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Landschaft

Ostfriesische Inseln

Borkum
Feine breite Sandstrände säumen die sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln im Westen, Norden und Osten. Die westlichste Insel Borkum ist gleichzeitig die flächenmäßig größte. Von West nach Ost folgen Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Außerdem gibt es sechs unbewohnte Inseln. Bereits 1797 wurde auf Norderney das erste deutsche Seebad gegründet. Heute sind alle Inseln vom Tourismus geprägt. Trotzdem gibt es Unterschiede. Auf Norderney und Borkum haben die Inselorte mit ihrem breiten Unterhaltungsangebot schon städtischen Charakter (Norderney weist die größte Stadt auf den Ostfriesischen Inseln auf), während es auf Baltrum und Spiekeroog geruhsam zugeht. Außer auf Baltrum und Spiekeroog werden auf allen Inseln Fahrräder vermietet. Auf Borkum und Norderney verkehren Taxis und Linienbusse - die anderen Inseln sind autofrei.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kunsthalle Emden

Emden
Der Stern-Herausgeber Henri Nannen (1913-96) stiftete seiner Heimatstadt 1986 diese Kunsthalle und füllte sie mit Meisterwerken des 20. Jh. Heute präsentiert die Sammlung neben Werken der Künstlergruppen Die Brücke, Der Blaue Reiter und CoBrA auch solche der Neuen Sachlichkeit, des Informel und der Gegenwartskunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Insel Borkum

Borkum
Borkum ist die westlichste der deutschen Nordseeinseln und liegt im Nationalpark Niedersächisches Wattenmeer. Die schöne Insel ist bekannt für ihre weitläufigen Strände und ihre idyllische Natur, die sie zu einem beliebten Urlaubsziel für Erholungssuchende macht. Überall auf der Insel verstreut warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf ihre Entdeckung, die sich zu Fuß oder per Fahrrad gut mit der Karte erkunden lassen. Urlaub auf der Insel Borkum: Reisetipps zur ersten Orientierung Die Stadt Borkum, auf der Westseite der gleichnamigen Insel, ist die einzige größere Siedlung. Lebhafter Trubel herrscht entlang der von Cafés und Restaurants gesäumten Promenade mit dem Musikpavillon, in dem täglich Livemusik gespielt wird. Von hier aus geht der Blick auf die vorgelagerte Seehundbank, auf der sich regelmäßig Seehunde sonnen. Weiter südlich mündet der Weststrand in den ruhigeren Südstrand, an dem jeder im Urlaub ein ruhiges Plätzchen findet. Die berühmten Milchbuden von Borkum sorgen auch jenseits des Ortskerns für Verpflegung. Erkundungstouren auf Borkum: Routenplaner für Ausflüge Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel sind fußläufig zu erreichen, darunter der Neue Leuchtturm , die beiden anderen Leuchttürme der Insel und das historische Seezeichen „Großes Kaap“. Ein grün-weißer Pfahl symbolisiert einen Grenzpfosten und markiert den nordwestlichsten Punkt Deutschlands. Mit dem Fahrrad lässt sich eine schöne Route planen, um die ganze Insel zu erkunden. Im Ostteil der Insel sind noch einige Bunkerreste aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Das Naturschutzgebiet Borkumer Dünen im Südwesten ist ein wichtiger Rückzugsraum für Tiere der Region. Hier haben sich zudem seltene Pflanzenarten angesiedelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Neuer Leuchtturm

Borkum
Der Neue Leuchtturm (1879 erbaut) ist eines der Wahrzeichen der Insel Borkum. Er ist als runder Turm aus schwarzbraunen Ziegelsteinen gemauert und 60 m hoch. Wer die über 300 Stufen bis zur Aussichtsplattform erklimmt, wird mit einem sagenhaften Rundblick über die Insel belohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dat Otto Huus

Emden
Der aus Emden stammende Blödelkünstler Otto Waalkes vermarktet sich selbst im ›Dat Otto Huus‹ direkt am Hafen. Ausgestellt sind Fotos aus seiner Jugend, Objekte aus Otto-Filmen - und natürlich stehen seine Ottifanten zum Verkauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ostfriesisches Landesmuseum

Emden
Das markanteste Bauwerk am Hafen ist das Ostfriesische Landesmuseum im einstigen Rathaus. Zwischen Kunstschätzen und Stücken der Regionalgeschichte gibt es äußerst spektakuläre Objekte zu sehen, darunter eine Moorleiche und eine der größten deutschen Sammlungen von Ritterrüstungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bunkermuseum

Emden
In einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt das Bunkermuseum auf mehreren Etagen die Zeit des Nationalsozialismus bis hin zur fast totalen Zerstörung der Stadt Emden durch Luftangriffe. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums haben alles Wissenswerte zusammengetragen, was es aus dieser Epoche zum Thema Krieg, Zerstörung, Schutz und Verteidigung gibt. Der Zweite Weltkrieg und seine Auswirkungen werden fühlbar durch Bilder, Tagebücher, Feldpost, Lebensläufe junger Soldaten und Farbaufnahmen der Stadt aus Zeiten kurz vor ihrer Zerstörung. Eine Ausstellung über und gegen den Krieg.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss

Aurich
Dort wo heute das Schloss steht, befand sich früher eine Burg, die Wohnsitz der Fürstenfamilie Cirksena war. Das Schloss wurde 1851-55 als Verwaltungsgebäude errichtet. Der untere Teil des Südflügels mit Turm stammt aber noch aus dem 15. Jh. Heute beherbergt das Schloss das Landgericht und das niedersächsische Landesamt für Bezüge und Versorgung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Heimatmuseum

Borkum
In der Nähe des alten Leuchtturms steht das Heimatmuseum, das Dykhus (Deichhaus). Die liebevoll gestaltete Ausstellung präsentiert die Geschichte der Borkumer Alltagskultur, ein Schwerpunkt liegt auf dem Walfang. Größter Hingucker ist das 15 m langen Skelett eines Pottwals.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Historisches Museum

Aurich
Das Museum zeugt von Aurichs einstiger Bedeutung als Residenz der ostfriesischen Fürstenfamilie Cirksena (1562-1744) und als Hauptstadt Ostfrieslands (bis 1978). Die Besucher lernen die Geschichte Aurichs und Ostfrieslands kennen, sehen u.a. archäologische Funde aus dem steinzeitlichen Großsteingrab Tannenhausen, Herbarien mit ostfriesischen Wild- und Heilpflanzen sowie Geräte, Hausrat und Textilien aus dem Auricher Alltagsleben vergangener Tage.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftsmühle Aurich

Aurich
Die 30 m hohe Stiftsmühle ist weithin sichtbar. Noch heute kann die vorbildlich restaurierte Mühle von 1858 mit Windkraft Korn mahlen, wenn auch nur für die Besucher des auf ihren fünf Böden eingerichteten Mühlenfachmuseums. Von der umlaufenden Außengalerie auf 17 m Höhe genießt man den Rundblick über Aurich und die Geest- und Moorlandschaft. Zur Mühle gehört auch die Teestube Kluntje mit selbstgebackenen ostfriesischen Spezialitäten. Das ostfriesische Backhaus heizt den Ofen an jedem ersten Samstag im Monat ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationalparkschiff

Borkum
Das Feuerschiff lag von 1956 bis 1988 rund 30 km nordwestlich der Insel Borkum und diente als Leuchtfeuer. Es half Seeleuten, das gefährliche Borkumriff zu umschiffen. Heute können Besucher die historische Bauweise und die alten Geräte des Schiffes bestaunen. Außerdem beherbergt das Feuerschiff eine naturkundliche Ausstellung über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ostfriesische Landschaft

Aurich
Die Ostfriesische Landschaft versammelte früher als friesisches Selbstverwaltungsorgan die Vertreter der Ritter, der Bürger und der Bauern. Heute ist es ein Regionalverband, der sich vor allem der Pflege der friesischen Kultur widmet. Das Hauptgebäude der Ostfriesischen Landschaft in Aurich ist ein fotogener Klinkerbau im Stil der Neo-Renaissance, der 1898-1901 erbaut wurde. Anstelle des heutigen großen Platzes vor dem Landschaftshaus befand sich damals der Auricher Hafen, der über einen Treckfahrtkanal mit dem Emder Hafen verbunden war. Das ehemalige Hafenwärterhaus, das so genannte Pingelhuus, neben dem Landschaftshaus erinnert noch heute daran. Nach Fertigstellung des neuen Hafens 1873 verschlammte der alte zusehends, so dass er im Herbst 1930 zugeschüttet wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Walknochenzaun

Borkum
In der Nähe des neuen Leuchtturms haben Borkumer Walfänger im 18. Jahrhundert einen Zaun aus bis zu 2 m hohen Kieferknochen von Walen errichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Moormuseum Moordorf

Südbrookmerland
Das Moormuseum Moordorf liegt idyllisch am Rand eines Hochmoores in Ostfriesland. Dargestellt wird hier die Entwicklungsgeschichte einer Moorkolonie sowie der Lebens- und Arbeitsbereich der Bewohner: Wohnen, Torfabbau, Moorbrand, Handwerks- und Arbeitstechniken. Das Museum setzt sich aus stilecht nachgebauten, armseligen Lehmhäusern bzw. -hütten zusammen, die es bis weit ins 20. Jh. hinein gab. In der Ausstellungshalle sind alte Haushaltsgegenstände und Geräte zum Torfabbau zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Playground Skatehalle Aurich

Aurich
In der Playground Skatehalle, der größten Indoor-Skatehalle Deutschlands, finden Skateboarder und BMXler bei jedem Wetter ideale Voraussetzungen. Auf einer riesigen Fläche bietet die Halle viele verschiedene Rampenlandschaften. Wer keine Ausrüstung dabei hat, kann sich Skateboard oder BMX, Helm und Schoner ausleihen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Feuerschiff Amrumbank Emden

Emden
Im Ratsdelft von Emden, dem alten Hafenbecken, ist noch ein Hauch Seefahrtsromantik zu spüren. Drei Museumsschiffe, die unabhängig voneinander besichtigt werden können, haben dort festgemacht: das Museums-Feuerschiff »Amrumbank/Deutsche Bucht«, der Museums-Rettungskreuzer »Georg Breusing« und der hölzerner Segellogger »AE 7 Stadt Emden«, der einst in der Nordsee auf Heringsfang ging.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Lambertikirche

Aurich
Die klassizistische Lambertikirche, erbaut 1833-35 nach Plänen von Conrad Bernhard Meyer, ist der Nachfolgebau einer Kirche aus dem 13. Jh. Sehenswürdigkeiten im Kirchenraum sind der Ihlower Altar aus dem Jahr 1515, gebaut von der Lucas-Gilde Antwerpen für das ehemalige Zisterzienserkloster in Ihlow, und die Kanzel von 1692.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Upstalsboom

Aurich-Rahe
Nach Überlieferungen aus dem 16. Jh. war hier ein Ort, an dem im 12./13. Jh. Abgesandte der freien Frieslande zusammenkamen, um gemeinsam für die Verteidigung der Freiheit und Bewahrung des Friedens zu sorgen. Mit Upstalsboom bezeichnete man im Mittelalter einen Baum (Boom) oder Pfahl  auf einer gemeinsam genutzten Weide (upstal). Der Upstalsboom galt auch über das Mittelalter hinaus als Symbol der friesischen Freiheit und Einheit. Seit 1833 steht hier eine kleine Steinpyramide.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Zwillingsmühlen

Greetsiel
Wer sich Greetsiel nähert, sieht schon von weitem zwei Windmühlen. Sie werden auch »Zwillingsmühlen« genannt, da beide vom gleichen Typ (zweistöckige Galerieholländer) sind und in unmittelbarer Nachbarschaft am Greetsieler Sieltief stehen. Die östliche Mühle (Schoof’s Mühle) wurde im Jahr 1921, die westliche (heute vereinseigene) Mühle schon 1856 erbaut. Beide Mühlen hatten Vorgänger, die entweder durch Stürme oder Brände zerstört wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nationalpark-Haus Greetsiel

Greetsiel
In 18 Nationalparkhäusern bzw. -zentren können sich Besucher über den Naturraum Wattenmeer informieren, Vorträge hören und an naturkundlich geführten Wanderungen teilnehmen. Das Nationalpark-Haus Greetsiel thematisiert in der Ausstellung „365 Tage – rund um die Leybucht“ die jahreszeitlichen Veränderungen im Wattenmeer, das Leben der Menschen an der Küste, den Küstenschutz und die Fischerei. Außerdem bietet es Wattwanderungen nahe der Ems-Mündung, vogelkundliche Exkursionen am Deich und im Naturschutzgebiet Leyhörn sowie Führungen zur Krabbenfischerei an.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ostfriesland

 
Ostfriesland verspricht vor allem eins: Urlaub gekennzeichnet von maritimem Flair. Die Region im Norden Deutschlands lockt mit dem Wattenmeer, einer spannenden Nordseeküste und von Traditionen geprägten Inseln. Auf der Ostfriesland-Karte stechen die vorgelagerten Inseln, zu denen Borkum und Norderney inmitten der Nordsee gehören, hervor. Für eine Reise sollten sich Besucherinnen und Besucher Zeit nehmen. Neben Bauwerken aus den vergangenen Jahrhunderten warten zahlreiche Museen und Erlebniswelten darauf, entdeckt zu werden. Unvergesslich ist eine Wattwanderung, die die Vielfalt der Flora und Fauna zeigt. Es ist aber auch das Kontrastprogramm zwischen ländlichen Regionen wie Wangerland mit endlosen Stränden und modernen Städten wie Wilhelmshaven, die das Gebiet prägen. Ostfriesland und seine Inseln: zwischen Entspannung und Familienspaß Bis heute haben sich die sieben ostfriesischen Inseln ihren ganz eigenen Charme bewahrt. Geschickt meistern sie den Spagat zwischen ursprünglicher Natur und Familienspaß, für den vor allem Norderney und Borkum bekannt sind. Auf Norderney befindet sich mit dem bade:haus ein Eldorado für alle Wasserratten. Das Erlebnisbad verspricht Badespaß für Klein und Groß. Ebenso ist ein Besuch des Kurtheaters empfehlenswert. Auf der Insel Borkum lohnt stattdessen ein Besuch des Nordsee-Aquariums. Es gewährt im Urlaub einen umfangreichen Einblick in die Tierwelt der Nordsee und ist damit einer der wichtigsten Ostfriesland-Reisetipps für Familien mit Kindern. Auf dem autofreien Juist kommen Naturfreundinnen und Naturfreunde auf ihre Kosten. Auf den Spuren der Vergangenheit: historische Ausflugsziele in Ostfriesland Über Jahrtausende hat die Nordsee das Leben und Arbeiten in Ostfriesland geprägt. Schon früh entwickelte sich vor allem die Fischerei zu einem elementaren Wirtschaftszweig für die Einheimischen. Die Spuren, die sie hinterlassen hat, sind beispielsweise im Museumshafen in Carolinensiel sichtbar. Das Nordseeheilbad Carolinensiel-Harlesiel lädt aber auch mit einem Abstecher zum Strand oder einer Wattwanderung ein. Ebenso lohnt es sich, nach Wittmund die eigene Route zu planen. Die Kleinstadt fasziniert mit einer historischen Altstadt, die von Bürgerhäusern aus dem Jahr 1733 gesäumt wird. Typisch Ostfriesland: mit Plattdeutsch und Tee von Nordsee bis Binnenland Es sind nicht nur spannende Ausflugsziele, die einen Urlaub in Ostfriesland so beliebt machen, es ist vor allem der ostfriesische Charme. Die Region hat sich bis heute, angefangen von der ostfriesischen Tee-Tradition bis hin zum Plattdeutsch, ihren eigenen Charakter bewahrt. Legendär ist der ostfriesische Humor. Es gibt viele Möglichkeiten, Ostfriesland zu entdecken. Reiseführer empfehlen vor allem einen Spaziergang durch das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Aber auch eine Tour zu den Leuchttürmen, wie dem gelb-roten Pilumer Leuchtturm bei Greetsiel, hat ihren Reiz.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Greetsiel

Greetsiel
Bereits am Eingang des malerischen Ortskerns von Greetsiel begrüßen die berühmten Zwillingsmühlen die Reisenden. Über enge Kopfsteinpflastergassen geht es Richtung Ortskern und zum romantischen Fischerhafen. Ein Urlaub in Greetsiel vereint Spaß am und im Wasser mit gemütlichen Spaziergängen entlang historischer Giebelhäuser – und auch in der Umgebung von Greetsiel lässt sich mit der Karte in der Hand so manches Highlight aus dem Reiseführer entdecken. Greetsiel: Reisetipps für Ostfriesland-Besucher Das beschauliche Urlaubsziel unweit der ostfriesischen Nordseeküste ist aus guten Gründen Anziehungspunkt für Touristinnen und Touristen. Im historischen Kern lässt es sich wunderbar flanieren – zum Beispiel zum Fischerhafen mit seiner mehr als 600-jährigen Geschichte. Mit etwas Glück kann man dort die Einfahrten der Krabbenkutter und das rege Treiben bei der Warenentladung beobachten. Rund 25 teilweise historische Kutter haben ihren Heimathafen in Greetsiel. In den berühmten Zwillingsmühlen am Ortseingang befinden sich eine gemütliche Teestube und ein Laden. Greetsiel-Reisetipp für Mitbringsel: Das Original-Mühlenbrot ist ein beliebtes Andenken. Mit dem Routenplaner Greetsiels Umgebung entdecken Greetsiel ist Teil der Gemeinde Krummhörn, zu der auch 18 denkmalgeschützte Warfendörfer gehören. Campen ist etwa für seine imposanten Gulfhöfe bekannt, die typischen Ostfriesenhäuser aus dem 16. und 17. Jh. Der Pilsener Leuchtturm ist ein Wahrzeichen der Region und Top-Sehenswürdigkeit. Der gelb-rot geringelte Turm wurde durch den Film „Otto – Der Außerfriesische“ landesweit bekannt. Tipp, um die Route zu planen: Der Pilsener Leuchtturm liegt wenige Kilometer vor den Toren Greetsiels. Um Campen zu erreichen, folgt man der Küstenlinie in südlicher Richtung.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Greetsiel

Greetsiel
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Reiseführer-Themen

Beste Reisezeit Bremen, Nordsee und Ostfriesische Inseln

Wer die Region um Bremen, die Nordsee und die Ostfriesischen ­Inseln bereist, ist dort am besten in den Monaten Juni bis August unterwegs. Dann liegen die Temperaturen im Durchschnitt um die 20 °C.  Maritimes Klima prägt das Wetter in der Region. Die Winter sind mild, die Sommer warm und feucht. Die Wassertemperatur in der Nordsee liegen um die 10 °C, in südlicheren Bereichen steigt die Temperatur im Sommer auf bis zu 20 °C.  Da das ganze Jahr über ein kühler Wind vom Meer her weht, hat die Luft an der Küste einen hohen Jodgehalt. Das macht die Nordsee auch zu ­einer beliebten Region für Kuraufenthalte.
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Schleswig-Holsteinische Nordseeküste: Wo Wind und Wasser zu Hause sind

Es ist dieser Himmel, der überwältigt: Im Watt der Nordsee trifft der Horizont den Meeresgrund, so weit reicht der Blick. Weltnaturerbe Wattenmeer Von Holland bis nach Dänemark erstreckt sich dieses größte Wattenmeer der Welt, das zugleich größter Nationalpark Europas ist und zum Weltnaturerbe zählt. Die schönste Art, Bekanntschaft zu schließen mit der Nordseeküste Schleswig-Holsteins, ist eine geführte Wattwanderung. Die Füße wühlen im Schlick, die Lungen füllen sich mit jodhaltiger Seeluft, der Wind pfeift einem um die Ohren: Willkommen im Norden. Wasser und Wind sind die Natur­gewalten, die das Leben an der Küs­te bestimmen. Um ihnen beizukommen, rammt der Mensch seit Jahrhunderten Pfähle ins Watt, zieht Gräben und müht sich, die See zu zähmen. Mit einem Satz: Er baut Deiche. Auf 300 km Länge ziehen sich diese markanten Bauwerke entlang der Küste. Krabbenpulen und Aalstaffellauf an der Nordseeküste Wind, Wellen, Watt: Nahezu jeder Küstenort hat sein Museum, das sich mit dem Meer beschäftigt, bietet Krabbenpulen an oder Deich-Radtouren. Typisch für die Menschen an der Küs­te und ihren Humor ist die ›Wattolümpiade‹ am Brunsbütteler Elbdeich. Die rund 400 Athleten dieses matschi­gen Events messen sich alle zwei Jahre in Disziplinen wie Wattfußball, Wolliball und Schlickschlittenrennen.  ›Moin‹ sagen sie an der Küste, wenn sie meinen: ›Schönen Tag‹. Oft sagen sie nicht mehr. Und das muss man hier auch nicht. Auf dem Deich sitzen, schweigen, in die Ferne schauen: Das ist das Glück an der Nordsee.
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Köstliches aus Schleswig-Holstein: Fisch und Krabben aus der Nordsee

Ein Arme-Leute-Gemüse macht Karriere: Und das hat der Kohl der Region Dithmarschen, dem größten geschlossenen Kohlanbaugebiet Europas, zu verdanken. Jedes Jahr werden hier 80 Mio. Kohlköpfe geerntet – für annähernd jeden Bundesbürger einen. Die Saison der Weiß-, Rot-, Spitz-, Blumenkohl- und Wirsingköpfe beginnt im Herbst. Bei der Verarbeitung ist die Regionalküche experimentierfreudig und serviert auch mal Kohllasagne statt Eintopf. Traditionell wird es nach dem ersten Frost: Dann steht Grünkohl auf den Speisekarten. Er wird wie früher mit Kartoffeln und Pinkel, geräucherter Grützwurst, serviert. Um das Wintergemüse Besuchern schmackhaft zu machen, veranstalten die Dithmarscher jeden September die Kohltage, bei denen auch die beiden ›Kohlregentinnen‹ auftreten. Das ›KOHLosseum‹ von Wesselburen, zu Hause in dem historischen Gebäude einer alten Sauerkrautfabrik, informiert über alle Aspekte rund um das Thema Kohl. Angegliedert sind ein Bauernmarkt und die Krautwerkstatt, in der gezeigt wird, wie Sauerkraut und andere Kohlprodukte hergestellt werden. Direkt vom Deich: Lamm Was den Dithmarschern ihr Kohl, ist den Nordfriesen das Lamm. Hat es in seinem kurzen Leben auf dem Deich grasen dürfen, wird es Salz­wiesen- bzw. Deichlamm genannt und ist wegen seines aromatischen Fleisches eine Delikatesse. Frisches Lamm gibt es das ganze Jahr über, doch Hochsaison hat es zu den ›Nordfriesischen Lamm­tagen‹ von Mai bis Juli. Dann finden Märkte, Restaurant-Abende, Schäfer-Vorträge, Käserei-Führungen und viele weitere Veranstaltungen statt – und, jawohl, auch eine ›Lammkönigin‹ und eine ›Lammprinzessin‹ küren die Nordfriesen. Einen Schwerpunkt auf den Speisekarten an der Nordseeküste bilden Fisch und Meeresfrüchte, wobei nur noch ein geringer Teil aus küsten­nahen Gebieten stammt. Klassische Spezialitäten sind z.B. Scholle Büsumer Art (mit Krabben gebraten), Matjes (roher, marinierter Hering), geräucherter Aal, gekochter Heilbutt und Kabeljau. Roher Hering, edle Auster Wer sicher­gehen will, frische Nordseekrabben zu verzehren, sollte sie fangfrisch mit Schale kaufen – beispielsweise im Hafen von Büsum, wo eine der größten deutschen Krabbenkutter-Flotten liegt. Denn die gepulten Tiere haben oft schon eine weite Reise hinter sich und werden tatsächlich in Marokko oder Osteuro­pa ihrer Schalen entledigt. Eine Besonderheit kommt von Deutschlands größter Insel: ›Sylter Royal‹ heißen die Austern, die im Wattenmeer vor der Insel kultiviert werden. 1 Mio. der Tiere werden jährlich geerntet und zu Gourmets im In- und Ausland verschickt. Serviert werden sie natürlich in vielen Sylter Restaurants und auch direkt beim Züchter, etwa in der ›Sylter Royal  Austernstube‹ in der Hafenstraße von List. Hier kann man auch einen Blick in das Meerwasserbecken der Aufzuchtstation werfen.
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Nordsee-Urlaub: Inseln, Watt und Hansestädte

Die Nordsee ist ein wirklich eigen­artiges Meer. Oft ist sie gar nicht da, wenn man sie sucht. Denn sie kommt und geht im ewigen Wechsel der Gezeiten. Bei Niedrigwasser dehnt sich statt salziger Fluten endloser schlickiger Meeresboden vor dem Betrachter aus: das Wattenmeer. Nur ­einige wenige Furchen darin sind permanent mit Wasser gefüllt: die Priele.  Bei Ebbe kann man also auf dem Meeresgrund spazieren gehen. Ausgiebiges Badevergnügen gibt es dagegen eher selten: Die Nordsee ist nicht das Mittelmeer, selten steigen die Wassertemperaturen hier über 20 °C. Zudem schränken Ebbe und Flut das Vergnügen zeitlich ein. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn Deutschlands Nordwesten hat viel mehr zu bieten als nur Badespaß. Und schlechtes Wetter gibt es bekanntlich nicht, nur falsche Kleidung. Die Küste Niedersachsens von Friesland zur Elbmündung Die Region erzählt ein Stück deutscher Geschichte: Lange kämpften die freiheitsliebenden Ostfriesen, die Herren von Jever und die Grafen von Oldenburg um die Macht am Wasser. Auch die Kaufleute der Hansestädte Bremen und Hamburg mischten sich ein. Heute gehört fast der gesamte Nordwesten zum 1946 gegründeten Land Niedersachsen. In seiner Mitte bilden Bremen und Bremer­haven zusammen das kleins­te deutsche Bundesland. Zur Hansestadt Hamburg gehören dagegen die Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn vor Cux­haven. Dass Schifffahrt und Seehandel die Wirtschaft und damit auch das Leben der Menschen entscheidend prägten, wird in den Hafenstädten deutlich. Die Küste liegt im Trend, weil die Schiffe immer größer werden und die Zeit kostbarer. Die Nase im Wind hat etwa Wilhelmshaven, wo mit dem ­JadeWeserPort ein Tiefwasserhafen für die Schiffsriesen der Gegenwart und Zukunft entstanden ist. Städte im Binnenland von Jever bis Cuxhaven Manche Hafenstadt findet sich auch im Binnenland: Carolinensiel, Otterndorf und Norden etwa sind über ­Flüsse, Kanäle und Siele mit dem Meer verbunden. Besonders charmant sind stille Kleinstädte wie Jever: An den Kopfsteinpflaster­gassen der alten Bierstadt stehen kleine Backsteinhäuser mit den typisch bodentiefen Fenstern, hinter denen manch urgemüt­liche Tee­stube liegt. Stade wiederum ist von Fachwerkbauten geprägt.  Wer durch die Region reist, stellt fest: Der Nordwesten ist eine Kulturlandschaft mit weithin unbekannten Reizen. Ein Dom steht zwar nur in Bremen, doch auch die Dorfkirchen sind voller Kunstschätze. Vor allem im Wangerland, der Wesermarsch und der Umgebung von Cuxhaven haben Bildhauer und Holzschnitzer ihre Meis­terwerke hinterlassen. Neben den großen Schlössern von Oldenburg und Jever laden viele kleinere Schlösser und Wasserburgen zu einer Besichtigung ein. Museen für Kutter und Kunst zwischen Emden und Worpswede Auch an Museen herrscht in der Re­gion kein Mangel. Manche, wie die Kunsthallen in Emden und Bremen, zeigen Gemälde von Weltrang, mit Worpswede gibt es sogar ein weltberühmtes Künstlerdorf. In vielen Museen steht natürlich die Schifffahrt im Mittelpunkt. In Museumshäfen können Heringsfänger, Großsegler und U-Boote besichtigt werden. Im Trend liegen auch Erlebniswelten wie das Natureum Niederelbe, wo Besucher Flora und Fauna interaktiv und hautnah entdecken und erkunden können. Ein Höhepunkt der Reise durch den Norden ist die Fahrt hinaus nach Helgoland, wo Seehunde und Trottellummen leben. Rundherum das Wasser, der Wind, die Wellen: Es ist ein spannendes Meer, diese Nordsee.
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Ostfriesentee: Die Kunst des Teetrinkens

Es gibt nur eine Region in Deutschland, in der das Teetrinken seit mehr als 300 Jahren ein Ritual und unverzichtbarer Bestandteil des Tagesprogramms ist: Bis zu fünf Mal täglich genehmigt sich ein echter Ostfriese seine drei ›Koppkes‹. Drei Tässchen jeweils zum Frühstück, zum ›Elf-Ührtje‹, nach dem Mittagessen, zur Teezeit zwischen drei und fünf und als Einleitung des Feierabends. 2016 waren es 300 l pro Kopf. Der Tee ist das ostfriesische Nationalgetränk. ›Echter‹ Ostfriesentee muss übrigens in Ostfriesland gemischt worden sein. Die Küstenbewohner bevorzugen eine Mischung aus kräftigen Assam-Sorten und lassen sich für deren Genuss viel Zeit. Ostfriesentee zubereiten mit Kluntjes und Wulkje Zunächst werden die Teeblätter in einer dünnwandigen Porzellankanne mit Wasser überbrüht und dürfen etwa vier Minuten ziehen. In die Tassen werden derweil ›Kluntjes‹, große Stücke Kandiszucker, gelegt. Sie knistern stimmungsvoll, wenn der heiße Tee darüber gegossen wird. Zum Schluss wird frische Sahne ringförmig in den Tee gegeben, sodass sich eine Wolke bildet. Umzurühren wäre ein ebensolcher Frevel wie vor dem Genuss der dritten Tasse aufzustehen. Auf diese Weise genießt der Ostfriesenteetrinker nämlich als erstes den Tee mit dem ›Wulkje‹ (dem Sahnewölkchen), dann den herben Tee­geschmack und schließlich den gesüßten Tee vom Boden der Tasse. Wer seinen Tee dennoch lieber gerührt trinken mag, darf das tun. Und sich halt auf Unverständnis einstellen. 
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Ab ins Watt - das Weltnaturerbe Wattenmeer erleben

Das Weltnaturerbe Wattenmeer umfasst die Nordseeküste von den Niederlanden über Deutschland bis Dänemark, eine Fläche von etwa 11.500 km². Keine andere Region auf der Welt kann eine größere zusammenhängende Wattfläche aufweisen. Seit 2009/2014 ist das gesamte Wattenmeer UNESCO-Weltnaturerbe. Ein Teil davon ist der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Erlebnis Wattenmeer Weil die Inseln ­Meeresströmungen und Wellen abbremsen, konnte sich zwischen ihnen und dem Festland vom Meer und den Flüssen herangetragener Sand und Schlick absetzen. So entstand das Watt. Bei einer geführten Wanderung gibt es seine Geheimnisse preis. Der Führer macht auf die Kothäufchen der Wattwürmer aufmerksam, die im Boden ihre Nahrung finden und weist auf die Miniaturbauten des Bäumchenröhrenwurms hin, durch die der Wurm mit seinen Tentakeln Nahrung einfängt. Zu entdecken gibt es auch Herz- und Sandklaffmuscheln, die sich ins Watt eingraben und mit ihrer Nahrungsaufnahme das Meerwasser reinigen.  Tiere im Watt Andere Nutznießer des Watts sind vom Ufer aus gut zu beobachten, die Zug- und Brut­vögel, die im trocken gefallenen Watt ihre Nahrung finden. Die größten Bewohner des Watts liegen auf den Sandbänken oder an den sandigen Ostenden der Inseln: die Seehunde. Wenn sie auf Fischzug sind, strecken sie immer wieder ihre Köpfe aus dem Wasser. Besonders gut lassen sie sich bei Schiffsausflügen zu den Seehundbänken beobachten, ein Fernglas leistet dabei gute Dienste.
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Rund um die Weser: Wandern, Radeln und Kunst

Die Weserlandschaft mit sanften Hügeln und weiten Tälern, geschmückt mit Märchenschlössern, Burgruinen, Dörfern und Städten, hat ihren Ursprung im Kuss zweier Flüsse – so tut es der Gedenkstein von 1899 am Zusammenfluss von Fulda und Werra in Hann. Münden kund: »Wo Werra sich und Fulda küssen/Sie ihre Namen büßen müssen ...« Romantisch beginnt es, märchenhaft geht es weiter: Fulda und Werra vereinigen sich zur Weser, die sich durch verwunschene Wälder schlängelt. Das Weserbergland ist Heimat von Dr. Eisenbart, Baron Münchhausen und dem Rattenfänger von Hameln. Nicht ohne Grund verläuft hier ein Großteil der Deutschen Märchenstraße.  Eigener Kunststil Ein Ausflug mit dem Schiff, eine Kanutour oder eine Fahrt auf dem 500 km langen Weserradweg führen durch eine sanft geschwungene Hügel-Landschaft. Kleine Fähren, auf althergebrachte Weise mit der Strömung betrieben, bringen auf gemächliche Weise Wanderer, Radler und Autoreisende ans andere Ufer. In dieser romantischen Gegend entfaltete sich ein ganz eigener Baustil. Die Straße der Weserre­naissance erschließt die Schlösser und stattlichen Bürgerhäuser von Hann. Münden über Höxter und Hameln bis Bremen.  Die feierfreudige Messestadt Hannover (Schützenfest im Juli, Oktoberfest) schmückt sich mit moderner Kunst am Leineufer und im Sprengelmuseum. Die große Zeit der Kurfürsten feiert sie jeden Sommer mit riesigen Feuerwerken in den Herrenhäuser Gärten. In Hildesheim warten zwei von der UNESCO ausgezeichneten Kirchen, und in Kassel staunt man alle fünf Jahre auf der ›documenta‹ über die zeitgenössische Kunst. 
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Regionale Küche im Weserbergland - von süß bis herzhaft

Schon die Kinder lieben Rote Grütze mit Vanillesauce, Butterkuchen mit Zucker oder Streuseln, Milchreis und Arme Ritter mit Zimtzucker. Die Erwachsenen begeben sich aber am besten gleich auf Schlemmerreise von Ort zu Ort und dürfen sich auf Deftiges gefasst machen. Im Weserbergland isst man gerne deftig In Uslar ist das Pekeressen zuhause. Früher, als man noch den alten Ofen hatte, wurden halbierte Kartoffeln daran ›gepekt‹ (geklebt). Sobald die Scheiben gar waren, fielen sie in den darunter stehenden Korb oder Topf und wurden dann mit Mett, Butter und/oder Zwiebeln verzehrt. Aus dem Solling stammt auch die gleichnamige Rehroulade, mit Steinpilzen gefüllt, an Rotkohl und Kartoffelcrêpes mit Sauerrahm. Als typische Vorspeise empfiehlt sich in Bücke­burg eine Schaumburger Hochzeitssuppe. In der Rattenfängerstadt Hameln werden gefüllte Kassler­taschen mit Hagebuttenmus als ›Weserspatzen‹ serviert, ebenso wie ›Rattenschwänze‹: flambierte Schweinerückenfilets.  Abgerundet wird ein regionales Menü mit den leicht verdaulichen ­›Wesersteinen‹, einem feinen Teegebäck aus Hann. Münden. Bier, Kaffee und Lütje Lage Zu den herzhaften Speisen passt am besten ein Bier, z. B. ein ›Allers­heimer‹ aus Holzminden, das seit 1854 als ›Gold des Weserberglands‹ durch die durstigen Kehlen rinnt. Das Städtische Museum mit Stadt- und Braugeschichte in Einbeck sollte auf dem Besuchsprogramm ebenfalls nicht fehlen. Die Heimat des Bockbiers, eines ober- oder untergärigen Biers, dessen Stammwürze mindes­tens 16 Prozent beträgt, lädt am ers­ten Maiwochenende zum Bockbier­an­stich. Trinkfestigkeit und Ge­schick­lichkeit werden verlangt, wenn Hannovers Spezialität, die ›Lütje Lage‹ (›leichter‹ Kornschnaps und obergäriges Bier), in geselliger Runde konsumiert wird. Schnaps- und Bierglas sind dabei so gestaffelt zu halten, dass beide Gefäße zugleich in einem Schluck geleert werden können. Anfänger erhalten in manchen Lokalen zum Erproben dieser gewöhnungsbedürftigen Trinktechnik gerne schon mal, auf dass das Hemd trocken bleibe, ein Lätzchen gereicht.  Kirschblütenfest im Weserbergland Zum traditionellen Kirschwein-Umtrunk laden die Obsthöfe in Rühle und Golmbach (südlich von Bodenwerder) am vorletzten Wochenende im April beim Kirschblütenfest ein. Die blühenden Streuobstwiesen hier sind zugleich ein ganz besonderer Augenschmaus! Westfalen Culinarium Die Nachbarn in Nordrhein-Westfalen bieten im beschaulichen Nieheim (nordwestlich von Höxter) das ›Westfalen Culinarium‹: Die vier Museen dieser kulinarischen Museumsstraße im historischen Ortskern zeigen die Herstellung der fünf westfälischen Grundnahrungsmittel Brot, Käse, Schinken, sowie Bier und Schnaps. Selbstverständlich ist auch der Verzehr vorgesehen.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende

Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.
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