Appenzell
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Appenzell
Der Sommer ist die beste Reisezeit, um eines der kunterbunten Appenzeller Feste mitzuerleben: Den Anfang macht Anfang Mai das A-Capella-Festival mit zahlreichen Gesangsdarbietungen. Im Juli folgt das Schmäuslemarkt-Fest mit Kinderspielen, Musik und kulinarischen Köstlichkeiten auf dem gleichnamigen Marktplatz. Das traditionelle Volksfest Appenzeller Ländlerfest im August und das Brauchtumsfest Chölbi im September schließen den Festreigen ab.
Kinder freuen sich bei ihrem Urlaub in Appenzell über eine rasante Abfahrt mit der Sommerrodelbahn in Jakobsbad. In Urnäsch wartet der Märchenpark Märliwelt mit zahlreichen liebevoll gestalteten Attraktionen. Zudem machen Kinderwanderwege wie Stüpfis Familien-Rätselweg oder der Witz-Weg in Heiden Spaß und gute Laune. Bei Regen ermöglichen der Indoorspielplatz Appenzeller Park oder die Säntis-Park-Bäderwelt kurzweilige Unterhaltung.
Im Reiseführer des Appenzellerlandes finden Interessierte jede Menge Wander- und Radtourenvorschläge wie die abwechslungsreiche Käserunde, die per Rad zu mehreren Käsereien und Museen führt. Oder die Genusswanderungen im Alpsteingebiet. Ambitionierte Sportlerinnen und Sportler zieht es zum Naturpark der Säntis, dem höchsten Gipfel der Appenzeller Alpen. Dazu lockt der Walensee mit Bade- und Wassersportmöglichkeiten.
Erlebnisse in der Nähe
Reiseführer-Themen
Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt
Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk. Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte. Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat. Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee. Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Appenzell ist vor allem für seinen weichen, cremigen Schafskäse bekannt. Dazu kommt Kuhmilchkäse für das berühmte Appenzeller Raclette oder Fondue. Für den süßen Hunger bieten sich Dörrfrüchte im Brotteig (Berenwegge) oder hauchdünne Plättchen aus Rahmkaramell (Nidelzeltli) an.
Im Dorf Appenzell starten Wintersportfans mit dem Skilift Sollegg direkt vom Ort aus in das 7 km lange Pistenvergnügen. Dazu kommt das Familien-Skigebiet Ebenalp Horn sowie die Skilifte Alpsteinblick und Leugangen. Des Weiteren führen Langlaufloipen durch die wunderschöne, verschneite Landschaft.
Für die Reise nach Appenzell lässt sich im Routenplaner der Landsgemeindeplatz eingeben: Mit Parkscheibe ist er für eine Stunde kostenlos nutzbar. Von 19—8 Uhr ist das Parken uneingeschränkt möglich. Weitere zentral gelegene Optionen sind die Stellpätze beim Hallenbad und der Brauerei.