Düsternbrook
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Tipp der ADAC Redaktion
›Dort, wo die Biologie Formen annahm‹ – so würdigt die Wissenschaft das Museum. Mittelpunkt des 1881 eröffneten Gebäudes des Architekten Martin Gropius (1824–80) ist die aus Glas, Stahl und Licht geschaffene zentrale Halle. Neben der Präsentation von Walfischskeletten thematisiert die Abteilung ›Ozean der Zukunft‹ die Überfischung der Meere und den klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels. In der Präsentation ›Tiefsee‹ gibt es über 50 Originalexponate wie bizarre Fische und andere Organismen zu bestaunen. Eines der Highlights ist ein 3 m großer legendärer Riesenkalmar.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Uferpromenade ›Kiellinie‹ betreibt das GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung das kleine Aquarium, in dem u.a. ein riesiger Heringsschwarm den ganzen Tag über seine Kreise in einem 11.000-Liter-Becken zieht. In den anderen 30 Schaubecken sind viele weitere Fische aus allen Weltmeeren, Hummer und Seepferdchen zu sehen. Attraktionen sind Einblicke in die Welt tropischer Korallenriffe und Seehundfütterungen (täglich außer mittwochs & freitags) um 10:00 und 14:30 Uhr) im Außenbecken. Hier kann man die Seehunde nicht nur an Land, sondern auch durch große Glasscheiben bei ihren schnellen Tauchmanövern betrachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Über 1200 Gemälde aus sechs Jahrhunderten, 300 Skulpturen, 40.000 Grafiken auf 2000 qm Ausstellungsfläche: Die Kunsthalle, auf einem Hügel mit Fördeblick gelegen, genießt internationales Renommee. Schwerpunkte sind Werke des 19. und 20. Jh. aus Norddeutschland u.a. schleswig-holsteinische Maler vom Barock bis heute, Skandinavien und Gegenwartskunst. Zur Sammlung gehören gleich acht Werke von Emil Nolde; gut vertreten sind auch Künstler wie Max Pechstein, Franz Radziwill und Max Slevogt. Neben der eigenen Sammlung lockt die Kunsthalle mit interessanten Wechselausstellungen. Die Antikensammlung im Erdgeschoss zeigt Tongefäße, Kleinkunst und Abgüsse berühmter Skulpturen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Antikensammlung lässt den Besucher beim Betreten zunächst einmal ehrfurchtsvoll erstarren: Eine solche Anhäufung großer antiker Statuen hätte niemand in Kiel erwartet. Doch dann stellt sich schnell heraus, dass es sich bei ihnen um Gipsabgüsse handelt. So kam Kiel zur Venus von Milos, zum Wagenlenker von Delphi, zum Diskuswerfer von Olympia und sogar zu einer Nachbildung der weltberühmten Laokoon-Gruppe. Werke der Kleinkunst wie antike Vasen und Münzen sind jedoch Originale. Die Antikensammlung und die Kunsthalle befinden sich im selben Gebäude.
Tipp der ADAC Redaktion
Unmittelbar vor dem Aquarium haben die vier Forschungsschiffe des Instituts für Meereskunde (IfM-Geomar) festgemacht, wenn sie nicht gerade auf Reisen sind. Die über 60 m lange F.S. »Poseidon« befährt mit 18 Mann Besatzung und zwölf Wissenschaftlern an Bord alle Weltmeere, kommt allerdings besonders im europäischen Nordmeer zum Einsatz. Die mit 55 m Länge etwas kleinere F.S. »Alkor« ist überwiegend auf der Nord- und Ostsee unterwegs. Die sehr viel kleineren Schiffe »Littorina« und »Polarfuchs« haben ihr Haupteinsatzgebiet in der Kieler Bucht. Zusammen legen alle vier Schiffe im Jahr über 60 000 Seemeilen zurück, umrunden also fast dreimal den Erdball auf Äquatorhöhe.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Freilichtmuseum Molfsee versammelt über 60 historische Gebäude, Höfe und Mühlen samt Einrichtung aus schleswig-holsteinischen Regionen. Hühner, Gänse, Schafe und Pferde beleben die Szenerie. In alten Werkstätten lassen sich Handwerker wie Drechsler, Schmiede und Weber bei der Arbeit zusehen. Ein kleiner Jahrmarkt von anno dazumal lockt Kinder mit Schiffsschaukel, Karussell und Schießbude. Das große Eingangs- und Ausstellungsgebäude ›Jahr100Haus‹ erinnert trotz seiner Stahlhaut an alte reetgedeckte Häuser. Hier gibt es neben Informationen, Kaffee und einem Laden Platz für Tagungen und Ausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Vor dem Schifffahrtsmuseum sind drei Museumsschiffe an der neuen Museumsbrücke fest vertäut, die im Vergleich zu den großen Pötten, die draußen vorüberziehen, fast wie Spielzeugschiffe wirken. Das größte von ihnen ist der 40 m lange, 1905 erbaute Tonnenleger »Bussard«. Eine steile Leiter führt unter Deck, wo das Bordleben früherer Besatzungen sehr anschaulich dargestellt wird. Auch die Brücke ist zu besichtigen. Wer mag, kann das Ruder drehen und den Maschinentelegraphen bewegen; der Kartentisch ist so hergerichtet, als sei der Kapitän gerade erst für ein paar Minuten weggegangen. Das zweite Museumsschiff ist der 1944 erbaute Seenotrettungskreuzer »Hindenburg«, der bis zu seiner Außerdienststellung im Winter 1978/79 über 800 Menschen das Leben rettete. Nummer drei ist schließlich das Feuerlöschboot »Kiel«, das von 1941 bis 1985 im Einsatz war. Die historische Brausebude, ein Holzhaus auf der Museumsbrücke, war Ende des 19. Jh. eine Schankhalle am Fähranleger.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Botanische Garten der Christian-Albrechts-Universität Kiel präsentiert an einem 10 km langen Wegenetz und in sieben Schaugewächshäusern Pflanzen aus allen Erdteilen. Im Tropenhaus dominieren Nutzpflanzen, im Nebelwaldhaus die Farne. Hinzu kommen Kakteensammlungen aus Amerika und Afrika sowie im Victoriahaus Mangroven- und Wasserpflanzen und die größte Seerose der Welt. Wegen des milden Klimas an der Kieler Förde gedeihen ganzjährig Palmen, Bananen und Feigen. Im Arboretum des Freilandes wachsen u.a. diverse Mammutbäume. Vorträge und Führungen sind gegen Gebühr im Angebot, auf eigene Faust kann die Pflanzenpracht bei freiem Eintritt entdeckt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
In der ehemaligen Fischmarkthalle von 1910 findet sich das Schifffahrtsmuseum. Flankiert von moderner Medientechnik verdeutlichen Schiffsmodelle, nautische Instrumente und Marinemalerei die Bedeutung des Meeres für die Entwicklung Kiels. Auch die Fischerei- und Kolonialgeschichte, der Kreuzfahrttourismus und der Nord-Ostsee-Kanal sind Themen der Präsentation. Auch sozialgeschichtliche Themen werden beleuchtet, etwa das Alltagsleben der Werftarbeiter oder der Kieler Matrosenaufstand, der 1918 das Ende des Kaiserreichs einläutete.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Jugendstilrathaus scheint für Kiel überdimensioniert. Zu erklären ist es mit dem Boom, den die zum Flottenstützpunkt aufgestiegene Stadt während des Rathausbaues 1907-10 erlebte. Der 106 m hohe, dem Campanile von Venedig ähnelte Turm (Mai-Sept.) ist das markante Wahrzeichen Kiels. Von seiner Aussichtsplattform in 67 m Höhe bietet sich ein grandioser Blick.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem Teil des früheren Postgebäudes regiert zeitgenössische Gegenwartskunst. In Wechselausstellungen werden Arbeiten Kieler und schleswig-holsteinischer Kunstschaffender sowie internationale Kunst des Ostseeraums gezeigt. In der Dauerausstellung sind viele Gemälde und Graphiken des aus Kiel gebürtigen Expressionisten Heinrich Ehmsen (1886-1964) ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Dänischen Straße blieben nur wenige historische Gebäude erhalten. Eines ist der 1616 als Adelshof gebaute Warleberger Hof, der heute Stadtmuseum ist. Aus der Erbauungszeit stammt der historische Gewölbekeller mit Herd und Zisterne. In den Räumen, die teils bemalte Stuckdecken und wertvolle Tapeten aufweisen, werden stadt- und kulturgeschichtliche Wechselausstellungen gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein kultureller Höhepunkt des Jahres ist für Kiel und das gesamte Bundesland das 1986 gegründete Schleswig-Holstein Musik Festival (SHFM). An den rund 150 Konzerten und Veranstaltungen in den Monaten Juli und August nehmen Musiker aus aller Welt teil. Das Programm verteilt sich auf ca. 50 Orte im ganzen Land und dem angrenzenden Hamburg, Nordniedersachsen und südlichen Dänemark. Bekannt ist das SHMF für seine persönliche Atmosphäre und außergewöhnliche Aufführungsorte in Herrenhäusern, Kirchen, Parks usw. In Kiel finden die meisten Konzerte im Schloss statt. Termine 2023: 1. Juli - 27. August
Tipp der ADAC Redaktion
Kiels bekannteste ›Sehenswürdigkeit ist zweifellos die Kieler Woche. Sie ist weltweit ein Begriff und versetzt die Stadt jedes Jahr Ende Juni für zehn Tage in den Ausnahmezustand. Während die besten Segelsportler der Welt auf der Förde um internationale Titel und Ranglisten-Plätze kämpfen, feiern an Land ca. 3 Mio. Menschen ein riesiges Volksfest mit kostenlosen Open-Air-Konzerten, großem Kleinkunst- und Unterhaltungsprogramm und Partystimmung in der Innenstadt fast rund um die Uhr. Räumlich ist das Volksfest von den Segelwettbewerben weitgehend getrennt: Die hochkarätigen Regatten starten in Schilksee, dem Olympiahafen von 1972. Die Kieler Woche kann auf eine mehr als 100-jährige Tradition zurück blicken. Termine 2024: 33. - 30. Juni
Tipp der ADAC Redaktion
Was die Kieler »Schloss« nennen, ist eigentlich ein Veranstaltungszentrum. Die heutigen Gebäude stehen zwar an der Stelle einer 1260 erstmals erwähnten Burg, das alte Schloss aber wurde 1944 durch Bomben weitgehend zerstört und später durch Neubauten ersetzt. Zumindest zum Teil noch aus dem späten 17. Jh. stammt einzig der sog. »Rantzaubau«, ein recht schmuckloses, dreigeschossiges Gebäude. Ein Teil des Schlosses wird heute für Konzerte, Theater und andere Veranstaltungen genutzt. Außerdem beherbergt es ein Restaurant.
Tipp der ADAC Redaktion
Vier Förden gibt es im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein – die Kieler Förde ist eine davon. Die schmale Meeresbucht ist etwa 17 km lang und durch die Gletscherbewegungen der Eiszeit entstanden. An ihrem südlichen Ende liegt Kiel, die Landeshauptstadt. Entlang der Kieler Förde erwarten Reisende herrliche Strände, malerische Häfen und einige Kuriositäten. Sehenswürdigkeiten an der Kieler Förde Zu den Highlights am Urlaubsziel Kieler Förde gehört das Marine-Ehrenmal Laboe , das den nie zurückgekehrten Seeleuten und einem friedlichen Miteinander auf See gewidmet ist. 341 Stufen oder eine kurze Fahrt mit dem Aufzug führen zur Aussichtsplattform auf 85 m Höhe. Wenige Meter vom Ehrenmal entfernt befindet sich am Strand von Laboe das Technische Museum U 995 – ein U-Boot, das für die Deutschen im Zweiten Weltkrieg im Einsatz war. Eine Besichtigung der engen Kabinen ist für Kinder und maritime Fans ein Erlebnis. Kieler Förde-Reisetipps für jede Jahreszeit Entlang der Förde liegen schöne Ostseestrände mit Ausblick auf das Wasser und die teilweise ganz dicht vorbeifahrenden großen Pötte. Denn Kiel ist am Schwedenkai Anlaufstelle für Fähren aus Skandinavien und Kreuzfahrtschiffe auf Besuch. Ein beliebter Strand an den Ufern der Förde ist der Falckensteiner Strand im Stadtteil Friedrichsort, der weitgehend naturbelassen ist und sogar kostenlose Parkplätze bietet. Am gegenüberliegenden Ufer finden Reisende auf der Karte zwischen Heikendorf und Mönkeberg kleine Buchten und Strände, die zu jeder Reisezeit zu einem Spaziergang einladen.
Tipp der ADAC Redaktion
In Kiel-Holtenau steht eine der größten Schleusenanlagen der Welt. Rund 35 000 Containerfrachter, Lastkähne, Kreuzfahrtschiffe, Segler und 15 000 Sportboote werden jährlich zur Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal in vier Schleusenkammern bis zu 1,50 m gehoben oder gesenkt. Auf der Schleusen-Aussichtsplattform Kiel-Wik, im gleichnamigen Stadtteil auf der Südseite, kommen Besucher nahe an die Schiffe heran. Hinüber nach Holtenau auf der nördlichen Kanalseite führt die Hochbrücke oder die Personenfähre.
Tipp der ADAC Redaktion
Nördlich des Hafens von Heikendorf, an dem Fördedampfer anlegen, springt eine kleine Halbinsel vor, die 1848/50 zur Hafensicherung befestigt wurde. Heute trägt diese Schanze das U-Boot-Ehrenmal Möltenort. Schön ist der Blick von hier auf die Kieler Förde und die nah vorbeifahrenden Schiffe.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ganz aus Backstein errichtete Nikolaikirche am Alten Markt wurde bereits im 13. Jh. gegründet. Innen wirkt sie nach ihrer auf die Bombennächte ab 1950 folgenden Neugestaltung bis auf die modernen Glasfenster sachlich und schlicht. Die alten Kunstschätze, die im Krieg ausgelagert waren, fanden wieder ihren Platz. Schon beim Eintreten wird der Blick auf den Flügelaltar im Chor gelenkt, den ein unbekannter Meister 1460 schuf. Über den Stufen zum Chor hängt ein eindrucksvolles Triumphkreuz. An den vier Enden der Kreuzbalken weisen die Darstellungen von Mensch, Löwe, Stier und Adler auf die vier Evangelisten hin. Die aus dem Kreuz sprießenden Blumen verkünden den Sieg des Lebens über den Tod. Der Kanzelkorb am Ostende des rechten Seitenschiffes wird von einer lebensgroßen Holzskulptur des Moses getragen, der die Tafeln mit den Zehn Geboten in Händen hält. Am Ostende des rechten Seitenschiffes setzt sich diese »Predigt in Bildern« fort. Auch die 1928 enthüllte Skulptur ›Der Geistkämpfer‹ des expressionistischen Bildhauers Ernst Barlach (1870-1938) vor der Kirche hatte den Krieg im Depot überstanden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Meer prägt die Stadt an der Förde: Große Pötte fahren bis ins Zentrum, zur Kieler Woche knattern Segel im Wind, und der Nord-Ostsee-Kanal ist die Autobahn der Schiffe. Weltweit ist Kiel, die Stadt an der Förde, mit seinen mehr als 240.000 Einwohnern als Mekka des Segelsports bekannt: Bei der international renommierten Kieler Woche, die jedes Jahr im Juni stattfindet, ist zehn Tage lang alles auf dem Wasser, was Masten hat. Die besten Segelsportler der Welt fahren Regatten, und an Land feiern ca. 3 Mio. Menschen ein riesiges Volksfest – mit kostenlosen Open-Air-Konzerten und Partystimmung fast rund um die Uhr. So wundert es nicht, dass sich die Stadt stolz Kiel.Sailing.City. nennt. Den Kieler Stadtplan entdecken Auch den Rest des Jahres hat die Stadt einiges zu bieten. So den Spaziergang aus der Innenstadt zum Hafen, welcher auf der Karte Kiels nachvollzogen werden kann. Der Weg führt vorbei am Schifffahrtsmuseum zum Ostseekai, zu den Robben des Aquariums Geomar und dann entlang der Kiellinie nordwärts zur Förde – stets wird man von der Seeluft, Kreuzfahrtschiffen, Fähren und kreischenden Möwen begleitet. In der Stadt bieten das Zoologische Museeum, die Stadtgalerie und das Schifffahrtsmuseum Einblick in die Geschichte. An verregneten Tagen lädt der Sophienhof zum Shoppen und Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Architektonisch und technisch interessant ist die Hörnbrücke im Kieler Hafen. Diese dreigliedrige Faltbrücke für Fußgänger und Radfahrer führt vom Hauptbahnhof nach Gaarden-Ost zum Hochhauscenter und Norwegenkai. Die bereits zur Stadtgründung um 1242 erbaute Kirche St. Nikolai wurde 1943/44 ebenfalls fast vollständig zerstört. Zum Glück waren viele ihrer Kunstschätze ausgelagert und fanden wieder ihren Platz in der beim Neuaufbau ab 1950 betont schlicht gestalteten Kirche. Vor der Kirche steht die von 1928 geschaffene Skulptur ›Der Geistkämpfer‹, ein Engel mit Schwert auf einem wolfsähnlichen Tier, des expressionistischen Bildhauers Ernst Barlach (1870-1938).
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1895 verbindet der Nord-Ostsee-Kanal die Ostsee bei Kiel-Holtenau mit der Nordsee bei Brunsbüttel. Noch vor dem Panama- und dem Suez-Kanal ist er die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Durchschnittlich passieren ihn rund 100 Schiffe pro Tag. Die größten von ihnen dürfen maximal 235 m lang und 32,5 m breit sein. Als maximaler Tiefgang sind 9,5 m möglich, ab 160 m Schiffslänge ist der zulässige Tiefgang je nach Breite auch geringer. Unter Seeleuten aus aller Welt ist das 99 km lange Bauwerk schlicht als Kiel-Canal bekannt. Er erspart Besatzungen und Reedern den Umweg durch das oft stürmische Skagerak. Die Strecke zwischen Hamburg und Rostock verkürzt sich durch ihn um rund 800 km, zwischen Rotterdam und Kopenhagen immerhin noch um etwa 210 km. Für »Seh-Leute« bietet der Kanal den Anblick teils gewaltiger Schiffe aus unmittelbarer Nähe und schöne Spazierwege an den Ufern.
Tipp der ADAC Redaktion
Vor der Nikolaikirche steht die 1928 geschaffene Skulptur ›Der Geistkämpfer‹, ein Engel mit Schwert auf einem wolfsähnlichen Tier, des expressionistischen Bildhauers Ernst Barlach (1870-1938). Die 1939 als ›entartet‹ beschlagnahmte Skulptur konnte vor dem geplanten Verkauf ins Ausland von einem früheren Mitarbeiter Barlachs erworben und versteckt werden. Sie kam 1954 an den Alten Markt zurück.
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