Fuestruper Straße 37
Greven, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Als Gegengewicht zur reformatorischen Bewegung begründete Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen aus Münster im Jahr 1651 die Wallfahrt zum Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes. Die um 1370 aus Pappelholz geschnitzte Pietà stand seit jeher im Mittelpunkt einer volkstümlichen Marienverehrung. 1654-57 ließ der Fürstbischof für sie die Wallfahrtskapelle errichten. An den barocken, achteckigen Bau baute man 1763 eine rechteckige Sakristei mit Glockentürmchen an. Heute nehmen jährlich etwa 100.000 Pilger an der Wallfahrt teil und bitten die heilige Maria um Hilfe für ihre Sorgen und Nöte. Weihegaben der Gläubigen sind in zwei Vitrinen ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Westfälische Museum für religiöse Kultur präsentiert das ›Telgter Hungertuch‹. 1623 webten adlige Damen das 7,4 x 4,4 m große Leinentuch mit Darstellungen des Leidenswegs Christi, das bis 1905 während der Fastenzeit in der Kirche St. Clemens aufgehängt wurde. Die Dauerausstellung informiert über christliche und nichtchristliche Riten, Bräuche und Feste. Von Anfang November bis Ende Januar zeigt die jährliche Krippenausstellung ganz unterschiedliche Interpretationen der Geburtsszene Christi.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kornbrennerei war im 19. Jh. einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Region. Bis 1979 brannte man in Telgte den Korn. Die technischen Anlagen dazu sind heute im Museum erhalten und veranschaulichen den Prozess einer typischen münsterländer Brennerei. In der ›Probierstube‹ im Keller können edle Tropfen verköstigt werden, und im ehemaligen Kornboden präsentiert die ›Galerie im Kornbrennereimuseum‹ Objekte zeitgenössischer Kunst. Das Museum ist nur mit Führung nach Voranmeldung zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der reisende Händler aus dem Münsterland bekam bereits 1896 am Spiekerhof ein Denkmal. Im Krieg zerstört, wurde der Kiepenkerl originalgetreu mit Tragekorb, Knotenstock, Leinenkittel und Pfeife im Mund wieder auf seinen Sockel gehoben und 1953 von Bundespräsident Theodor Heuss enthüllt.
Tipp der ADAC Redaktion
Märchenhafte Wälder, grüne Wiesen und Weiden, gelbgoldene Äcker, uralte Wallhecken und Pappelalleen wechseln sich ab mit historischen Städtchen und Dörfern, deren Ortskerne noch von Fachwerk geprägt sind: So könnte man die typische parkähnliche Landschaft des Münsterlandes beschreiben. Am besten lässt sich diese Landschaft auf dem Fahrrad erkunden, erwarten den radelnden Besucher doch etwa 4 500 km bestens ausgeschilderte Radwege, 200 wunderschöne Rundrouten und Themenrouten sowie zahlreiche Fahrradverleihstationen. Die bekannteste Themenroute ist die 100-Schlösser-Route, die als Königin der Radtouren gilt und zu Wasserburgen wie dem Haus Hülshoff bei Havibex führt, dem Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Auch das Pferd wird im Münsterland als Fortbewegungsmittel und zu Erkundungsritten hoch geschätzt. Dass Reit- und Fahrsport in der Region zu Hause sind, davon zeugen u.a. das Pferdemuseum in Münster, das NRW-Landgestüt in Warendorf oder die letzten Wildpferde Europas, die in Dülmen beheimatet sind. Hochburg der Reiter ist und bleibt Warendorf - überall stößt man hier auf Pferdeäpfel der besonderen Art: in Stroh verpackte Pralinen, die es in Konditoreien zu kaufen gibt.
Tipp der ADAC Redaktion
Wohlhabende Kaufleute finanzierten die ›Bürgerkirche‹ St. Lamberti einst selbst, als Gegenstück zum übermächtigen St.-Paulus-Dom, dem Zentrum des Bistums. Bis heute ertönt jeden Abend (außer Di) von 21 bis 24 Uhr im Halbstundentakt vom Lambertiturm ein Horn. Das Amt des Türmers, einem der letzten seiner Zunft in Europa, verrichtet seit 2014 zum ersten Mal in der Geschichte eine Frau. Der Turm, der bis 1898 neu im Stil des Freiburger Münsterturms gestaltet wurde, hat eine makabre Attraktion: Drei eiserne Körbe prangen über der Turmuhr. Darin waren die Leichname der Anführer der evangelischen Wiedertäuferbewegung, Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling, nach Folter und Hinrichtung öffentlich zur Schau gestellt worden. 1534/35 hatten die Wiedertäufer, radikale Reformatoren, für kurze Zeit die Macht in Münster übernommen und mit Erwachsenentaufe und Vielweiberei ihre Zeitgenossen schockiert.
Tipp der ADAC Redaktion
In über 200-jähriger Tradition, genau genommen seit 1816, stößt man in der Altbierbrauerei und Gaststätte ›Pinkus Müller‹ unter Sinnsprüchen und an langen Holzbänken zu einem Prosit der Gemütlichkeit an, seit Neuestem sogar mit ökologischem Altbier. Dazu kommen deftige westfälische Spezialitäten auf den Tisch, wie z.B. Töttchen (Ragout aus Kalb und Innereien) und Pannekoken (Pfannkuchen) mit Pillewörmer (Schinkenstreifen).
Tipp der ADAC Redaktion
Die Probsteikirche St. Clemens aus dem 16. Jh. ist ein für Westfalen typischer spätgotischer Hallenbau. Beachtenswert sind das Kreuz im Torbogen (um 1210), das aus der romanischen Vorgängerkirche stammt, sowie die 10 Apostelfiguren aus Baumberger Sandstein (um 1460), die die Stirnwände der Seitenschife und den Raum zwischen den Chorfenstern schmücken. Der nördliche Chorpfeiler birgt eine Madonna mit Kind. Vom Telgter Künstler Ludwig Baur stammt Kirchenschmuck aus neuerer Zeit: die Chorfenster (1950), das Aluminiumkreuz (1974) sowie an den unteren Fassaden des Langhauses die Namen und Wappen der Gemeinden, die traditionell zur Telgter Wallfahrt pilgern.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Naherholungsgebiet Dümmert-Park schließt direkt an die Telgter Altstadt an und liegt zwischen zwei Armen der Ems. Es lädt nicht nur zum Spazierengehen und Ausruhen sondern auch zu Veranstaltungen wie dem alljährlichen Malermarkt oder zum Public Viewing ein. Die Doppelplastik ›Judas-Kuss‹ aus den frühen Nachkriegsjahren stammt vom Bildhauer Hans Dinnendahl, der sie als Symbol für den Verrat an christlichen Werten während des Nationalsozialismus geschaffen hat. Die im Jahr 2000 konstruierte Fischtreppe ermöglicht den in der Ems heimischen Fischen die Überwindung der 2,5 m Höhendifferenz zwischen den Stauanlagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Telgte ist Wallfahrtsort. Die Pilger zieht es zu dem aus Pappelholz geschnitzten Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter (um 1370) in der Wallfahrtskapelle (17. Jh.). Die benachbarte Propsteikirche St. Clemens (16. Jh.) ist ein für Westfalen typischer spätgotischer Hallenbau. Beim Spaziergang im Dümmert-Park, den zwei Arme der Ems einfassen, passiert man die Doppelplastik eines Judas-Kusses und die Fischtreppe. Sie erlaubt den Fischen in der Ems, die 2,5 m Höhendifferenz zwischen den Stauanlagen zu überwinden. Das Westfälische Museum für religiöse Kultur ›RElíGIO‹ präsentiert das Telgter Hungertuch und informiert über religiöse Riten, Bräuche und Feste. In der Adventszeit sind Weihnachtskrippen zu bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Ausgehviertel liegt südwestlich des Buddenturms, einem Relikt der mittelalterlichen Stadtbefestigung, rund um Rosenplatz, Kreuz-, Kuh- und Jüdefelderstraße. Die Cavete, Münsters älteste Studentenkneipe (Kreuzstraße 37–38), bietet typischerweise einfaches Essen. Töttchen und Pannekoken mit Pillewörmer tischt dagegen seit 1816 die Gaststätte Pinkus Müller (Kreuzstraße 7-10) auf. Als letzte von 150 Altbierbrauereien in Münster schenkt sie selbstgebrautes Altbier aus.
Tipp der ADAC Redaktion
Die denkmalgeschützte Überführung des Dortmund-Ems-Kanals über die Ems 8 km südlich von Greven bei Münster-Gelmer wird auch ›KÜ‹ genannt. Zwischen 1893 und 1897 erbaut, zeugt sie mit Sicherheitstor, Kanalbett und Streckenwärterhäuschen von der regionalen Industriegeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das ›Cavete‹, mitten im Ausgehviertel von Münster, hat Tradition. 1959 wurde es eröffnet, als ›das erste von Studenten für Studenten betriebene Bierlokal Deutschlands‹. Standesgemäß trägt es den Beinamen ›akademische Bieranstalt‹. Die Kneipe bietet typischerweise eher einfache Küche, dafür eine große Getränkeauswahl und gemütliche Atmosphäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 2007 gibt es in Westfalen einen durchgehenden Jakobspilgerweg nach historischem Vorbild. Die etwa 200 km entlang der alten Fernhandelsstraße von Osnabrück nach Wuppertal (über Lengerich, Ladbergen, Münster, Herbern, Werne, Cappenberg, Lünen, Dortmund, Hohensyburg, Herdecke, Gevelsberg und Schwelm) sind mit der kennzeichnenden Jakobsmuschel - Gelb auf blauem Grund - ausgeschildert. Seit 1987 hat der Europarat die Wege der Jakobspilger in ganz Europa zur europäischen Kulturroute erhoben. Der spanische Hauptweg gehört seit 1993 zum Weltkulturerbe der Unesco.
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