellung vom Bau der Göltzschtalbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Osterburg

Weida
Südlich von Gera beginnt das Vogtland, das schon im 12. Jh. von den Reichsvögten auf einer stattlichen Burg mit einem 54 m hohen romanischen Bergfried in Weida regiert wurde. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurden 1667 und 1717 die Schloss- und Wirtschaftsgebäude der jetzt Osterburg genannten Festung im Stil der Renaissance und des Barock wiederaufgebaut. Heutzutage beherbergt die Osterburg mit Altem und Neuem Schloss ein Museum, eine Galerie, ein Künstleratelier und Restaurants. Beliebt ist das Türmerfrühstück im  Bergfried. Zum Spaziergehen laden die historischen Gärten ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musikinstrumentenmuseum

Markneukirchen
Die Geschichte des Vogtländischen Musikwinkels wird im spätbarocken Paulusschlössel, dem Musikinstrumentenmuseum, erzählt. Mehr als 3400 Exponate aus aller Welt zeigen, wie andere Völker musizieren. Neben Streich-, Zupf-, Holzblas-, Metallblas-, Zungen- und Tasteninstrumenten gehört auch eine kleine Anzahl mechanischer Musikspielwerke und Kuriositäten zur Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Porzellanikon

Selb
Im Selber Vorort Plößberg hat das Europäische Industriemuseum für Porzellan seinen Sitz. Der Schwerpunkt der Ausstellung in fünf Gebäuden einer ehemaligen Fabrik liegt auf dem Herstellungsprozess mit Original-Maschinen, Brennöfen und Rohstofflagern. Das angeschlossene Rosenthal-Museum präsentiert neben der Firmengeschichte vor allem die Design-Entwicklung beim Geschirr über ein Jahrhundert sowie Werke berühmter Künstler wie Hundertwasser, Vasarely und Niki de Saint Phalle.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Vogtlandmuseum

Plauen
Drei schöne Empirehäuser, die Baumwollbaronen gehörten, sind der Sitz dieses Museums. Die umfangreiche Dauerausstellung zeigt verschiedene Räume wie den Festsaal von 1787-1789, der mit seiner reichen Ausschmückung das gewachsene Selbstbewusstsein des Plauener Bürgertums symbolisiert, ein klassizistisches Stilzimmer oder drei Räume zur bäuerlichen Lebensweise. In der Abteilung Vogtländische Malerei werden Werke des 19./20. Jh. gezeigt. Außerdem erhalten Besucher Einblick in die Ur- und Frühgeschichte des Vogtlandes. Die Waffen- und Militariasammlung gehört zu den bedeutensten im Freistaat Sachsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Neue Landschaft Ronneburg

Ronneburg
Die Abraumhalden des ehemaligen Uranabbaus östlich von Gera verwandelten sich zur Bundesgartenschau 2007 in die Neue Landschaft Ronneburg, durch die sich die längste Holzbrücke Europas (Drachenschwanz-Brücke ) schlängelt. Der 20 m hohe Entdeckerturm, äußerlich einem Förderturm nachempfunden, ist Aussichts- und Kletterturm in einem. Ebenso locken u.a. verschiedene Ausstellungen, Themenspielplätze zu den vier Elementen sowie die Schmirchauer Höhe mit »Begehbarer Landkarte«.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Spitzenmuseum

Plauen
Das Alte Rathaus von 1382 mit seinem schönen Renaissancegiebel ist das Wahrzeichen der Stadt Plauen. Etwas Besonderes sind die Kunstuhr mit ihren beweglichen Elementen (Mitte 16. Jh) und die Sonnenuhr (1784). Im Plauener Spitzenmuseum im Alten Rathaus kann man historische Spitzen und Stickereien und Erzeugnisse aus aktueller Produktion betrachten. Im dazugehörigen Laden kann man Plauener Spitzen auch kaufen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kunstsammlung Gera

Gera
Im früheren Küchengarten der Fürsten Reuß jüngere Linie, entstand bis 1749 das Orangen- und Gewächshaus. Diese barocke Orangerie beherbergt heute die Kunstsammlung Gera mit Druckgraphik, Zeichnungen, Plastiken vom Mittelalter bis zur Jetztzeit. Zum graphischen Bestand zählen auch 2000 Handzeichnungen aus der DDR-Zeit. Im Nordflügel widmet sich die Dauerausstellung in Gera geborenen Maler Otto Dix und zeigt Gemälde und Zeichnungen von 1944-69 aus der Geraer Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wasserkraftmuseum

Ziegenrück
Auf 80 km stauen die fünf Stufen der Saalekaskade die Saale zur Seenplatte. Die Stauseen im Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale sind ein Paradies für Wassersportler, Wanderer und Radler. In Ziegenrück, nahe der Hohenwartetalsperre, informiert im ältesten Wasserkraftwerk Deutschlands das Wasserkraftmuseum über Bau und Funktion der Saaletalsperren. Notstandsarbeiter (Arbeitslose) erbauten 1925-32 unter menschenunwürdigen Bedingungen die Bleilochtalsperre, die größte Stauanlage Deutschlands. Viele verloren dabei ihr Leben. Die vier folgenden Stauseen wurden bis 1945 angelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum für Naturkunde Gera

Gera
Das Naturkundemuseum hat seinen Sitz im Schreiberschen Haus, dem ältesten Bürgerhaus Geras aus dem 17. Jh. Im Museum steigt man in einen unterirdischen Höhler hinunter, in dem Minerale aus aller Welt ausgestellt sind. Höhler sind eine Besonderheit Geras: Rund 260 Kellerhöhlen wurden im 16.-19. Jh. zur Bierlagerung angelegt - ein insgesamt fast 10 km langes Stollensystem.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Rathaus

Gera
Das Rathaus von Gera, ein Renaissancebau aus den 1570er-Jahren, dominiert mit seinem fast 60 m hohen, achteckigen Treppenturm den Marktplatz. Auf 34 m befindet sich die kleine Türmerstube, die bis Anfang des 20. Jh. bewohnt war. Von dort oben bietet sich ein schöner Ausblick auf den Marktplatz und die Altstadt von Gera.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Otto-Dix-Haus

Gera
Hinter der Marienkirche lohnt das bescheidene Geburtshaus von Otto Dix (1891-1969) einen Besuch. Im historischen Ambiente eines Arbeiterhauses um 1900 sind Hauptwerke des expressionistischen Malers zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum für Angewandte Kunst

Gera
Das schöne Bürgerhaus mit seiner klassizistischen Fassade und einem Rokokoaufsatz über dem Eingangsportal gehörte einst der Familie Ferber, die durch die traditionsreiche Geraer Textilherstellung und den dazugehörigen Handel zu Wohlstand gekommen war. In den Räumen befindet sich heute das Museum für Angewandte Kunst. Zu sehen sind Exponate aus der Zeit des Art deco und des Funktionalismus aus den Bereichen Kunsthandwerk, Keramik, Fotodesign und Alltagskultur.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schaustickerei Plauener Spitze

Plauen
In der 1902 erbauten Stickerei, die in ihren Grundzügen vollständig erhalten blieb, kann man zusehen, wie Plauener Spitze auf historischen Maschinen in traditioneller Technologie hergestellt wird. Eine Ausstellung zeigt historische Maschinen und Muster. Im Shop kann man hochwertige Stickereien kaufen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Wasserturm

Reichenbach
Ein wenig abseits der Innenstadt steht der attraktive, von der Bauhaus-Architektur beeinflusste und inzwischen restaurierte Wasserturm von 1926. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte des Turms, die Aussichtsplattform bietet weite Blicke auf Reichenbach und Umgebung.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Königliches Kurhaus

Bad Elster
Das Königliche Kurhaus des Heilbades Bad Elster ist ein Bau von 1890 im Stil der Neorenaissance. Es erhebt sich gegenüber den historischen Albert Bades und des König Albert Theaters und dient mit dem Blauen Saal und Großen Saal sowie den überdachten Terrassen als Veranstaltungszentrum. Außerdem sind hier Tourist-Info, KunstWandelhalle und andere Kultureinrichtungen hier untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Göltzschtalbrücke

Netzschkau
An der Grenze zwischen Sachsen und Thüringen erhebt sich die Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Das 1851 eingeweihte Bauwerk für die Eisenbahnlinie Leipzig–Nürnberg ist 78 m hoch und 574 m lang. Seine vier Stockwerke sind über verschiedene Wege und Treppen erreichbar. Mehr zur Geschichte der Brücke und der Region erzählt eine Dauerausstellung im Burgmuseum der 1180 erbauten Burg Mylau ganz in der Nähe. Die Festung hat drei mächtige Türme. Sie gilt als besterhaltene Wehrburg im Vogtland.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Neues Rathaus Plauen

Plauen
In den Jahren 1912-23 wurde das Neue Rathaus mit dem 64 m hohen Turm an das Alte Rathaus - das Wahrzeichen der Stadt - angebaut. Wer im Rahmen einer Führung die 230 Stufen bis zur Aussichtsplattform überwunden hat, dem bietet sich ein wunderschöner Blick über die Stadt bis weit ins Vogtland hinein. Führungen werden von der Tourist-Information Plauen angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musik- und Wintersportmuseum

Klingenthal
Klingenthal ist sowohl für die Herstellung von Musikinstrumenten bekannt als auch ein Begriff unter Skifahrern. Da wundert es nicht, dass es hier ein Musik- und Wintersportmuseum in einem gibt. Eine Ausstellung widmet sich dem Musikinstrumentenbau und zeigt Geigen, Holz- und Blechblasinstrumente, Mundharmonikas und Akkordeons. Eine weitere Ausstellung präsentiert die Geschichte des Klingenthaler Skisports und das Modell der Aschbergschanze.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtkirche St. Marien

Greiz
Die Stadtkirche St. Marien wurde nach dem Stadtbrand von 1802 erneuert. Sie war Hofkirche der reußischen Fürsten von Greiz und fußte auf einem 1225 erstmals erwähnten Vorgängerbau, um den herum sich die Stadt entwickelt hatte. Die Grundmauern des Turms stammen von jenem ersten Bau, der auch eine Silbermann-Orgel barg, die allerdings unrettbar im Brand verlorenging.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz

Zell
Das Museum besteht aus verschiedenen Höfen. Zu den ursprünglichen Gebäuden »Dietelhof« und »Oberer Hof« kamen noch Nachbildungen eines Tagelöhnerhauses aus dem 18. Jahrhundert und eines Flachsbrechhauses hinzu. Das Museum zeigt verschiedene Baustile, wie Fachwerk-, Block- und Steinbau, und viele Ausstellungsstücke, die das frühere Leben und Arbeiten auf dem Dorf veranschaulichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Technisches Museum Siebenschlehener Pochwerk

Schneeberg-Neustädtel
Als montanhistorischer Denkmal des Kobaltbergbaus gehört das Technische Museum Siebenschlehener Pochwerk zum UNESCO-Welterbe. Es widmet sich in originalem Ambiente der Bergbaugeschichte. Vor allem die funktionierende Pochanlage gibt einen Eindruck von den Herausforderungen der Arbeitswelt vergangener Zeiten. Die Ausstellung dokumentiert Produktionsschritte der Erzaufbereitung wie Ausschlagen und Sortieren (Klauben), Pochen und Waschen, Lagerung und Verkauf. Zu den Expoanten gehören neben Mineralien und Erzen auch Modelle, Fotos und andere Dokumente des Schneeberger Reviers. Der Bergbaulehrpfad vertieft die im Pochwerk gewonnenen Eindrücke.
Vogtland entdecken

Wissenswertes zum Vogtland

Zu den einzigartigen Tipps im Vogtland-Reiseführer gehören die Orte, die sich mit der jüngsten deutschen Geschichte auseinandersetzen. Denn nach dem Zweiten Weltkrieg verlief quer durch das Vogtland der Eiserne Vorhang. Das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth illustriert diese Zeit mit einem original erhaltenen Grenzstreifen.

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Reiseführer-Themen

Urlaub in Sachsen: Kunst in Dresden, Wandern in Erzgebirge und Elbsandsteingebirge

Das von dem Dichter Johann Gottfried Herder als Elbflorenz gepriesene Dresden ging in einer der schrecklichsten Bombennächte des Zweiten Weltkriegs Mitte Februar 1945 zugrunde. Doch nach Jahrzehnten des Wiederaufbaus und der historischen Rekonstruktion ist Dresden heute wieder die strahlende barocke Resi­denz­stadt: Mit Bauwerken wie dem Zwinger, dem Residenzschloss und der Frauenkirche wurde sie ganz entscheidend geprägt von den beiden Kurfürsten Friedrich August I., besser bekannt als August der Starke, und seinem Sohn Friedrich August II. Auch außerhalb Dresdens haben sich die sächsischen Kurfürsten durch Bauwerke verewigt. So lassen sich landauf, landab prachtvolle Schlösser besichtigen, vom Jagdschloss Moritzburg bis zum Wasserschloss Pillnitz mit seinem herrli­chen Park. Wanderparadiese in Sachsen Aktivurlauber kommen in Sachsen voll auf ihre Kosten. Das Erzgebirge wartet mit Wanderwegen und Sportmöglichkeiten für jede Jahreszeit auf. Klettersportler bevorzugen die steilen Felsen des Elbsandsteingebirges. Und wer es etwas gemütlicher will, erkundet die Elbe zwischen Meißen und Bad Schandau, mit dem Rad oder per pedes. 
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August der Starke - Sachsens Bauherr, Genießer, Kunstsammler

365 Kinder soll er gezeugt, ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen und seinen Daumenabdruck im Geländer der Brühlschen Terrasse hinterlassen haben. Zahlreiche  Friedrich August I. der Kurfürst von Sachen Das Bild, das wir von Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733) haben, ist legendär, sein Beiname ›der Starke‹ kommt nicht von ungefähr. Fakt ist, dass Friedrich August ab 1694 Kurfürst von Sachsen war und 1697-1706 sowie erneut 1709-1733 in Personalunion als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen war. Für die polnische Königskrone konvertierte der Protestant sogar zum Katholizismus. Er wollte auf allen Gebieten der Stärkste sein. Als Feldherr konnte er nicht brillieren, aber in der absolutistischen Selbstdarstellung, als Sammler und Mäzen war er ein Ass. Bauherr und Kunstsammler  Die Dresdner lassen auf ihren Kurfürsten nichts kommen. Denn während der Herrschaft Augusts des Starken erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Erst durch seine intensive Bau­tätigkeit wurde Dresden zur prunkvollen barocken Residenz, deren Silhouette die Besucher noch heute bezaubert. Im barock umgestalteten Residenzschloss hielt er Hof, während er den Zwinger ab 1709 vom Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann als Garten, Orangerie und Festsaal für die Hochzeit seines Sohnes Friedrich August II. hatte errichten lassen, rauschende Feste feierte. Am gegen­überliegenden Elbufer ließ der Kurfürst die barocke Neustadt anlegen. Außerhalb von Dresden entstanden kleinere Anlagen wie das mit chinesischem Kunstgewerbe bezaubernde Schloss Pillnitz (1720-23) und das romantisch an einem See gelegene Jagdschloss Moritzburg (1723-33). Für beide lieferte wiederum Pöppelmann die Pläne. Unter August dem Starken entstand 1694-1763 der sogenannte Dresdner Barock als stilistisch speziell von italienischer und französischer Baukunst geprägte Form des Barock- und Rokokostiles. Er schuf wesentlich den Ruf Dresdens als Elbflorenz. Grünes Gewölbe und Gemäldegalerie Dresden Auch als Förderer der Künste machte sich August der Starke einen Namen. Seiner Sammelleidenschaft verdanken die Dresdner die Schätze im Residenzschloss, das berühmte Grüne Gewölbe, die Porzellansammlung, die Antikensammlung und die hochkarätig bestückte Gemäldegalerie, die sein Sohn und Nachfolger Friedrich August II. zu höchstem Ruhm führte, als er die ›Sixtinische Madonna‹ von Raffael erwarb.  Gräfin von Cosel und Co. August der Starke hatte Bärenkräfte, von früh bis spät versah er die Regierungsgeschäfte, dann tafelte und feierte er bis tief in die Nacht. Verrückt war er nicht nur nach Porzellan, er hatte auch eine ganze Reihe von Mätressen. Die be­kannteste war Anna Constantia von Brockdorff, die August zur Gräfin von Cosel ernannte. Als sie ihm ein Heiratsversprechen abzwingen wollte, fiel sie in Ungnade. August ließ sie auf Burg Stolpen festsetzen, für den Rest ihres Lebens. Übrigens, August hatte neun Kinder, die Mär von den 365 hatte sich eine preußische Prinzessin ausgedacht. 
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Berühmte Erfindungen aus Sachsen

Nach dem Aufstehen geht es ins Bad, die Zahnpasta aus der Tube gedrückt, die Zähne geputzt und mit Odol nachgespült. Dann zum Frühstück frischen Filterkaffee oder einen Teebeutel in die Porzellantasse, dazu etwas Kondensmilch. Schnell noch in der Tageszeitung geblättert, und der Tag kann beginnen – echt sächsisch, denn alles was den Morgen angenehm macht, wurde in Sachsen erfunden. Und noch mehr.  Erfolgsgeschichte sächsischer Erfindungen  1886 entwickelten die Brüder Pfund die Kondensmilch, mit so großem ­Erfolg, dass sie ihr Hauptgeschäft, Pfunds Molkerei in der Bautzener Straße 79, komplett mit Kacheln von Villeroy & Boch ausstatten lassen konnten. Odol, ein Mundwasser, das bis heute auf dem Markt ist, entstand 1893 und machte seinen Erfinder, den Dresdner Karl-August Lingner, zum Millionär. 1911 stiftete er das Deutsche Hygiene-Museum. 1907 stellte Dr. Ottomar Heinsius von Mayenburg in seiner Apotheke am Altmarkt erstmals Zahnpasta maschinell her, verpackte sie in Tuben und nannte sie Chlorodont. Ein Beispiel für den weiblichen Erfindergeist ist Christine Hardt, die 1899 mit dem ›Frauenleibchen als Brustträger‹ den ersten BH zum Patent anmeldete. Ebenfalls heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist der von Melitta Bentz erdachte Kaffeefilter. Sie ließ ihn sich 1908 patentieren und gründete die Firma Melitta.  Porzellan und PC aus Sachsen Der Bogen sächsischer Erfindungen lässt sich schier unendlich weiter spannen: Friedrich Böttger und Walter Ehrenfried von Tschirnhaus entwickelten 1708 in Dresden das erste Porzellan. Zwei Jahre später richtete August der Starke in der Albrechtsburg von Meißen die erste Porzellanmanufaktur Europas ein. Der in Meißen geborene Samuel Hahnemann begründete 1796 die Homöopathie. Lange vor den Schweizern, 1839, produzierte Jordan & Thimaeus in der Dresdner Neustadt die erste Milchschokolade. Auch die Thermoskanne (Adolf Ferdinand Weinhold, 1881), der Bierdeckel (Robert Sputh, 1892), die Tageszeitung (Timotheus Ritzsch, 1650) und der Teebeutel (R. Seelig & Hille, 1929) stammen aus Sachsen. ›Erika No. 1‹ hieß die erste, 1910 in Dresden hergestellte Reiseschreibmaschine. Ebenfalls aus Dresden stammen das Tonband (1928) und das von Manfred von Ardenne entwickelte Prinzip der Fernsehübertragung (1931). Im Zeiss-Ikon-Werk im Ernemann-Bau, in dem heute die Technischen Sammlungen Dresden untergebracht sind, wurden im Jahr 1932 und 1936 bahnbrechende Erfindungen gemacht, die Kleinbildkamera und die Spiegelreflexkamera. Auch der Vorläufer des PCs, der erste Tischrechner, entstand 1963 in Dresden. Fortan war die Stadt Zentrum der DDR-Mikroelektronik.  Sächsische Erfindungen mit Zukunft Noch heute belegt Dresden bei Patenten den ersten Rang, meist sind es Erfindungen der Marke Hightech, der Mikroelektronik und Nanotechnologie: Aus Dresden kommen Leuchtdioden auf biegsamen Folien und Solarzellen aus Sprühdosen.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Internationales Renommee besitzen die Instrumente, die im Musikwinkel hergestellt werden. Bereits seit dem 17. Jahrhundert sind die Städte Markneukirchen, Klingenthal und Schöneck bekannt für ihre meisterlichen Musikinstrumente, die im Musikinstrumentenmuseum bestaunt werden können. Zudem ist die Plauener Spitze als modisches Kunstwerk weltweit begehrt.

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