Südtirols Süden
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Tipp der ADAC Redaktion
Mit dem futuristischen Kubus des Museion wirft Bozen einen Blick in die Zukunft. Die gewaltigen Glasfronten des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst wirken wie Schaufenster zur Stadt und zu den Bergen. In den Sommermonaten dienen die Fronten nachts als Projektionsflächen für Videoinstallationen. Nachts angestrahlt werden auch die beiden Fußgängerbrücken, die schwungvoll über die Talfer direkt zum Museion führen. Neben der ständigen Sammlung mit mehr als 4500 Arbeiten werden Wechselausstellungen internationaler Ausrichtung gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Waltherplatz mit seinen Cafés und Geschäften ist italienisch quirlig am Tag und im Sommer, doch ganz tirolerisch abends und im Winter beim Christkindlmarkt. Benannt ist Bozens Hauptplatz nach dem Minnesänger Walther von der Vogelweide, der einer Legende nach in Südtirol, im Lajener Ried über Klausen, geboren sein soll.
Tipp der ADAC Redaktion
Wenn sich im Talkessel die Hitze staut, ist das Hochplateau des Ritten die klassische Bozner Sommerfrische. Die Seilbahn (vom Bahnhof zu Fuß 5 Min. über die Rittnerstraße) fährt hinauf nach Oberbozen. Von dort geht es weiter mit der Rittner Bahn, der letzten Südtiroler Schmalspurbahn, bis Klobenstein, das etliche schöne Wandermöglichkeiten bietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Am westlichen Ufer der Talfer befindet sich das Siegesdenkmal, ein Triumphbogen des Faschismus von 1928. Die Krypta zeigt die Dokumentationsausstellung ›BZ 18–45. Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen‹. Die Schau thematisiert das Denkmal und seine Geschichte sowie die Geschichte Bozens und Südtirols in den schicksalhaften Jahren 1918–45 aus italienischer und internationaler Sicht. Ein kurzer Film stimmt die Besucher auf das Themenspektrum ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Laubengasse führt zum Obstmarkt, dem buntesten Platz der Stadt. Täglich werden hier frisches Obst, Gemüse, Käse und andere regionale Spezialitäten angeboten sowie Blumen in allen Farben und Formen. In der Mitte des Platzes steht seit 1746 der Neptunbrunnen. Schon Goethe, der 1786 in Bozen Station machte, erwähnte den Markt mit Wohlwollen.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom Rathausplatz bis zum Obstmarkt erstreckt sich die Laubengasse mit ihren schattigen Arkadengängen, die seit dem Mittelalter Bozens zentrale Einkaufsstraße ist. Hinter den in Pastelltönen gestrichenen Fassaden verstecken sich Geschäfte, die nicht weniger luxuriös sind als in Rom oder Mailand, darunter Trachten-, Hut- oder Handschuhläden, die aus einer anderen Zeit zu kommen scheinen. Daneben gibt es Mode-, Sport- und Schuhläden, Juweliere und Buchhandlungen. Das typische Laubenhaus ist vier Schritt breit und 50 m tief. Es gliedert sich in Vorder-, Mittel-, und Hinterhaus, die jeweils von Lichthöfen getrennt sind, was dem Ganzen einen geheimnisvoll verwinkelten Anstrich gibt.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit seiner Gründung 1905 sammelt das Stadtmuseum Bozen Kunstwerke und Gegenstände, die für die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung bedeutend sind. Es gilt als das älteste Museum Südtirols. Der Ursprung der Objekte reicht vom Mittelalter bis in die Gegenwart. In letzter Zeit sammelt man hauptsächlich im Bereich der Archäologie und der Etnografie. Zum Museum gehört eine Bibliothek mit 27.000 Bänden. Für den an der lokalen Geschichte Interessierten ist sie eine Fundgrube in den Gebieten Kunstgeschichte, Archäologie und Volkskunst. Sonderausstellungen widmen sich stadthistorischen Themen.
Tipp der ADAC Redaktion
Franziskanermönche ließen sich bereits 1221 in Bozen nieder. Ihre Franziskanerkirche an der Franziskanergasse geht auf die 1. Hälfte des 14. Jh. zurück, der lang gestreckte, hohe Chor wurde 1300-48 erbaut, das Langhaus erst 100 Jahre später eingewölbt. Um 1350 entstand das Geviert des sehenswerten Kreuzgangs, dessen Garten von den Mönchen mit viel Liebe gepflegt wird. Leider sehr tief im Langhaus verborgen ist der im Jahr 1500 vollendete Flügelaltar des Hans Klocker, eines Meisters der Brixner Schule, der Michael Pacher nicht viel nachsteht. Der Altar zeigt im Schrein in plastischen Figuren die ›Geburt Christi‹. Perspektivisch geschickt und als Relief gestaltet ist der Zug der Hl. drei Könige im Hintergrund. Das Rankenwerk der ›Wurzel Jesse‹ umrahmt das weihnachtliche Krippenbild. Reliefs an den Flügeln erzählen aus dem Marienleben, die Außenseiten tragen Gemälde vom ›Abschied der Apostel‹ und der ›Stigmatisierung des hl. Franziskus‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum präsentiert die erfolgreiche Wirtschaftsgeschichte der Stadt und ist im Merkantilpalast in der Laubengasse untergebracht, einem Barockbau des 18. Jh. Der Rundgang führt durch original ausgestattete prachtvolle Räume.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1272 gegründete Dominikanerkloster ist längst aufgelöst, doch die Kirche einen Besuch wert. Höhepunkt der Ausstattung ist die im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschonte Johanneskapelle mit Wandmalereien aus der Zeit von 1320 bis 1520. Gezeigt werden Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers und ein ›Triumph des Todes‹. Die Figuren sind individuell charakterisiert und zu dramatisch bewegten Gruppen arrangiert. Das Langhaus und der Kreuzgang bergen weitere schöne Fresken.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Hochplateau über Bozen entstanden ab dem 17. Jh. stattliche Häuser wohlhabender Bürger für die Sommerfrische, um der Hitze der Stadt zu entgehen. Mit der Rittner Seilbahn geht es von Bozen hinauf nach Oberbozen. Auch eine gut ausgebaute Straße erschließt den Bozner Hausberg. Oben öffnet sich der Blick auf die Dolomiten, mit etwas Wetterglück erglühen Schlern und Rosengarten in strahlender Sonne. Auch im Herbst ist der Besuch reizvoll, wenn im Tal Nebel wabert und die Weinbauern am Südrand des Plateaus zum Törggelen einladen.
Tipp der ADAC Redaktion
Von Klobenstein spaziert man in 40 Min. zu den Erdpyramiden, eiszeitlichen Lehmgebilden, die Wind und Wetter bizarr verformten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Schloss Maretsch, heute ein Veranstaltungszentrum, liegt inmitten von Weinbergen und bietet von seinem Wehrturm aus einen wunderbaren Blick auf Alt-Bozen bis hin zur Rosengartengruppe der Dolomiten. Seine Ursprünge liegen im 13. Jh. Dem letzten Umbau im Renaissancestil während des 16. Jh. sind die sehenswerten Fresken in den Tagungsräumen zu verdanken.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Dom, eine dreischiffige gotische Hallenkirche mit einem Dach aus farbig glasierten Ziegeln, stammt aus dem 14. Jh. Anfang des 16. Jh. errichtete der schwäbische Baumeister Hans Lutz von Schussenried den 65 m hohen Turm mit kunstvoller Spitze. Die Domschatzkammer in der Alten Propstei zeigt kostbare liturgische Gewänder und Goldschmiedearbeiten, Kelche und Monstranzen vor allem von Augsburger Meistern. Dazu widmet sie sich der Baugeschichte des Doms sowie der Tradition der Reliquienverehrung und der Prozessionen.
Tipp der ADAC Redaktion
Gäste waren schon immer gern gesehen oben auf der Burg, die malerisch über dem Sarntal thront. »Ir herrn und gest, ir sollt mir all willkommen sein« verkündet ein Spruch an der Wand der alten Gaststube. Zahlreiche Wandmalereien schmücken die Säle dieser Märchenburg mit Szenen aus dem höfischen Ritterleben. Als ›Bilderburg‹ rühmt sich Runkelstein, den größten noch erhaltenen profanen Freskenzyklus des Mittelalters zu besitzen. Ein ausgeschilderter Fußweg führt von der Talferbrücke in Bozens Innenstadt längs des Bachs in etwa 30 Min. hinauf zur Burg.
Tipp der ADAC Redaktion
Von einem Porphyrfelsen am westlichen Ortsausgang von Bozen schaut Schloss Sigmundskron weit ins Land. Herzog Sigmund der Münzreiche erwarb die Festung Ende des 15. Jh., übernahm sich aber mit dem Ausbau und musste sie verpfänden. Im Laufe der Zeit verfiel die Anlage, die für Südtirol von besonderer politischer Bedeutung ist: 1957 forderten hier 35.000 Südtiroler die Autonomie ihrer Provinz. Und so hagelte es zunächst Proteste, als Reinhold Messner Sigmundskron zum Hauptsitz seines Messner Mountain Museum (MMM) machte, zu dem fünf Dependancen gehören. Jeder der sechs Standorte widmet sich einem Teilaspekt der Themen Berg/Bergsport, die jeweils in Verbindung zur geografischen Lage und zur Architektur der Museen stehen. Nach gelungener Restaurierung begeistert die Burg jedoch mit modernen Einbauten: Stege und Wendeltreppen aus Stahl, Eisen und Glas erschließen das Gemäuer. Das Messner Mountain Museum Firmian beherbergt verschiedene Ausstellungen. ›Der verzauberte Berg‹ widmet sich dem facettenreichen Verhältnis des Menschen zum Berg. Die Dependancen des Messner Mountain Museum heißen: Corones, Dolomites, Juval, Ripa und Ortles.
Tipp der ADAC Redaktion
Castelfeder, ein 405 Meter hoher Porphyrhügel im Südtiroler Unterland ist heute ein geschütztes Biotop mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und fasziniert mit Besiedlungsspuren aus verschiedenen Epochen. Die strategisch günstige Lage des Hügels ist anhand prähistorischer, antiker und mittelalterlicher Überreste zu erkennen. Auf der Hügelkuppe befindet sich die Befestigungsanlage Castelfeder, die rund 150 Meter über das Etschtal emporragt und ein beliebtes Ziel für Wanderer ist. Nach einem ca. 20-minütigen Aufstieg erreicht man die Reste der Burganlage aus der Zeit um 500 n. Chr. sowie die Barbarakapelle aus dem 6. Jh. undden Rest einer Ringmauer. Ein Highlight ist die Fruchtbarkeitsrutsche, die einen besonderen Einblick in die historische Bedeutung des Ortes gibt. Weitere Wanderwege durch das Biotop bieten Ausblicke auf Nieder- und Hochmoore sowie eine atemberaubende Panoramaaussicht vom Überetsch bis zur Salurner Klause im Süden.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer bei Burg Runkelstein die Straße ins Sarntal nimmt, kommt schnell in eine andere Welt. Ganz unerwartet eröffnet sich hinter der ersten großen Biegung eine Szenerie von beeindruckender Wildheit. Die wie ein Canyon tiefeingeschnittene Sarner Schlucht windet sich vorbei an gewaltigen Abstürzen und bizarren Felsformationen und wird begleitet von einer Straße mit 24 Tunneln, bis zum ebenen Boden des Sarntals. Trotz Tourismus hat sich im Sarntal eine intakte bäuerliche Kultur erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein tropisches Meer befand sich vor 230-220 Mio. Jahren dort, wo heute die Dolomiten emporragen. Das Naturmuseum zeigt in einem Korallenriff-Aquarium die Algen, Schwämme und Korallen dieser Zeit. Andere Abteilungen präsentieren sehr anschaulich die Geologie, Flora und Fauna der Südtiroler Bergwelt. Dazu weden Sonderausstellungen präsentiert. Sehenswert ist auch das Gebäude selbst. Das spätgotische, ehemalige Landesfürstliche Amtshaus von 1512 blieb völlig unverändert erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das ehemalige Dorfmuseum wurde 2012 neu gestaltet und unter das Motto ›Leben an der Grenze zwischen Nord und Süd‹ gestellt. Die Dauerausstellung des Hoamet-Tramin-Museums erzählt auf drei Stockwerken über Tramins Geschichte von der Vorzeit bis in die 1990er Jahre sowie über das Leben, Arbeiten und Feiern in früheren Zeiten. Ein Schwerpunkt ist der traditionelle Egetmann-Umzug bei der Traminer Fasnacht, dazu werden historische Werkzeuge zur Weinproduktion und die Rebsorte Gewürztraminer vorgestellt. Ein Ausstellungsbereich widmet sich der Geologie sowie der Pflanzen- und Tierwelt des Südtiroler Unterlandes.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum dokumentiert anhand von Modellen, Installationen und multimedialen Animationen das Leben in Südtirol von der Altsteinzeit bis zu den Karolingern, also etwa von 15.000 v. Chr. bis 800 n. Chr. Größter Anziehungspunkt für die Besucher ist Ötzi, der Mann aus dem Eis, der von Wanderern 1991 am Tisenjoch in den Ötztaler Alpen auf 3210 m Höhe entdeckt wurde. Er starb vor etwa 5300 Jahren an den Folgen einer Pfeilverletzung, doch sein Körper überdauerte im Gletschereis. Heute liegt Ötzi, eine der ältesten Mumien der Welt, in einem speziellen Kühlraum, geschützt vor Wärme und Feuchtigkeit. Durch ein kleines Fenster können Besucher einen Blick auf ihn werfen. Darüber hinaus zeigt das Museum Bekleidung und Ausrüstung Ötzis, u.a. Kupferbeil und Steindolch.
Tipp der ADAC Redaktion
Wenige Kilometer südlich von Kaltern liegt der Kalterer See. Ein schöner Spaziergang führt in drei Stunden rundherum. An seinem Südende durchquert man auf Bohlen ein Naturschutzgebiet, das über hundert Vogelarten und Sumpftieren einen Lebensraum bietet. Anschließend ist es ein Vergnügen, in den mit bis zu 28 C wärmsten Badesee der Alpen zu springen. Vier Badeanstalten stehen zur Wahl: drei am Nordwestufer (Freibad Lido, Badebetrieb Gretl am See, Badebetrieb Seegarten) und eine am Nordostufer (Badebetrieb Klughammer). In St. Josef kann man auch windsurfen und Boote mieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Südtiroler Weinmuseum ist in der zentralen Goldgasse in Kaltern untergebracht. Außer alten Gerätschaften wie z.B. den Torggeln, den Weinpressen, beeindrucken besonders die tiefen kühlen Kellergewölbe. Auf telefonische Bestellung finden dort für Gruppen Weinverkostungen statt. Ein Weinlehrpfad vor dem Museum führt zu Rebgerüsten, die mit seltenen Rebsorten bepflanzt wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
1406 erhielten die Augustinerchorherren die alte Burg im heutigen Bozner Ortsteil Gries als Geschenk und bauten diese zum Kloster um. Dieses wurde 1807 aufgelöst. 1845 belebten dann Benediktiner, die aus ihrem säkularisierten Kloster Muri im schweizerischen Aargau vertrieben worden waren, das Kloster in Bozen neu und übernahmen damit auch die Weinbautradition und eine Kellerei, die bis heute Spitzenweine produziert. Die 1769-71 errichtete Kirche zeigt eine Fassade mit hochgesockelten Kolossalpilastern und -säulen. Innen öffnen sich zum Mittelschiff je drei Altarnischen. Die Deckenfresken von Martin Knoller zeigen - passend zu den damaligen Hausherren der Augustiner - Szenen aus der Vita des hl. Augustinus: Im zentralen Deckenfresko ›Der Triumph des hl. Augustinus als Kirchenlehrer‹, im Kuppelfresko über dem Chor ›Die Aufnahme des hl. Augustinus in den Himmel‹. Knoller lieferte auch das Hochaltargemälde und die sechs Seitenaltarbilder (1795-1803).
Tipp der ADAC Redaktion
Von Oberbozen fährt die nostalgische Rittner Bahn auf schmaler Spur durch Wiesen und Wälder zum zweiten Hauptort Klobenstein. Auf Streifzügen durch den Ort lässt sich die ganze alte Ferienherrlichkeit zwischen uralten Lindenhainen noch heute nachempfinden.