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Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Schon vor 300 Jahren wurde in der Zeche Nachtigall Kohle gefördert. Nachempfinden lässt sich das Leben unter Tage bei einem geführten Ausflug in den niedrigen Besucherstollen und beim Besuch der thematisch gegliederten Dauerausstellung. Nachtigall begann als eine der ersten Zechen des Ruhrgebiets mit dem Tiefbau. 1892 stellte die Zeche die Kohleförderung ein; bis 1963 wurde hier eine Dampfziegelei betrieben.
Tipp der ADAC Redaktion
Das hochmoderne Museum für Archäologie eröffnet Einblicke in die Welt der Ausgrabungen. Zu sehen sind Neandertalhöhlen, Gräber der Bronzezeit, antike Brunnen und Reste einer Stadt des Mittelalters. Die Exponate erzählen die Geschichte der Region vom Faustkeil bis zur Industriearchäologie. Es gibt ein Forscherlabor, in dem man ein 5000 Jahre altes Grab erkunden kann, und im Freien ein Grabungscamp.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Fördergerüst der Dortmunder Zeche Germania erhebt sich über dem 1930 gegründeten Bergbau-Museum. Dessen neu gestaltete Dauerausstellung dokumentiert in vier neu konzipierten thematischen Rundgängen die Geschichte des Steinkohlebergbaus von der Steinzeit bis in die Gegenwart und entwirft Zukunftsvisionen. Im Erweiterungsbau ›Schwarzen Kubus‹ finden Wechselausstellungen statt. Die Bedingungen im Stollen werden im Anschauungsbergwerk 20 m unter dem Museum am eigenen Leib erfahrbar. Das 71,4 m hohe Fördergerüst kann man per Aufzug erklimmen und von oben den Blick über Bochum genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das stillgelegte Steinkohlebergwerk im Nordwesten von Dortmund gilt als Ikone der Industriekultur. Erbaut zwischen 1898 und 1904, war die repräsentative, an eine barocke Schlossanlage erinnernde Zeche Zollern Vorzeigeobjekt der Gelsenkirchener Bergwerks AG. Der damalige Generaldirektor prägte den Begriff vom ›Schloss der Arbeit‹. Die Maschinenhalle mit ihren Jugendstildetails und dem buntverglasten Portal wurde als erstes Industriedenkmal der Bundesrepublik unter Denkmalschutz gestellt. Heute ist die Zeche Hauptsitz des Westfälischen Industriemuseums, das alle wichtigen Aspekte der Lebens- und Arbeitswelt der Bergleute dokumentiert und sieben weitere Industriedenkmäler in der Umgebung umfasst.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Campusmuseum der RUB zeigt die Sammlungen der Moderne und Antike im Dialog. Unter den Exponaten sind römische Porträtköpfe und Werke von Giacometti, Beuys, Uecker, Serra, Twombly, Stella und Knoebel sowie der Düsseldorfer Photoschule mit Werken von Gursky, Struth und Höfer. Die Situation Kunst (für Max Imdahl) in Bochum-Weitmar präsentiert Arbeiten von Dan Flavin, Arnulf Rainer, Richard Serra sowie Kunst aus Afrika und Asien.
Tipp der ADAC Redaktion
Die aus 180 Mio. Tonnen Gestein aufgeschüttete Halde Hoheward ragt 152 m hoch auf. Mit den rund um die Halde verlaufenden Panoramawegen, dem Horizontobservatorium auf dem Gipfelplateau und der großen Horizontalsonnenuhr mit Obelisk bildet sie ein ungewöhnliches Freizeitareal. Die interaktive Erlebnisausstellung ›Neue Horizonte‹ in der Lohn- und Lichthalle der Zeche Ewald informiert über Energie, Jahreszeiten und Astronomie.
Tipp der ADAC Redaktion
Das kunsthistorische Kleinod zählt zu den ältesten Bauwerken Bochums: Die 1008 errichtete Dorfkirche im Stadtteil Stiepel wurde im 12. Jh. durch eine romanische Basilika ersetzt, von der heute noch der Turm sowie Mittel- und Querschiff erhalten sind. Die im Kircheninneren bewahrten romanischen Wand- und Deckenmalereien mit Ornamentbändern, Lebensbäumen und Tierdarstellungen sind in ihrer Vollständigkeit einmalig in Westfalen.
Tipp der ADAC Redaktion
Spannung bringt das Museum in die Geschichte der Elektrizität und Stromerzeugung seit 1880. Zu sehen sind Dampfmaschinen, Wasser- und Dampfturbinen und alte Elektrofahrzeuge. Man erfährt, wie der Strom in die Steckdose kommt und kann selbst experimentieren. Es gibt auch ein Schaudepot mit kuriosen Geräten, alte Kinowerbung im Filmsaal, eine betagte Straßenbahn und frühe Videospiele. Jeden Sonntag finden Hochspannungsvorführungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Eingebettet in grüne Hügellandschaft liegt der Kemnader See, der jüngste der sechs Stauseen der Ruhr. Man kann ihn mit dem Schiff erkunden, segeln oder ein Tretboot mieten. An den Ufern gibt es Strandbars, Als Dorado See-Kiosk und viele Wander- und Radwege.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Gebäude der 1973 stillgelegten Zeche Hannover blieben erhalten und dokumentieren den Entwicklungsstand der Förderanlagen in der 2. Hälfte des 19. Jh, darunter der burgartige Förderturm, das Maschinenhaus mit Doppelkolben-Dampffördermaschine (1893), der 33 m hohe Malakowturm (1857) und die Lüftungsschächte. Es werden Kunstausstellungen gezeigt und Festivals veranstaltet. Die Zeche Knirps eröffnet kleinen Besuchern die Möglichkeit, spielerisch und realistisch den Betriebsablauf in einem Bergwerk zu erleben. Gefördert wird Kies statt Kohle. Drei Arbeiterhäuser mit typischen Gärten der Zeit können bebenfalls besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer 9000 Sterne betrachten, sich in fernen Welten und Galaxien verlieren und dabei sphärischen Klängen lauschen und dann noch eine Patenschaft für einen Stern übernehmen möchte, der ist hier gut aufgehoben. Das Bochumer Planetarium gilt als eines der modernsten der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Glanzpunkt im Viktoriaquartier ist das Anneliese Brost Musikforum Ruhr, ein spektakulärer Neubau von 2016, der die gotische Marienkirche in seine Mitte nimmt und stimmungsvoll in diese Spielstätte der Bochumer Symphoniker integriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die zum Emschertal-Museum gehörige Sammlung in der einstigen Schule Unser Fritz gewährt unterhaltsame Einblicke in die Herner Sozialgeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Wasserschloss Strünkede, Hauptsitz des Emschertal-Museums, geht auf das 14. Jh. zurück und illustriert anhand vielfältiger Exponate die Stadt- und Schlossgeschichte. Eine Jugendstilvilla im Schlosspark birgt die Städtische Galerie mit Kunst des 20. und 21. Jh., darunter auch Werke von Picasso und Chagall.
Tipp der ADAC Redaktion
Das nachts mit der eisblauen Lichtinstallation ›Skyline‹ verzierte Museum bietet Moderne von A bis Z, von Arp bis Zadkine. Also auch Werke von Bacon, Calder, Geiger, Kirchner, Moore, Polke, Richter.
Tipp der ADAC Redaktion
Die einstige Gaskraftzentrale im Westpark entstand 1902 für die Düsseldorfer Gewerbeausstellung, später wurde der Stahlskelettbau nach Bochum verlegt. Seit 2003 fungiert die Jahrhunderthalle als Kulturzentrum und Festspielhaus der Ruhrtriennale, die Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Literatur präsentiert. Im Rahmen von Führungen können die Halle und ihre Katakomben besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bausünde, Betonmonster, Lernfabrik: Die 1965 eröffnete Ruhr-Universität Bochum zählt zu den Klassikern brutalistischer Architektur in Deutschland. Der Botanische Garten, der nördlich an den Campus grenzt, ist in all dem Grau eine überraschend grüne Abwechslung. Auf einer Fläche von 13 Hektar gibt es u.a. ein Tropenhaus, ein Alpinum sowie ein Wüsten- und Savannenhaus. Äußerst sehenswert ist auch der Chinesische Garten mit seinen Wandelgängen und Pavillons. Das Beispiel südchinesischer Gartenkunst wurde von der Tongji-Universität Shanghai gestiftet und von chinesischen Fachkräften aus originalen Bauteilen angelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Gelände der Zeche Mont-Cenis steht heute ein riesiger, von Fichtenstämmen gestützter Glaskubus, der verschiedene Neubauten wie Akademie, Hotel, Bibliothek und Café umschließt. Das Klima drinnen ist mediterran, es gibt Wasserspiele und Palmen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Burg Blankenstein, eine Höhenburg des 13. Jh. mit quadratischem Bergfried, bietet herrliche Ausblicke auf die Ruhr, den Kemnader See und seine Wasserburg. Das Burgrestaurant veranstaltet auch Ritterfeste im Burghof. Der 1808 von Kommerzienrat Gethmann angelegte Gethmannsche Garten nicht weit von der Burg gilt als einer der ersten Landschaftsgärten in Deutschland.
Tipp der ADAC Redaktion
Statt Kohle wird jetzt Kultur gefördert: Konzertveranstaltungen in der Zeche »Prinzregent« sind Anziehungspunkte für die Jugend der Region. Die Zeche Bochum ist auch Veranstaltungsort für das jährlich stattfindende »Ruhr-Rock-Festival«, einem bundesweit bedeutenden Nachwuchs-Wettbewerb.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1987 stillgelegte Eisenhüttenwerk Heinrichshütte dokumentiert heute als LWL-Industriemuseum den Weg des Eisens. Er führt durch Kohlebunker, Maschinenhaus und Wind erhitzer hinauf zum ältesten Hochofen des Ruhrgebiets und hinunter in die Gießhalle. Liebenswertes Detail: Die blaue Ratte, das Museumsmaskottchen, erklärt Kindern die Geheimnisse der Hütte.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Renaissance-Wasserburg Haus Kemnade mit stuckverzierten Deckenbalken und schweren Kaminen bietet ein Restaurant und kleine Museen, darunter eine Musikinstrumentesammlung, eine Ausstellung mit Kunst aus Ostasien und in einem Fachwerkhaus das Bauernmuseum mit Periodenzimmern und Handwerksgerät.
Tipp der ADAC Redaktion
Theater wird an der Königsallee seit 1919 gemacht, doch erst der in den 1950/60er-Jahren entwickelte Bochumer Stil mit seiner knappen, expressionistischen Spielweise machte das Schauspiekhaus Bochum weithin berühmt. Nach Intendanten wie Zadek, Peymann, Haußmann ist nun der Niederländer Johann Simons Leiter des Theaters.
Tipp der ADAC Redaktion
Mehr als 150 Schienenfahrzeuge von 1853 bis zur Gegenwart sind um den Ringlokschuppen und die Empfangshalle aus der Zeit des Ersten Weltkriegs versammelt. Im Sommer zuckeln Schienenbusse und Dampfloks durch das Ruhrtal.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Bochumer Universitätsstraße ragt dieser Koloss in die Höhe, dessen Fundament ein siebengeschossiger Luftschutzbunker aus dem Jahr 1942 ist. Auf das Weltkriegsrelikt wurde ein 15-stöckiger, in drei Abschnitte gegliederter Gebäudekörper gesetzt. Die Abschnitte sind gegeneinander versetzt, wodurch sich, gerade bei abendlicher Beleuchtung, spannende Perspektiven ergeben. Das 2013 fertiggestellte Exzenterhaus dient u.a. als Business-Treffpunkt und Hochzeitslocation. Es zählt zu den Landmarken der Stadt.
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