Castelfeder
Castelfeder, Italien
Highlights & Sehenswertes
Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Tankstellen
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Der Neubau des Winecenter in L-Form, geplant vom Architekturbüro feld72, schafft zwischem dem alten Baubestand der Kellerei von 1911 und dem neuen Verkaufsareal einen Innenhof. Zur Straße öffnet sich der Verkaufsraum in großen Schaufenstern. Klare Linien und glatte Flächen mit großen Fenstern bestimmen nicht nur die Fassade, sondern auch das Raumgefühl im Inneren. Drinnen schweben die Winelounge, die Degustationsfläche und die Weinbar auf skulpturaler Terrassenlandschaft über dem Verkaufsbereich. Nicht nur Weine der Kellerei Kaltern und des Weinguts Baron di Pauli können verkostet werden, sondern auch Grappa, Edle Brände, Säfte bis hin zum Schüttelbrot.
Tipp der ADAC Redaktion
Das ehemalige Dorfmuseum wurde 2012 neu gestaltet und unter das Motto ›Leben an der Grenze zwischen Nord und Süd‹ gestellt. Die Dauerausstellung des Hoamet-Tramin-Museums erzählt auf drei Stockwerken über Tramins Geschichte von der Vorzeit bis in die 1990er Jahre sowie über das Leben, Arbeiten und Feiern in früheren Zeiten. Ein Schwerpunkt ist der traditionelle Egetmann-Umzug bei der Traminer Fasnacht, dazu werden historische Werkzeuge zur Weinproduktion und die Rebsorte Gewürztraminer vorgestellt. Ein Ausstellungsbereich widmet sich der Geologie sowie der Pflanzen- und Tierwelt des Südtiroler Unterlandes.
Tipp der ADAC Redaktion
Von Tramin führt ein Fußweg in 15 Min. auf den Weinberg, auf dem sich die Kirche St. Jakob in Kastelaz weithin sichtbar gegen den Himmel abhebt. Im Inneren zeigen romanische Fresken, wie sich die Menschen im Mittelalter die Hölle vorstellten. Die Sockelzone der Apsis bevölkern wilde, bedrohliche Bestien und Tiermenschen, u.a. Vogelfrau und Ziegenfisch. Darüber sind paarweise die 12 Apostel und in der Apsiskalotte der von den vier Evangelistensymbolen umgebene thronende Christus zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Südtiroler Weinmuseum ist in der zentralen Goldgasse in Kaltern untergebracht. Außer alten Gerätschaften wie z.B. den Torggeln, den Weinpressen, beeindrucken besonders die tiefen kühlen Kellergewölbe. Auf telefonische Bestellung finden dort für Gruppen Weinverkostungen statt. Ein Weinlehrpfad vor dem Museum führt zu Rebgerüsten, die mit seltenen Rebsorten bepflanzt wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
In den historischen Gasträumen oder im romantischen Innenhof - in der Jausenstation des Weingutes Tiefenbrunner lassen sich bodenständige Küche und hauseigene Weine stilvoll genießen. Nach der kulinarischen Rast lockt ein Schlosspark der besonderen Art. Johann Tiefenthaler, einstiger Eigentümer des Gutshofes, ließ hier in der zweiten Hälfte des 19. Jh. seinen Traum von einem Park mit Grotten, Höhlen und Teichen wahr werden. Auch ein Lohengrin mit Schwan gehört dazu sowie Figuren aus der griechischen Mythologie und der Bibelgeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Südlich von Neumarkt verengt sich bei der romanischen Kirche St. Florian das Etschtal. In ihrer Apsis gefallen der Rundbogenfries und die figurengeschmückten Konsolen. Etwas oberhalb liegt sehr einsam und hervorragend erhalten das dazugehörige Pilgerhospiz aus dem 13. Jh. Es wird heute ›Klösterle‹ genannt und ist eine Station des Albrecht-Dürer-Weges, weil der Maler auf seiner Venedigreise hier übernachtet hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Wenige Kilometer südlich von Kaltern liegt der Kalterer See. Ein schöner Spaziergang führt in drei Stunden rundherum. An seinem Südende durchquert man auf Bohlen ein Naturschutzgebiet, das über hundert Vogelarten und Sumpftieren einen Lebensraum bietet. Anschließend ist es ein Vergnügen, in den mit bis zu 28 C wärmsten Badesee der Alpen zu springen. Vier Badeanstalten stehen zur Wahl: drei am Nordwestufer (Freibad Lido, Badebetrieb Gretl am See, Badebetrieb Seegarten) und eine am Nordostufer (Badebetrieb Klughammer). In St. Josef kann man auch windsurfen und Boote mieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer die Weine aus der Region Kalterer See kennenlernen möchte, ist in der Catina Kaltern richtig. Das Unternehmen geht zurück auf die erste Kellereigenossenschaft Kalterns, in der sich im Jahr 1900 70 Weingutsbesitzer zusammenschlossen. Heute vinifiziert sie typische Südtiroler Sorten. Es finden Verkostung und Verkauf statt.
Tipp der ADAC Redaktion
In St. Josef am See lockt das Freibad Lido mit seiner extravaganten Architektur: Einem stählernen Bootsdeck gleich ragt er auf Stützen über den See. Wer unter der Anlage hindurchspaziert, kann den Schwimmern im Pool durch große Bullaugen von unten beim Baden zusehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 93 m hohe Glockenturm der gotischen Pfarrkirche weist dem Besucher schon von weitem den Weg nach Tramin. Er ist der höchste gemauerte Kirchturm Südtirols und auch einer der schönsten. Spitzbogenfenster, Wasserspeier und Kreuzblumen schmücken den 1466-92 gebauten, gotischen Turm. In der dreischiffigen Hallenkirche, eigentlich ein Neubau aus dem Jahr 1910, blieb der mittelalterliche Chor aus dem 15. Jh. mit einem sehenswerten Freskenzyklus der Bozner Schule erhalten. Die Bilder illustrieren das Martyrium der hl. Julitta und ihres dreijährigen Sohnes Quiricus unter Kaiser Diokletian.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Donnerstag, dem Markttag, herrscht Trubel im Weindorf Neumarkt mit seinen niedrigen Laubengängen, schönen Innenhöfen und gemütlichen Lokalen. Dann kann man sich gut vorstellen, wie es vor 500 Jahren in dem damals prosperierenden Handelsstädtchen zugegangen sein muss. Die Lagen zwischen Neumarkt und Montan bringen einen sehr guten Blauburgunder hervor. Der ›König der Rotweine‹ wird im Mai bei den ›Blauburgundertagen‹ in Neumarkt und in Montan verkostet, prämiert und gefeiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Der südlichste Ort der Weinstraße heißt Margreid und hat sich den Charakter eines Weindorfes bewahrt. Alte Bauernhäuser drängen sich am Fuß des Fennbergs in engen Gassen zusammen. Portale, Torbögen, Freitreppen, Loggien und die schmiedeeisernen Gitter der dicht aneinander gebauten Ansitze und Weinhöfe bestimmen das Ortsbild. Am Haus Augustin in der Grafengasse gedeiht seit 1601 eine Hausrebe, die immer noch jedes Jahr Früchte trägt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aus Tramin kommt der Weißwein Gewürztraminer. Heute verdrängt ihn die ertragreichere rote Vernatsch-Traube. Wenn die Winzer im Herbst von der Weinlese heimkehren, haben sie fast alle diese dunklen Trauben auf dem Wagen. Der Wein hat für Wohlstand in Tramin gesorgt, das zeigen die Ansitze und die Pfarrkirche. Ihr im oberen Bereich reich geschmückter Turm ragt 86 m in die Höhe. Über Geschichte, Kultur, Natur und den Gewürztraminer berichtet das ›Hoamet-Tramin-Museum‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Weinberge umgeben Kaltern im Überetsch. Im Ortszentrum informiert das Südtiroler Weinmuseum (Goldgasse) in kühlen Kellergewölben über die Geschichte des Weinbaus in Südtirol und zeigt alte Winzergerätschaften. Wer den leichten rubinroten Wein ›Kalterer See‹ aus der Vernatsch-Traube verkosten möchte, ist in der ›Ersten + Neuen Kellerei‹ am Ortseingang oder im kantigen Bau des ›Winecenter‹ der Kellerei Kaltern richtig. Im Ortsteil Mitterdorf birgt die Kirche St. Katharina sehenswerte Wandmalereien über den Marientod und die Legende der hl. Agnes.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kirche St. Katharina (15./16. Jh.) im Ortsteil Mitterdorf birgt über dem linken Seitenaltar wertvolle Wandbilder aus der Bozener Schule um 1400 über die Legende der hl. Agnes. Aus derselben Zeit stammen die Fresken im Chor, die den Tod Marias darstellen: Christus segnet seine von den Aposteln umgebene Mutter, im Arm hält er ihre Seele.
Beliebte Ziele in Trentino-Südtirol
Erlebnisse in der Nähe
Angebote für unvergessliche Momente
Orte und Regionen in der Umgebung
Reiseführer-Themen
Landwirtschaft in Südtirol: Reiche Ernte für Obst und Gemüse
In Südtirol findet sich mit über 18 400 ha das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Es reicht von Mals im Vinschgau durch das Etschtal bis nach Salurn an der Weinstraße. Kilometerweit ziehen sich die niedrigen Baumreihen schnurgerade durch die Täler. Wo früher einmal 300 ausladende Bäume pro Hektar wuchsen, werden heute bis zu 3000 kaum mannshohe Zwerge angepflanzt. Der moderne Baum hat dünne Zweiglein, alle Kraft geht in die Früchte, die wegen der geringen Pflanzengröße bequem zu ernten sind. Wie der ›Südtiroler Speck‹ ist auch der ›Südtiroler Apfel‹ eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Elf Apfelsorten gehören dazu, darunter Golden Delicious, Gala, Braeburn, Fuji, Granny Smith und Elstar. Die einzigartige Südtiroler Wärme bringt die Farben der Äpfel zum Leuchten und in den Früchten eine starke Süße hervor. Welchen Überfluss die Natur über diesen Landstrich ausschüttet, spürt man am besten im Frühjahr, wenn die Apfelblüte die Täler in einem zartrosa schimmernden Blütenmeer versinken lässt. Im Herbst folgt eine Explosion an Fruchtbarkeit, wenn so viele rotbackige Äpfel an den dünnen Zweigen hängen, dass diese gestützt werden müssen. Wärmestau im Tal Neben dem Etschtal ist der Vinschgau das Hauptanbaugebiet für Obst. Er verläuft vom Reschenpass bis nach Meran trotz seiner Breite tief eingeschnitten zwischen den ungeheuren Steinmassen der Ötztaler Berge im Norden und der Ortlergruppe im Süden. Gegen die kalten Winde aus dem Norden ist er gut abgeschirmt, aber auch die feuchte Meeresluft kommt nicht ins Tal, was zu extremer Trockenheit, Gluthitze im Sommer und Eiseskälte im Winter führt. Äpfel und Wein lieben die Wärme, und die Gesteinserosion durch die starken Temperaturschwankungen macht die Böden sehr mineralienreich. Wandern auf Waalwegen Gegen die Trockenheit setzen die Südtiroler seit langer Zeit ein ausgeklügeltes System, mit dem sie die fruchtbaren Böden bewässern. Schon im 12. Jh. kamen die sogenannten Waale auf, kunstvoll angelegte Kanäle, die die Neigung der Hänge ausnutzten, um das Wasser nach einem genau festgelegten Plan auf die verschiedenen Felder und Plantagen zu verteilen. Wenn das Wasser nicht richtig lief, alarmierten Glöckchen an den Wasserrädern, Waalschellen genannt, die Hüter der Kanäle, die in den Waalerhütten übernachteten. Das System der Waale ließ im trockenen Südtirol eine Kulturlandschaft entstehen, die ihresgleichen sucht, weil sie sich genial die Verbindung von Wärme und Fruchtbarkeit zunutze machte. Heute kann der Besucher auf den alten Waalwegen längs der Wasserläufe die Bergbauernwelt Südtirols entdecken. Mit geringer Steigung verlaufen sie aussichtsreich an den sonnenüberfluteten Hängen. Der längste von ihnen, der Marlinger Waalweg, verläuft über 12 Kilometer zwischen Töll und Oberlana.Mehr erfahren
Südtirols traditionelle Küche
Trotz der Grenze zwischen Österreich und Italien lässt sich die kulinarische Verwandtschaft mit dem nördlichen Tirol nicht leugnen. Die ursprüngliche Südtiroler Küche hat mehr mit Österreich zu tun als mit Italien. Vor allem wurzelt sie in den einfachen bäuerlichen Traditionen der Alpen. Die schwer arbeitende Bergbevölkerung bevorzugte deftige und kalorienreiche Mahlzeiten. In Südtirol sind Brot, Speck, Käse und Wein die Grundlagen der kulinarischen Genüsse. Deftige Spezialitäten In den Alpen war Getreide lange Zeit das wichtigste Lebensmittel, Brot gehörte zur Grundnahrung der Bauern. Wegen seiner langen Haltbarkeit war besonders das Schüttelbrot unabdingbar. Der dünne Fladen aus gewürztem Roggenteig, der noch heute zu fast jeder Mahlzeit gereicht wird, besteht überwiegend aus Kruste. Das Vinschgerle oder Vinschger Paarl dagegen ist ein frischer Fladen aus Roggen- und Weizenteig. Brot liefert auch die Grundlage für die Knödel. Harte Brotreste lassen sich zu vielen reichhaltigen Varianten verarbeiten. Mit Käse oder Speck angereichert werden sie meist als Nocken angeboten. Auch Gerstensuppe ist ein traditionelles bäuerliches Gericht Südtirols. Die sogenannten Schlutzkrapfen oder Schlutzer erzählen dagegen von der Annäherung zwischen Norden und Süden, sie erinnern an italienische Ravioli und werden meistens mit Spinat gefüllt. Die Süßspeisen wiederum sind eine Reminiszenz an die feinere Wiener Küche. Kaiserschmarrn oder ein saftiger Apfelstrudel stehen am häufigsten auf der Karte. Brot und Käse für alle Kaum eine Mahlzeit schmeckt so gut wie eine Marende, also eine Brotzeit, oben auf der Berghütte nach einer ordentlichen Wanderung. Doch die typische Jause gibt es längst auch im Tal. Sie besteht aus Brot, Speck, Käse und der Kaminwurzen, einer luftgetrockneten Rohwurst, die aus Rindfleisch und Schweinespeck hergestellt wird. ›Südtiroler Speck‹ ist eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.) und bezeichnet einen milden, leicht geräucherten Rohschinken. Traditionell hergestellt muss der Speck monatelang reifen, wird immer wieder mit Salzlake überschüttet und schließlich in Wacholder geräuchert. Immerhin 9000 t Speck werden in Südtirol jedes Jahr hergestellt. Das beliebte Produkt sollte dunkelrot und nicht zu salzig sein. Käse stellen Südtiroler Betriebe in großer Vielfalt her, ob Schnitt-, Hart-, Weich-, Frisch- oder Sauermilchkäse, alles ist im Angebot. Als Besonderheit darf echter Almkäse gelten, von kleinen Sennereien, die einen Stilfser, einen Fontal oder einen Toblacher Stangenkäse von würzig-feinem Geschmack produzieren. Zu erstehen sind sie im Feinkosthandel, auf dem Bauernmarkt, direkt ab Hof oder auch in einer Bauernschenke. Eine Südtiroler Spezialität sind Bauernhöfe, die den Gästen in einem kleinen, meist urig gestalteten Gastraum eigene Produkte und kleine Gerichte anbieten. Einheimische Weine Weinreben zu kultivieren hat im Etschtal seit der Bronzezeit Tradition. Die Römer haben erst hier die Lagerung in Holzfässern gelernt. Einige Rebsorten werden nur in Südtirol angebaut. Aus der unkomplizierten Rebe Vernatsch wird z.B. der ›Kalterer See‹ gekeltert, ein heller fruchtiger Rotwein. Der nur in Südtirol angebaute Lagrein ist ein farb- und tanninbetonter, kräftiger und würziger Tropfen. Als besonders geeignet für einen guten Lagrein gelten vor allem die Sand- und Kiesböden von Gries, einem Ortsteil Bozens. Der dritte originäre Südtiroler Wein ist der Gewürztraminer, ein intensiv stroh- bis goldgelber Weißwein mit fruchtigem Ton, viel Restsüße und hohem Alkoholgehalt. Es gibt ihn auch als Dessertwein, und er wird nicht mehr nur in seiner Heimat Tramin angebaut. Törggelen heißt wandern ›Törggelen‹ bezeichnet einen alten Herbstbrauch, der zum Inbegriff der Südtiroler Lebensart geworden ist. Abgeleitet vom Südtiroler Wort ›Torggel‹ für Weinpresse, handelt es sich um das Verkosten des neuen Weins direkt beim Winzer. Wer sich mit dem Bus in eine große Gaststätte zum Weintrinken fahren lässt, hat vielleicht viel Spaß, war aber nicht beim ›Törggelen‹. Denn dazu gehört, auf eigenen Füßen über die Hänge zu wandern und in einer oder mehreren der originalen Weinbauernschenken einzukehren, die im Herbst durch einen Buschen (Strauß) über der Tür anzeigen, dass nunmehr geöffnet ist. Zum frischen Wein schmecken besonders gut Schlachtschüssel, Speck oder Knödel mit Kraut. Auch geröstete Esskastanien dürfen nicht fehlen.Mehr erfahren
Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn
Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul. Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.Mehr erfahren
Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr erfahren