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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Das über tausendjährige Benediktinerkloster liegt idyllisch auf einer Halbinsel im Klostersee. Wolfgang Amadeus Mozart war öfter hier und komponierte einige geistliche Werke. Heute ist das Kloster ein Kultur- und Bildungszentrum. Die alten Mönchszellen sind zu komfortablen Einzel- und Doppelzimmern umgebaut. Die Kirche aus dem 11. Jh. mit markanten Doppeltürmen zeigt innen reichen gotischen Freskenschmuck. Ein weltabgeschiedener Kreuzgang und ein weltlicher Gasthof komplettieren das harmonische Ensemble. Ein hübscher Spazierweg führt in 30 Minuten um den Klostersee.
Tipp der ADAC Redaktion
Das originalgetreu nachgebaute keltische Gehöft von Stöffling entstand am archäologischen Fundort einer Siedlung aus der Zeit 250-30 v. Chr., bei der Tausende Gold- und Silbermünzen sowie 24 nahezu vollständig erhaltene Fibeln ausgegraben wurden. Die Anlage am Nordufer des Chiemsee ist Teil des Archäologischen Rundwegs durch die Gemeinde Seeon-Seebruck und jederzeit zugänglich. Mit diversen Veranstaltungen und Programmen wird Besuchern ein lebendiger Eindruck vom Alltag der Kelten- und Römerzeit vermittelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Traditionsgasthof Goldener Pflug im Hotel Gut Ising serviert der Chefkoch Rüdiger Linke seit 2009 gehobene bayrische Küche. Gegessen werden kann auch auf der Terrasse am schönen Nordufer des Chiemsees, im Biergarten, am Grillplatz, im Seehaus oder Forsthaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Zurück in die Raubritterzeit geht es in Stein an der Traun. Zwischen Unter- und Hochschloss klebt auf halber Höhe einer steilen Felswand die am besten erhaltene und größte mittelalterliche Höhlenburg Deutschlands samt Gerichtssaal und Folterkammer. Bei einer Führung lernen Besucher den legendären Raubritter Heinz vom Stein kennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Am nördlichen Abfluss des Chiemsees, der Alz, breitet sich Seebruck aus. Vor 2000 Jahren lag hier an der Straße Salzburg–Augsburg das römische Bedaium. Die Grundmauern der Pfarrkirche St. Thomas und Stefan bestehen teilweise aus Steinen des römischen Kastells. Grabungsfunde sind im Römermuseum Bedaium anschaulich aufbereitet. Mit einem der größten Jachthäfen am Chiemsee ist Seebruck ein Zentrum für Segler. Aber auch alle anderen Wassersportarten werden hier ausgeübt. Es gibt ein großes Strandbad, den Baumweg zum Keltengehöft Stöffling und den Heinrich-Kirchner-Skulpturenweg.
Tipp der ADAC Redaktion
Der ›alte Markt‹ diente einst dem Kloster Baumburg als Handels- und Handwerkerort am Übergang über die Alz. Diese fließt hier über einen Wasserfall in breiten Stufen zu Tal. Das fast 1000 Jahre alte Augustiner-Chorherrenstift Baumburg erhebt sich hoch über Ort und Fluss. Einziges Überbleibsel der romanischen Basilika (1156) ist die – trotz barocker Zwiebelhauben und Rokokovorhalle – äußerst streng wirkende Doppelturmfassade aus Tuffquadern. Die heutige einschiffige Wandpfeilerkirche im Stil des Rokoko entstand Mitte des 17. Jh. Ihr heller Innenraum ist einer der schönsten des Chiemgaus. Das zentrale Deckenfresko ist ein spätes Hauptwerk des Asamschülers F. A. Scheffler (1701–60). Gemütlich ist das Bräustübl gegenüber.
Tipp der ADAC Redaktion
Trostberg auf dem westlichen Hochufer der Alz ist heute ein wichtiger Chemiestandort. Trotzdem konnte die Altstadt ihren Charme bewahren. Die Hauptstraße säumen gepflegte Häuser im Inn-Salzach-Stil mit breiten Fassaden, blechgedeckten Zeltdächern und Lauben. Die gotische Hallenkirche St. Andreas besitzt eine schöne Empore und Freskenreste im Gewölbe sowie drei außergewöhnliche Epitaphe des Kirchenstifters.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Naturschutzgebiet der Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte mit 17 ungewöhnlich tiefen Seen ist eine Eiszerfallslandschaft. Einst stießen hier Inn- und Chiemseegletscher zusammen und drückten riesige Eisbrocken tief in die Erde. Als die Gletscher schmolzen, blieben die Vertiefungen als Seen, dazwischen entstanden Moore, die heute Heimat für etliche bedrohte Pflanzen- und Tierarten sind. Viele Vogelarten, Enten und Eidechsen können hier beobachtet werden. Markierte Wanderwege erschließen Teile der Seenplatte. Eine Infotafel steht am großen Parkplatz beim Hartsee nördlich von Eggstätt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Jakobsweg von Passau bis ins nordwestspanische Santiago de Compostela liegt Rabenden. Seine dem hl. Jakob, dem Patron der Pilger, geweihte Dorfkirche birgt einen der bedeutendsten spätgotischen Altäre Süddeutschlands. Sechs Meter hoch ist der Flügelaltar, mit drei Holzschnitzskulpturen um den hl. Jakob mit Pilgerhut und Jakobsmuschel im Mittelschrein. Aufgeklappt zeigen die beiden Altarflügel vier Bildfelder mit Marienszenen. Der Schöpfer der feinen, ausdrucksstarken Schnitzerei, der ›Meister von Rabenden‹, lieferte 1515 für die Pfarrkirche im nahen Obing eine Madonna und die hll. Laurentius und Jakobus, die heute dort im neugotischen Altar stehen.
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