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Landschaft

Tuxertal

Tux
Bekannt ist das Tuxertal durch sein Ganzjahresskigebiet am Hinter­tuxer Gletscher. Mit der Seilbahn ›Gletscherbus‹ gelangen auch Wanderer und Bergsteiger zur Berg­station der Gefrorenen Wand auf 3250 m Höhe. Von der Aussichtsterrasse schweift der Blick über die Gipfel der Tuxer und der Zillertaler Alpen. Nahe der Bergstation Gletscherbus 3 befindet sich der Natur Eis Palast, ein System aus natürlichen Eishöhlen mit bizarren Eis­gebilden und Gletschersee. Ein­blicke ins ewige Eis 30 m unter der Skipiste geben geführte Touren.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Navistal

Navis
Der Eingang zum stillen Navistal wird vom Kirchlein St. Kathrein bewacht. Die Innenwände der daran anschließenden Burgkapelle Aufenstein sind mit wertvoller Freskenmalerei aus dem 14. Jh. verziert. Auf 10 km Länge zieht sich das V-förmige Tal entlang des Navisbachs bis zum Talschluss. Zum Malen schön sind die traditionellen Bauernhöfe am Sonnenhang, auf der schattigen Seite reicht der Wald hingegen oft bis zum Bach hinunter. Alte Bauernhöfe und viele bewirtschafttete Almen inmitten der Bergkulisse locken im Sommer Wanderer, im Winter Skitourengeher an. 
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Hintertuxer Gletscher

Tux
Bekannt ist das Tuxertal durch sein Ganzjahresskigebiet am Hinter­tuxer Gletscher. Mit der Seilbahn ›Gletscherbus‹ gelangen auch Wanderer und Bergsteiger zur Berg­station der Gefrorenen Wand auf 3250 m Höhe. Von der Aussichtsterrasse schweift der Blick über die Gipfel der Tuxer und der Zillertaler Alpen. Nahe der Bergstation Gletscherbus 3 befindet sich der Natur Eis Palast, ein System aus natürlichen Eishöhlen mit bizarren Eis­gebilden und Gletschersee. Ein­blicke ins ewige Eis 30 m unter der Skipiste geben geführte Touren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Gschnitztal Wanderweg

Steinach
Nicht gerade arm an Einkehrmöglichkeiten und Ausblicken ist diese Halbtagestour: Vom Talende des noch unverformten, schmucken Gschnitztals steigt man zur Laponisalm und weiter zur Bremer Hütte auf, die sich regelrecht in die Gletscherwelt der Stubaier Alpen hineinkauert. Eine Tour für Konditionsstarke führt in acht Stunden vom Berghaus Feuerstein (am Ende des Gschnitztals) über fünf Hütten ins Stubaital hinüber. Eine besondere Herausforderung stellt auch die Stubaier Höhenroute dar: Für die 8000 Höhenmeter in grandioser Hochgebirgsszenerie benötigt man sieben Tage, sechs Übernachtungen in Alpenvereinshütten inklusive.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Kathrein und Burgkapelle Aufenstein

Navis
Den Weg ins stille Navistal markiert die Burgruine Aufen­stein mit der Kirche St. Katharina. Sie wurde 1475 an die Burgkapelle angebaut, deren Innen­wände Fresken des 14. Jh. zeigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Der Sonne entgegen

Brenner
Vom Brenner nach Bozen Der Brennerpass, auch bekannt als Brenner oder auf Italienisch Brennero, liegt auf einer Höhe von 1370 Metern und hat schon seit der Römerzeit eine bedeutende Rolle als Verkehrs- und Handelsweg gespielt. Auch heute noch ist er ein wichtiger Alpenübergang und das Tor zum Süden. Von der Passhöhe auf der Strada Statale 12 (SS12) – Achtung: nicht auf der Brennerautobahn – führt die Tour durch das Wipptal und das Eisacktal stetig bergab aus alpinen Regionen – mit einem Abstecher ins Ridnauntal – in die nur 262 Meter hoch gelegene Provinzhauptstadt Bozen, wo zwischen Palmen und Weinreben ein Hauch Süden spürbar wird.   Text und Tour: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags GRÄFE UND UNZER
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Wipptal

Matrei am Brenner
Südlich von Innsbruck verläuft eine der meistbefahrenen Transitstrecken der Alpen, die Brennerautobahn, durch das Wipptal Richtung Italien. Interessanter ist es aber, sich die 190 m hohe Europabrücke von unten anzusehen und dafür auf der kurvenreichen alten Brennerstraße das Wipptal und seine beschaulichen Seitentäler zu erkunden. Die Europabrücke quert das nördliche Wipptal. Südlicher reihen sich in Matrei, der ältesten Siedlung des Tales, entlang der Hauptstraße mittelalterliche Giebelhäuser wie dekorative Perlen an einer Kette aneinander. Von Matrei führt eine Mautstraße zum Kloster Maria Waldrast am Fuß der Serles auf 1638 m Höhe, mit Hotel, Gasthof und prächtiger Sicht über die Zillertaler Alpen. Den Weg ins stille Navistal markiert die Burgruine Aufen­stein mit der Kirche St. Kathrein. Sie ist ein Anbau der Burgkapelle, deren Innen­wände Fresken des 14. Jh. zeigen. Vorm Brenner zweigt das Gschnitz­tals mit dem ›lebenden‹ Mühlendorf Gschnitz ab. Es zeigt, wie vor 100 Jah­ren Korn gemahlen wurde und Hand­werker und Schmiede arbeiteten. Auf 1374 m erreicht die alte Brennerstraße schließlich das ›Tor zum Süden‹, die Brennerpasshöhe an der Grenze zu Italien.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Gschnitztal

Steinach
Das Gschnitztal ist wohl eines der schönsten und unberührtesten Seitentäler Tirols. Vom gemütlichen Almspaziergang für die ganze Familie bis hin zur Gschnitzer Hüttenrundtour (Tribulaunhütte bis Innsbrucker Hütte) ist für jeden Natur- und Bergbegeisterten etwas dabei. Am Ende des Tales zeigt das »Mühlendorf Gschnitz«, wie Schmiede, Handwerker und Bauern noch vor 100 Jahren arbeiteten.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Brenner

 
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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Südtirols konfliktreiche Geschichte

Nach alter  Tradition brennen im Frühsommer in der Herz-Jesu-Nacht auf allen Gipfeln Südtirols Feuer zu Ehren des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer. Aber in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 erlebten die Südtiroler ein Feuerwerk ganz anderer Art: 37 Starkstrommasten flogen in die Luft. Die Aktion der ›Pustertaler Bumser‹ richtete sich gegen die Stromversorgung der ober­italienischen Industrien und damit gegen die ›Italiener‹ allgemein, zu denen sich die Südtiroler nie zählten und deren staatliche Strukturen sie damals als Besatzung empfanden. Bei der folgenden Welle von Bombenattentaten kamen sogar Menschen ums Leben. Bereits der Pariser Vertrag von 1946 sicherte Südtirol Autonomie zu. Zwei Jahre nach dem Autonomiestatut entstand die ­autonome Region Trentino-Tiroler Etschland. Zu der neugebildeten Region gehörte auch die ita­lienischsprachige Provinz Trento (Trient). Damit hatten die ›Italiener‹ eine klare Mehrheit in dem Gebiet. Der Unmut der Südtiroler wuchs stetig, denn die Zentralregierung in Rom verzögerte die Umsetzung wichtiger Punkte des Pariser Vertrages und förderte zudem massiv die Ansiedlung italienischer Arbeitskräfte in Bozen für die rasant wachsende Industrie. Bei den deutschsprachigen Bevölkerungsteilen schürte dies Angst vor dem Verlust ihrer Identität.  1957 versammelten sich 35 000 Südtiroler auf Schloss Sigmundskron, um unter der Parole ›Los von Trient‹ die Selbstbestimmung zu fordern. In den 1960er-Jahren war die Stimmung so aufgeheizt, dass die Attentäter mit Sympathien rechnen konnten. Die Parolen ›Los von Trient‹ und ›Los von Rom‹ prangten vielerorts an den Hauswänden.  Auch vor der UNO war Südtirol Thema. Nach zwei Resolutionen, die die Rechte der deutschsprachigen Minderheit bekräftigten, nahmen Süd­tirol, Österreich und Italien Verhandlungen auf. Diese führten zum zweiten Autonomiestatut, das 1972 in Kraft trat. Damit gingen die Selbstverwaltungsrechte auf Südtirol über. Als Autonome Provinz Bozen kann es jetzt über viele Belange selbst entscheiden. Auch die offizielle Gleichstellung von Deutsch und Italienisch als Verwaltungssprachen entschärfte den Streit.  Ursachen des Konflikts Die Spannungen waren entstanden, als Südtirol 1919 nach Ende des Ersten Weltkriegs Italien zugesprochen  ­wur­de, obwohl das Gebiet seit alters her zu Österreich gehört hatte. Kulturell gab es keine Begründung für die Teilung Tirols. Die zu fast 100 Prozent deutschsprachigen Bewohner Süd­tirols fanden sich auf einmal als winzige Minderheit im italienischen Staat wieder.  Mit der Machtübernahme durch die Faschisten 1922 wurde die Situation für die Südtiroler richtig bedrückend. Die gemeinsame Sprache sichert die Identität einer Volksgruppe, und genau dort setzte Ettore Tolomei (1865–1952) als frisch installierter Leiter des ›Kommissariats für Sprache und Kultur des Alto Adige‹ an. Um dem südlichen Teil Tirols den Anschein der ›Italianità‹ zu geben, schuf er in fanatischer Kleinarbeit für gut 12 000 gewachsene deutsche Namen von Städten, Dörfern, Bergen, Tälern und Gewässern italienische Entsprechungen – durch wörtliche Übersetzungen, Lautmalereien oder freie Erfindungen. Dieser Angriff auf die deutschsprachige Identität sorgte für viel Bitterkeit, die noch heute nachwirkt.  Vorteile als Minderheit Dabei ist aus dem einstigen Problemkind der Musterschüler Europas geworden. Wegen seiner vorbildlichen Regeln zum Erhalt der Eigenständigkeit der deutschen und der ladinischen Bevölkerung gilt Süd­tirol heute als Modellregion. Dazu kommt ein enormer wirtschaftlicher Erfolg, der nicht zuletzt der Sondersituation einer deutschsprachigen Provinz innerhalb Italiens zu verdanken ist.  Sehr viele deutsche und österreichische Firmen haben Niederlassungen in Südtirol gegründet, weil sie dadurch nah am italienischen Markt sind, ohne sich mit Sprachproblemen belasten zu müssen. Die Zweisprachigkeit macht die Einheimischen sehr flexibel. Durch den vom italienischen Staat stets geförderten Zuzug standen den vielfältigen Industriebetrieben immer genug Arbeitskräfte zur Verfügung. Das Autonomiestatut verschafft der Provinz Bozen reichlich Mittel für Investitionen, weil sie über 90 Prozent des Steueraufkommens selbst verfügen kann. Nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Bevormundung aus Rom haben die Südtiroler nun ihren Platz in Italien gefunden.     
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Landwirtschaft in Südtirol: Reiche Ernte für Obst und Gemüse

In Südtirol findet sich mit über 18 400 ha das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Es reicht von Mals im Vinschgau durch das Etschtal bis nach Salurn an der Weinstraße. Kilometerweit ziehen sich die niedrigen Baumreihen schnurgerade durch die Täler. Wo früher einmal 300 ausladende Bäume pro Hektar wuchsen, werden heute bis zu 3000 kaum mannshohe Zwerge angepflanzt. Der moderne Baum hat dünne Zweiglein, alle Kraft geht in die Früchte, die wegen der geringen Pflanzengröße bequem zu ernten sind. Wie der ›Südtiroler Speck‹ ist auch der ›Südtiroler Apfel‹ eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Elf Apfelsorten gehören dazu, darunter Golden Delicious, Gala, Braeburn, Fuji, Granny Smith und Elstar. Die einzigartige Südtiroler Wärme bringt die Farben der Äpfel zum Leuchten und in den Früchten eine starke Süße hervor. Welchen Überfluss die Natur über diesen Landstrich ausschüttet, spürt man am besten im Frühjahr, wenn die Apfelblüte die Täler in einem zartrosa schimmernden Blütenmeer versinken lässt. Im Herbst folgt eine Explosion an Fruchtbarkeit, wenn so viele rotbackige Äpfel an den dünnen Zweigen hängen, dass diese gestützt werden müssen. Wärmestau im Tal Neben dem Etschtal ist der Vinsch­gau das Hauptanbaugebiet für Obst. Er verläuft vom Reschenpass bis nach Meran trotz seiner Breite tief eingeschnitten zwischen den ungeheuren Steinmassen der Ötztaler Berge im Norden und der Ortlergruppe im Süden. Gegen die kalten Winde aus dem Norden ist er gut abgeschirmt, aber auch die feuchte Meeresluft kommt nicht ins Tal, was zu extremer Trockenheit, Gluthitze im Sommer und Eiseskälte im Winter führt. Äpfel und Wein lieben die Wärme, und die Gesteinserosion durch die starken Temperaturschwankungen macht die Böden sehr mineralienreich.  Wandern auf Waalwegen Gegen die Trockenheit setzen die Südtiroler seit langer Zeit ein ausgeklügeltes System, mit dem sie die fruchtbaren Böden bewässern. Schon im 12. Jh. kamen die sogenannten Waale auf, kunstvoll angelegte Kanäle, die die Neigung der Hänge ausnutzten, um das Wasser nach einem genau festgelegten Plan auf die verschiedenen Felder und Plantagen zu verteilen. Wenn das Wasser nicht richtig lief, alarmierten Glöckchen an den Wasserrädern, Waalschellen genannt, die Hüter der Kanäle, die in den Waalerhütten übernachteten. Das System der Waale ließ im trockenen Südtirol eine Kulturlandschaft entstehen, die ihresgleichen sucht, weil sie sich genial die Verbindung von Wärme und Fruchtbarkeit zunutze machte. Heute kann der Besucher auf den alten Waalwegen längs der Wasserläufe die Bergbauernwelt Südtirols entdecken. Mit geringer Steigung verlaufen sie aussichtsreich an den sonnenüberfluteten Hängen. Der längste von ihnen, der Marlinger Waalweg, verläuft über 12 Kilometer zwischen Töll und Oberlana. 
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Südtirols traditionelle Küche

Trotz der Grenze zwischen Österreich und Italien lässt sich die kulinarische Verwandtschaft mit dem nördlichen Tirol nicht leugnen. Die ursprüngliche Südtiroler Küche hat mehr mit Österreich zu tun als mit Italien. Vor allem wurzelt sie in den einfachen bäuerlichen Traditionen der Alpen. Die schwer arbeitende Bergbevölkerung bevorzugte deftige und kalorienreiche Mahlzei­ten. In Südtirol sind Brot, Speck, Käse und Wein die Grundlagen der kulinarischen Genüsse.  Deftige Spezialitäten In den Alpen war Getreide lange Zeit das wichtigste Lebensmittel, Brot gehörte zur Grundnahrung der Bauern. Wegen seiner langen Haltbarkeit war besonders das Schüttelbrot unabdingbar. Der dünne Fladen aus gewürztem Roggenteig, der noch heute zu fast jeder Mahlzeit gereicht wird, besteht überwiegend aus Kruste. Das Vinschgerle oder Vinschger Paarl dagegen ist ein ­frischer Fladen aus Roggen- und Weizenteig. Brot liefert auch die Grundlage für die Knödel. Harte Brotreste lassen sich zu vielen reichhaltigen Varianten verarbeiten. Mit Käse oder Speck angereichert werden sie meist als Nocken angeboten.  Auch Gerstensuppe ist ein tra­­di­tionelles bäuerliches Gericht Südti­rols. Die sogenannten Schlutzkrapfen oder Schlutzer erzählen dagegen von der Annäherung zwischen Norden und Süden, sie erinnern an italienische Ravioli und werden meis­tens mit Spinat gefüllt.  Die Süßspeisen wiederum sind eine Reminiszenz an die feinere Wiener Küche. Kaiserschmarrn oder ein saftiger Apfelstrudel stehen am häufigsten auf der Karte. Brot und Käse für alle Kaum eine Mahlzeit schmeckt so gut wie eine Marende, also eine Brotzeit, oben auf der Berghütte nach einer ordentlichen Wanderung. Doch die typische Jause gibt es längst auch im Tal. Sie besteht aus Brot, Speck, Käse und der Kaminwurzen, einer luftgetrockneten Rohwurst, die aus Rindfleisch und Schweinespeck hergestellt wird.  ›Südtiroler Speck‹ ist eine geschütz­te geografische Angabe (g.g.A.) und bezeichnet einen milden, leicht geräucherten Rohschinken. Traditionell hergestellt muss der Speck monatelang reifen, wird immer wieder mit Salzlake überschüttet und schließlich in Wacholder geräuchert. Immerhin 9000 t Speck werden in Südtirol ­jedes Jahr hergestellt. Das beliebte Produkt sollte dunkelrot und nicht zu salzig sein.  Käse stellen Südtiroler Betriebe in großer Vielfalt her, ob Schnitt-, Hart-, Weich-, Frisch- oder Sauermilchkäse, alles ist im Angebot. Als Besonderheit darf echter Almkäse gelten, von kleinen Sennereien, die einen Stilfser, einen Fontal oder einen Toblacher Stangenkäse von würzig-feinem Geschmack produzieren. Zu erstehen sind sie im Feinkosthandel, auf dem Bauernmarkt, direkt ab Hof oder auch in einer Bauernschenke. Eine Südtiroler Spezialität sind Bauernhöfe, die den Gästen in einem kleinen, meist urig gestalteten Gastraum eigene Produkte und kleine Gerichte anbieten.  Einheimische Weine Weinreben zu kultivieren hat im Etschtal seit der Bronzezeit Tradition. Die Römer haben erst hier die Lagerung in Holzfässern gelernt. Einige Rebsorten werden nur in Südtirol angebaut. Aus der unkomplizierten Rebe Vernatsch wird z.B. der ›Kalterer See‹ gekeltert, ein heller fruchtiger Rotwein.  Der nur in Südtirol angebaute Lagrein ist ein farb- und tanninbetonter, kräftiger und würziger Tropfen. Als besonders geeignet für einen guten Lagrein gelten vor allem die Sand- und Kiesböden von Gries, einem Ortsteil Bozens.   Der dritte originäre Südtiroler Wein ist der Gewürztraminer, ein intensiv stroh- bis goldgelber Weißwein mit fruchtigem Ton, viel Restsüße und hohem Alkoholgehalt. Es gibt ihn auch als Dessertwein, und er wird nicht mehr nur in seiner Heimat Tramin angebaut.  Törggelen heißt wandern ›Törggelen‹ bezeichnet einen alten Herbstbrauch, der zum Inbegriff der Südtiroler Lebensart geworden ist. Abgeleitet vom Südtiroler Wort ›Torggel‹ für Weinpresse, handelt es sich um das Verkosten des neuen Weins direkt beim Winzer. Wer sich mit dem Bus in eine große Gaststätte zum Weintrinken fahren lässt, hat vielleicht viel Spaß, war aber nicht beim ›Törggelen‹. Denn dazu gehört, auf eigenen Füßen über die Hänge zu wandern und in einer oder mehreren der originalen Weinbauernschenken einzukehren, die im Herbst durch einen Buschen (Strauß) über der Tür anzeigen, dass nunmehr geöffnet ist. Zum frischen Wein schmecken besonders gut Schlachtschüssel, Speck oder Knödel mit Kraut. Auch geröstete Esskastanien dürfen nicht fehlen. 
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