Gran Canaria Nord
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Tipp der ADAC Redaktion
Weitab vom Tourismustrubel konnte die kleine Stadt ihren Charme bewahren. Die breite, kopfsteingepflasterte Hauptstraße ist Fußgängerzone. Historische Gebäude, teils palastartig, teils klein und windschief, säumen den Weg. Sie sind farbenfroh gestrichen, manche haben traditionelle Holzbalkone. Am zentralen Platz mit alten, prächtigen Bäumen erhebt sich die Basilika Nuestra Señora del Pino (18. Jh.), die wichtigste Wallfahrtsstätte Gran Canarias. Über dem Hauptaltar steht die rund 1 m hohe Skulptur der Inselpatronin in einem Tabernakel aus Silber. Nah an sie heran kommen Gäste über eine Treppe am Hintereingang der Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Über 3 km lang, mit penibel gepflegtem Sand und einem schützenden vorgelagerten Riff, gilt dieser Stadtstrand als einer der schönsten und saubersten in Europa, der zudem verschiedenste Wassersportmöglichkeiten bietet. Über die gesamte Länge lädt eine autofreie und von Palmen beschattete Promenade zum Flanieren ein. Cafés, Bars und Restaurants bieten Erfrischung und Stärkung, einfache Apartmenthäuser wechseln sich ab mit Mittelklasse- und Luxushotels.
Tipp der ADAC Redaktion
Das fruchtbare Tal von Agaete beeindruckt mit einer zerklüfteten Berglandschaft und sattgrünen Hängen, auf welchen Orangen und Palmen wachsen. Zahlreiche Wanderwege erschließen die eindrucksvolle Landschaft, ein viel besuchtes Ziel ist das kleine Dorf San Pedro und die Kaffeeplantage Finca los Berrazales, die zur Verlkostung von Kaffee und den ebenfalls hier gekelterten Weinen einlädt.
Tipp der ADAC Redaktion
Sehr anschaulich dokumentiert das Museum, wie die Menschen vor der spanischen Kolonialisierung lebten. Die wichtigsten Exponate der sich häufig ändernden Präsentation entstammen den zahlreichen Höhlen der Insel. Hier fand man Webarbeiten aus pflanzlichen Fasern, Lederkleidung, Keramik und Steinwerkzeug, Lebensmittelreste sowie balsamierte und mumifizierte Menschen mit reichen, häufig recht gut erhaltenen Grabbeigaben. Auch ein eindrucksvoller Nachbau der Cueva Pintada (s. Nr. 15) bei Gáldar ist hier zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
An die einstige Bedeutung des Ortes als Heilbad mit mehr als 2000 Besuchern monatlich erinnert die mondäne Ruine des Spa-Hotels Balneario los Berrazales. Das Gebäude, das 1931 von dem Architekten Massanet errichtet wurde, besaß ursprünglich 14 separate Bäder und bot seinen Gästen noble Unterkünfte im benachbarten Hotel Princessa Guyarmina.
Tipp der ADAC Redaktion
Im 1890 eingeweihten Theater, dessen Bau sich über zwei Jahrzehnte hinzog, werden Opern, Musicals, Ballett und Konzerte aufgeführt. Die Innenraumgestaltung des nach einem Großbrand bis 1928 wieder errichteten Gebäudes übernahm Néstor Martín-Fernández de la Torre, ein Vertreter des Art Déco. Bis 2007 wurde das Theater grundlegend modernisiert und durch einen Anbau erweitert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Bauzeit der dreischiffigen Kathedrale reicht von 1497 bis ins 19. Jh. Daher zeigt sie viele Baustile: Gotik in fantasievoll verschlungenen Kreuzrippengewölben und den Kapellen des linken Seitenschiffs. Renaissance im rechten Seitenschiff, eine historistische Kuppel und die klassizistische Fassade. Per Aufzug geht es auf den Südturm mit großartiger Aussicht über Stadt und Hafen. Über einen inseltypischen Patio führt der Weg ins Museo Diocesano de Arte Sacro, das bedeutende sakrale Kunstwerke der Insel zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum zeigt zahlreiche Werke von Néstor de la Torre (1887-1938). Der in Las Palmas geborene Künstler lebte und arbeitete u.a. in London, Paris und Barcelona, auch präsentierte er viele Ausstellungen im Ausland und erhielt internationale Auszeichnungen. Néstor de la Torre widmete sich v.a. der Malerei, schuf aber auch Bühnenbilder und Theaterkostüme. Zudem entwarf er eine neue Innenausstattung für das Teatro Pérez Galdós und entwickelte zusammen mit seinem Bruder Miguel die Pläne für das Pueblo Canario im Parque Doramas.
Tipp der ADAC Redaktion
Spanische und internationale Kunst der Moderne ist schwerpunktmäßig in dem in einem klassizistischen Palast untergebrachten zeitgenössischen Kulturzentrum zu sehen. Zudem gibt es internationale Wechselausstellungen. Weitere Außenstellen des CAAM sind die Galerie Balcónes 9 und Balcónes 11 im Nachbarhaus und die Sala San Antonio Abad an der gleichnamigen Plaza.
Tipp der ADAC Redaktion
Für Archäologiefreunde ist die ›Bemalte Höhle‹ mit farbigen, geometrischen Wandmalereien die wichtigste Adresse auf Gran Canaria. Die Höhle war Versammlungsraum und Kultstätte der Ureinwohner. Sie ist Teil eines prähistorischen Dorfes, das bei Ausgrabungen unter der Stadt Gáldar gefunden wurde. Ein geführter Rundgang (Voranmeldung empfehlenswert) vermittelt einen plastischen Eindruck vom Leben in vorspanischen Zeiten.
Tipp der ADAC Redaktion
Wahrzeichen der Insel ist der 1813 m (über Meeresspiegel) hohe Roque Nublo mit seinem 65 m hohen Basaltsolitär. Der Heilige Berg der Ureinwohner ist heute ein frequentiertes Wanderziel. Vom Parkplatz an der Straße ist er in einer halben Stunde zu erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Gipfel von Gran Canarias 1949 m hohen Berg Pico de las Nieves ist militärisches Sperrgebiet. Der unterhalb liegende Aussichtspunkt bietet einen Blick über Tafelberge und ›Roques‹, die als Felssolitäre die Gipfel krönen bis zum Teide (3718 m) auf Teneriffa.
Tipp der ADAC Redaktion
Fast kreisrund ist der Vulkankrater, 200 m tief, und sein Durchmesser beträgt ca. 1 km. Gute Ausblicke bieten die Aussichtsplattform am Vulkangipfel Pico de Bandama, zu dem eine schmale, steile Straße führt, sowie der leichter zu erreichende Parkplatz des Golfclubs. Bei der Siedlung zwischen Golfclub und Pico führt ein Wanderweg in Serpentinen zum Kratergrund. Eine zweite Wanderung am Kraterrand bietet Ausblicke in den Krater und in die umliegende Landschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Rund 550 m durchmisst der fast kreisrunde Vulkankessel der Caldera de los Marteles, der vor rund 1 Mio. Jahren durch entstanden ist. Das von kanarischen Kiefern begrünte rund 80 m hohe Kraterrund ist ein beliebtes Ziel von Wanderern. Vom Grat der Caldera bieten sich herrliche Fernblicke auf die Insellandschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
An einem Hang des Dorfes Artenara auf Gran Canaria befindet sich eine Reihe exklusiver Wohnhöhlen: Ihre Eigentümer haben sie mit herrschaftlich anmutenden Vorhäusern versehen und kunstvolle Gärten angelegt. Oberhalb der Höhlensiedlung liegt eine Felskapelle. Sie beherbergt die 80 cm hohe Holzskulptur der Virgen de la Cuevita (Jungfrau der kleinen Grotte), Schutzpatronin der Radrennfahrer und Folkloregruppen Gran Canarias. Altar, Kanzeln und Beichtstuhl sind aus dem roten Tuff geschlagen. Der silberne Thron der Marienstatue ist in der Kirche unten im Dorf zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Ort ist seit 1884 die Rum- und Likörfabrik Destilerías Arehucas ansässig. Bei einer Führung (Voranmeldung) sind die Produktionshallen zu sehen und die mehr als 4000 Eichenfässer, in denen Zuckerrohrrum reift. Auch eine Degustation gehört zum Besuch. Eine weitere Attraktion der idyllischen Stadt ist die neogotische Kirche San Juan Bautista. Sie wurde 1917 eingeweiht, ihr Hauptturm erst 1962-77 errichtet. Ihr Bauleiter war Schüler des Katalanen Antonio Gaudí, an dessen Architektur sie erinnert. Vom Gipfel des nahen Montaña de Arucas bietet sich ein großartiger Panoramablick.
Tipp der ADAC Redaktion
Das gepflegte weiße Bergdorf liegt verträumt in malerischer Gebirgswelt Gran Canarias und bietet schöne Ausblicke. Auch wegen des Blumenschmucks an Häusern und Gassen lohnt sich ein Spaziergang. Hauptattraktion aber ist die Dulcería Nublo Mazapanes mit typisch kanarischen Süßspeisen wie Mandelkuchen, Bienmesabe und Marzipan.
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