Das am Zusammenschluss von Drau- und Gailtal gelegene Villach war bereits für Kelten und Römer das Tor zum Süden. Im 15. und 16. Jh. wuchs die Stadt stark an. Der große Aufschwung aber kam 1864 mit der Südbahn, die Villach zum Verkehrsknotenpunkt machte. Heute prägt Kärntens zweitgrößte Stadt (64 000 Einw.) südländische Leichtigkeit. Ein guter Ausgangspunkt für einen Stadtspaziergang ist der rote Kubus des Congress Center Villach am nördlichen Drau-Ufer. Die Fußgängerbrücke über den Fluss führt in die Altstadt, deren Gassen von Schwibbögen überspannt sind. Von der Prangersäule steigt der Hauptplatz zur Stadtpfarrkirche St. Jakob an.
Mit dem Bau der Hallenkirche war Ende des 14. Jh. begonnen worden. Das Christophorus-Fresko außen an der Südchorwand stammt von 1470. Die gotischen Schlingrippengewölbe erhielt das Langhaus Anfang des 16. Jh. An der Steinkanzel von 1555 sieht man den schlafenden Jesse, aus dem der Stammbaum Jesu entspringt. 240 Stufen sind bis auf die 48 m hohe Aussichtsplattform zu erklimmen, um einen Fernblick bis zu den Julischen Alpen zu genießen. Im Haus neben der Kirche soll der berühmte Arzt und Heilpraktiker Paracelsus (1493–1541) gewirkt haben. In dem kleinen Museum in Zauchen bei Villach werden Erinnerungen an die Mobilität in der Zeit 1930–90 gepflegt. Zu bewundern sind Autos, Motorräder, Motorroller, Mofas und Fahrräder mit Hilfsmotor, außerdem einige alte Radios.
Das Kärnten Therme Warmbad-Villach als modernes Erlebnis- und Wellness-Tempel bietet im Fun-Bereich Rutschen, bei denen es sogar bergauf geht, Kinderbecken und ein Sportbecken. Im Spa versprechen Sauna, Dampfbad, Hamam sowie Massage-und Beauty-Angebote Erholung.