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Tipp der ADAC Redaktion
Zu den besterhaltenen Monumenten der Antike zählt die 40 m hohe Trajanssäule, die als Siegeszeichen und Grabmal Kaiser Trajans entstand. Ein 200 m langes Reliefband, das sich spiralförmig um die Säule windet, zeigt figurenreiche Szenen zu den beiden Daker-Feldzügen Anfang des 2. Jh. Gekrönt wird die Säule heute von einer Figur des hl. Petrus.
Tipp der ADAC Redaktion
Weit sichtbar thront das weiße, neoklassizistische Nationaldenkmal Vittorio Emanuele II mit dem ›Altar des Vaterlandes‹ und dem Grab des unbekannten Soldaten über der verkehrsreichen Piazza Venezia. Zu Ehren des ersten italienischen Königs wurde das Monument, im Volksmund kurz Vittoriano genannt, von 1885 bis 1911 erbaut. Viele Römer verspotten es als ›Gebiss‹ oder ›Schreibmaschine‹. Der Glaslift zur Quadriga auf der Aussichtsplattform hat einen stolzen Eintrittspreis, die 196 Stufen sind kostenlos zu erklimmen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Musei Capitolini wurden 1734 eröffnet und gelten damit als älteste öffentliche Museen der Welt. Exponate von der Antike bis zum Barock sind im Palazzo die Conservatori und im Palazzo Nuovo versammelt. Man begegnet antiken Stars in Marmor oder Bronze, der Kapitolinischen Venus, der Knidischen Aphrodite und der Kapitolinischen Wölfin, die Romulus und Remus säugt. Im ›Giardino Romano‹, der Glashalle von 2005, sind die Reiterstatue des Marc Aurel aus dem Jahre 165 und Reste einer Bronzestatue Kaiser Konstantins des Großen zu bewundern. Als Geburtsort der EU gilt die Sala degli Orazi e Curazi im Piano Nobile im ersten Stock. In der von großen Freskenzyklen geschmückten Halle legten 1957 die Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge den Grundstein der EU. Die Pinacoteca im zweiten Stock präsentiert Werke von Tizian, Bellini, Tintoretto, Veronese, Caravaggio, Rubens und Van Dyck. Im Innenhof des Konservatorenpalastes stehen die Einzelteile einer Kolossalstatue Kaiser Konstantins, die um 315 n. Chr. Gefertigt wurde und die Maxentiusbasilika auf dem Forum Romanum schmückte. Stolze 12 m war die Marmorstatue hoch. Erhalten blieben die Füße, ein Knie, eine Hand und der Kopf, der allein misst 3 m. Die Dachterrasse des Museumscafés Capitolini bietet Getränke und Snacks mit Romblick. Das Café ist auch ohne Museumseintritt zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Zum Museo Nazionale Romano gehören mehrere Sammlungen an verschiedenen Orten. In der Via delle Botteghe Oscure hat das Museo Nazionale Romano einen wichtigen Schauraum eröffnet. Archäologen haben hinter einer gewöhnlichen Hausfassade zwischen dem Marcellus- und dem Pompieus-Theater die Reste eines Amphitheaters ausgegraben, die so genannte »Crypta Balbi«. Die komplexen Renovierungsarbeiten zeigen, wie man in Rom seit alters her mit ererbter Bausubstanz umgeht. Das Neue wächst aus dem Alten und zerstört es nur zum Teil. Die Mischung verrät noch die Herkunft.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Erweiterung des Mitte des 1. Jh. v. Chr. Zu klein gewordenen Forum Romanums entstanden nordöstlich des alten Marktes die Kaiserforen. Hier verewigten sich Caesar, Augustus, Nerva und Trajan mit prächtigen Plätzen, Tempeln und öffentlichen Gebäuden. Heute verläuft die Via die Fori Imperiali durch das Areal, Teile der Kaiserforen liegen nun unter Asphalt begraben. Angrenzend an das Trajansforum erheben sich im Halbrund die Trajansmärkte mit ihren Ladenpassagen, die über rund 150 Tabernae verfügten. Hier dokumentiert das Museo die Fori Imperiali Geschichte und Architektur der Anlagen. Überragt wird das Areal von der mit Reliefs geschmückten, 40 m hohen Trajanssäule aus dem 2. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Palazzo Doria Pamphilj ist die reiche Kunstsammlung der gleichnamigen Familie zu sehen, die den Palast noch heute bewohnt. Die Galleria Doria Pamphilj präsentiert Gemälde des 16.–18. Jh., darunter Werke von Tizian, Bellini, Velazquez und Caravaggio.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu den schönsten Plätzen des jüdischen Ghettos gehört die Piazza Mattei mit dem Schildkrötenbrunnen aus der Spätrenaissance, eine kleine Kostbarkeit umgeben von Palästen der einst mächtigen Familie Mattei. Geschaffen haben den Brunnen um 1585 der Architekt Giacomo della Porta und der Bildhauer Taddeo Landini. Die Schildkröten wurden aber vermutlich erst 1658 von Gian Lorenzo Bernini hinzugefügt. Heute sind hier nur noch Kopien zu sehen, die Originale stehen in den Kapitolinischen Museen.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie in einem Bühnenbild rahmen die Rokoko-Häuser rund um die Piazza SantIgnazio die mächtige Fassade der gleichnamigen Jesuitenkirche. Der 1626 als einschiffiges Kreuz mit Vierungskuppel gestaltete Bau zählt mit seinen 80 m Länge und 43 m Breite zu den größten Kirchen in Rom. Beeindruckend im Inneren sind die perspektvisch gestalteten, farbenfrohen Deckenfresken von Andrea Pozzo im Langhaus und in der Kuppel, etwa die scheinbar im unendlichen Raum schwebenden Figuren in der Apotheose des hl. Ignatius über dem Mittelschiff.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Westseite der Piazza Venezia nimmt der gleichnamige Palast aus der Frührenaissance ein. Er birgt Gemälde des 14.–17. Jh., Gobelins und Porzellan.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer nach Besichtigung des Kapitols Atem schöpfen möchte, biegt auf dem Platz unmittelbar oberhalb der breiten Treppe, die zur Piazza Venezia hinunterführt, nach links ab und gelangt in wenigen Minuten auf den schattigen Tarpejischen Fels, die Rupe Trapea, an der Piazzale Caffarelli. Die idylische Grünoase mit dem herrlichen Ausblick hat eine wenig erbauliche Vergangenheit: Über den Felsvorsprung wurden im Alten Rom zum Tode verurteilte Verbrecher in den Abgrund gestoßen. Das Modeimperium Gucci hat den Trapejischen Feld unter dem Motto Rupe Tarpea, tra leggenda e futuro (zwischen Legende und Zukunft) kürzlich restaurieren lassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer das Pantheon umrundet, stößt auf der Piazza della Minerva auf den mit einer Höhe von 5,47 m kleinsten Obelisken Roms, der von einem Elefanten getragen wird. Das Ensemble entstand Ende des 17. Jh. nach einem Entwurf Gian Lorenzo Berninis. Der Dickhäuter mit seinem langen Rüssel wurde von Ercole Ferrata geschaffen. Da der Elefant mit seinen vier Beinen alleine das Gewicht des Obelisken nicht hätte stemmen können, bekam er unter seinem Bauch einen Sockel, der sich hinter einer bodentiefen Satteldecke verbirgt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Mutterkirche des Jesuitenordens, den der Spanier Ignatius von Loyola im Jahr 1534 gründete, entstand ab 1568 und wurde zum Vorbild für die gesamte barocke Kirchenarchitektur. Wegweisend waren die stark plastisch gegliederte Fassade mit Pilastern, Säulen, Dreiecksgiebeln und Voluten sowie der tonnengewölbte Innenraum mit lichtdurchfluteter Vierungskuppel. Das golddekorierte Langhaus beeindruckt mit dem illusionistischen Deckengemälde zur Verherrlichung des Namens Jesu. Im linken Querhaus prunkt das monumentale Grabmal des hl. Ignatius mit einer Erdkugel aus Lapislazuli.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Stadtpalast am Fuße des Gianicolo wurde im 18. Jh. für einen Papstneffen aus dem Hause Corsini erbaut. Gut 100 Jahre später verkaufte die Familie ihren Palazzo samt der gewaltigen Gemäldesammlung an den Staat. Diese bildet jetzt einen Teil der Galleria Nazionale dArte Antica, der andere residiert im Palazzo Barberini. Die Sammlung im Palazzo Corsini umfasst Gemälde aus dem 14. bis 18. Jh. Eines der wichtigsten Werke ist »Johannes der Täufer« von Caravaggio. Dazu gibt es vor allem Bilder italienischer Barockmaler zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Direkt an der Spanischen Treppe wohnten die beiden romantischen, englischen Dichter John Keats und Percy Bysshe Shelley um das Jahr 1820. Wie viele gebildete Engländer hatte sie die Sehnsucht nach antiker Vollkommenheit und der Wärme des Südens ergriffen. Beide Autoren starben sehr jung in Italien und wurden auf dem protestantischen Friedhof Roms begraben. Ihr Wohnhaus ist heute eine Gedenkstätte und ein Museum zur Erinnerung an die englischen Romantiker in Italien.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Villa Farnesina wurde 1506-11 von Baldassare Peruzzi für den Bankier Agostino Chigi in Trastevere errichtet. Sie gilt als ein Meisterwerk der Hochrenaissance und wurde Raffael, Sebastiano del Piombo, Sodoma, Giulio Romano und Peruzzi selbst ausgemalt. 1579 ging die Villa in den Besitz des Kardinals Alessandro Farnese über. Die Wand- und Deckenfresken der Säle und Loggien sind der antiken Mythologie und Dichtkunst gewidmet. So schuf Sebastiano del Piombo Bilder zu den Metamorphosen des Ovid. Raffael malte eine Loggia mit dem Triumph der Galatea aus, iene andere schmückte er mit Szenen aus der Geschichte von Amor und Psyche.
Tipp der ADAC Redaktion
Die größte Synagoge (ital. Sinagoga) Europas beherrscht die Uferstraße des ehemaligen Ghettos, den Lungotevere dei Cenci. Die Gemeinde errichtete den Tempio Maggiore im assyrisch-babylonischen Stil um 1900 als Zeichen der Befreiung, nachdem die Ghettomauern 1870 mit der Einigung Italiens und der Entmachtung der Päpste endlich gefallen waren. Zu besichtigen ist die Synagoge im Rahmen eines Besuchs des Museo Ebraico in ihren Mauern. Das Museum zeigt Gedenksteine, Schriftstücke und jüdische Kultgegenstände aus allen Teilen Europas. Es gibt stündlich italienisch- oder englischsprachige Führungen in den Tempio Maggiore und die zweite römische Synagoge, den Tempio Spagnolo.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Spada, der den Staatsrat beherbergt und eine hübsche kleine Kunstsammlung, hält auch für flüchtige Passanten eine Kostbarkeit bereit. Links im Hof sieht man, durch die verglaste Bibliothek hindurch, einen Gang, der weit hinten in einem Park zu enden scheint. In Wahrheit hat der Barockarchitekt Francesco Borromini hier gezeigt, wie man das Auge durch gemalte perspektivische Verengung irre führen kann. Der Gang ist ganz kurz, den Park gibt es nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 298–306 errichtete Bad gehörte zu den größten Thermenanlagen der Stadt und erstreckte sich auf einer Grundfläche von 370 x 361 m. Bis zu 3000 Badegäste konnten sich gleichzeitig hier aufhalten. Mit der Zerstörung der römischen Aquädukte durch die Goten im 6. Jh. versiegte die Wasserversorgung und der Badebetrieb endete. Die Anlage verfiel und verkam zum Steinbruch. Dem Bau eines Kartäuserklosters im 16. Jh. ist es zu verdanken, dass einiges erhalten blieb. Die Klosterkirche Santa Maria degli Angeli wurde in das Tepidarium und die große Halle des Frigidariums hineingebaut. Die Granitsäulen und das Kreuzgratgewölbe sind antike Überbleibsel. Seit der Aufhebung des Klosters 1889 werden die Räumlichkeiten vom Museo Nazionale Romano für eine Ausstellung zur Frühgeschichte Roms genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Kaiser Titus eröffnete 80 n. Chr. das größte Amphitheater des römischen Imperiums. Wegen seiner Dimensionen wurde es bald nur noch Kolosseum (ital. Colosseo) genannt. Der 50 m hohe, ellipsenförmige Bau bestand einst aus drei übereinander angeordneten Arkadenreihen und einem schmucklosen 4. Geschoss, das am besten auf der Nordseite erhalten ist. Auf den Rängen des Theaters fanden 70 000 Zuschauer Platz, um sich an panem et circenses, an Brot und Spielen, zu erfreuen. Mit Gladiatorenkämpfen, Tierhetzen und Seeschlachten hielten Roms Imperatoren das Volk bei Laune. Der Boden der Arena ist nicht mehr erhalten, der Blick geht darum bis in die Kellergeschosse hinab, wo sich die Zellen für Kämpfer und wilde Tiere befanden. Das Zugangssystem des Kolosseums mit Pforten, Gängen und Treppen war so ausgeklügelt und fortschrittlich, dass es noch heute beim Bau von Sportstadien Verwendung findet.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Ministerien und Trabantensiedlungen findet man in einem monumentalen Gebäude, das für die Weltausstellung 1942 erbaut worden war, das Museo della Civiltà Romana und das Planetarium. Im Museum stehen Gipsabgüsse der Trajans- und Marc-Aurel-Säulen, die es gestatten, die Reliefs der Säulen genau zu studieren. Modelle des antiken Rom erleichtern das Verständnis der heutigen Ruinen. Das Gebäude befindet sich 10 Minuten Fußweg von der Station EUR Fermi der Metro B entfernt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Galleria d?Arte Moderna im Park Villa Borghese zeigt moderne Kunst. Dabei legt sie ein besonders Augenmerk auf die italienischen Futuristen, die einen wichtigen Beitrag zur Kunst des 20. Jh. geleistet haben. Das Museum besitzt heute über 4000 Gemälde und Plastiken sowie über 12.000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Kunstwerke sind chronologisch gegliedert und führen vom Neoklassizimus über die Romantik und den Jugendstil zum Impressionismus und zum Futurismus. Darunter befinden sich Werke von Cézanne, Miró, Van Gogh, Degas, de Chirico und Modigliani.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer die Musei Vaticani gründlich erkunden wollte, wäre wochenlang beschäftigt. Denn die päpstliche Kunst- und Antikensammlung beherbergt in über 1400 Räumen zahllose Meisterwerke: ägyptische Artefakte, antike Statuen, Gemälde der Renaissance. Großartig ist die opulente Raumwirkung der einzelnen Museumsbereiche, etwa die Galleria dei Candelabri mit antiken Skulpturen oder die von Wandteppichen flankierte Galleria degli Arazzi. Die Stanzen Raffaels begeistern mit Fresken wie der 1511 datierten ›Schule von Athen‹, in der antike Denker wie Platon und Aristoteles erscheinen. Zeitgleich entstanden Michelangelos farbgewaltige Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle, im Zentrum die berühmte ›Erschaffung Adams‹. Sein ›Jüngstes Gericht‹ an der Stirnwand sorgte 1534 für Empörung, denn alle Figuren waren nackt, sogar Jesus.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palast der Familie Barberini entstand Anfang des 17. Jh. und gilt als Roms bedeutendster Profanbau des Hochbarock. Mehrere berühmte Baumeister wie Carlo Maderno, Francesco Borromini und Gian Lorenzo Bernini waren an seiner Entstehung beteiligt. Die Fassade beeindruckt durch luftige Arkaden- und Fensterreihen sowie vorgeblendete Halbsäulen dorischer, ionischer und korinthischer Ordnung. Die prunkvollen Innenräume beherbergen die Galleria Nazionale dArte Antica mit herausragenden Gemälden des 13.–17. Jh. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf italienischer Malerei, doch sind auch spanische, französische, niederländische und deutsche Meister vertreten. Zu den Glanzstücken zählen Raffaels ›La Fornarina‹, Filippo Lippis ›Verkündigung‹ und Caravaggios ›Judith und Holofernes‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Die äußerlich schlichte Basilica San Clemente betritt man durch ein palmenbestandenes Atrium. Im Inneren beeindrucken die goldgrundigen Mosaike des Triumphbogens und der Apsis sowie der edle Kosmatenfußboden. Als Kosmaten wurden die Mitglieder einer Handwerkerfamilie bezeichnet, die zwischen dem 12. und 14. Jh. vorwiegend in Rom tätig waren. Die Kosmaten schmückten Böden, Wände und Säulen von Kirchen mit Einlegearbeiten, hierbei ließen sie sich von antiken und arabischen Mustern inspirieren. Im nördlichen Seitenschiff führt eine Treppe vom 12. Jh. hinab ins 4. Jh., von der Oberkirche in die Unterkirche. Noch eine Schicht tiefer finden sich Reste eines antiken Wohnhauses und eines Mithrasheiligtums aus dem 1. Jh. n. Chr. Der Mysterienkult um den Gott Mithras war im römischen Imperium weit verbreitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Nahezu ein Muss für jeden Rom-Touristen ist der Besuch der Sixtinischen Kapelle, in der sich im März 2013 die Kardinäle zum Konklave zurückzogen und Papst Franziskus wählten. Die Sixtinische Kapelle, die nur über die Vatikanischen Museen zugänglich ist, beherbergt mehrere der berühmtesten Gemälde der Welt. Sie wurde Mitte des 15. Jh. unter Papst Sixtus IV. erbaut, dem sie ihren Namen verdankt. Hier sind die Meisterwerke Michelangelos zu betrachten, die eine außergewöhnliche Farbenpracht an den Tag legen, wie ›Die Erschaffung Adams‹ und die Deckenfresken. Sie erzählen, wie auch die Fresken an den Seitenwänden, die Schöpfungsgeschichte. Das ›Jüngste Gericht‹ prangt an der Stirnseite der Kapelle.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Engelsburg wurde im 2. Jh. n. Chr. als Mausoleum für Kaiser Hadrian und seine Familie errichtet. Ab dem 13. Jh. diente das Gebäude dann den Päpsten als Trutzburg und war durch einen Geheimgang mit der Peterskirche verbunden. Das Castel Sant‘Angelo wurde vor allem zur Zeit der Borgia-Päpste üppig ausgestaltet. Nebenbei diente die Burg als Gefängnis der Inquisition, hier waren auch Giordano Bruno und Galileo Galilei inhaftiert. Seit 1901 ist die Engelsburg als Museum zugänglich. Fresken, Skulpturen und Gemälde begeistern ebenso wie die Ausblicke von den Terrassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zur Kirche Gottes des barmherzigen Vaters im Trabantenviertel Tor Tre Teste pilgern Fans neuer Architektur seit dem Jahr 2003. Den strahlend weißen Bau entwarf der amerikanische Stararchitekt Richard Meier. Drei stilisierte Segel umschließen Kapelle, Baptisterium und Kirchenschiff. Der puristisch klare Innenraum gleicht einer lichtdurchfluteten Schale, im Lichtschacht des Chors schwebt ein dunkles Kruzifix.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Chigi ist ein Renaissance-Bau an der Piazza Colonna, die von einer 30 m hohen Ehrensäule für den römischen Kaisers Mark Aurel überragt wird. Der Palast aus dem 16. Jh. ist seit 1961 Sitz des italienischen Ministerpräsidenten. Im Westen schließt sich der Palazzo Montecitorio an, in dem sich die Abgeordnetenkammer befindet. Vom Haupteingang an der Piazza Colonna gelangt man in einen von Arkaden umrahmten Innenhof. Das Büro des Ministerpräsidenten und der Kabinettssaal befinden sich im ersten Stock, in den Obergeschossen dessen Privatzimmer und ein Konferenzsaal.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kirche ist berühmt für die Kapelle der Familie Cornaro, ein Hauptwerk Berninis links vor dem Hauptaltar. In der Mitte dieser Kapelle hat Bernini eine seiner wohl schönsten Skulpturen platziert: die Verzückung der hl. Teresa von Avila. Lächelnd steht ein marmorner Engel vor der hingegossenen Gestalt der jungen Frau, im Begriff ihr mit dem Pfeil der göttlichen Liebe das Herz zu durchbohren. Sieben Kardinäle und ein Doge aus der Familie Cornaro sehen von den Seitenwänden aus dem Geschehen zu.
Tipp der ADAC Redaktion
Die dem ersten christlichen Märtyrer Stephanus geweihte frühchristliche Rundkirche entstand Ende des 5. Jh. Damals bestand der Sakralbau aus der von 22 Säulen getragenen hohen Mittelrotunde und zwei Umgängen, die durch eine Arkadenreihe voneinander getrennt waren. Bei der Erneuerung Mitte des 12. Jh. wurde die äußere Säulenreihe zugemauert. Zwischen den noch sichtbaren Säulen befinden sich heute Fresken vom Ende des 16. Jh., die auf drastische Weise die Martyrien verschiedener Heiligen darstellen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Madama ist nach Margarete von Österreich benannt, genannt Madama. Sie war die Frau von Alessandro de Medici, der 1537 starb und ihr den Palast hinterließ. Im 17. Jh. wurde das Aussehen des Palazzos durch eine Barockfassade verändert. Mitte des 18. Jh. wurde er zum Palast des päpstlichen Staates und durch einen zweiten Innenhof erweitert. Heute residiert hier, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pantheon, der Senat der Republik, die zweite Kammer der Volksvertretung.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Palatin und Aventin wurde im 7. Jh. v. Chr. eine Bahn für Wettkämpfe angelegt, vor allem für die beliebten Wagenrennen. Nero und Konstantin ließen den Circus Maximus erweitern, sodass auf den Tribünen etwa 385.000 Zuschauer Platz fanden. Die spärlichen Überreste der Anlage können heute kaum mehr beeindrucken. Den besten Überblick über das 600 m lange und 140 m breite Feld bietet der Palatin.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Entstehung von Santa Maria Maggiore ist eng verknüpft mit dem Schneewunder, das alljährlich am 5. August mit einem weißen Blütenregen gefeiert wird. Im Jahr 352 sollen an diesem Tag dicke Flocken gefallen sein und den Grundriss einer Kirche markiert haben. Ihre heutige Gestalt mit opernhafter klassizistischer Hauptfassade zur Piazza Santa Maria Maggiore und der Rückseite mit Apsis und breiter Treppenanlage stammt aus dem 17./18. Jh. Im Inneren beeindrucken der mittelalterliche Kosmatenfußboden sowie bilderreiche, teils frühchristliche Mosaiken mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Tipp der ADAC Redaktion
Die reich mit Wandmalereien geschmückten Sebastian-Katakomben verlaufen über vier Ebenen. Besonders sehenswert ist die Krypta des Märtyrers Sebastian. Der Einstieg in das unterirdische Gängesystem erfolgt über San Sebastiano fuori le Mura, eine der sieben Pilgerkirchen Roms. Die Stelle, an der sie errichtet wurde, hatte die Flurbezeichnung ad catacumbas, was übersetzt soviel heißt wie ›in der Senke‹. Aus dieser Flurbezeichnung leitete sich der Begriff Katakomben ab.