Diözesanmuseum Bamberg
Bamberg, Bayern, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Am Ort der Kaiserpfalz Heinrichs II. entstanden ab dem 15. Jh. Wohn- und Wirtschaftsgebäude der bischöflichen Hofhaltung mit eleganten Renaissancefassaden. Durch die mit Ornamenten und Skulpturen verzierte ›Schöne Pforte‹ betritt man den weitläufigen Hof mit seinen malerischen Fachwerkbauten. In der noblen Fachwerkgalerie und dem früheren Pferdestall ist heute das Historische Museum Bamberg ansässig. Es zeigt Möbel, Porzellan, Kostüme und Musikinstrumente und informiert über die Stadtgeschichte von den Anfängen bis heute. Zur Gemäldesammlung gehören Werke von Lucas Cranach, Pieter Brueghel d.J. und Otto Modersohn.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Neue Residenz, einst Sitz der Bamberger Fürstbischöfe, besteht aus zwei Teilen: den zwei hinteren Renaissanceflügeln von 1602 und den beiden vorderen Barockflügeln von 1703. Im Innern kann man Prunkräume wie Kaisersaal, Spiegelzimmer und Marmorsaal besichtigen. Stuckdecken, Wandbespannungen und edles Mobiliar prägen das Erscheinungsbild vieler Säle. Die Staatsgalerie wartet mit hochrangigen altdeutschen und barocken Gemälden auf. Im Ostflügel hat die Staatsbibliothek Bamberg ihren Sitz. Der Rosengarten mit schönem Café im Gartenpavillon erfreut Spaziergänger mit seiner Blumenpracht und einem weiten Blick über die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Oberer und Unterer Brücke steht mitten in der Regnitz das Alte Rathaus. Sein Torbogen verbindet die beiden Brücken miteinander. Die Bürger Bambergs sollen das Rathaus, so geht die Legende, deshalb auf Pfählen im Wasser gebaut haben, weil der Bischof auf seinem Grund keinen derartigen Bau erlaubte. Die Fassaden des Rathauses sind mit Fresken bemalt. Die in Richtung Bürgerstadt würdigen die Bürger, die in Richtung Bischofsstadt huldigen dem Bischof. Ein kleiner Anbau aus Fachwerk bildet einen kuriosen Kontrast zum barocken Haupthaus. Im Innern zeigt das Museum Ludwig Porzellan aus Meißen, Nymphenburg und Straßburg. Sie gilt als die größte Sammlung ihrer Art in Europa.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Bamberger Dom gehört wie Mainz, Worms und Speyer zu den Kaiserdomen. Die erste Kirche auf dem Domberg wurde 1004 von Kaiser Heinrich II. gestiftet, die Weihe fand 1012 statt. Der heutige Bau mit vier 80 m hohen Türmen und zwei Chören wurde 1237 geweiht. Besonders reichen Skulpturenschmuck besitzt das Fürstenportal, im Bogenfeld ist das Jüngste Gericht dargestellt. Auch das Kircheninnere birgt bedeutende Kunstwerke, allen voran den Bamberger Reiter von 1230, der auf einer Konsole am Nordpfeiler des Ostchors steht. Der Marmorsarkophag Papst Clemens II. (gest. 1047) aus dem 13. Jh. ist das einzige Papstgrab in Deutschland. Zudem liegt im Dom das einzige heilig gesprochene Kaiserpaar des Heiligen Römischen Reiches begraben, Heinrich II. und Kunigunde. Das Diözesanmuseum im Kreuzgang zeigt sakrale Kunst und Gewänder, darunter auch die goldbestickten Mäntel des Kaiserpaares.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Wasserschloss Böttingers, die so genannte Villa Concordia (erbaut 1716-22) direkt an der Regnitz, beschwört venezianische Vorbilder. Der dreigeschossige Sandsteinbau scheint geradewegs aus dem Wasser aufzutauchen. Landwärts ist er umgeben von einem schönen Garten. Die Villa wird künstlerisch genutzt: Durch die Aufnahme von Künstlern aus anderen europäischen Ländern will der Freistaat Bayern, Träger der Einrichtung, einen Beitrag zur Förderung des europäischen Gedankens leisten.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier wohnte von 1809-13 der Jurist, Dichter und Komponist E.T.A. Hoffmann mit seiner Frau. Das Multitalent verdiente sich in Bamberg als Kapellmeister, Literaturkritiker und Musiklehrer seinen Lebensunterhalt, bis er wegen der unglücklichen Liebe zu einer 15-Jährigen die Stadt verließ. Erinnerungen an diese Zeit verarbeitete Hoffmann in dem fantastisch-gruseligen Werk ›Der goldene Topf‹. Das in seinen ehemaligen Wohnräumen eingerichtete Museum zeigt u.a. die stilvolle Dichterstube - natürlich in der Mansarde.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Naturkundemuseum ist im ehemaligen Jesuitenkolleg eingerichtet. Es befasst sich mit Erdgeschichte, Mineralien und Zoologie. Ein Schwerpunkt liegt auf regionalen Phänomenen wie Tropfsteinhöhlen. Immer wieder werden viel beachtete Sonderausstellungen organisiert. Der Vogelsaal von 1791 zeigt 800 Spezies und ist der schönste seiner Art in Europa.
Tipp der ADAC Redaktion
Zum 1015 gegründeten Benediktinerkloster Michaelsberg gehört die Klosterkirche St. Michael. Der im Ursprung romanische Bau wurde 1121 geweiht, jedoch im 18. Jh. von den Brüdern Dientzenhofer umfassend barockisiert. Im Innern kontrastiert der Prunk der vergoldeten Barockaltäre mit dem mittelalterlichen ›Himmelsgarten‹, einem schönen Deckengemälde mit Heilkräutern und Blumen. Neben dem Chor führen Stufen in die Heilig-Grab-Kapelle, deren Stuckdecke einen makabren Totentanz zeigt: Auf diesem gehen geflügelte Sensenmänner ihrem todbringenden Handwerk nach. In die Abteigebäude ist heute das Fränkische Brauereimuseum eingezogen, das mittels Sudkesseln, Fässern und Krügen über die Brautradition in der Region informiert. Vom Biergarten und dem Terrassencafé genießt man einen schönen Blick über die Stadt bis zu den nahen Bergen.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Staatsgalerie sind Meisterwerke altdeutscher und barocker Kunst untergebracht. Werke von Lucas Cranach, Hans Baldung Grien und Hans von Kulmbach sind ebenso vertreten wie Gemälde holländischer und flämischer Meister.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine der Hauptattraktionen Bambergs ist die Gaststätte Schlenkerla. Denn hier kann das berühmte Bamberger Rauchbier gekostet werden. Seinen herb-kratzigen Rauchgeschmack verdankt es dem über Buchenholzfeuer getrockneten Malz. Dazu wird fränkische Küche serviert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Obere Pfarre, auch Kirche Unsere Liebe Frau genannt, ist eine hochgotische Pfeilerbasilika mit Chorumgang. Reichen Skulpturenschmuck zeigt das Brautportal, an dem früher Trauungen stattfanden. Auf der einen Seite stehen Statuen der stolz dreinblickenden ›Klugen Jungfrauen‹ und auf der anderen Seite die verschämt wegschauenden ›Törichten Jungfrauen‹. Im Tympanon ist die Krönung Mariens dargestellt. Im 18. Jh. wurde der Innenraum der Kirche im Barockstil umgestaltet.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Fränkische Brauereimuseum ist im Back- und Brauhaus des ehemaligen Benediktinerklosters untergebracht. Es beherbergt eine Sammlung historischer Gerätschaften rund ums Bierbrauen und dokumentiert den Produktionsprozess von der Malzherstellung bis zum fertigen Bier. Ein Höhepunkt ist die Sammlung von Bierkrügen.
Tipp der ADAC Redaktion
Reichtum und Macht demonstrierte der Hofrat Johann Ignaz Tobias Böttinger mit dem Bau seines Barockpalais (1708-1712) in der Judenstraße. Die reich geschmückte Fassade macht es zum schönsten Bürgerhaus Bambergs. Es befindet sich in Privatbesitz und wird als Kunstgalerie genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1157 errichtete Zisterzienserinnen-Kloster St. Maria und St. Theodor ist seit 1588 mit einer hundertjährigen Unterbrechung Karmelitenkloster. Der romanische Kreuzgang umschließt einen kleinen Garten mit Brunnen. Die Kapitelle der Säulen im Arkadengang sind mit Reliefs geschmückt. Sie zeigen allerlei Fabelwesen und biblische Szenen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Bamberger Sandkerwa findet in der Altstadt statt und ist ein großes Volksfest mit dem traditionellen Wettbewerb der Fischer, dem ›Fischerstechen‹, auf der Regnitz. Termin: Ein verlängertes Wochenende von Mittwoch bis Montag in der zweiten Augusthälfte. Termine 2023: 24. - 28. August
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Die Hausfassaden mögen ein wenig verwittert sein, doch verleiht dies dem Schillerplatz seinen besonderen Charme. Im einstigen Wohnhaus von E.T.A. Hoffmann (1776-1822) informiert heute ein Museum über Leben und Wirken des Dichters. Vor allem in der Poetenstube in der Mansarde scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Direkt gegenüber befindet sich das E.T.A.-Hoffmann-Theater, in dem Hoffmann in den Jahren 1808-13 als Musikdirektor tätig war.
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Zwei Reisebuchautoren nannten die alte Fischersiedlung 1842 erstmals Klein-Venedig. Noch heute reihen sich am Regnitzufer Fachwerkhäuser mit hohen Giebeln, Gauben und Holzbalkonen aneinander. Es gibt auch kleine Gärten, und an den Stegen sind Boote vertäut. Obwohl jedes Schifferhäuschen anders aussieht, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Im August findet hier das größte Volksfest Bambergs, die Sandkerwa, statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer sich für historische Stadtkerne, Architektur und Kultur interessiert, ist in Bamberg richtig. Von Barock über Renaissance bis zu romanischen und gotischen Bauwerken – die Weltkulturerbe-Stadt präsentiert Baustile aus neun Jahrhunderten. Bei einem Blick auf eine Bamberg-Karte zeigt sich zudem: Die Stadt erstreckt sich über sieben Hügel, was ihr den Beinamen „Fränkisches Rom“ verleiht. Zahlreiche familiengeführte Brauereien auf ebendiesen Hügeln machen den Besuch für Bierliebhaberinnen und -liebhaber interessant. Bamberg-Reisetipps – rund um den Domplatz Die vier Türme des Bamberger Doms erheben sich eindrucksvoll über den zentral gelegenen Platz. Weltbekannt ist die lebensgroße steinerne Reiterfigur aus dem 13. Jh., die zu den Wahrzeichen der Stadt zählt. An den Domberg schließen sich die Bauten der Alten Hofhaltung und die Neue Residenz an. Besonders schön ist ein Spaziergang durch den Rosengarten der Neuen Residenz, bei dem sich ein herrlicher Blick über die Altstadt eröffnet. Urlaubsziel Bamberg – dem Welterbe auf der Spur Auf einem Bamberg-Routenplaner darf das Alte Rathaus nicht fehlen. Gelegen auf einer künstlichen Insel in der Regnitz, prägt das Gebäude das Stadtbild. Der Fachwerkbau der sogenannten Inselstadt ist über zwei Brücken mit den Ufern verbunden. Hinter der rechten Brückenseite erstrecken sich kleine Fischerhäuser, die aufgrund ihres Aussehens auch als „Klein Venedig“ bezeichnet werden. Mehr über das Welterbe erfahren Besucherinnen und Besucher im Welterbe-Besuchszentrum in der Altstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Größter Platz Bambergs ist der Maximiliansplatz, sein Brunnen wird von einer Statue König Maximilian I. Josephs von Bayern bekrönt. Das nahe Naturkunde-Museum birgt den berühmten Vogelsaal von 1810, einen zweigeschossigen klassizistischen Raum mit weißen Vitrinen und Hunderten von Vogelpräparaten.
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