Kitzsteinhorn
Kaprun, Österreich
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Tipp der ADAC Redaktion
Als Schatztruhe der Alpen wird der 1981 eingerichtete Nationalpark Hohe Tauern bezeichnet. Seine wilden Urlandschaften mit Felsen und Gletschern, Almmatten und Bergwiesen, Seen und Wasserfällen sind das Reich einzigartiger Pflanzen und seltener Tiere. Mit seinen 1834 km² erstreckt sich der Nationalpark Hohe Tauern als größtes Naturschutzgebiet des Alpenraumes über die Bundesländer Salzburg, Kärnten und Tirol. Rund um den Großglockner (3798 m) ragen hunderte Dreitausender in den Himmel. Fast 10 Prozent des Nationalparks sind von ewigem Eis bedeckt, und das Massiv des Großvenedigers wird von der größten zusammenhängenden Gletscherfläche der Ostalpen bekrönt. Die Kernzone des Nationalparks umfasst hochalpines Urland mit Gletschern und bizarren Felswänden. Dort ist jeder Eingriff in den Naturhaushalt untersagt. Die Außenzone mit artenreichen Almen, Bergwiesen und Wäldern hingegen darf von Bergbauern bewirtschaftet werden. Hier gibt es noch eine intakte Infrastruktur mit traditionellen Bauweisen von Almgebäuden, Zäunen und Steinmauern. In der äußeren Kulturzone liegen dann Siedlungen und Dörfer. Tiere und Pflanzen haben in der hochalpinen Zone mit extremen Bedingungen zu kämpfen. Acht Monate herrscht tiefer Winter mit Schnee und Temperaturen weit unter 0 °C. In den wenigen Sommerwochen aber wandelt sich das sonst grauweiße kältestarre Bild. Dann strecken Millionen kräftig gefärbter Blumen ihre Köpfe der Sonne entgegen, verwandeln sich Bergwiesen in wogende bunte Blütenmeere. Wer beim Wandern auf den Boden schaut, kann sich begeistern an Knabenkraut, Primeln, Glockenblumen, Nachtkerzen, Heidekraut, Hahnenfuß- und Steinbrechgewächsen sowie Enzianarten, darunter sogar die Saumnarbe, auch bekannt als Kärntner Tauernblümchen. Nicht selten schrillt in die Stille der warnende Pfiff des Murmeltiers, wenn Gänsegeier, Bartgeier oder die an ihren stark gefingerten Handschwingen zu erkennenden Steinadler in glasklarer luftiger Höhe in majestätischer Ruhe ihre weiten Kreise ziehen. Gämsen und Steinböcke wandern in Rudeln durch felsige Steilwände und meistern balancierend noch die steilsten Grate und Felsvorsprünge.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Talende stauen gigantische Sperrmauern die Wasser der umliegenden Berge in zwei Stauseen auf, dem Mooserboden und dem Wasserfallboden. Bei einer etwa einstündigen Staumauerführung am Mooserboden erfährt man alles darüber, wie das 1955 in Betrieb genommene Tauernkraftwerk die Kraft der Wassermassen in jährlich 830 Mio. Kilowattstunden Strom umsetzt. Im Besucherzentrum erwartet Sie außerdem die Schau »Erlebniswelt Strom«. Weil die größte Kraftwerksanlage Österreichs keine Straßenanbindung hat, lässt man das Auto am Parkplatz beim Kesselfall-Alpenhaus stehen und fährt mit einem riesigen Schrägaufzug zum Wasserfallboden hinauf. Von dort geht es mit dem Besucherbus zum nochmals 370 m höher gelegenen Mooserboden weiter.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kapruner Ache hat mit den Schmelzwässern aus Hohen Tauern die Sigmund-Thun-Klamm geschlaffen. In den Sommermonaten ermöglichen Holzstege das Durchwandern der 320 m langen und bis zu 32 m tiefen Schlucht.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit Bus und dem offenen Schrägaufzug geht es zum Stausee Mooserboden in 2040 m Höhe. Zusammen mit dem Stausee Wasserfallboden liefert der Hochgebirgsstausee Gletscherschmelzwasser für das Kraftwerk Kaprun. Beim Stausee Mooserboden kennzeichnet eine Glaspyramide den Eingang zur ›Erlebniswelt Strom‹, die das Zusammenwirken von Natur und Technik und die Geschichte des Tauernkraftwerks erklärt.