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Venedig, Venetien, Italien
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Tipp der ADAC Redaktion
Im Örtchen Malcontenta am Naviglio di Brenta (zwischen Fusina und der SS 309) erhebt sich die Villa Foscari. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Hinter der prachtvollen, im Stil eines griechischen Tempels gestalteten Fassade ging es nicht immer glücklich zu, weshalb der hinreißende Palladio-Bau (1574) den Beinamen La Malcontenta - die Unzufriedene - trägt. Einer Sage nach ist der Name auf eine Ehefrau zurückzuführen, die wegen ihrer Untreue hier in Verbannung leben musste. Tatsächlich aber kommt mit diesem Namen die Unzufriedenheit Paduas und der umliegenden Gemeinden zum Ausdruck: 1431 wurde genau an dieser Stelle das Wasser in den neu geschaffenen Brenta-Kanal umgeleitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Labia aus dem 17./18. Jh. gleich neben dem Campo San Geremia war einst der Sitz einer der reichsten, aus Katalonien stammenden Kaufmannsfamilien der Stadt. Im Ballsaal beeindrucken zwei große, sehr illusionistische Fresken von Tiepolo zum Leben von Marcus Antonius und Kleopatra. Tiepolo hat sich auf dem Bankett als zweiter von links, ganz in Blau verewigt. Da der Pallazzo der Staatlichen Rundfunkgesellschaft RAI gehört, ist er leider nicht zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1953 von der Jüdischen Gemeinde Venedigs gegründete Museo Ebraico befindet sich im Ghetto Nuovo über der Synagoge Schola Grande Tedesco. Ausgestellt werden hier u.a. wertvolle religiöse Kultgegenstände aus dem 17. und 18. Jh. sowie Thorarollen, Leuchter und Lampen.
Tipp der ADAC Redaktion
Gleich neben dem Bahnhof steht die bei den Venezianern sehr beliebte barocke Kirche Gli Scalzi des Karmeliter-Ordens, eigentlich Santa Maria di Nazareth. Der Skulpturenschmuck der Fassade setzt sich im recht dunklen Inneren fort. In den Seitenkapellen finden sich zwei Fresken Tiepolos und ein schönes Kruzifix aus dem Hochbarock . Der Palazzo Zeno ein paar Schritte weiter auf der Lista di Spagna beherbergte einst die spanische Botschaft, nach der die Straße benannt wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Für Besucher, die Venedig über die Piazzale Roma erreichen, bietet der 2008 vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava geschaffene Ponte della Costituzione eine schnelle Verbindung ins Centro Storico. Die jüngste Fußgängerbrücke über den Canal Grande spannt einen 90 m langen, dynamischen Bogen aus rot leuchtenden Stahlformen. Eine an der Seite installierte Kabine bietet Rollstuhlfahrern barrierefreie Passagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der elegante Palazzo Vendramin-Calergi gehört zu den schönsten Renaissancebauten Venedigs. Der Dichter DAnnunzio beschrieb ihn als »eine luftige Erscheinung, eine bearbeitete Wolke, die auf dem Wasser ruht«. Der Palazzo wurde von der Familie Loredan in Auftrag gegeben und 1481-1509 von Mauro Codussi errichtet, der bei der Fassadengestaltung die venezianische Tradition runder Bögen mit der rechteckigen Kolonnadengliederung der Renaissance in Einklang brachte. Im 17. Jh. ging der Palast in den Besitz der Calergi über und später an deren Vettern, die Vendramin. 1946 wurde er von der Stadt Venedig übernommen. Heute ist hier das Spielkasino untergebracht. Berühmt ist der Palazzo vor allem als Sterbeort des deutschen Komponisten Richard Wagner, der Venedig auf seinen Italienreisen ab 1858 mehrfach besucht hatte. Das Zimmer im Hochparterre, das er damals bewohnte und in dem er am 13. Februar 1883 in den Armen seiner Geliebten Cosima, einer Tochter des Komponisten Franz Liszt, starb, ist heute als Museum eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Für Besucher, die Venedig über die Piazzale Roma erreichen, schafft der vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava geschaffene Ponte della Costituzione eine schnelle Verbindung ins Centro Storico. Vorbei an der Stazione Santa Lucia und durch den Rio Terra Lista di Spagna gelangt man zum Campo San Geremia, der früher für das Pallone-Spiel, eine Art Faustball, genutzt wurde. Die Kirche San Geremia (18. Jh.) birgt Reliquien der hl. Lucia. Diese wurden aus der Palladio-Kirche Santa Lucia hierher überführt, die 1860 dem Bahnhof hatte weichen müssen.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Nordseite des Canale di Cannaregio erstreckt sich das einstige Ghetto, das Wohnviertel der venezianischen Juden. 1516 wies der Senat ihnen dieses Quartier zu. Nachts hatten sie fortan Ausgangssperre, und die Tore des Viertels wurden verriegelt. Den damals hier ansässigen Gießereien (venezianisch: geto) verdankt es den Namen Ghetto, der bald auch in anderen europäischen Städten Verwendung fand. Der älteste Teil des Viertels ist das Ghetto Nuovo, in dem aus Platzmangel bis zu acht Stockwerke hoch gebaut wurde. Am Campo di Ghetto Nuovo befindet sich über der Synagoge Scola Grande Tedesco das Museo Ebraico, das religiöse Kultgegenstände und Thorarollen zeigt. Derzeit wird das Museum restauriert und erweitert. In den bislang aus elf Gebäuden bestehenden Komplex werden im Zuge der Arbeiten weitere fünf integriert. Im 16. Jh. wurde das Viertel um das Ghetto Vecchio erweitert, bald lebten hier über 6000 Juden. Am Campiello delle Scole lassen sich die Scola Levantina (1538) und die Scola Spagnola (1555) besichtigen. Letztere stattete Baldassare Longhena im 17. Jh. äußerst prunkvoll mit Stuck, Schnitzereien und Kassettendecken aus.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur wenige Kilometer vor der weltberühmten Lagunenstadt entfernt liegt Mestre – eine beliebte Anlaufstelle für Venedig-Reisende. Mestre hat nicht viel Charme, aber man kann in dem Vorort von Venedig preisgünstiger übernachten, essen und shoppen als auf der Lagune. Und auch für das Auto finden Urlauberinnen und Urlauber hier ein sicheres und preiswertes Plätzchen. Mestre: ein kurzer Blick zurück Anders, als man vielleicht denken mag, kann Mestre durchaus auf eine lange Vergangenheit zurückblicken: Schon im 10. Jahrhundert wird es namentlich erwähnt. Erste Siedlungen gab es in Mestre aber wohl bereits in der römischen Antike. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte Mestre zu Venedig, denn es diente der stolzen Seerepublik als Schutzwall vor Angriffen vom Festland. Nach kurzen Zwischenspielen der französischen und österreichischen Herrschaft wurde Mestre wie ganz Venetien im Jahr 1866 an Italien angeschlossen. Seit 1926 ist Mestre ein Stadtteil von Venedig. Urlaubsziel Mestre: große Auswahl an Unterkünften und Restaurants Venedig ist die teuerste Stadt Italiens – das bekommen Besucherinnen und Besucher zu jeder Reisezeit schnell zu spüren. Daher zieht es Einheimische und auch die „Fremden“ aufs Festland. In Mestre lassen sich Hotels, Bed & Breakfasts und Ferienwohnungen jeder Kategorie finden und bezahlen. Rund um die lebendige Piazza Ferretto liegen Restaurants, Bars und Geschäfte, in denen man zu bezahlbaren Preisen einkehren kann. Mestre: Reisetipps für Autofahrer Wer mit dem Auto nach Venedig reist, sollte sich vorab um einen sicheren und günstigen Parkplatz bemühen. Man kann mit dem Auto über die Brücke direkt auf die Lagune fahren, muss den Wagen aber dann auf einem der Parkplätze abstellen. Das kostet mindestens 25 Euro pro Tag. Etwas weniger tief in die Tasche greifen muss man in Mestre: Hier finden Venedig-Reisende mithilfe der Karte von ADAC Maps Stellplätze auf Freiflächen und in Garagen. Es empfiehlt sich in jedem Fall ein bewachter Parkplatz, vor allem, wenn Gepäck im Auto zurückbleibt.
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