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Museen

Goldgräberdorf Heiligenblut

Heiligenblut
Das Freilichtmuseum ›Goldgräberdorf Heiligenblut‹ erinnert an die Zeiten der Römer, das Mittelalter und vor allem das 16. und 17. Jh., als sich Glücksritter in die Kärntner Tauern gruben. Heute kann die ganze Familie versuchen, sich die Reisekasse mit Goldnuggets aufzubessern. Etwa zwei Kilometer vom Ortszentrum Heiligenblut entfernt, auf dem Weg zum Alpengasthaus Alter Pocher, stehen Siebe bereit, um das begehrte Edelmetall aus dem Bach zu holen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Gasteiner Heilstollen

Böckstein
Im 16. und 17. Jh. wurde im Gastteinertal Bergbau betrieben, 1557 über 800 kg Gold gewonnen. 1940 trieb man neue Stollen in den Radhausberg, um nach Gold zu suchen. Gold wurde keines gefunden, stattdessen aber in Teilen des Berges Gesteinstemperaturen bis zu 44 Grad Celsius gemessen. Auch berichteten Bergleute von der Linderung gesundheilicher Beschwerden. Ab 1946 wurde der Stollen wissenschaftlich untersucht und eine relative Luftfeuchtigkeit von 70 bis 100 Prozent, eine Lufttemperatur von 37,0 bis 41,5 Grad Celsius und vor allem eine erhöhte Konzentration des radioaktiven Edelgases Radon in der Stollenluft festgestellt. 1952 startete der Kurbetrieb im Gasteiner Heilstollen. Die Kur lindert chronischen Schmerzen, hemmt Entzündungen und stärkt das Immunsystem. Radon, Wärme und Luftfeuchtigkeit bewirken eine Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparates, der Atemwege und der Haut. Insbesondere Morbus-Bechterew- und Rheuma-Patienten loben die positiven Wirkungen einer Heilstollentherapie. Dabei fahren Patienten bis zu 2,5 km tief in den Berg ein, wo sie auf vier Stationen mit unterschiedlicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine gewisse Dauer ruhen. Regelmäßige Kennenlerneinfahrten von ca. 2,5 Stunden Dauer umfassen eine medizinischen Check, eine Kurzfilm über Wirkung und Therapiebereicht, die Einfahrt und einen halbstündigen Aufenthalt im Stollen.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Kolm-Saigurn

Rauris
Bei Kolm-Saigurn liegt das Hochmoor ›Rauriser Urwald‹ mit alten Fichten, Lärchen, Latschen, Blaubeergestrüpp, Tümpeln und Seen (Lehrpfad vom Parkplatz Lenzanger im Talschluss 1 Std.). Der Tauerngoldrundwanderweg (2,5 Std.) und Gletscherschaupfad führt auf Spuren des alten Goldbergwerks zu Ruinen von Knappenhäusern und Bergbauanlagen. Er beginnt beim Schutzhaus Neubau (2175 m), das über den Familienwanderweg vom Lenzanger durch den Urwald in 2,5 Std. zu erreichen ist.
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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Vom Zauber Salzburgs, von Erzbischöfen, Barock, Mozart und Festpielen

Gegründet als keltische Siedlung, wurde Salzburg von den Römern zur Provinz Juvavum ernannt. Ab dem 8. Jh. wuchs die Stadt zum Machtzentrum der katholischen Kirche heran. Verantwortlich waren vor allem die Erzbischöfe. Sie wussten die geistlichen, kulturellen und künstlerischen Geschicke der Stadt mehrere Jahrhunderte lang gekonnt zu lenken.  Geschichte und Kultur Salzburgs Leonhard von Keutschach (1442–1519) gab den Bau der Fes­tung Hohensalzburg in Auftrag und förderte den Salz- und Erzabbau. Da er politisch einflussreich und zudem einer der wichtigsten Geldgeber für den stets hochverschuldeten Kaiser Maximilian I. war, wurde das Land Salzburg zu einem der reichsten Fürstentümer seiner Zeit.  Wolf Dietrich von Raitenau (1559–1617) regierte als wohl genialster und bedeutendster Erzbischof die Stadt. Er ließ zahlreiche öffentliche Bauten errichten; vornehmlich ihm verdankt Salzburg sein barockes Erscheinungsbild. Ein Skandal war sein Verhältnis mit der Bürgerlichen Salome Alt, mit der er zahlreiche Kinder hatte. 1611 kam es wegen des Salzhandels zu einem Konflikt mit Bayern, 1612 wurde Wolf Dietrich abgesetzt; er war bis zu seinem Tode auf der Festung ­Hohensalzburg inhaftiert.  Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems (1574–1619), Neffe Wolf Dietrichs, führte die Stadtplanung im Sinne seines Onkels weiter. Dem Erzbischof Paris Graf von Lodron (1586–1653) verdankt Salzburg nicht nur seine Universität, sondern auch die stabile politische und wirtschaftlich gute Lage zu Zeiten des 30-jährigen Kriegs.  Kulinarik in Salzburg - Mozartkugeln, Salzburger Nockerln und Bosna Zu Ehren des musikalischen Wunderkinds kreierte 1890 der Konditor Paul Fürst seine originalen blauen Mozartkugeln, die zu der Stadt gehören wie die luftigen Salzburger Nockerln. Diese Mehlspeise soll übrigens Salome Alt ­erfunden haben, jedenfalls der Legende nach. Seit 1950 wird im Balkan-Grill im Durchhaus Getreidegasse-Universitätsplatz Bosna serviert. Diese gegrillte Bratwurst im ange­toasteten Weiß­brot mit Senf, Zwiebeln und Curry-Gewürzmischung genießt bei Einheimischen Kultstatus.  Salzburgs Kunst und Kultur - Salzburger Festspiele und Moderne Museen Bedeutende Bauwerke und kulinarische Hochgenüsse – zusammen mit der lebhaften Begeisterung der Salzburger für moderne und zeitgenössische Kunst und Kultur vervollständigen sie das Bild der Stadt an der Salzach. Undenkbar ist Salzburg ohne seine alljährlichen Festspiele, deren Inszenierungen seit der Erstauf­führung des ›Jedermann‹ im Jahr 1920 immer und immer wieder das internationale Publikum be­geis­tern. Nicht zu vergessen ist die reiche ­Museenlandschaft, darunter das renommierte und mit internationalen Kunstwerken bestückte Museum der Moderne auf dem Mönchsberg oder das Haus der Natur mit Saurier- und Weltraumhalle, riesigem Aquarium und Reptilienzoo. 
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