Venetien
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Venetien
Die weltberühmte Lagunenstadt Venedig ist eines der Highlights von Venetien. Am Markusplatz drängen sich Sehenswürdigkeiten wie der Markusdom und der Dogenpalast mit der Seufzerbrücke. Von hier führt ein Rundgang mit Maps durch malerische Gassen zur Rialto-Brücke am Canal Grande. Lohnenswert ist ein Abstecher zur Glasbläserinsel Murano per Schiff.
Shakespeares Liebesdrama lockt jährlich unzählige Touristinnen und Touristen zu Julias Haus nach Verona. Der Balkon wurde jedoch erst in den 1930er-Jahren angebaut. Die Stadt an der Etsch bietet noch viele weitere Sehenswürdigkeiten wie das mittelalterliche Castelvecchio, die ungewöhnliche Piazza delle Erbe und das für seine Opernaufführungen berühmte römische Amphitheater.
Auf jeder guten Venetien-Karte sind familienfreundliche Attraktionen und Angebote verzeichnet. Zu den Highlights gehören der Freizeitpark Gardaland und der Parco Natura Viva am Gardasee sowie das Spaßbad Caribe Bay in Jesolo. Genauso viel Freude hat der Nachwuchs an einer rasanten Rafting-Tour auf der Etsch oder im Hochseilgarten in Torbole.
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Essen und Trinken in Venetien und im Friaul: Polenta, Fisch und Prosecco
An der Adria stehen naturgemäß Fischgerichte ganz hoch im Kurs, z.B. Petersfisch mit frischen Kräutern (Sanpietro alle erbe fresche) oder Wolfsbarsch aus dem Ofen (Branzino al forno). Doch Meer und Lagunen bescheren auch unbekannteres Getier wie Meeresheuschrecken (Cigale) oder Meeresspinnen (Grancevole), die man kocht und ausnimmt, um das Innere mit Öl, Pfeffer und Zitrone abzuschmecken und dann wieder in die Schale zu füllen. Vor allem als Vorspeise, Antipasto, beliebt sind Jakobsmuscheln (Conchiglie). Eine besonders originelle Spezialität der venezianischen Küche ist der Risotto al Nero di Seppia (Reis in schwarzer Tintenfischfarbe gekocht). Er wird mit zarten Meeresfrüchten kombiniert. Ebenfalls typisch für Venetien, wenn auch ohne Fisch, ist Risi e bisi – Reis mit Erbsen. Deftiges aus dem Friaul Im Friaul versteht man sich besonders gut auf die Zubereitung des Maisgrießes Polenta. Viele Lokale im Hügel- und Bergland besitzen noch ihren ›Fogolár‹, einen offenen Grillherd mitten im Raum. Auf den Rost kommen Schweinefleisch und Rindersteaks und dicke, hausgemachte Würste mit merkwürdigen Namen wie Cotechino oder Marcundele. Dazu gibt es gegrillte Polenta. Mit etwas Glück finden sich außerdem traditionelle Gerichte auf der Speisekarte wie das ungemein sättigende Frico, zerlassener Käse mit Zwiebeln und Speck, oder Cjalsons, gefüllte Pasta in Butter geschwenkt. Zum herzhaften Fogolár-Menü passen die vollmundigen Rotweine wie Cabernet und Merlot der Colli Orientali del Friuli besonders gut. Der Collio, das Hügelland zwischen Udine und Gorizia, wiederum ist vor allem für Weißweine wie Ribolla Gialla und Pinot Bianco bekannt. In vielen Orten signalisieren grüne Zweige an den Toren der Winzerhäuser (Frasca), dass der Padrone den Heurigen, jungen Wein aus eigenem Anbau, ausschenkt. Dazu gibt es Deftiges aus der Region: rohen Schinken (Prosciutto crudo), über Wacholder- oder Tannenholz geräucherten Speck und würzige Würste (Salsicce). Im Herbst empfehlen viele Wirte im Hügelland das ›Menu tutto funghi‹, was nichts anderes heißt als Pilze, Pilze und nochmals Pilze, z.B. gegrillt auf einem Bett aus Polenta. Triestiner Genüsse Einer ganz anderen Tradition folgt man in Triest und Umgebung, wo die Küche Italienisches mit Spezialitäten aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie zu vereinen weiß. Hier verwenden die Köche Gewürze wie Kümmel oder Dill, die im übrigen Italien fast unbekannt sind. Schnitzel, Schweinsbraten, Cevapcici und Gulasch sind hier ebenso zu Hause wie Tintenfisch mit Joghurt und dem für italienische Gaumen ebenfalls eher ungewohnten Meerrettich, Seppia con cren e yogurt. Ein typisches Gericht ist auch der Jota, ein Bohnen- oder Sauerkrauteintopf. Zum Nachtisch gibt es in Triest und im Karst Strudel in allen nur backbaren Variationen. Auch Obstknödel nach altböhmischen Rezepten und Palatschinken (Palacinche) kamen über Österreich an die italienische Adria. In den Kaffeehäusern nehmen Süßigkeitenfans zum Espresso (Caffè) oder Cappuccino eine Torta Sacher, ein Stück Sachertorte – Wien lässt herzlich grüßen. Prosecco und Grappa Einig sind sich Venetien, Friaul und Triest beim Aperitiv. Den Vorzug genießt der fruchtige, leicht moussierende Weißwein aus der Prosecco-Traube, den die Winzer in den venetischen Städtchen Conegliano und Valdobbiadene keltern. Mit dem orangeroten Bitterlikör Aperol und einem Spritzer Soda wird der Prosecco zum Aperol Sprizz gemischt. Den Abschluss eines Menüs bildet meist ein Grappa, der aus Traubenresten destillierte, klare Schnaps.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Für einen Badeurlaub an der Adriaküste sind die warmen Sommermonate ideal. Sightseeing macht im milden Frühling und Herbst bei durchschnittlich etwa 15 bis 20 °C mehr Spaß.
Zu den bekanntesten Erzeugnissen der Weinbauregion Venetien zwischen Adria und Gardasee gehören die Weinsorten Valpolicella und Bardolino, die viele Weingüter zur Verkostung anbieten.
Weit verbreitet ist Polenta (Maismehl), das als Suppe oder zu Fleisch und Fisch serviert wird. Lokale Käsesorten wie Asagio und Montasio sind ideal fürs Picknick.