An der schmalsten Stelle des Berlin-Warschauer Urstromtals, zwischen Trebuser See und Rauener Bergen, liegt eine Stadt voller Gegensätze. Wer sich von Nordosten nähert und durch das größte kommunale Waldgebiet Brandenburgs fährt, mag sich verwundert die Augen reiben angesichts der sowjetischen Militäranlagen, deren Verfall bizarre Formen annimmt. Im Süden gliedert der Oder-Spree-Kanal harmonisch die Stadt. Ein dichtes Nebeneinander von monotonem Plattenbau, frühklassizistischen Wohnhäusern, sterilen Neubauten und den architektonischen Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale prägen die Altstadt. Nur ein paar Schritte von St. Marien entfernt gilt es, das 500 Jahre alte Rathaus mit schönem Maßgiebelwerk zu entdecken.
Eine weitere Attraktion ist das neu gestaltete Museum der Stadt, das den bedeutendsten Silbermünzenschatz des Landes beherbergt.
Wer gerne mit dem Zug fährt, dem sei eine Fahrt mit der Kleinbahn nach Bad Saarow an den Scharmützelsee empfohlen.