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Latium

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Latium ist eine Region in Mittelitalien, die sich auf der Karte rund um die Metropolitanstadt Rom erstreckt. Gelegen an der Westküste nördlich von Kampanien und südlich von Umbrien und der Toskana, reicht Latium von den Hügellandschaften der Abruzzen im Landesinneren bis an die Küste des Tyrrhenischen Meeres. Latium eignet sich ideal für Reisende, die im Urlaub eine Mischung aus Natur und Kultur erleben möchten, gerne mit dem Reiseführer auf Entdeckungstour gehen und zwischendurch am Strand entspannen.

Latium-Routenplaner: bekannte Städte der Apenninhalbinsel

Rom ist nicht nur die Hauptstadt Italiens, sondern auch der Hauptort Latiums. In der „ewigen Stadt“ gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Engelsburg zu entdecken. Der Kirchenstaat Vatikan mit seinen Museen und dem Petersdom gilt als eines der Highlights. Das mittelalterliche Städtchen Civita de Bagnoregio wird wegen der zunehmenden Erosion als „sterbende Stadt“ bezeichnet: Über eine Fußgängerbrücke geht es in die engen Gassen mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Oberhalb von Rom liegt Bracciano mit dem majestätischen Schloss Odescalchi, das einen Besuch wert ist.

Latium-Reisetipps: auf den Spuren der Geschichte

Die etruskischen Ausgrabungsstätten im mittelitalienischen Tarquinia sind Teil des UNESCO-Welterbes und ein beliebtes Ausflugsziel. Im Hügelland rund um die Kleinstadt wurde die Monterozzi-Nekropole aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. mit 6.100 Grabanlagen gefunden. Die gut erhaltene Stadtmauer und die mittelalterliche Altstadt lassen bei einem Spaziergang am Urlaubsziel die Vergangenheit aufleben. Danach genießen Urlaubsgäste im Badeort Lido di Tarquinia an der Küste den Strand und das Dolce Vita. Direkt nebenan befinden sich die Ruinen der etruskischen Hafenstadt Gravisca, aus der später Tarquinia wurde.

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Rom, EUR
Tipp der ADAC Redaktion
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EUR

Rom
Im Süden Roms entstand für die Weltausstellung Esposizione Universale di Roma, die für 1942 geplant war, ab 1938 ein neues Stadtviertel mit spektakulären Bauten im Stil des italienischen Neoklassizismus und Rationalismus. Die Weltausstellung fand zwar wegen des Zweiten Weltkriegs nicht statt, doch das EUR und seine Bauten blieben bis heute erhalten. Rund und eckig Signaturbau des EUR ist der Palazzo della Civiltà Italiana, der den Beinamen quadratisches Kolosseum trägt. Dieses Colosseo quadrato, ein neoklassizistisches Gebäude mit 6 Etagen und 216 Rundbögen, soll an das Kolosseum in Rom erinnern. Im Erdgeschoss finden heute Ausstellungen statt. Samstags findet vor dem Colosseo quadrato ein Markt für Schmuck, Mode und Textilien statt. Das Café Palombini lädt zum Verweilen ein. Kunst der Weltkulturen In weiteren neoklassizistischen Gebäuden des EUR präsentiert das Museo delle Civiltà seine umfangreichen Sammlungen zu allen Epochen und Aspekten der Kunst- und Kulturgeschichte der Welt seit der Frühzeit. Wasser und Eis Für Entspannung sorgen Parks wie der Giardino delle Cascate mit seinen Wasserspielen und der Park um den See Laghetto mit seinen japanischen Kirschbäumen. Nahebei hat auch die berühmte Gelateria Giolitti eine Dependance. Der Haupsitz befindet sich im Zentrum von Rom. Sport und Musik Im Süden EUR wurde anlässlich der Olympischen Spiele 1960 der Palazzo dello Sport mit einer freitragenden Kuppel errichtet. Er wird für Basket- und Volleyballspiele, Konzerte, Messen und Ausstellungen genutzt.
Rom, Pantheon
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Pantheon

Rom
Neben dem Petersdom und dem Kolosseum zählt das Pantheon zu den berühmtesten Bauwerken Roms – schließlich ist es eins der am besten erhaltenen antiken Gebäude der Stadt. Der zur Kirche umgeweihte Tempel blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Auf der Liste der Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt steht das Pantheon schon aufgrund seiner Architektur weit oben. Das Pantheon in Rom entdecken Sowohl von außen als auch von innen beeindruckt das Pantheon durch seine schiere Größe. Insbesondere die gewaltige Kuppel gilt als architektonisches Highlight. Immerhin ist sie mit einem Durchmesser von 43,2 m und einer Höhe von 23 m größer als die des Petersdoms. Das macht sie zur größten unbewehrten Betonkuppel der Welt. Besucherinnen und Besucher gelangen durch den Portikus mit der Säulenhalle in die Rotunde. Durch sie werden sie im Uhrzeigersinn geleitet. Reiseführer durch die Rotunde Bis zur Umwandlung des römischen Tempels in eine Kirche im Jahre 609 befanden sich in den Nischen diverse Götterstatuen. Papst Bonifatius IV. ließ diese durch Heiligenfiguren ersetzen und benannte das Heiligtum in Santa Maria ad Martyres um. Erhalten blieben hingegen der Fußboden mit den antiken Intarsien sowie die korinthischen Säulen und Pfeiler samt der wertvollen Wandverkleidungen. Einzigartiges Meisterwerk der Antike Im Jahr 27 v. Chr. wurde unter Marcus Agrippa der ursprüngliche Tempel fertiggestellt, der allen römischen Gottheiten gewidmet war. Das Originalgebäude existiert aufgrund diverser Brände nicht mehr, dennoch ist der Gründer noch in der Inschrift im Fries verewigt. Zwischen 118 und 125 n. Chr. ließ Kaiser Hadrian den heutigen Bau errichten, der als einzig vollständig erhaltener Kuppelbau dieser Zeitperiode gilt.
Lido di Ostia
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Lido di Ostia

Lido di Ostia
Nicht weit vom historischen Zentrum Roms entfernt liegt Lido di Ostia – der Küstenbezirk Roms und das nächstgelegene intensiv frequentierte Seebad der Hauptstadt. Ein feiner Sandstrand und grüne Pinienhaine laden zum Entspannen ein. Wie an vielen Stränden Italiens werden Liegen und Sonnenschirme vermietet. Wer dem Großstadttrubel Roms entfliehen möchte, kann am Lido di Ostia römisches Strandleben genießen. Reiseführer Rom: Lido di Ostia Die kleine Stadt Ostia am Tyrrhenischen Meer ist den meisten vor allem aufgrund ihrer antiken Ausgrabungsstätte Ostia Antica bekannt. Nicht ganz so bekannt ist es, dass hier nur wenige Kilometer weiter auch Badeurlaub möglich ist. Die typisch italienischen Badeanstalten in Ostia, die Lidos, entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts und verströmen teilweise ein sehr nostalgisches Flair. Am feinen Sandstrand warten Strandliegen und Sonnenschirme in Reih und Glied. Hier entspannen die Römerinnen und Römer. Viele Lidos in Ostia verfügen über ein Restaurant, in dem Snacks, aber auch Spezialitäten wie Meeresfrüchte angeboten werden. Reisetipp: Dünen von Capocotta Im Pinienwald von Castel Fusano erleben Reisende hingegen Natur pur: Hier wandert man durch dichte, schattenspendende Pinien- und Kiefernwälder und bewundert die typische Vegetation der Macchia Mediterranea. Der Küstenstreifen des Naturschutzgebietes, auf dem Stadtplan südöstlich vom Lido, ist gesäumt von herrlichen Dünenlandschaften. Hinter den ausgedehnten Dünen von Capocotta verbirgt sich ein weniger reglementiertes Strandleben mit einem FKK-Strand.
Rom, Forum Romanum
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Forum Romanum

Rom
Über Jahrhunderte befand sich auf dem Forum Romanum in Rom der religiöse, politische und wirtschaftliche Mittelpunkt des Römischen Reiches. In Tempeln, Hallen und auf Plätzen wurden Politik und Geschäfte gemacht. In den Jahrhunderten nach der Antike geriet das Forum weitgehend in Verfall, wurde als Steinbruch genutzt und diente zeitweise sogar als Kuhweide. Im Herzen des Alten Roms: das Forum Romanum Das Forum Romanum in Rom entstand ab dem 7. Jahrhundert v. Chr., als das sumpfige Tal zwischen den drei Hügeln Palatin, Kapitol und Esquilin trockengelegt wurde. Zur Zeit der römischen Republik entwickelte es sich zum Zentrum des politischen und zivilen Lebens. Später fügten ihm die römischen Kaiser, die im Palast auf dem angrenzenden Palatin lebten, repräsentative Prachtbauten hinzu. Besonders gut erhalten ist der Triumphbogen aus dem Jahr 203, mit dem sich Septimius Severus und seine Söhne für den Sieg über die Parther feierten. Vom Kolosseum führt die Via Sacra zum Titusbogen hinauf, der an der östlichen Begrenzung des Forum Romanum steht. Kaiser Domitian ließ ihn für seinen verstorbenen Bruder und Vorgänger Titus errichten. Er diente als Vorbild für viele moderne Triumphbögen, darunter der Arc de Triomphe in Paris. Weitere Sehenswürdigkeiten im Forum Romanum Die Curia Iulia , in der einst der römische Senat tagte, verdankt ihr Aussehen einer Restaurierung im 20. Jahrhundert. Sie wurde auf den Ruinen früherer Kurien gebaut. Die verbliebenen Mauern und Säulen des Tempels der Venus und der Roma zeugen von der einstigen Pracht des Bauwerks, das einst von Kaiser Hadrian beauftragt wurde. Das Haus der legendären jungfräulichen Vestalinnen wurde mit zahlreichen antiken Statuen geschmückt. Wer mag, kann die Besichtigung mit dem Aufstieg auf den Palatin fortsetzen. Hier sind noch viele Reste des Kaiserpalastes, darunter Bauten aus der Zeit der Flavier, zu sehen.
Ostia Antica
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ostia Antica

Ostia Antica
Von Ostia Antica, der Hafenstadt des alten Rom, sind eindrucksvolle Spuren erhalten. Zwischen den Ruinen wuchern Schlingpflanzen und ragen Zypressen auf. Ein Spaziergang durch die schattigen Gassen voller Säulen und Mauerreste regt die Fantasie an, sodass man sich gut Forum, Tempel, Thermen, Grabmonumente und bis zu fünfstöckige Mietshäuser vorstellen kann. Im antiken Amphitheater finden heute Opern und Konzerte statt. Am Lido di Ostia, dem von Pinienhainen gesäumten Sandstrand, vergnügt sich an den Wochenenden ganz Rom.
Rom, Bioparco di Roma
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Bioparco di Roma

Rom
Der Zoologische Garten Bioparco di Roma begeistert im historischen Herzen der Ewigen Stadt seine Gäste mit heimischen und exotischen Tieren aus den unterschiedlichsten Kontinenten. Der Bioparco befindet sich auf der Karte im nördlichen Teil der berühmten Villa Borghese und ist vor allem für Familien mit Kindern auf einer Romreise ein Highlight. Bioparco di Roma – große Vielfalt an Tierarten Über 1.000 Tiere unterschiedlicher Arten leben im Zoologischen Garten von Rom. Der am Anfang des letzten Jahrhunderts eröffnete Zoo bietet kleinen und großen Gästen die Möglichkeit, Tiere wie Kamele, Kängurus, Flusspferde und Löwen sowie Schimpansen, Krokodile und Bären zu erleben. Einige der wunderschön gestalteten Gehege, Häuser und Volieren muten nostalgisch an, etwa das Giraffen- oder das Reptilienhaus: Die historischen Anlagen wurden mit viel Sorgfalt restauriert und modernisiert. Reiseführer Rom: der Bioparco di Roma und die Villa Borghese Auch botanisch gesehen ist der Bioparco ein kleines Paradies: Neben mediterranen Bäumen und Pflanzen wurden hier in den letzten Jahrzehnten viele exotische Arten angepflanzt, die mit ausgefallenen Blättern und Blüten begeistern. Es bietet sich zudem an, den Besuch des Bioparks mit einem Spaziergang durch die historische Parkanlage Villa Borghese zu verbinden. Der riesige Park ist eine der grünen Lungen Roms und eignet sich ideal für eine Pause vom Trubel der italienischen Hauptstadt.
Tivoli, Villa Adriana
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Villa Adriana

Tivoli
Knapp vor Tivoli liegt rechter Hand die Villa Adriana, der Sommersitz des Kaisers Hadrian (76-138). Das Wort Villa ist irreführend. Es handelt sich um eine regelrechte Stadt, die in ihrer kurzen Hochblüte bis zu 20 000 Menschen beschäftigte und beherbergte. Die Untertanen müssen von so viel Pracht tief beindruckt gewesen sein. Theater, zwei Badeanlagen, Kasernen, Vorratslager und unzählige Repräsentationsanlagen bedecken 1,5 qkm in einem Stil, der stark an das Barock erinnert.
Bolsena, Lago di Bolsena
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lago di Bolsena

Bolsena
Der 115 qkm große, fast kreisrunde See mit seinen zwei kleinen Inseln füllt den Krater eines erloschenen Vulkans.An den Ufern weiden Schafe, Thymian und Lavendel blühen, Schmetterlinge erfüllen die Luft. Der Lago di Bolsena, der viertgrößte See Italiens, schlummert zwischen den Hügeln der Monti Volsini in glattem lieblichen Blau, kaum gestört von den wenigen Touristen, die im Hochsommer auf den Campingplätzen entspannen. Am nordöstlichen Ufer liegt Bolsena mit einem schönen Strand und einer stimmungsvollen Altstadt.
Bagnoregio
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bagnoregio

Bagnoregio
13 km östlich von Bolsena führt eine 300 m lange Brücke in den Ortsteil Civita di Bagnoregio. Der verkehrsberuhigte Ort krönt einen steilen Tufsteinhügel und gibt weite Blicke in die zerklüftete Vulkanlandschaft frei, die ebenso beeindruckend sind, wie der Anblick des Ortes aus der Ferne.
Rom, Kolosseum
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kolosseum

Rom
Highlight und Wahrzeichen Roms – das Kolosseum schlägt jedes Jahr Millionen von Besucherinnen und Besuchern in seinen Bann. Das imposante Bauwerk im Herzen der italienischen Hauptstadt gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten: Zwischen 72 und 80 n. Chr. errichtet, ist es das größte Amphitheater der Antike und das größte je gebaute Amphitheater der Welt. In unmittelbarer Nähe des Amphitheaters finden sich auf der Karte viele weitere Highlights des antiken Roms, die einen Besuch wert sind. Geschichte des Kolosseums in Rom In Auftrag gab das Kolosseum Kaiser Vespasian. Zur Eröffnung im Jahr 80 fanden 100-tägige Spiele statt. Knapp 450 Jahre lang wurde das Amphitheatrum Flavium für diese Art der Volksbelustigung genutzt. Im Mittelalter diente das Theater armen Bevölkerungssichten als Wohnort. Reiche römische Adlige hingegen nutzten es als Steinbruch: So finden sich in vielen Stadtpalästen noch heute verbaute Steine des Amphitheaters. Das ist auch der Grund, warum nur ein Teil der Fassade erhalten ist. Seit dem 18. Jahrhundert begann das Interesse für das Bauwerk wieder zu steigen und es wird Wert auf die Erhaltung gelegt. Bau- und Meisterwerk der Superlative Das Kolosseum bestand aus vier Geschossen, die heute nur noch an der Nordseite erhalten sind. Die ersten drei setzen sich aus 80 durch Halbsäulen gestützte Arkaden zusammen. Das vierte Geschoss wurde aus 80 Wandabschnitten erbaut, an denen sich mithilfe von Holzpfosten ein Sonnensegel befestigen ließ. Über 80 Eingänge erreichten die Besucherinnen und Besucher ihre Plätze. Insgesamt konnten in dem 188 m langen, 156 m breiten und 48 m hohen Amphitheater ca. 50.000 Gäste Platz nehmen. Nutzung des Amphitheaters in der Antike In den ersten Jahren seiner Nutzung war die Arena nicht unterkellert und konnte für sogenannte Seeschlachten geflutet werden. Ein gewaltiges und sehr aufwendiges Spektakel müssen die Schiffskämpfe, die sogenannten Naumachiae, gewesen sein. Unter Kaiser Domitian begann man Kellerräume anzulegen, die als Kerker für Gladiatoren und Tiere dienten. Schätzungen zufolge fanden i n den fünf Jahrhunderten der Nutzung als Amphitheater zwischen 300.000 und 500.000 Menschen und Millionen von Tieren bei Gladiatorenkämpfen und Hetzjagden im Kolosseum ihren Tod.
Rom, San Clemente
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Basilika San Clemente Rom

Rom
Die Basilika San Clemente befindet sich nicht weit vom Kolosseum entfernt. Die eigentlich nüchterne Fassade lässt die architektonischen Schätze im Inneren kaum erahnen. Auf drei übereinanderliegenden Ebenen entfaltet sich knapp 2.000 Jahre Geschichte: Rom-Reisende entdecken hier sowohl Spuren des alten Roms als auch eindrucksvolle Zeugnisse des Mittelalters. Basilika San Clemente: Reisetipps für einen Besuch Ein Besuch der Basilika San Clemente gleicht einem Spaziergang durch die römische Geschichte. Denn das Bauwerk besteht eigentlich aus zwei übereinander gebauten Kirchen, die wiederum auf alte römische Gebäude aus dem 1. Jahrhundert gesetzt wurden. Die Basilika auf Straßenhöhe (Oberkirche) ist die jüngste und wird von schmalen Rundbogenfenstern geprägt, im Inneren beeindruckt eine reich verzierte Kassettendecke mit farbigen Malereien und vergoldeten Details. Zu den Höhepunkten zählt der Apsisbogen mit seinen goldschimmernden Mosaiken. Eine Etage darunter entdecken Besucherinnen und Besucher in der älteren Unterkirche frühmittelalterliche Fresken, die von der Glaubenswelt früher christlicher Gemeinden in Rom erzählen. Noch tiefer liegt das Mithras-Heiligtum, ein kleiner Tempel aus dem kaiserzeitlichen Rom, der in die Reste antiker Wohn- und Kultbauten eingebettet ist. Besichtigung der aufwendigen Kosmaten-Arbeiten In der Oberkirche eröffnet sich ein großzügiges Mittelschiff mit zwei Lesepulten. Besonders ins Auge fallen auch die kunstvollen Arbeiten der Kosmaten, einer traditionsreichen römischen Handwerkergruppe, deren dekorative Marmorintarsien große Teile des Basilika-Innenraums prägen. Die kunstvollen Muster entstanden einst in sorgfältiger Handarbeit: Die Handwerkerfamilien nutzten Bruchstücke älterer Marmorausstattungen, formten sie zu Platten und Plättchen und setzten sie anschließend zu komplexen Ornamenten zusammen.
Tivoli, Villa d'Este
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Villa d'Este

Tivoli
Im 15. Jh. erbaute Kardinal Ippolite dEste einen der schönsten Paläste in Tivoli - ein im wörtlichen Sinn rauschendes Kunstwerk, da es dem Wasser geweiht ist. Großzügig angelegt ist der Park der Villa dEste mit seinen zahlreichen Brunnen, künstlichen Wasserfällen, Grotten, Statuen und Fischteichen sowie einer hydrailischen Orgel, die vom fließenden Wasser der Fontana del Organo angetrieben wird.
Cassino, Abbazia di Montecassino
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Abbazia di Montecassino

Cassino
Mit dem Bau dieses Klosters begründete der hl. Benedikt 529 den Benediktinerorden. Im 11. Jh. galt das Kloster als eines der reichsten der Welt und war eine berühmte Stätte von Kunst und Wissenschaft. Alles, was man heute davon noch sehen kann, ist jedoch bis auf die Krypta nach dem Zweiten Weltkrieg erneuert worden. Als sich 1943/44 die Alliierten den Weg nach Rom freikämpften, wurde das Kloster von amerikanischen Flugzeugen bombardiert und völlig zerstört. Mehr als 20.000 Soldaten sind auf dem Berg begraben. Die Italiener bauten das Kloster dann nach alten Plänen wieder auf.
Rom, Palazzo Altemps
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palazzo Altemps

Rom
Der Palazzo Altemps im historischen Zentrum von Rom gehört zum Museo Nazionale Romano, das auf mehrere Ausstellungsorte verteilt ist und eine der bedeutendsten archäologischen Sammlungen der Welt beherbergt. Im Palazzo selbst sind heute zahlreiche Skulpturen von unschätzbarem Wert ausgestellt. Vom Kardinalssitz zum Museum: der Palazzo Altemps Der Palast wurde im späten 15. Jahrhundert für den Neffen von Papst Sixtus IV. erbaut und im 16. Jahrhundert an den österreichischen Kardinal Markus Sittikus von Hohenems verkauft. Der Name Altemps (Alto Ems) ist eine italienische Variante seines Namens. Er brachte seine eigene Sammlung altrömischer Skulpturen darin unter. Im Laufe der Zeit kamen viele weitere Stücke dazu, unter anderem bedeutende Werke aus der Skulpturensammlung von Kardinal Ludovisi. 1982 erwarb der italienische Staat den Palast und eröffnete ihn nach umfangreichen Renovierungsarbeiten als öffentlich zugängliches Museum. Reiseführer: die Höhepunkte der Sammlungen Schon der mit zahlreichen Skulpturen geschmückte Innenhof ist den Besuch wert. Zu den Höhepunkten der Sammlung gehören der beeindruckend detailreiche Ludovisi-Schlachtsarkophag und der sogenannte Ludovisi-Thron. Vermutlich handelt es sich dabei um den Teil eines antiken Altars, der die Geburt der Venus zeigt. Neben den römischen Sammlungen ist auch eine Sammlung ägyptischer Skulpturen zu sehen, die in Rom gefunden wurden: Funde, unter anderem vom Heiligtum der Isis und des Serapis auf dem Marsfeld, zeugen von der kulturellen Vielfalt des antiken Roms.
Rom, Engelsburg
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Engelsburg

Rom
Die Engelsburg in Rom hatte viele Funktionen: Mausoleum, Fluchtburg und Gefängnis. Heute gehört sie zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt und ist aufgrund ihrer Architektur und ihrer interessanten Geschichte ein wahres Highlight. Direkt am Tiber und unweit des Vatikans gelegen, ist die Engelsburg ein Muss für alle, die sich für römische Geschichte interessieren. Engelsburg in Rom: Monument mit bewegter Vergangenheit Das Castel Sant’Angelo, wie die Engelsburg auf Italienisch heißt, wurde im zweiten Jahrhundert als Mausoleum für Kaiser Hadrian und seine Familie errichtet. Bereits ab dem fünften Jahrhundert wurde das trutzige Gebäude dann als Festungs- und Verteidigungsanlage genutzt. Im 13. Jahrhundert ließ Papst Nikolaus III. einen direkten Verbindungsgang vom Vatikanbereich zur Engelsburg bauen, um den Päpsten bei Gefahr eine schnelle Flucht in die Burg zu ermöglichen. Zur Zeit der Borgia-Päpste wurden die Innenräume üppig ausgestaltet. Der Vatikan nutzte das Castel nicht nur als Zufluchtsort, sondern auch als Gefängnis und Gerichtsort. Reisetipp: das Museum in der Engelsburg Römische Mauern, mittelalterliche Festungsanlagen, Fresken, Skulpturen und Gemälde – die Besichtigung der Engelsburg ist wie eine Reise durch 2.000 Jahre Geschichte. Kunstbegeisterte kommen in den päpstlichen Gemächern auf ihre Kosten, während Kinder oft von den düsteren Kerkern beeindruckt sind. Von der Terrasse der Engelsburg haben Besucherinnen und Besucher einen herrlichen Blick auf den Tiber, die Engelsbrücke und den Petersdom .
Pastena, Grotte di Pastena
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Grotte di Pastena

Pastena
Ein außergewöhnliches Naturerlebnis bieten die Höhlen von Pastena. Der Weg dorthin zweigt von der Straße zwischen Fondi und Ceprano ab. Nach etwa 10 km öffnet sich zwischen den Monti Ausoni (bis 1000 m hoch) eine Ebene, an deren Rand der kleine Ort Pastena liegt. Entdeckt wurden die Grotten 1912, für den Besuch geöffnet 1983. Mit ihren unterirdischen Seen und Flüssen zählen sie wohl zu den schönsten Tropfsteinhöhlen Italiens. Sie sind nicht nur für Touristen eine Attraktion: In den riesigen Höhlen mit den z.T. durchsichtigen Stalagmiten leben ganze Heerscharen von Fledermäusen. Für die Besucher gibt es ausgeleuchtete Wege.
Rom, Aventin
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Aventin

Rom
Auf dem südlichsten und niedrigsten der sieben Hügel Roms residiert man sehr exklusiv. Der Orangengarten an der Via di Santa Sabina bietet im Frühling ein weißes, duftendes Blütenmeer und ganzjährig einen Ausblick auf die Altstadt.
Rom, Fontana di Trevi
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fontana di Trevi

Rom
Heute ist der Fontana di Trevi nicht nur eines der bekannten Wahrzeichen von Rom, sondern zählt ebenso zu den größten Brunnen der italienischen Hauptstadt. Der Trevibrunnen wirkt durch seine monumentale, bühnenhafte Gestaltung. So zieht er die Blicke im Stadtviertel Rione Trevi schon aus der Ferne auf sich. Es heißt, wer eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Brunnen wirft, wird nach Rom zurückkehren. Mit dem Reiseführer durch Rom: die Geschichte des Fontana di Trevi Der Trevibrunnen erhielt seinen Namen wahrscheinlich von einer Wasserleitung aus der Antike. Das Aquädukt konnte Wasser aus den Sabiner Bergen nach Rom bringen und dort insgesamt drei Brunnen speisen. Es war Konsul Marcus Agrippa, der den Bau der Wasserleitung beauftragte. Die Errichtung des Fontana di Trevi in Rom erfolgte im 18. Jahrhundert. Er entstand unmittelbar neben dem Palazzo Poli. Nicola Salvi wurde mit dem Bau des Brunnens betraut, doch nach seinem Tod übernahm Giuseppe Pannini die Fertigstellung. Detailreichtum und architektonische Besonderheiten des Fontana di Trevi in Rom Mit seiner aufwendigen Gestaltung ist der Barockbrunnen einer der Höhepunkte in Rom. Durch das verarbeitete Gestein ist das markante Rauschen der Wassermassen schon aus einigen Metern Entfernung deutlich zu hören. Der Springbrunnen wird von einem mächtigen Becken eingerahmt. Im Hintergrund befinden sich die szenografisch gestaltete Fassade und der Palazzo Poli. Die Fassade ist reich dekoriert und bildet den architektonischen Rahmen der Brunnenanlage. Die Blicke der Besucherinnen und Besucher zieht die Skulpturengruppe mit dem Meeresgott Oceanus auf sich. Allegorische Darstellungen verweisen auf die Bedeutung des Wassers, seine göttliche Herkunft sowie auf Fruchtbarkeit und Überfluss.
Rom, Spanische Treppe
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Spanische Treppe

Rom
Die Scalinata della Trinità dei Monti ist eine vielbesuchte Touristenattraktion und einer der beliebtesten Treffpunkte Roms. Die prächtige Freitreppe aus weißem Travertinstein führt von der Piazza di Spagna hinauf zur Kirche Trinità dei Monti auf den Pincio, einem Hügel im nördlichen Stadtzentrum. Vom oberen Ende der Spanischen Treppe bietet sich Rom-Reisenden eine beeindruckende Aussicht auf das bunte Treiben im quirligen Gassengewirr der Ewigen Stadt. Reiseführer: Spanische Treppe in Rom Die Spanische Treppe mit ihren knapp 140 Stufen (die Zahl variiert je nach Zählweise) entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach den Plänen des Architekten Francesco de Sanctis. Sie besteht aus mehreren sich windenden Läufen, die sich teilen, wieder zusammenlaufen und die Richtung ändern. Unterbrochen wird sie von mehreren Terrassen. Die Freitreppe sollte als Verbindung zwischen der Kirche Trinità dei Monti mit ihren zwei charakteristischen Glockentürmen und der darunter liegenden Piazza di Spagna dienen, die bis dahin durch einen steilen Hügel voneinander getrennt waren. Reisetipps: Piazza di Spagna Zu Füßen der Spanischen Treppe liegt der Platz Piazza di Spagna, dem die Treppe ihren international verbreiteten Namen verdankt. Seit vielen Jahrhunderten befindet sich im Palazzo di Spagna, nur wenige Schritte von den Stufen entfernt, die spanische Botschaft beim Heiligen Stuhl. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Brunnen Fontana della Barcaccia von Pietro Bernini. Der ovale Tiberkahn, eine Art Boot, geschaffen aus weißem Marmor, zieht viele Menschen auf der Piazza di Spagna an.
Rom, Palazzo Barberini
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palazzo Barberini

Rom
Der Palast der Familie Barberini entstand Anfang des 17. Jh. und gilt als Roms bedeutendster Profanbau des Hochbarock. Mehrere berühmte Baumeister wie Carlo Maderno, Francesco Borromini und Gian Lorenzo Bernini waren an seiner Entstehung beteiligt. Die Fassade beeindruckt durch luftige Arkaden- und Fensterreihen sowie vorgeblendete Halbsäulen dorischer, ionischer und korinthischer Ordnung. Die prunkvollen Innenräume beherbergen die Galleria Nazionale dArte Antica mit herausragenden Gemälden des 13.–17. Jh. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf italienischer Malerei, doch sind auch spanische, französische, niederländische und deutsche Meister vertreten. Zu den Glanzstücken zählen Raffaels ›La Fornarina‹, Filippo Lippis ›Verkündigung‹ und Caravaggios ›Judith und Holofernes‹.
Rom, Circus Maximus
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Circus Maximus

Rom
Der Circus Maximus atmet Geschichte: Jahrhundertelang fanden hier die Wagenrennen der Römer statt. Der Circus Maximus war eine der wichtigsten Stätten des Römischen Reiches, doch von den einstigen Bauwerken ist nicht mehr viel erhalten geblieben. Heute können Besucherinnen und Besucher das Gelände im Rahmen eines archäologischen Rundgangs erkunden. Circus Maximus: Spiele im antiken Rom Schon im 6. Jahrhundert v. Chr. sollen zwischen Palatinhügel und Aventinhügel Wagenrennen stattgefunden haben. Immer wieder wurde der Circus Maximus erweitert, beschädigt und wieder aufgebaut. Der Circus war eine der größten Unterhaltungsstätten der Antike und ist durch seine Legenden fest mit der Geschichte der Stadt Rom verbunden. Die waghalsigen Fahrer setzten bei den Wagenrennen alles auf eine Karte und wurden dafür von den Menschen vergöttert und durch Gesänge angefeuert. Bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. blieb der Circus Maximus aktiv. Wechselhafte Geschichte des Circus Maximus in Rom In den folgenden Jahrhunderten wurde der Circus Maximus zu unterschiedlichen Zwecken genutzt und zerfiel zusehends. Heute können Reisende auf einer Besuchsrunde der Geschichte nachspüren. Zu sehen sind archäologische Ausgrabungen der Galerien, die einst zu den Tribünen führten. Auch Reste der alten Infrastruktur, die die Bedürfnisse des Wett- und Rennpublikums befriedigte, sind sichtbar. Vom Aussichtspunkt des mittelalterlichen Torre della Moletta können die Gäste die Größe des Circus voll und ganz würdigen. Bei Ausgrabungen am Circus Maximus wurde 2015 ein der zweite Titusbogen in Rom entdeckt. Der bekannte gut erhaltene erste Titusbogen steht am Forum Romanum.
Rom, Vittoriano
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Vittoriano

Rom
Weit sichtbar thront das weiße, neoklassizistische Nationaldenkmal Vittorio Emanuele II mit dem ›Altar des Vaterlandes‹ und dem Grab des unbekannten Soldaten über der verkehrsreichen Piazza Venezia. Zu Ehren des ersten italienischen Königs wurde das Monument, im Volksmund kurz Vittoriano genannt, von 1885 bis 1911 erbaut. Viele Römer verspotten es als ›Gebiss‹ oder ›Schreibmaschine‹. Der Glaslift zur Quadriga auf der Aussichtsplattform hat einen stolzen Eintrittspreis, die 196 Stufen sind kostenlos zu erklimmen.
Rom, Palazzo del Quirinale
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo del Quirinale

Rom
Der Quirinalspalast ist der Sitz des italienischen Staatspräsidenten. Als barocke Sommerresidenz der Päpste mit Blick auf die Peterskuppel errichtet, ging er 1870 in die Hände des italienischen Königshauses von Savoyen über. Die Monarchen gestalteten den Palast nach ihrem Geschmack im Stil des 19. Jh. um. Mit der Volksabstimmung von 1946, die zu Ungunsten der Monarchie ausging, fiel das weiträumige Gebäude dem Staatspräsidenten zu.
Rom, Museo della Civiltà Romana
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo della Civiltà Romana

Rom
Zwischen Ministerien und Trabantensiedlungen findet man in einem monumentalen Gebäude, das für die Weltausstellung 1942 erbaut worden war, das Museo della Civiltà Romana und das Planetarium. Im Museum stehen Gipsabgüsse der Trajans- und Marc-Aurel-Säulen, die es gestatten, die Reliefs der Säulen genau zu studieren. Modelle des antiken Rom erleichtern das Verständnis der heutigen Ruinen. Das Gebäude befindet sich 10 Minuten Fußweg von der Station EUR Fermi der Metro B entfernt.
Rom, Parco della Musica
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Auditorium Parco della Musica

Rom
Das exzentrisch geformte Kulturzentrum des italienischen Architekten Renzo Piano erinnert an drei gestrandete Walfische. Der Komplex umfasst Theaterbühnen, ein Museum für Archäologie, eines für Musikinstrumente und vor allem Konzertsäle. Das Auditorium ist Sitz der Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit Chor und Symphonieorchester.
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Wissenswertes zu Latium

Das Castel Gandolfo ist die Sommerresidenz des Papstes in den Albaner Bergen. Die Villa und die Gärten sowie ein Museum sind für die Öffentlichkeit zugänglich. In den Sommermonaten sorgt ein Bad im Albaner See für eine kurze Erfrischung. Eine Tretbootfahrt auf dem Kratersee lohnt sich wegen des schönen Blicks.

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Wellness im alten Rom: Antike Thermen

Die römischen Thermen dienten der Körperpflege und der Entspannung. Da die ­wenigsten Menschen über eigene ›Badezimmer‹ verfügten, kam den öffentlichen Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Es war durchaus üblich, täglich ins Bad zu gehen. Die Eintrittspreise ­waren moderat, sodass sich auch ärme­re Bevölkerungsschichten den regelmäßigen Besuch leisten konnten. Römische Badekultur seit Kaiser Nero Besonders prächtig waren die Kaiserthermen. Seit Nero traten die Imperatoren gerne als Stifter von Bädern auf und wetteiferten um die schickste Anlage. Diese Entwicklung gip­felte in den Caracalla-Thermen (3. Jh. n. Chr.) und den Diokle­tiansthermen (4. Jh. n. Chr.), die Platz für 2000 bzw. 3000 Bade­gäs­te boten. Die Mauerreste vermitteln noch heute einen Eindruck ihrer einstigen ­Größe. Zu der luxuriösen Ausstattung gehörten Marmorverkleidungen, Säu­len, Brunnen und Sta­tuen. In der Spätantike gab es in Rom stolze elf Kaiserthermen und rund 900 kleinere Bäder.  Aquädukte machten Thermen möglich Voraussetzung für den Betrieb von Thermen waren die Aquädukte, die die Wasserversorgung der Bäder ermöglichten, und das Hypokaustum, die Warmluftheizung, mit der Böden und Wände beheizt werden konnten. Brenn­öfen sorgten dafür, dass heiße Luft durch Kanäle in die einzelnen Räume strömte. Da es relativ lange dauerte, bis das gesamte Bad beheizt war, mussten die Brennöfen rund um die Uhr befeuert werden. Aufbau römischer Thermen: Frigidarium, Tepidarium und Caldarium Unabhängig von ihrer Größe verfügten die Thermen über eine feste Raumabfolge. Nach dem Entkleiden im Apodyterium – Männer badeten nackt, Frauen im Bikini – betraten die Badenden das Frigidarium, um sich zu reinigen. Es folgte das Tepidarium, ein lauwarmer Raum mit Ruhebänken und einer Temperatur von 20–25°C. Im Caldarium herrschten 40–50°C, und es gab heiße Wannenbäder. Anschließend ging es wieder ins Frigidarium, um sich im Kaltwasserbecken abzukühlen. In kleineren Anlagen badeten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, in größeren gab es getrennte Bereiche. Spaßbäder mit Businesscharakter Die Thermen waren die ›Spaßbäder‹ der Römer und boten neben der Körperpflege allerlei Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und der Entspannung. Und sie waren gesellige Treffpunkte: Hier konnten Kontakte geknüpft, Geschäfte getätigt und Zeit mit Freunden verbracht werden. Römische Thermen heute: mehr als Ruinen Und heute? Ein wenig Fantasie braucht es schon, um den Zauber der Kaiserthermen noch einmal zu spüren. Inspirationen geben die Museen der Caracalla- und Diokletiansthermen, die Fundstücke der Ausgrabungen zeigen. Mit einem Audioguide taucht man noch tiefer in die antike Wohlfühlwelt ein. Und wer dann selbst Lust auf Wärme und Entspannung verspürt, kann sich einfach eine Auszeit in einem der zahllosen Spas der Stadt gönnen.
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Häufig gestellte Fragen

Hauptstadt der Region ist Rom. Sehenswert sind Badeorte wie Gaeta, Saubadia und Lido di Osita. Tarquina, Rieto oder Fiumicino sind ideal als Ausgangspunkt für eine Reise durch Latium geeignet.

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