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Tipp der ADAC Redaktion
Der Zwinger in Dresden ist ein Gebäudekomplex aus der Barockzeit, der aus insgesamt sechs Pavillons besteht. Er umschließt einen großen Hof und ist nach der Frauenkirche eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt. Errichtet wurde der Zwinger ab 1709 unter der Herrschaft von Kurfürst August dem Starken. Das Areal um den Zwingergarten diente damals als Veranstaltungsort für Freiluftopern und sogar für Wagenrennen. Heute wird der Zwinger hauptsächlich als Museum genutzt. Eine historische Befestigungsanlage Die ursprüngliche Funktion des Zwingers war die einer Befestigungsanlage, die dem sogenannten Erzwingen potenzieller Feinde dienen sollte. In mehreren Bauetappen entstanden die verschiedenen Gebäudeteile und andere Einrichtungen wie der Glockenspielpavillon oder der Wallpavillon, der heute unter anderem für Konzertopern genutzt wird. Neben den museal genutzten Bereichen sind das Nymphenbad und die Rüstkammer ebenfalls wichtige Bestandteile des Areals. Über die Wallgrabenbrücke gelangt man zur Langgalerie. Reisetipps zum Dresdner Zwinger In der Dresdner Altstadt gelten der weitläufige Innenhof und die Gärten mit dem Zwingerteich als perfekter Ort zum entspannten Flanieren. Diese Anlagen sind frei zugänglich und nur nachts verschlossen. Eine Karte muss man nur dann kaufen, wenn man das Gebäude betreten möchte. Der Eintritt ermöglicht den Zugang zur Sempergalerie, wo die Gemäldegalerie Alter Meister und ein Teil der Skulpturensammlung untergebracht sind. Außerdem kann man die Porzellansammlung und den im Reiseführer erwähnten Mathematisch-Physikalischen Salon besuchen. Staatliche Kunstsammlung im Zwinger Dresden In der Gemäldegalerie Alter Meister sind solch bedeutende Kunstwerke wie die Sixtinische Madonna von Raffael ausgestellt. Ein Rundgang nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die europäische Kunstgeschichte. Dabei bietet die Galerie einen guten Überblick über die verschiedenen Epochen. Auch die Sammlung von Skulpturen umfasst eine breite Zeitspanne, die von der Antike bis zu neuzeitlichen Plastiken reicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Semperoper, eigentlich die Sächsische Staatsoper, gilt als eines der schönsten Opernhäuser der Welt. Nachdem ein Brand 1869 den ersten Opernbau Gottfried Sempers zerstört hatte, zeichnete der Architekt auch die Pläne für die neue, 1878 fertiggestellte Oper im Stil der italienischen Renaissance. In den 1950er-Jahren wurde der Außenbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Oper rekonstruiert. Das Innere ist seit 1985 wieder in seiner ganzen Pracht zu erleben. Bei einer Führung kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen. Noch besser ist es natürlich, eine Oper, ein Ballett oder Konzert zu besuchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Dresdens Flanier- und Einkaufsstraße entstand in den 1960er-Jahren als breiter sozialistischer Boulevard. Inzwischen sind viele neue Gebäude und Kaufhäuser wie die Centrum-Galerie hinzugekommen. Etwas versteckt in einer Ecke steht das Rundkino, ein futuristischer Bau in Ufo-Form von 1972. Architektonisch interessant ist auch der schiefe Glaskubus des Kinos UFA-Kristallpalast von 1997. Am Ende der Prager Straße erhebt sich der von Sir Norman Foster neu gestaltete Hauptbahnhof, der durch seine mit Glasfaser-Membranen überdachten Hallen auffällt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Odol-Fabrikant Karl August Lingner gründete das Deutsche Hygiene-Museum 1912, seit 1930 ist es in einem Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit ansässig. Der Name täuscht, hier geht es nicht um Zähneputzen oder Händewaschen, sondern um Geburt und Sterben, Essen und Trinken, Denken und Fühlen, Sexualität und Schönheitsempfinden. Die Ausstellungslandschaft umfasst viele Medieneinheiten, interaktive Stationen und berühmte Exponate wie den Gläsernen Mensch und die Gläserne Frau, transparente anatomische Modellfiguren. Ein eigenes Kinder-Museum für alle zwischen vier und zwölf gibt es ebenfalls, und wie die anderen Ausstellungen auch widmet sich dieses einem großen Thema: den fünf Sinnen. Es gibt also viel zu hören, zu sehen, zu tasten, zu riechen … Hier nur ein paar Beispiele: Ein Riesenspaß ist das raffinierte Spiegelkabinett, wo ihr so oft vervielfältigt werdet, dass ihr am Ende selbst nicht mehr wisst, welche Ausgabe von euch nun die richtige ist. Etwas kniffelig zu lösen sind die Hörrätsel. Aber die Auflösungen stehen an der Wand, zur Not könnt ihr dort nachschauen. Mutige Besucher tasten sich durch die Dunkelkammer und erfühlen, was sich dort versteckt. Und um auf dem gigantischen Fußbodenklavier herumzuspazieren muss man kein Instrument spielen können.
Tipp der ADAC Redaktion
In der früheren kurfürstlichen Waffenkammer herrschen heute die Schönen Künste. Zu den Spitzenwerken der Galerie Neue Meister gehören Gemälde von Caspar David Friedrich, Monet, Degas, Corinth, Kirchner, Penck, Baselitz und Gerhard Richter. Zu den Höhepunkten der Sammlung zählt das lebhaft düstere Kriegstriptychon von Otto Dix, dem in Gera gebürtigen Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Die Skulpturensammlung ab 1800 präsentiert Schlüsselwerke von Degas, Rodin, Lehmbruck und Klinger. Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst runden das Museumsprogramm ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Residenzschloss, der einstige Herrschersitz der sächsischen Kurfürsten, gruppiert sich um drei Innenhöfe. Der beste Überblick bietet sich vom 100 m hohen Hausmannsturm. Das Schloss blieb nach dem Krieg lange Ruine, doch 1987 begann man zu restaurieren. Heute erstrahlt das Schloss wieder in fürstlichem Glanz. Höhepunkt des Wiederaufbaus war 2019 die Eröffnung der originalgetreu rekonstruierten königlichen Paraderäume Augusts des Starken, die dieser 1719 zur Vermählung seines Sohnes Kurprinz Friedrich August II. mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha hatte einrichten lassen. Ebenfalls rekonstruiert wurde das barocke Porzellankabinett im Turmzimmer im Hausmannsturm, das Vasen des Hofbildhauers Johann Joachim Kändler und Meisterwerke der Meissener Manufaktur präsentiert. Weltberühmt ist das Residenzschloss zudem für seine Museen, die über den kleinen Schlosshof mit einem schicken Dach aus Kunststoffkissen zugänglich sind. Das Historische Grüne Gewölbe im Erdgeschoss umfasst neun Säle, in denen 3000 Preziosen aus Gold, Silber, Bernstein und Elfenbein auf Prunktischen und vor reich bemalten Wänden wie zur Zeit Augusts des Starken präsentiert werden. Im Neuen Grünen Gewölbe im ersten Stock des Residenzschlosses werden rund 1000 Kunstwerke der Schatzkammer in modernen Vitrinen gezeigt. Im Gegensatz zum Historischen Grünen Gewölbe im Erdgeschoss können die Besucher sich hier aus unmittelbarer Nähe vom Detailreichtum der Pretiosen bezaubern lassen. Höhepunkte sind u.a. Johann Melchior Dinglingers Hofstaat des Großmoguls, das Goldene Kaffeezeug, der Kirschkern mit den ›185 Angesichtern‹, die große Elfenbeinfregatte und fantasievoll groteske Perlfiguren. Ein weiteres Highlight ist die Rüstkammer mit Panzern, Waffen, Gewändern und der Türckischen Cammer mit Orientalia Augusts des Starken. Im Riesensaal hört man förmlich das Klirren der Waffen, das Klappern der Rüstungen, das Schnauben und die Hufschläge der Pferde. Gleich nach Betreten des Riesensaals sieht man schon die ersten Ritter aufeinander zureiten. Welcher wird wohl gewinnen, der grüne Ritter mit der stacheligen Lanze oder der Schwarze mit der glatten Lanze? Von vorne lässt es sich nicht sagen, aber wenn man um die Figuren herumgeht, sieht man, welcher der beiden den anderen gleich vom Pferd stoßen wird. Scharfrennen nannte man diese gefährliche Art von Kampf, denn die Ritter stachen mit Lanzen, deren Spitzen scharf waren. Weiter hinten im Saal kommt man zu den Harnischen der sächsischen Kurprinzen. Als Kurfürst Christian I. von Sachsen die Harnische für seine Söhne anfertigen ließ, waren sie sieben, fünf und gerade mal ein Jahr alt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Hauptbahnhof in Dresden ist der größte Bahnhof der sächsischen Landeshauptstadt und befindet sich in der Seevorstadt. Er wurde 1892 im Stil des Historismus gebaut, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und von 2000 bis 2006 aufwendig restauriert. Stararchitekt Sir Norman Foster hat als markante Besonderheit ein mit einer teflonbeschichteten Glasfaser-Membran überzogenes Dach im Bahnsteigbereich über die alte Stahlkonstruktion gelegt, welche das Dach förmlich schweben lässt.
Tipp der ADAC Redaktion
Im 2017 wiedereröffneten Kulturpalast sind die Dresdner Philharmonie, die Zentralbibliothek und das Kabarett Die Herkuleskeule untergebracht. Tagsüber kann man Restaurant und Café mit Blick auf den Altmarkt oder die Bibliothek besuchen. Führungen durch Foyers und Konzertsaal finden mittags statt und sind im Veranstaltungsprogramm auf der Webseite verzeichnet. Interessant sind auch die Mosaike, Wandbilder, Glasmalereien und Bronzetüren aus der DDR-Zeit, welche den Kulturpalast von 1969 noch immer schmücken.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rundkino Dresden von 1972 hat einen Durchmesser von 50 Metern und eine Höhe von 20 Metern. Der Große Saal hat 898 Sitzplätze und gilt als größter Kinosaal Deutschlands. Insgesamt gibt es sieben Säle, alle ausgestattet mit modernster Technik.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Name von Dresdens evangelischer Hauptkirche am Altmarkt direkt neben dem Rathaus geht auf eine Kreuzreliquie zurück, welche im mittelalterlichen Vorgängerbau aufbewahrt wurde. Berühmt ist die Kirche auch wegen ihres Knabenchors, des ›Kreuzchors‹. Von der Aussichtsplattform des 92 m hohen Kirchturms geht der Blick weit über die Stadt bis ins Elbsandsteingebirge, ins Erzgebirgsvorland und das Elbtal.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie nur wenige technische Museen vereint das Verkehrsmuseum Dresden Fahrzeuge aller Verkehrszweige: Eisenbahn, Kraftfahrzeuge, Fahrräder, Städtischer Nahverkehr, Luftfahrt und Schifffahrt unter einem Dach im Johanneum. Der Renaissancebau am Neumarkt war kurfürstlicher Pferdestall und Wagenremise, bevor er nach barocker Umgestaltung im 18. Jh. für Ausstellungen genutzt wurde. Er grenzt an den Stallhof und hat im Innern Zugang zur Langen Galerie, dem Obergeschoss des Langen Gangs.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer glaubt, es handele sich um so ein typisches Kinderbähnchen, das auf Spazierwegen durch die Gegend gezogen wird, hat die Dresdner Parkeisenbahn gewaltig unterschätzt. Und wer glaubt, Kinder könnten kein Eisenbahnunternehmen betreiben, hat die Betreiberkinder der Dresdner Parkeisenbahn unterschätzt. Die ist zwar kleiner als normale Züge, aber eine richtige Eisenbahn auf Schienen, mit Bahnhöfen, Bahnübergängen, Weichen und Signallampen, gemanagt von Dresdner Kindern ab acht Jahren. Ein paar Erwachsene machen auch mit. Aber überwiegend sind es Kinder, die die Tickets kontrollieren, zur Abfahrt pfeifen, Weichen stellen und Schranken bedienen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im früheren Kraftwerk am Wettiner Platz westlich des Zwingers wurde 2016 Dresdens neues Kultur-und Kunstzentrum eröffnet. In den schönen Backsteingebäuden des Werksgeländes inszenieren die Staatsoperette und das tjg. Theater junge Generation. Das Energiemuseum widmet sich der Technikgeschichte. Die Kulturarena Stromwerk bietet Räumlichkeiten für Konzerte, aber auch für Tagungen und Kongresse, und im Pförtnerhäuschen lädt das T1 Bistro & Café zum Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Als klassische Schüssel, die mit einer großen, transparenten Glasfassade verkleidet ist, wurde das Stadion in Dresden 2007-09 völlig neu erbaut. Es ersetzt eine über 100 Jahre alte Sportstätte an gleicher Stelle, in der Dynamo Dresden große Erfolge feierte. Das neue Rudolf-Harbig-Stadion fasst 32.000 Zuschauer. Hier spielt neben Dynamo auch das American-Football-Team Dresden Monarchs.
Tipp der ADAC Redaktion
Hinter der Wand, auf der der berühmte Fürstenzug sich entfaltet, liegt der Stallhof des Residenzschlosses. Er wurde wohl 1591 vollendet und ist einer der ältesten erhaltenen Turnierplätze der Welt. Im Winter findet hier heute der mittelalterliche Weihnachtsmarkt statt. An die Zeit der Reiterwettkämpfe erinnert noch die Ringstechsäule auf dem Platz. Das große Becken ist die einstige Pferdeschwemme. Der Lange Gang mit seinen schönen Renaissancearkaden und das Stallgebäude für Pferde und Kutschen, welches heute Johanneum heißt, umgeben den Stallhof. Die Lange Galerie und das Johanneum sind Sitz des Verkehrsmuseums.
Tipp der ADAC Redaktion
Für seine Luxus-Limousine Phaeton baute der VW-Konzern die Gläserne Manufaktur. Darin kann man zusehen, wie der eigene Wagen montiert wird. In dem transparenten Architektur-Prunkstück von VW in Dresden erinnert nichts mehr an eine Autofabrik: Alles durchgestylt, strahlend sauber und geräuschlos. Besucher wandern durch die lichtdurchflutete Orangerie, besuchen eine Aussichtsplattform direkt in der Fertigung, sehen Werbespots im Kugelhaus, schlemmen im Restaurant. Hinter einer Glaswand läuft die Endmontage auf zwei Etagen. Die Karossen bewegen sich wie von Geisterhand über das helle Parkett - auf Bändern, die im Boden eingelassen sind. Montiert wird mit weißen Handschuhen und in weißen Overalls. Mit dem Auto als Gesamtkunstwerk knüpft die Manufaktur an Dresdens Tradition an und bietet einen Veranstaltungsort für hochkarätige Bühnenkunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Was den westlichen Rand der Innenstadt so eindrucksvoll markiert, ist keine Moschee, sondern ein 1908/09 im pseudoorientalisch-maurischen Architekturstil errichteter und mit einer kunstvoll gestalteten, farbigen Glaskuppel bekrönter Industriebau. Das ursprünglich als Zigarettenfabrik und später als Tabakkontor genutzte monumentale Bauwerk beherbergt heute Büroräume, ein Restaurant und eine Discothek. Unter der Glaskuppel finden Märchenlesungen in traumhaft orientalischer Atmosphäre statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Über 800 Jahre regierte das Herrscherhaus Wettin über Sachsen, 1918 ging diese Ära schließlich zu Ende. Noch ein paar Jahre zuvor, 1904–07, ließ sich die stolze Familie samt aller Vorfahren porträtieren. Der ›Fürstenzug‹, das wohl größte Porzellanbild der Welt, ist auf über 24 000 Meissener Porzellanfliesen gemalt. Auf einer Länge von 101 m reiten Sachsens Fürsten und Könige in der Reihenfolge ihrer Regentschaft. Zum Fußvolk gehören Bauern, Handwerker, Wissenschaftler, Künstler und auch Kinder.
Tipp der ADAC Redaktion
Seine Freiflächen und drei Gewächshäuser beherbergen rund 10.000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen und verschiedensten Regionen der Erde. Eine systematische Abteilung, die sich mit Verwandtschaftsbeziehungen bei Pflanzen befasst, enthält als Besonderheit über 800 einjährige Sommerblumen. Weitere Themenschwerpunkte sind ein nachempfundenes Vegetationsbild aus der Entstehungszeit der Braunkohle, ein Nutzpflanzengarten und eine Lehrabteilung zu pflanzlichen Anpassungserscheinungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Landhaus, einem eleganten Bau von 1776, wird die Stadtgeschichte seit 1206 dokumentiert. Zu sehen sind Stadtmodelle, Möbel, Mode, Spielzeug, Musikinstrumente, Fotografien, Tagebücher und Alltagsgegenstände der Dresdner, ferner ein begehbares Luftbild der Stadt von 1945.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Lipsiusbau an der Brühlschen Terrasse ist Sitz der Hochschule für Bildende Künste (HfBK). Das 1887-94 nach Plänen von Constantin Lipsius im Stil des Historismus errichtete Gebäude war Sitz der Königlichen Kunstakademie, weshalb die Hochschule noch heute oft Kunstakademie genannt wird. Die Hauptkuppel des mehrteiligen Gebäudekomplexes heißt wegen ihres gefalteten Glasdaches Zitronenpresse und ist Wahrzeichen der Hochschule. Im selben Gebäude ist auch die Kunsthalle der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Heinrich Graf von Brühl (1700-63) machte ganz groß Karriere. Als Silberpage organisierte er Feste Augusts des Starken, als Ministerpräsident für dessen Sohn Friedrich August II. gleich den ganzen Staat. An der elbseitigen Befestigungsanlage richtete er sich einen Privatgarten ein. Seit dem 19. Jh. ist die Promenade öffentlich zugänglich und unter dem Zweitnamen ›Balkon Europas‹ bekannt. Prächtige Gebäude säumen die rund 1 km lange Terrasse: das Ständehaus, heute Landgericht, die Sekundogenitur mit Café, die Hochschule der Bildenden Künste, die wegen ihrer gerippten Glaskuppel Zitronenpresse genannt wird, und das Albertinum. Die Raddampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt legen am Terrassenufer zu Stadtrundfahrten und Ausflügen in die Umgebung ab. Die Festung Dresden unter der Brühlschen Terrasse lädt zu einer multimedialen Ausstellung ein, die mit 360°-Projektionen die Geschichte von Festung und Stadt erfahrbar macht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Städtische Galerie Dresden präsentiert die Kunstsammlungen der Stadt mit Werken vom 16. Jh. bis zur Gegenwart und veranstaltet Wechselausstellungen. Kunst des 20./21. jh. ist mit Werken von Robert Sterl, Otto Mueller, Otto Dix, Curt Querner, Hermann Glöckner, Eberhard Göschel, Angela Hampel, Ralf Kerbach, Martin Mannig vertreten. Ein Schwerpunkt liegt dank der Sammlung Schweinebarden auf dem Frühwerk des Dresdner Künstlers A.R. Penck.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Porzellansammlung im Zwinger, 1715 von August dem Starken gegründet, birgt 20.000 Exponate, darunter zahllose Meisterstücke aus China und Japan. Staunenswert sind vor allem die monumentalen Dragonervasen, die August 1717 von Friedrich Wilhelm I. von Preußen erwarb. Im Gegenzug erhielt dieser 600 Reitersoldaten, die Dragoner. In glanzvoller Fülle sind auch die Porzellane aus der Manufaktur Meissen vertreten, die August 1710 ins Leben rief.
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