St. Gallen
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu St. Gallen
Das Textilmuseum präsentiert umfangreiche Sammlungen, historischen Stickereien und zeitgenössische Textilarbeiten. Untergebracht ist das Museum im imposanten Palazzo Rosso aus dem Jahr 1886 in der St. Galler Altstadt. Wechselnde Veranstaltungen und Workshops komplettieren das Angebot.
In typischer voralpiner Landschaft erleben Gäste die gesamte Schweizer Tierwelt. Gelegen auf einer Bergkuppe bei Rotmonten lädt der Tierpark auf einen erlebnisreichen Bummel ein. Steinböcke, Gämsen, Luchse, Wildkatzen und Hirsche warten auf einen Besuch. Dabei gibt es immer wieder wunderbare Aussichten auf die Region.
Die traditionellen Erststockbeizli in St. Gallen sind etwas Besonderes: In den ersten Stockwerken der historischen Fachwerkhäuser befinden sich Restaurants und Weinstuben. Das Ambiente ist geprägt durch niedrige Decken, schiefe Böden und holzgetäfelte Wände. Zudem bietet sich durch die erhöhte Position ein schöner Blick auf die Gassen der Altstadt.
Der Tröckneturm dokumentiert die Geschichte der Textilindustrie in St. Gallen. In dem auffälligen Bauwerk wurden einst Tücher nach dem Färben zum Trocknen aufgehängt. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Ein Spaziergang durch den weitläufigen Park rund um den 25 m hohen Holzturm ist ebenfalls zu empfehlen.
Mit dem ADAC Maps Routenplaner für St. Gallen lassen sich verschiedene kostenpflichtige Parkhäuser ansteuern. Unter anderem gibt es am Bahnhof und am Brühltor Parkhäuser. Eine Parkgarage am Rathaus bietet ebenso wie Garagen an der Kreuzbleiche oder in der Gartenstraße Abstellmöglichkeiten.
Beliebte Ziele in Kanton St. Gallen
Erlebnisse in der Nähe
Reiseführer-Themen
Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt
Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk. Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte. Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat. Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee. Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Bei schlechtem Wetter lohnt sich eine Besichtigung des Textilmuseums, das interessante historische Textilarbeiten und Stücke aus der heutigen Zeit ausstellt. Eindrucksvoll ist ein Rundgang durch die Stiftskirche und die Fürstabtei, die mit ihren reich verzierten Deckengemälden und Stuckarbeiten besticht.
Während der Reise besonders zu empfehlen ist der Besuch des Stiftsbezirks, zu dem unter anderem die barocke Kathedrale und die Stiftsbibliothek, einer der ältesten Bibliotheken der Welt, gehören.
Der Name St. Gallen leitet sich von dem irischen Wandermönch Gallus ab, der sich im Jahr 612 gemeinsam mit anderen Mönchen in der bis dahin unbewohnten Region niedergelassen hat.
Für Kinder ist der Wildpark Peter und Paul, wo einheimische Tiere wie Gämsen und Luchse leben, ein Erlebnis. Ein interessanter St. Gallen-Reisetipp für Familien ist auch das Naturmuseum, das Wissenswertes zu Tieren und Pflanzen der Bodenseeregion und der Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde präsentiert.
Typisch für St. Gallen sind die Erker an den Fachwerkhäusern der Altstadt. Bürgerinnen und Bürger nutzen die Anbauten, um ihren Wohnraum zu vergrößern. Detailreiche Verzierungen sollten den Reichtum dokumentieren. Heute sind in vielen Erkern Erststockbeizli, kleine Weinstuben und Restaurants, untergebracht.