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Bonn

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Die Ex-Bundeshauptstadt am Rhein erfreut mit Bauten des Barock, der Gründerzeit und Avantgarde, mit Museen zur deutschen Geschichte, internationalen Kunst und zu Ehren Beethovens. Römisches Legionslager, Residenzstadt der Kölner Kurfürsten, preußisches Verwaltungszentrum - die Stadt am Rhein hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Malerische Barockbauten, elegante Gründerzeitvillen und moderne Museumsbauten bezeugen dies. Als Bonn 1949 Hauptstadt der neuen Bundesrepublik Deutschland wurde, bot es Ministern und Abgeordneten, Kanzlern und Präsidenten einen würdigen Rahmen. Zugleich passte die unprätentiöse Stadt - rund 320.000 Einwohner zählt sie heute - gut zum defensiven Image, das sich der neue deutsche Staat gab. Als Parlament, Regierung und die meisten Ministerien in den 1990er-Jahren nach Berlin zogen, profilierte Bonn sich als Zentrum internationaler Organisationen. Die UN unterhält hier einen Campus mit 18 Einrichtungen.

Übrigens: Wer Mitte April kommt, kann in der Altstadt unter rosa Tupfen wandeln, dann blühen hier hunderte Kirschbäume.
 

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Museen

Haus der Geschichte

Bonn
An der Bonner Museumsmeile, einem Abschnitt der Bundesstraße 9, reihen sich wichtige Sammlungen aneinander, darunter auch das Haus der Geschichte. Es zeigt deutsche Zeitgeschichte ab dem Zweiten Weltkrieg. Zu den Exponaten gehören der erste Dienst-Mercedes Konrad Adenauers, ein Rosinenbomber – eines der Versorgungsflugzeuge aus der Zeit der Berliner Luftbrücke – und ein Kino von 1950. Die Dauerausstellung im Haus der Geschichte ›Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945‹ ist derzeit geschlossen und wird neu konzipiert. Die Wiedereröffnung ist für Dezember 2025 geplant. Das Museum bleibt für Wechselausstellungen geöffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Museum Koenig

Bonn
Das naturgeschichtliche Forschungsmuseum mit seinen wissenschaftlichen Sammlungen (Wirbeltiere, Insekten) und den Themenausstellungen Unser blauer Planet - Leben im Netzwerk sowie vielen Sonderausstellungen hilft, komplexe Zusammenhänge in der Natur spielerisch zu erfahren.
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Landschaft

Botanische Gärten der Universität Bonn

Bonn
Die Botanischen Gärten der Universität Bonn bieten einen spannenden und gleichzeitig ruhigen Zufluchtsort in der Metropole. Sie sind eine grüne Oase inmitten der Großstadt. Wo ursprünglich die barocke Gartenanlage des Poppelsdorfer Schlosses stand, wurde im Jahr 1818 zur Gründung der Universität ein wissenschaftlicher Garten erstellt. Botanische Gärten der Universität Bonn: grüne Vielfalt in der Großstadt Mehr als 750 Bäume befinden sich allein in der Gartenanlage – ein deutscher Rekord für botanische Gärten. Daneben ist die Gewächsanlage mit zahlreichen Outdoor-Gärten und Gewächshäusern ausgestattet. Dort befinden sich beispielsweise ein Regenwaldhaus, ein Wüstenhaus und ein Farnhaus. Letzteres beherbergt eine erstaunliche, farbenprächtige Artenvielfalt. Reisetipps rund um den Botanischen Garten Unmittelbar bei den Botanischen Gärten steht das prunkvolle Poppelsdorfer Schloss . Das Barockschloss wurde bereits im 18. Jahrhundert erbaut und im Jahr 1818 an das Universitätsanwesen übergeben. Heute beinhaltet es auch das Mineralische Museum der Universität. Eine Karte für den Eintritt lohnt sich nicht nur für Geschichtsinteressierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

World Conference Center Bonn

Bonn
Bekannt wurde das Gebäude vor allem als provisorischer Sitz des Deutschen Bundestages von 1986 bis 1992. Während der Plenarsaal im Bundeshaus neu erbaut wurde, fanden hier die Tagungen des Parlaments statt. Für diesen Zweck wurde 1985 das Plenum in das neugotische Gebäude eingebaut. Die Außenfassade, der Giebel, die Rundbogenfenster und der hohe Schornstein des Wasserwerks wurden dabei erhalten. Heute wird das Gebäude zusammen mit dem Erweiterungsbau für Kongress- und Veranstaltungszwecke vermietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Poppelsdorfer Schloss

Bonn
Der kölnische Kurfürst Clemens August, der 1723-61 in Bonn Hof hielt, ließ sich dieses vierflügelige Barockschlösschen als Sommerresidenz errichten. Bereits 1818 wurde das Anwesen der Universität übereignet, der einstige Schlosspark ist seitdem ein Botanischer Garten und das Schloss selbst beherbergt heute das Mineralogische Museum der Hochschule. Als Auffahrt dient die Poppelsdorfer Allee, sie wird gesäumt von vornehmen Gründerzeitpalais.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alter Zoll

Bonn
Am Rheinufer unterhalb des Hofgartens befindet sich der Alte Zoll, eine Bastion der Bonner Stadtbefestigung aus dem 17. Jh. Von seiner Plattform aus entfaltet sich ein Panorama der Extraklasse: die sanfte Kurve des Rheins, die Gipfel des Siebengebirges, der stete Strom der Frachtschiffe und die Menschen, die auf der Rheinpromenade spazieren gehen. Architektonische Akzente setzen der über 160 m hohe gläserne Post Tower und der Lange Eugen, das 1969 von Egon Eiermann erbaute Abgeordnetenhaus, das heutige Zentrum des UN-Campus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kurfürstliches Schloss

Bonn
Die Studenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität haben ein fürstliches Domizil: die Kurkölnische Residenz, eine elegante Vierflügelanlage mit vier Ecktürmen. Bis zum Rhein setzt sich der Bau im ebenfalls barocken Koblenzer Tor fort. Die unzähligen Fenster blicken auf den weitläufigen Hofgarten. Von der Hofgartenwiese führt der ›Weg der Demokratie‹ über 18 Schauplätze der ›Bonner Republik‹ bis ins frühere Regierungsviertel und zur Museumsmeile (Dauer ca. zwei Stunden).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bundeskunsthalle Bonn

Bonn
Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland widmet sich Wechselausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte, zur Wissenschaft und Technik. Markenzeichen des strengen Betonbaus sind die drei spitzen Turmhauben auf der Dachterrasse.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Beethoven-Haus

Bonn
Das Beethoven-Haus in der Bonngasse ist Geburtsort und ehemaliges Wohnhaus eines der berühmtesten Komponisten der Welt. Heute zählt das historische Gebäude zu den beliebtesten Museen in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Es bietet interessante Exponate, darunter originale Manuskripte bekannter Kompositionen. Das umfangreiche Depot der Sammlung befindet sich in einem speziellen Tresor unter der Bühne des Kammermusiksaals. Das Beethoven-Haus: eines der wichtigsten Musikermuseen weltweit Das denkmalgeschützte Museum wird vom Verein Beethoven-Haus Bonn betrieben. Er verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1889 das Ziel, das Andenken an Beethoven und sein Wirken für die Musikgeschichte zu bewahren. Mehr als 100.000 Gäste kommen jedes Jahr, um sich die interessante Dauerausstellung und die wechselnden Sonderausstellungen anzusehen. Reisetipps zu Beethovens Geburtshaus In der Dauerausstellung vor Ort werden mehr als 100 originale Ausstellungsstücke des 1770 geborenen Musikers gezeigt. Sie bieten einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des Komponisten. Darunter befindet sich sein letzter Flügel, an dem er ab 1826 komponierte. Wer sich nicht nur für Beethoven, sondern auch für die Geschichte Bonns nach dem Zweiten Weltkrieg interessiert, findet im Routenplaner weitere Tipps. Das Haus der Geschichte etwa ist immer einen Abstecher wert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kunstmuseum Bonn

Bonn
In einem schnittigen Bau von Axel Schultes residiert das Kunstmuseum Bonn. Es zeigt Kunst der Moderne aus Deutschland. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf August Macke und dem Rheinischen Expressionismus.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Mineralogisches Museum der Universität Bonn

Bonn
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Altes Rathaus Bonn

Bonn
Das Alte Rathaus am dreieckigen Marktplatz ist das Wahrzeichen Bonns. Kurfürst Clemens August legte 1737 den Grundstein für den zierlichen rosa-weißen Bau, der seit dem Umzug der Verwaltung ins Stadthaus im Jahr 1978 Repräsentationszwecken dient. Von seiner goldglänzenden, zweiläufigen Freitreppe vor der schönen Rokoko-Fassade grüßten einst mächtige Staatsmänner wie Charles de Gaulle, John F. Kennedy und Michail Gorbatschow die Stadt und den Staat.
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Bauwerke

Bonner Münster

Bonn
Mit fünf Türmen, deren höchster etwas mehr als 80 m misst, beherrscht das Bonner Münster St. Martin die Innenstadt. Es steht auf römischen Fundamenten über den Gräbern der Märtyrer Cassius und Florentius, deren Köpfe als moderne Steinskulpturen auf dem Platz vor dem Münster liegen. Im 11.–13. Jh. erhielt die Basilika ihr heutiges Aussehen, bei dem romanische und gotische Stilelemente harmonisch verschmelzen. Das Innere ist zum größten Teil barock. Vor allem die dramatische Bronzestatue der hl. Helena mit dem Kreuz am Beginn des Langhauses verdient Beachtung. Den romanischen Kreuzgang zieren Säulen, die Reliefs ihrer Kapitelle zeigen Drachen, Löwen, Greifen und sogar eine Seeschlange. Auf dem Münsterplatz vor dem Hauptportal steht der Pranger mit dem Rest eines Halseisens.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Freizeitpark Rheinaue

Bonn
Der etwa 160 ha große Park wurde 1979 anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet und ist heute ein Wahrzeichen der Stadt Bonn. Er liegt im geographischen Herzen Bonns mit dem Forschungszentrum Caesar und dem Post-Tower. Mit 40 km Wanderwegen, Blindengarten, Rosengarten, Japanischem Garten, See mit Bootfahrmöglichkeiten, Gastronomie, Grillplätzen und vielem mehr ist es ein Erholungsgebiet für Jung und Alt. Jeden Mai findethier das große Feuerwerk Rhein in Flammen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Drachenfelsbahn

Königswinter
Die Drachenfelsbahn war die erste Zahnradbahn in Deutschland. Sie wurde bereits 1883 in Betrieb genommen und bietet einen herrlichen Panoramablick in das Rheintal.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Brotfabrik

Bonn
Hier ist Kulturelles im Angebot - für Jung und Alt und mit breitem Spektrum: Theater, Kino. Musik, Workshops.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Königswinter

 
Zahlreiche Highlights gibt es rund um die Stadt Königswinter am Rhein in Nordrhein-Westfalen. Wunderschöne Landschaften am Fluss, markante Felsen und sagenumwobene Ruinen mit mystischen Geschichten gehören dazu. Ganz in der Nähe locken die großen Städte Bonn und Köln. Königswinter-Reisetipps: Rheinromantik auf dem Drachenfelsen Bei einem Blick auf ADAC Maps befindet sich südlich von Königswinter das Schloss Drachenburg . Erhaben thront es auf einem Plateau auf dem Drachenfelsen und ist schon von Weitem zu sehen. Die Mischung aus großen eckigen und kleinen verspielten Türmen zusammen mit den zierlichen Fensterrosen macht das Schloss zu einem stimmigen Ensemble. Bei einem Urlaub in der Region ist ein Ausflug zur märchenhaften Burg ein Muss. Reiseführer zur sagenumwobenen Nibelungenhalle Ein nettes Ausflugsziel bei einer Reise nach Königswinter ist die unter Denkmalschutz stehende Nibelungenhalle. Es handelt sich um einen kuppelförmigen Bau, der auf der Karte zwischen der Stadt und dem Drachenfelsen liegt. Hier soll gemäß dem Nibelungenlied Siegfried den Drachen getötet haben. Im Inneren des Gebäudes befindet sich eine Sammlung, die Szenen aus der Oper Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner zeigt. Neben der Halle befinden sich hier die Drachenhöhle und ein kleiner Zoo mit Reptilien.
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Ortsbild

Tourismusinformation Bonn

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Reiseführer-Themen

Typisch Münsterland: Schlösser, Kühe, Pferde und Fahrräder

Gerade einmal 187 m ragen die Baumberge auf, die Beckumer Berge erreichen lediglich eine Höhe von bis zu 174 m. Umso gemütlicher lassen sich die Reize der weiten Landschaft mit ihren Äckern, Wiesen, Weiden und Wäldern erkunden – vor allem mit dem Fahrrad. Die Pättkes, asphaltierte Landwirtschaftswege, erschließen jeden Winkel des Münsterlands, Themenrouten wie die 100-Schlösser-Radroute barocke Prachtbauten.  Im Münsterland stehen Baujuwelen aus Sandstein  Lohnenswerte Ziele gibt es ­genug. Mehr als hundert Wasserschlösser, Burgen und Herrensitze, etwa Burg Vischering oder Schloss Nordkirchen, prunken mit teils gepflegten Park- und Gartenan­la­gen. Baujuwelen aus dem charakteristischen Sandstein der Baumberge schmücken nicht nur die Westfalen-Metropole Münster.  Aktiv in der münsterländischen Natur Moore wie Zwillbrocker und Gildehauser Venn sind Wander- und Vogelparadiese. Pferdefreunde zieht es ins deutsche Zucht- und Reitsportzentrum in Warendorf oder zu den rund 400 Wildpferden, die im Merfelder Bruch bei Dülmen leben. Wer höher hinaus will, erkundet im Osten den auf mehr als 400 m ansteigenden Teutoburger Wald, in dem  9 n. Chr. der Cherusker Hermann römischen Legionen trotzte. Ihm wurde bei Detmold ein Denkmal gesetzt. Ganz im Osten des Münsterlandes An den Teutoburger Wald schließt mit Ostwestfalen-Lippe eine Region mit ganz eigenen Reizen an: Städtchen mit stattlichen Fachwerkhäusern, die Senne, eine Dünenheide, die markante Felsformation der Externsteine und die Domstadt Paderborn sind einige der Highlights.
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Pumpernickel und Co. : Regionale Küche in Westfalen

Bodenständig geht es in der Traditionsküche von Münster- und Westfalenland zu. Hier wird herzhaft und erfrischend lautmalerisch aufgetischt und angerichtet. Nach dem Motto »Lärten un drinken hölt Liew un Siäl bineen!« kann man sich »im Vaterland des Schinkens« (Heinrich Heine) Köstlichkeiten nicht nur, aber  auch sprachlich auf der Zunge zergehen lassen. Pumpernickel: Schwarzes Brot der Westfalen Wie das täglich Brot der Westfalen zu seinem Namen kam, ist nicht abschließend geklärt. Aus Soest stammt die Idee, dass Pumpernickel auf eine kleine Münze (Soes­ter Nickel) und ›pumpen‹, sprich borgen oder leihen, zurückzuführen ist. Denn Kleingeld reichte, um das Schwarzbrot aus Roggenschrot, Wasser und Salz zuzubereiten oder um es in einer Bäckerei zu erwerben. Vielleicht ist es auch die verdauungsfördernde Wirkung, die dem Pumpernickel den Namen gab, denn ›Pumper‹ bedeutet landläufig Blähsucht. Wie dem auch sei, das ›Swattbraut‹ ist äußerst haltbar, bekömmlich und vielseitig: Ein exotisches Pumpernickelparfait lässt sich z.B. im ältesten Gasthaus Westfalens kosten, im 1304 eröffneten Pilgrimhaus am Jakobitor in Soest. Die nach eigenen Angaben ›älteste Pumpernickel-Bäckerei der Welt‹ betreibt, ebenfalls in Soest, seit 1570 in zwölfter Generation die Familie Haverland. Den Weltvertrieb des gedämpften, ballaststoffreichen Brotes übernehmen Feinkostgeschäfte im In- und Ausland sowie der Online-Shop der Bäckerei.  Westfälische Spezialität: Schlachtplatte und Schinken Am ›Westfälischen Himmel‹, seinerzeit die Stubendecke über dem offenen Küchenherd, räuchert der westfälische Knochenschinken, der, in Salz gepökelt, über mehrere Monate trocknet. Ein Standardwerk der ­regionalen Landgasthäuser ist die Schlachtplatte mit Blut-, Leber- und Plockwurst. Letztere ist eine luftgetrocknete Rohwurst aus grob entsehntem Rindfleisch, fettem Schweinefleisch und Speck. Speck und Rindfleisch braucht auch das ›Blindhuhn‹, das mit Kartoffeln, Möhren, dicken Bohnen, Äpfeln,  eventuell Birnen und Gewürzen aufgekocht wird. Lassen Sie sich vom Namen auf der Speisekarte nicht täuschen: Auf den Teller kommt kein Federtier, sondern ro­tes Fleisch von der Viehweide.  Wochenmarkt in Westfalen: Äpfel und Kartoffeln Zu den beliebtes­ten Feldfrüchten im westfälischen Kochtopf zählen Äpfel und Kartoffeln (als herzhaft-süßlicher Eintopf gekocht zu ›Himmel und Erde‹), dicke Bohnen, Stielmus (Rübenstiele und -blätter), Steckrüben und Grünkohl. Selbstredend haben Steckrübe und Grünkohl Kosenamen. Die Wochenmärkte im Lipper Land handeln sie als ›lippische Ananas‹ bzw. ›lippische Palme‹. Kulinarisch hoch im Kurs stehen auch Pfannkuchen und Reibeplätzchen, die ›Pickert‹ heißen, von ›picken‹, also kleben. Damit die Pfannengerichte eben nicht picken bleiben, werden sie in guter Landbutter ausgebraten und anschließend wahlweise mit ›Pillewürmern‹ (Schinkenstreifen) oder Leberwurst verkostet. Die süße Variante wird mit goldbraunem Zuckerrübensirup gegessen. Regionales Bier und Hochprozentiges aus Westfalen Goldbraun ist auch der bevorzugte lokale Durstlöscher. Zwar wird das meiste Bier in Dortmund im nahen Ruhrpott produziert, doch in punkto Güte steht der Gerstensaft in Westfalen und im Münsterland seinem Nachbarn in nichts nach. Im Münsterland wird gerne Altbier getrunken – auch als Altbierbowle mit Früchten und Fruchtsirup. Typisch für diese obergärige Biersorte ist ein stark malziger Geschmack. In über 200-jähriger Tradition lässt sich im Brauerausschank von ›Pinkus Müller‹ in der Kreuzstraße der Münsteraner Altstadt mit ökologischem Altbier zu einem Prosit der Gemütlichkeit anstoßen. Dazu kommen deftige westfälische Spezialitäten auf den Tisch. Wenn ein süßer, fruchtiger Duft durch den Raum weht, gibt es unter dem ›Westfälischen Himmel‹ Nachtisch, und zwar die ›Schmoräppelkes‹. Kenner wissen es: ›kes‹ heißt klein, süß oder fein. ­Daher fließen durch die Kehle eines Genießers zu guter Letzt  ›Schnäpskes‹, gerne aus Weizenkorn.
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Ausflugsziele im Ruhrgebiet: Sport, Kunst und Kultur statt Kohle

Das Ruhrgebiet war einst Zentrum von Bergbau und Stahlindustrie, doch längst haben moderne Produktionsstätten die Schwerindustrie verdrängt. Das letzte Bergwerk, die Zeche Prosper-Haniel in Bottrop, schloss im Jahr 2018.  Vielseitige Ausflugsziele im Ruhrgebiet Das Ruhrgebiet, Heimat für 5,1 Mio. Menschen aus 200 Ländern in 53 Städten, avancierte dank des Strukturwandels zum attraktiven Reiseziel und Freizeitparadies mit Landschaftsparks, Wassersportrevieren, Wander- und Radwegen, viel Kunst und Kultur.  Ruhrgebiet für Kunst- und Kulturinteressierte Dass das Land an der Ruhr schon vor dem Bergbau bedeutend war, kann man in den Altstädten von Hattingen, Unna oder Linn erfahren. Allenthalben trifft man auf mittelalterliche Klöster, Wasserburgen und Schlösser. Für vorbildliche Stadtplanung des frühen 20. Jahrhunderts stehen Arbeitersiedlungen und Gartenstädte wie Margarethenhöhe in Essen oder Eisenheim in Oberhausen.  Zechenidylle als Ausflugsziel im Ruhrgebiet  Seit die Schlote nicht mehr rauchen, hat man die schönsten Industrieanlagen, darunter Architekturikonen wie wie Zeche Zollern und Zeche Zollverein, als Denkmäler der Industriegeschichte bewahrt und neu genutzt. Heute dienen sie als Museen, Konzerthallen, Kinos, Klettergärten und Tauchreviere. Außerdem sind sie in renaturierte Landschaftsparks integriert und durch die Route der Industriekultur miteinander verbunden. Die Faszination, die heute von den alten Zechen ausgeht, liegt auch in der originellen Zweckentfremdung und Neuerfindung als magisch beleuchtete Kulissen, Eventlocations, Natur-, Sport- und Freizeitparadiese.
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Route der Industriekultur - eine der erfolgreichsten Themenstraßen Deutschlands

Die Route der Industriekultur, sie ist Teil der European Route of Industrial Heritage (ERIH), macht die Geschichte des Ruhrbergbaus erfahrbar, ein 400 km langer Rundkurs mit Besucherzentren, Aussichtspunkten und Infotafeln. Straßenschilder in Braun und rote Radwegschilder geleiten zu Hochöfen, Gasometern, Fördertürmen und Kokereien. Die Route führt durch den Emscher Landschaftspark. Das auch Neues Emschertal genannte Gebiet gilt als der größte Regionalpark Europas. Zwischen Duisburg und Bergkamen umfasst er 457 km², sieben Grünzonen mit Kulturlandschaften, zahlreichen renaturierten Industrie­brachen und stillgelegten Zechen. Während der Ausbau des Emscherparks in den nächsten Jahren weitergeht, bietet er schon heute viel Freizeitvergnügen auf  Rad-, Wander- und Wasserwegen. In den alten Zechen residieren Museen, in Fabrikhallen und Gasometern finden Events und Ausstellungen statt, und die begrünten Abraumhalden sind Aussichtspunkte über der Revierlandschaft. Und das alles wird erschlossen und vernetzt durch die Route der Industriekultur. Auf der Route Industriekultur mit Tiger und Grubenlampe Einige der Halden sind gekrönt mit Installationen, Großkunst und Licht­skulpturen. Tiger & Turtle etwa, eine Art begehbare Achterbahn, macht die Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg zum Magic Mountain. Höhenaussichtsrausch genießt man auch von den drei beweglichen Aussichtsplattformen des Tetraeders, welcher die Halde Beckstraße in Bottrop bekrönt. Eine überdimensionale rote Grubenlampe, das ›Geleucht‹, steht auf der Halde Rheinpreußen in Moers. Sie ist zugleich Aussichtspunkt und Hauptteil einer roten Lichtinstallation von ZERO-Künstler Otto Piene. In Gelsenkirchen türmt sich auf der Halde Rhein­elbe eine Himmelstreppe aus rauen Betonblöcken. Und auf der Gelsenkirchener Halde ­Rungenberg zeichnen die Scheinwerfer der Licht­installation Nachtzeichen die Umrisse einer Pyramide in den Abendhimmel.  Ankerpunkte auf der Route Industriekultur Weithin sichtbar sind auch die 9 m hohen gelben Signalobjekte, welche als nadelförmige Ankerpunkte die 25 Hauptattraktionen der Route Industriekultur markieren. 28 Themenrouten informieren zudem über den Fluss Ruhr, die Industriellenfamilie Krupp, die Unternehmervillen, die Arbeitersiedlungen, die Schifffahrt, die Brennereien, die Mühlen, das Bierbrauen und die Büdchen genannten Trinkhallen.   Auf Kanal und Rad die Route Industriekultur erleben Alle Standorte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Wanderwegen und Kanälen erreichbar. Ausgewiesene Strecken verbinden barrierefreie Stationen. Das Radrevier Ruhr verfügt über schöne Strecken, neben der Route der Industriekultur sind das vor allem der 240 km lange Ruhrtalradweg und die über 400 km umfassende Römer-Lippe-Route. Einige Radwege führen an den Kanälen entlang und über alte Bahntrassen. Verleihstationen für Räder gibt es zum Beispiel an den Bahnhöfen.
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Bergisches Land: Städte am Rhein und Land der tausend Berge

So ›bergisch‹ wie es klingt ist die ­Region zwischen Ruhr, Rhein und Sieg überhaupt nicht. Hohe Berge gibt es ja keine (allerdings 2700 über 400 m Höhe!), und viele der Täler sind ­gefüllt mit Stauseen. Der Name Bergisches Land geht zurück auf die früheren Landesherren, die Grafen und Herzöge von Berg, die auch im Sauerland ihren Einfluss geltend machten, dort jedoch nicht mit ihrem Namen. Bis heute ist nicht ganz eindeutig geklärt, wie das Sauerland zu seinem Namen kam. Vermutlich aber stammt er von ›Südland‹. Unbestritten jedoch wird der sauerländische Teil des Rheinischen Schiefergebirges ganz poetisch auch das ›Land der 1000 Berge‹ genannt. Bergisches Land: Die Städte im Rheinland Köln und Bonn, Düsseldorf und Aachen, die großen Städte des Rheinlandes, bieten das beste Kontrastprogramm zu viel Beschaulichkeit. Den Kölner Dom darf man nicht verpassen, nicht die alte Römerkunst im Museum nebenan und nicht die Moderne und Gegenwartskunst rund um Pablo Picasso im Museum Ludwig. Danach ein Kölsch zur Erfrischung und einen Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse) zur Stärkung? Oder doch gleich in den Zug und ab nach Düsseldorf, in die Altstadt, um an der ›längsten Theke der Welt‹ ein Alt zu trinken? Hier die Aura von Joseph Beuys und Kraftwerk, dort die karnevalsjecke Römerstadt. Und nicht weit von beiden das besonnene Bonn, die Ex-Hauptstadt mit heutiger UN-Würde. Schön ist es, dort am Markt zu sitzen und spannend, die Museumsmeile zu besuchen. Aachen wiederum fasziniert mit Dom und Rathaus, Geschichten von Karl dem Großen und Meisterwerken der Gegenwart im Ludwig ­Forum Internationaler Kunst
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Köln, die Römerstadt am Rhein

Wann immer sich in Köln eine Baugrube auftut, sind die Archäologen in Habachtstellung. Und oft werden sie fündig, von Öllämpchen und Tonscherben bis hin zu Palastruinen, Wasserleitungen und Gräbern. Unter dem Pflaster Kölns ist das römische Colonia noch immer gegenwärtig. Colonia Claudia Ara Agrippinensium – der Name der antiken Stadt enthält schon ihre volle Bedeutung: Sie war eine Colonia, in der römisches Recht galt, sie entstand unter der Herrschaft des Kaisers Claudius, wurde gegründet durch Agrippina, seine Gattin, die hier geboren worden war. Und sie bildete als Standort eines Altars der Staatsgötter den religiösen Mittelpunkt der Provinz Niedergermanien.  Colonia, das Handelszentrum im Norden Colonia war schon damals eine veritable Großstadt, die sich rasch zu einem der wichtigsten Handels- und Produktionszentren des Römischen Reichs nördlich der Alpen entwickelte. Eine starke Stadtmauer um­gab sie, die durch zahlreiche Wachtürme gesichert war und Zugang nur durch einige Tore gewährte. Colonia besaß gepflas­terte Straßen, Tempel, Regierungspaläste, Stadtvillen, einen der längs­ten Aquädukte des Reichs und einen Hafen.  Köln im Frühmittelalter: Verfall der römischen Stadt Etwa 300 Jahre lang konnten die Bewohner hier in Frieden leben. Dann brachen neue Zeiten an, die Stadt geriet unter fränkische Herrschaft. Die römischen Tempel und Paläste verfielen zu Ruinen und gerieten schließlich in Vergessenheit. Längst aber drängen diese Zeugnisse wieder ans Tageslicht. Beim Bau des neuen Rathauses 1953 etwa wurde das Praetorium entdeckt, das Verwaltungsgebäude der römischen Statthalter, und ein Teil des antiken Abwasserkanals kam ebenfalls ans Licht. Von der antiken Stadtmauer sind auch Reste zu sehen, etwa das Nordtor auf der Domplatte, der Römerturm an der Zeughausstraße oder der halbrunde Turm in der St.-Apern-Straße.  Bau der Kölner U-Bahn: Herausforderung für die Archäologie Eine große Herausforderung für die Archäologen war der Ausbau der Kölner U-Bahn. Überall muss­ten in Windeseile Funde gesichert werden. Immer wieder gab es Überraschungen: Töpfereien unter dem Hauptbahnhof, ein Tempel am Heumarkt, unter dem Kurt-Hackenberg-Platz ein Teil des Hafens mit erhaltener Kaimauer und dem Wrack eines Schiffes. Die meis­ten römischen Zeugnisse sind allerdings noch unter der Erde und somit der Entdecker­freude kommender Generationen überlassen. Um ein ›römi­sches Gefühl‹ im heutigen Köln zu erleben, bummelt man einfach die Einkaufsmeile Hohe Straße entlang: Sie folgt getreulich dem Verlauf der römischen Hauptstraße, dem antiken ›Cardo maximus‹ von Colonia. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Kirschblüte in Deutschland: Das sind die schönsten Orte

Die Kirschblüte ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, das weltweit jährlich Millionen von Besuchern anlockt. In der Regel blühen Kirschbäume zwischen März und April, wobei der genaue Zeitpunkt stark von den Temperaturen abhängt. In Deutschland fällt der Höhepunkt der Kirschblüte in der Regel auf Mitte April und dauert bis zu 14 Tagen. Die zarten rosa-weißen Blüten, die sich in dieser Zeit entfalten, symbolisieren nicht nur den Frühling, sondern auch die Vergänglichkeit des Lebens, was der Kirschblüte eine tiefe emotionale Bedeutung verleiht. Hanami: Japan als Ursprung des Kirschblütenfests Die Tradition des Kirschblütenfests hat ihre Wurzeln im alten Japan, wo sie als Hanami bekannt ist. Hanami wird dort seit über tausend Jahren gefeiert, um die Schönheit der Kirschblüte zu würdigen. Die Menschen versammeln sich unter den blühenden Bäumen, um gemeinsam zu essen, zu trinken und die Schönheit der Natur zu genießen. Diese Tradition hat sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Teilen der Welt verbreitet. Kirschblüte in Deutschland erleben Besonders bekannt für ihre spektakuläre Kirschblüte sind Japan und Südkorea. Doch auch in Deutschland kann man in vielen Städten die prachtvolle Kirschblüte genießen. Von Nord bis Süd und besonders entlang des Rheins und in der Bonner Region erblühen im Frühling die Kirschbäume und laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. In vielen Städten finden zu dieser Zeit auch Kirschblütenfeste statt.
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