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Vigevano

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Schmuckstück von Vigevano ist die großzügige Piazza Ducale. Manche meinen, sie ginge auf einen Entwurf Leonardo da Vincis zurück. Über den bemalten Renaissancearkaden wacht der mächtige Torre del Bramante. Er gehört zum Castello Sforzesco, das Ludovico el Moro im 15. Jh. als Jagdschloss ausbauen ließ. In dessen Falkenhof steht der Maschio, der Wohnturm des Hausherrn. Die Loggia delle Dame birgt die Gemächer der Beatrice d'Este, die wie ihr Gatte jagdbegeistert war. In den Pferdeställen zeigt die Pinacoteca Civica heute Kunst der Moderne, und das Museo Internazionale della Calzatura erinnert daran, dass Vigevano einst ein bedeutender Schuhproduzent war.

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Castello Sforzesco

Vigevano
HInter den Arkaden der zentralen Piazza Ducale erstreckt sich der riesige Komplex des Castello Sforzesco, das von der mächtigen Torre del Bramante überragt wird. Diese stammt von 1198 und gehört damit zu den ältesten Bauteilen des Kastells. Ludovico el Moro ließ die Anlage im 15. Jh. als Jagdschloss ausbauen. In dessen ­Falkenhof steht der Maschio, der Wohnturm des Hausherrn. Die Loggia delle Dame birgt die Gemächer der Bea­trice dEste, die wie ihr Gatte jagdbegeistert war. In den Pferdeställen zeigt die Pinacoteca Civica heute Kunst der Moderne, und das Museo Internazionale della Calzatura erinnert daran, dass Vigevano einst ein bedeutender Schuhproduzent war. Die Torre des Bramante kann bestiegen werden. Bis zur ersten Terrasse in einer Höhe von 31 m sind 100 Stufen zu überwinden. Ein schöner Blick auf das Castello Sforzesco ist der Lohn.  
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Internationales Schuhmuseum Vigevano

Vigevano
Das im Castello Sforzesco untergebrachte Museo Internazionale della Calzatura erinnert daran, dass Vigevano einst ein bedeutender Schuhproduzent war. So präsentiert das Museum die Geschichte der örtlichen Schuhproduktion seit dem 14. Jh. und zeigt darüber hinaus besondere Schuhmodelle und auch Kuriositäten. Übrigens: Mitte des 20. Jh. wurde in Vigevano der Pfennigabsatz erfunden.   
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Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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