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Südlicher Gardasee

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Landschaft

Gardasee

Gardone Riviera
Lago di Garda – für viele sonnenhungrige Europäer ist der Gardasee das sonnige Eingangstor nach Italien. Hier, unmittelbar am Fuße der Alpen, genießen sie Licht, Wärme, Lebensstil und die Baukunst des Südens. Warum ist der Gardasee so schön? Die Antwort zeigt sich schon hinter der Autobahnausfahrt Rovereto Sud, wenn die Steilwandkurve von Nago plötzlich den Blick auf den See freigibt: mal tiefblau und silbern glitzernd, mal von schläfrigen Dunstschleiern umlagert, mal Edelstein-Transparenz, mal flaschengrün mit weißen Schaumkrönchen. An den Ufern stehen Berge, hellgrau und dunkelgrün in der Sonne leuchtend. Ihnen zu Füßen die ziegelroten Dächer der Uferstädtchen. Eine Karte von Gardasee und Umgebung hilft Besuchern, den Überblick zu behalten und keine der sehenswerten Ortschaften zu übersehen. Gardasee auf der Landkarte: Alpin und mediterran Der scharfe Kontrast von alpiner Bergwelt und mediterranem Grün macht die Region rund um den Gardasee so reizvoll. Im gerade mal 3 km breiten, fast fjordartig zerklüfteten Norden schiebt sich der schroffe Gebirgsstock des Monte Baldo wie eine Theaterkulisse an den See. Olivenhaine und Weinberge ziehen sich die zypressenbestandenen Uferhänge hinauf. Ganz anders im Süden, wo sich der See bis auf 17 km Breite dehnt: Palmen, Akazien, Agaven, Oleander, Hibiskus und Mimosen zieren die Uferstreifen, Latschenkiefern und Magnolien verbreiten Urlaubsduft, Obst- und Gemüseanbau prägen die sanft hügelige Kulisse, an der Westseite des Gardasees wachsen Zitronen und auch auf die nördlichsten Oliven Europas ist man stolz. Die Uferorte gefallen mit Burgen, Plätzen und Promenaden. Und große Kunst ist nah, in Verona, Trento, Brescia und Mantua. Städte am Gardasee auf der Karte Stets gut besucht sind die Städtchen am Ufer des Gardasees: Riva und Torbole ziehen Segler, Windsurfer und Genießer an, und Desenzano – die größte Stadt am Gardasee – erfreut mit einer Lebhaftigkeit, die nicht nur durch den Tourismus entsteht. Gardone Riviera gibt sich mondän und elegant, das milde Klima lässt Parks und Gärten erblühen, wie den Heller Garten, den zusätzlich Kunstwerke zieren. Garda schmückt sich mit vielen Restaurants und Geschäften, die mehr als Strand- und Bademoden bieten. Malcesine zeigt sein hübsches, heiteres Antlitz direkt am Fuße des mächtigen Monte Baldo, Lazise hingegen erinnert mit seiner wuchtigen alten Stadtmauer und den Burgtürmen an das Mittelalter. Peschiera wird vom Fluss Mincio mit zahlreichen Kanälen beschenkt und ist für seine UNESCO-ausgezeichnete Festung bekannt – und natürlich bei Familien für das Gardaland: Hier bietet Italiens größter Vergnügungspark Themendörfer, Fahrattraktionen und Shows. Das lebhafte Sirmione beeindruckt mit seiner faszinierenden Lage, seine Landzunge lockt mit Olivenhainen und heißer Quelle, die schon die alten Römer schätzten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Castello Scaligero

Sirmione
Das alte Zentrum von Sirmione fast am Ende der nadelspitzen Halbinsel wird von der ›Rocca‹, einer märchenhaften Wasserburg aus dem 13. Jh., überragt. Nur eine Zugbrücke verbindet die gedrängte Altstadt mit der übrigen Halbinsel. Das Castello Scaligero trägt die typischen Schwalbenschwanzzinnen einer Scaligerburg. Innen gibt es nicht viel zu sehen, aber der rund 30 m hohe, ›Mastio‹ genannte Burgfried kann bestiegen werden. Er ist das Zentrum der riesigen Anlage mit ihren vielen Türmen. Wer ihn erklimmt, den belohnt ein herrlicher Blick über den See hinüber zum Monte Baldo und über die Brescianer Riviera.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Movieland Park

Lazise
Der riesige Park besteht aus dem Movieland und dem Aquapark. Der Aquapark bietet verschiedene Rutschen, Wellenbad, Lagunen und Pools. Das Movieland zeigt Stuntshows und Zaubervorführungen, lockt ins Horrorhaus und hinter Filmkulissen, in Jet-Boote und zur Wildwasserbahn.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Aquaria

Sirmione
Schon die Römer nutzten in Sirmione die 70 Grad heiße Thermalquelle. Ihr schwefeliges Wasser sprudelt rund 300 m vom Ufer entfernt blubbernd aus dem Seeboden. Neben Hotels und medizinischen Thermalbädern nutzt auch das moderne Wellnesszentrum Aquaria das Heilwasser. Die Becken liegen direkt am Seeufer. Dazu gibt es Aromaduschen, Schönheitsbehandlungen und Massagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Grotte di Catullo

Sirmione
Die Grotten des Catull liegen ganz am Ende der Landzunge. Dem römischen Dichter, der die Schönheit Sirmiones besang, verdanken die Ausgrabungen allerdings nicht ihren Namen. Die über 20. 000 qm große Ruinenanlage eines Kaiserpalastes oder einer Therme - in der Nähe gibt es die 70 Grad heiße Boiola-Quelle - stammt vielmehr aus dem 1. Jh. N. Chr. Das kleine Museo Archeologico in einem Neubau neben den Catull-Grotten zeigt Skulpturen und gut erhaltene Wandmalereien von hoher künstlerischer Qualität, die in der Villa gefunden wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Villa Romana

Desenzano
Von der Kirche Santa Maria Maddalena aus führt eine Seitengasse, die Via Crocefisso, nach links zur Villa Romana. Die römische Prunkvilla hat erst 1921 ein Handwerker beim Hausbau entdeckt. Neben der Villa wurden eine Therme und eine Basilika aus dem 4. Jh. gefunden. Allein das über 240 qm große Bodenmosaik der Villa mit Alltagsszenen in über 30 Farbabstufungen ist einen Besuch wert
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Gardaland

Peschiera
Italiens größter Vergnügungspark bietet Themendörfer, Fahrattraktionen und Shows. Die Fuga da Atlantide stellt den Untergang von Atlantis dar, jenem Inselreich aus grauer Vorzeit, das vom Meer verschluckt wurde. Zur Kulisse gehören Felsengebirge, Ruinen, Säulen, Bogengänge, Meeresgrotten und ein 11 m großer zorniger Neptun. Das große Sea Life Aqua­rium liegt gleich nebenan.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wallfahrtskirche Madonna del Frassino

Peschiera
3 km südwestlich von Peschiera steht die Wallfahrtskirche aus dem 16. Jh. Der einschiffige Bau mit zehn Seitenkapellen weist schöne Gemälde, Fresken und Stuckarbeiten auf. In einer Seitenkapelle sind Reste einer Esche (ital. frassino) und eine kleine Terrakotta-Marienstatue zu sehen: In dem Baum soll Maria einem Bauern erschienen sein, der von einer Schlange gebissen worden war, und ihn gerettet haben. Neben der Wallfahrtskirche liegt ein heute noch von Franziskanermönchen geführtes Kloster mit zwei Kreuzgängen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Duomo di Santa Maria Maddalena

Desenzano
Am Nordende der Fußgängerzone von Desenzano wartet der Dom Santa Maria Maddalena mit wunderbaren Ölgemälden auf. Ein Großteil der dramatischen Bilder stammt vom venezianischen Künstler Andrea Celesti (17. Jh.). In der Kapelle des heiligen Sakraments allerdings befindet sich das Meisterwerk der Kirche: das Letzte Abendmahl, ein Frühwerk des Renaissancemalers Giovanni Battista Tiepolo, dessen leidenschaftliche Stimmung sehr bewegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kirche San Pietro in Mavino

Sirmione
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

La Valtenesi

Padenghe sul Garda
Am Südwestufer des Gardasees ist die Landschaft lieblich, grün, aber teils auch sehr zersiedelt, ein Bauernland mit Oliven, Zypressen und Weingärten. Die eiszeitlichen Gletscher haben eine Moränenlandschaft hinterlassen, die fast toskanisch wirkt. Die kleinen Dörfer liegen fast immer auf den Kuppen der Hügel, unter den Ruinen von verfallenen Burgen. Stichstraßen führen zum See, es gibt keine einheitliche Uferstraße. Der fruchtbare Boden bringt eine ganze Palette von hochwertigen Produkten hervor, allen voran Olivenöl und Wein, vor allem den roten Riviera Bresciana. Hauptorte sind Padenghe mit seinem Schloss aus dem 11. Jh., Moniga, Zentrum des Rosé-Weins Chiaretto del Garda, und San Felice del Benaco mit der freskengeschmückten Wallfahrtskirche Madonna del Carmine.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parco Giardino Sigurtà

Valeggio sul Mincio
Vor den Toren von Valeggio sul Mincio liegt der Parco Giardino Sigurtà, dessen Ursprünge bis ins 15. Jh. zurückreichen. Im 18. Jh. wurde er im Stil englischer Landschaftsgärten umgestaltet und zählt heute zu den schönsten Parkanlagen Italiens. Je nach Jahreszeit bezaubert der 60 ha große Garten mit Tulpen, Rosen, Lotusblumen, Azaleen. Zu den Attrak­tionen ­gehören ferner uralte Eichen, Zy­pressen­alleen, kunstvoll geschnittene Buchsbäume, Wassergärten, romantische Parkbauten, ein Heilkräutergarten und ein Bauernhof mit Kinderprogramm. Die Parkanlage kann auch per Rad, Golfkarren, Shuttlebus oder Bimmelbahn erkundet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Terme di Catullo

Sirmione
Die Heilquelle der Terme di Catullo ist seit der Römerzeit bekannt und beliebt. Mit den Terme di Virgilio und dem Welnesszentrum Aquaria ist das Thermalbad zu den Terme di Sirmione zusammengeschlossen. Die warmen Heilwasser lindern allerlei Leiden, darunter Atemwegserkrankungen, Rheuma, Hauterkrankungen und Entzündungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Desenzano del Garda

Desenzano
Desenzanos Hafen war von jeher Existenzgrundlage der größten Stadt am Gardasee (29.000 Einw.). Venezianer und Mailänder verschifften hier ihre Waren nach Riva und von dort weiter auf dem Landweg über die Alpen. Die Altstadt hat hübsche Laubengänge und Palazzi. Der Dom Santa Maria Maddalena bewahrt ein ›Letztes Abendmahl‹ von Tiepolo. Nahe der Kirche liegen die Reste der Villa Romana, eines römischen Landhauses mit schönen Fußbodenmosaiken.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Peschiera del Garda

Peschiera
Der Mincio und seine Kanäle teilen die Altstadt in drei Inseln. Um das Zentrum mit seinen Läden, Cafés und Restaurants ziehen sich baumbewachsene Mauern, die mit ein wenig Fantasie einen fünfzackigen Stern erkennen lassen. Peschiera besitzt neben Desenzano den einzigen Bahnhof am See.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Sirmione

Sirmione
Die Stadt Sirmione ist das ideale Urlaubsziel für alle, die ihre Reise an den Gardasee möglichst vielseitig gestalten wollen. Sie bietet sehenswerte Monumente aus verschiedenen Epochen, schöne Strände und zahlreiche Restaurants, in denen die vorzügliche italienische Küche aufgetischt wird. Ebenso vielfältig präsentiert sich die Umgebung: Ob Wassersport auf dem Gardasee oder Wandern und Mountainbiken in den Ausläufern der italienischen Alpen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Altstadt von Sirmione: Routenplaner zu den Attraktionen Sirmione erstreckt sich auf einer 4 km langen schmalen Landzunge, die in den Gardasee hineinragt. Die historische Altstadt am Zipfel dieser Landzunge konnte sich früher durch Zugbrücken vor angreifenden Feinden schützen. Ihre Wehrhaftigkeit demonstriert die mächtige Scaligerburg Castello Scaligero , die die Brücken bewachte und heute besichtigt werden kann. Mit der Sirmione-Karte lässt sich dann ein gemütlicher Spaziergang durch die Altstadt zu weiteren Sehenswürdigkeiten wie den Grotten des Catull , der Kirche San Pietro und dem Wohnhaus der berühmten Operndiva Maria Callas unternehmen. Sirmione: Reisetipps für das Festland Am Übergang der Landzunge ins Festland liegt der Stadtteil Colombare mit zahlreichen gehobenen Hotels, Campingplätzen und Wassersportverleihen. Im Stadtplan sind die drei Jachthäfen von Sirmione verzeichnet, in denen Bootstouren über den See starten. Einige Anbieter verleihen Motorboote für Ausflüge auf eigene Faust. Mit dem Fahrrad geht es am Ufer entlang nach Peschiera del Garda an der Mündung des Mincio mit seinen idyllischen Kanälen, die die mittelalterliche Festung zu umarmen scheinen.
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Tourismusinformation Desenzano del Garda

Desenzano
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Tourismusinformation Peschiera del Garda

Peschiera
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Tourismusinformation Sirmione

Sirmione
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Padenghe sul Garda

 
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Das Tessin: Schneegipfel, Seen und bunte Blumen

Sonne, Wärme und Blumenduft – die Sehnsucht des Nordländers erfüllt sich schon unmittelbar südlich des Alpenhauptkamms. Wenige Kilometer Luftlinie trennen Berggipfel mit vorwitzigen Schneekappen von den oberitalienischen Seen, die ihre Anwohner und Gäste mit üppiger Flora und mildem Klima erfreuen.  Von Bergen und Seen In Lugano etwa, das zum Tessin gehört, scheint an 320 Tagen im Jahr die Sonne. Den Gebirgszügen an der schweizerisch-italieni­schen Grenze liegen vier berühmte Gewässer zu ­Füßen. Der Lago Maggiore bietet Uferpromenaden mit Palmen und mit herrlichen Ausblicken auf das Hochgebirge. Der Luganer See bezaubert mit kosmopolitischem Flair. Dem Comer See verleihen italienische Villen ein Flair von Grandezza. Der kleine Ortasee ist malerisch und eher ländlich-verträumt.  Idylle und Geschäftigkeit Die Hochgebirgstäler im Norden des Schweizer Kantons Tessin sind von den Seeufern in Tagesausflügen zu erreichen. Urbanität und Einsamkeit liegen dicht beieinander. Die gro­ßen Städte Bellinzona und Lugano im Südtessin stehen im faszinieren­den Kontrast zu den verträumten Dörfern der Berge und Täler. Deren traditionelle Bruchsteinhäuser dienen heute als Ferienwohnungen.  Das Tessin und die Seen sind beliebte Reiseziele, sie bieten Natur­erlebnisse und Kulturattraktionen zugleich. Und es gibt einige UNESCO-Welterbe­stätten: Bellinzona mit den Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro, der Monte San Giorgio mit Höhlen und 300 Mio. Jahre alten Fossilien sowie die Pilgerstätten Sacri Monti von Orta, Ghiffa und Ossuccio.
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Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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