Lutherstadt Wittenberg
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Tipp der ADAC Redaktion
Das Luther-Melanchthon-Gymnasium wurde 1975 als einfacher Plattenbau vom Typ Erfurt II erbaut und stand seitdem als trister Klotz da. In den 1990er-Jahren überlegten die Schüler, wie man dem traurigen Bild Abhilfe schaffen könnte. Heraus kamen viele Entwürfe, die sich alle am typischen, naturbezogenen Baustil von Friedensreich Hundertwasser orientierten. Es wurde ein Brief verfasst und nach Wien geschickt, woraufhin Hundertwasser entschied sich der Sache anzunehmen. Seit dem 29. Mai 1999 steht nun das letzte nach Plänen von Hundertwasser umgestaltete Haus in Wittenberg und wird von zahlreichen Touristen aus der ganzen Welt bestaunt. Die Schule hat einen von Schülern geleiteten Informationsraum eingerichtet. Hier findet man Schautafeln, Infoblätter und Bücher, außerdem werden Hundertwasserartikel wie Ansichtskarten, Tassen etc. verkauft.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Wohnhaus Martin Luthers, das 1504 als Kollegium Augusteum für die Ausbildung der Augustinermönche gebaut und Wiege der heutigen Universität Halle-Wittenberg war, ist das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt untergebracht. Die Ausstellung enthält bis auf wenige Ausnahmen nur zeitgenössische Originale. Höhepunkte sind die Kanzel Luthers aus der Stadtkirche und eine Mönchskutte, die er auf dem Reichstag zu Worms getragen haben könnte. Ebenso bemerkenswert sind ein Porträtgemälde des Reformators aus der Werkstatt Lucas Cranachs um 1520 und dessen bereits 1516 entstandene Zehn-Gebote-Tafel. Herzstück des Rundgangs ist die Lutherstube, die auch nach dem Verkauf des Hauses an die Universität 1565 weitgehend im Originalzustand belassen wurde. Hier fühlt sich der Besucher direkt in die Zeit Luthers versetzt.
Tipp der ADAC Redaktion
1520 erwarb der Wittenberger Professor und Mitstreiter Martin Luthers, Philipp Melanchthon (1497-1560), ein Haus in der Collegienstraße, das jedoch mit den Jahren verfiel. Um den ›Lehrer Deutschlands‹, so Melanchthons Ehrentitel, an die Universität zu binden, schenkte ihm Kurfürst Johann Friedrich ein neues Haus. Das 1536 erbaute, dreigeschossige Gebäude ist eines der schönsten erhaltenen Renaissancehäuser Wittenbergs. Es bot Raum für Melanchthons Familie und die Möglichkeit, Studenten als zahlende Gäste unterzubringen. Im zweiten Obergeschoss entstanden zu Lebzeiten die von seinen Studenten auf die Wand gemalten Wappen. Im Garten steht noch ein Steintisch aus dieser Zeit. Das Anwesen ist um einen modernen Anbau erweitert, der die Ausstellungsfläche vergrößert und einen weitgehend barrierefreien Rundgang ermöglicht. Hier wird die neue Dauerausstellung über Leben, Werk und Wirken Melanchthons präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom Marktplatz in Wittenberg hat man einen schönen Blick auf die Türme der Stadtkirche St. Marien, die hinter den Bürgerhäusern aufragen. Ein erstes Gotteshaus an diesem Ort entstand wahrscheinlich Ende des 12. Jh., die heutige Kirche wurde zwischen dem 13. und 15. Jh. errichtet. Im Chor befindet sich der ›Reformationsaltar‹, in dessen Gemälden Lukas Cranach d.Ä. 1547 das reformatorische Kirchenverständnis auf großartige Weise bildlich darstellte.
Tipp der ADAC Redaktion
Schloss und Schlosskirche Allerheiligen wurden 1511 unter Friedrich dem Weisen fertiggestellt. 1760 niedergebrannt, wurde die Kirche 1892 als ›Denkmal der Reformation‹ wieder aufgebaut. Am 31. Oktober 1517 heftete der Augustinerpater Dr. Martinus Luther seine 95 Thesen an die hölzerne Kirchentür. Damit begann die Reformation, die den christlichen Glauben in Europa spaltete. Die historische Holztür wurde 1859 durch eine Bronzetür mit den Thesen Luthers ersetzt. Die Gräber Luthers und Melanchthons befinden sich im Inneren der spätgotischen Schlosskirche. Der 88 m hohe Turm kann bei gutem Wetter bestiegen werden - von dort genießt man eine schöne Aussicht auf Stadt und Umgebung. Die Schlosskirche gehört zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten.
Tipp der ADAC Redaktion
In Erinnerung an die Hochzeit von Martin Luther und Katharina von Bora 1525 feiert die Lutherstadt Wittenberg jedes Jahr im Juni ein rauschendes Stadtfest. In vielen großen Veranstaltungsbereichen, auf Altstadthöfen und in den Straßen erleben jedes Jahr fast 100.000 Wittenberger und Gäste an drei Tagen ein abwechslungsreiches und interessantes Programm. Auf dem Markt findet am Freitag die Eröffnungszeremonie um 17 Uhr statt und das große Unterhaltungsprogramm am Samstagabend. Höhepunkt des Wochenendes ist zweifellos der ›Große historische Festumzug Luthers Hochzeit‹ am Samstag ab 14 Uhr. Termine 2023: 9. - 11. Juni
Tipp der ADAC Redaktion
Etappe 4. Die Alleenstraße führt fast parallel zur (meist) gelassen dahin fließenden Elbe als den alles dominierenden Puls des Landes tief in das Kulturreiseland Sachsen hinein: Prächtige Schlösser, Burgen und Gärten, Städte mit alten Gassen, Domen und Kirchen liegen an der Strecke. ln den Museen Sachsens gibt es zahllose hochkarätige Meisterwerke zu bewundern. Die reiche Musiklandschaft lässt auch den Hörgenuss nicht zu kurz kommen. lm Südosten strahlt Dresden im neuen Glanz und ist der Besuchermagnet schlechthin. Das Erzgebirge beeindruckt nicht nur mit landschaftlicher Schönheit sondern auch mit altem Traditionshandwerk und mehr als 20 Besucherbergwerken.
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Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte
Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.Mehr erfahren

Ferienregion Mittlere Elbe - alles im Fluss rund um Magdeburg, Leipzig und Halle
DIe Ferienregionen rund um die Mittlere Elbe erstrecken sich auf die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Bezeichnung Mittlere Elbe steht in erster Linie für eine naturnahe Flusslandschaft, deren Auwälder regelmäßig überflutet werden. Mittelalter bis Bauhaus zwischen Naumburg, Leipzig, Magdeburg und Dessau Darüber hinaus reicht der touristische Erlebnisraum von den Ufern der Mittelelbe bis zu den südlich gelegenen Städten Naumburg und Zeitz. Das Zentrum dieses Gebiets markieren die sächsische Metropole Leipzig sowie die Industrie- und Kulturstadt Halle in Sachsen-Anhalt. Direkt an der Elbe liegen Magdeburg, die Bauhaus-Stadt Dessau, das zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobene Gartenreich Dessau-Wörlitz und die Lutherstadt Wittenberg. Freizeit: Wassersport, Radfahren und Wandern Abwechslungsreiche Naturerlebnisse und erholsame Aktivitäten auf Hunderten Kilometern Rad- und Wanderwegen versprechen Dübener und Dahlener Heide nordöstlich von Leipzig sowie die Radwege an Elbe, Saale und Mulde. Ein breites Wassersportangebot von Segeln über Kitesurfen, Tauchen bis Stand Up Paddeling erwartet Touristen im Leipziger Neuseenland. Viele der Landstriche nördlich und südlich von Leipzig und Halle, in die der Braunkohletagebau tiefe Wunden gerissen hat, wurden inzwischen geflutet und haben sich in attraktive Freizeitareale und Seenlandschaften verwandelt, die zum Baden, Segeln und Surfen einladen. Kultur in Leipzig Jung, modern und pulsierend präsentiert sich die Universitäts-, Buch- und Messestadt Leipzig, die sich zum Geschäfts- und Kulturzentrum in Deutschlands Osten entwickelt hat. Mit der Neuen Leipziger Schule hat die Stadt sogar eine eigene Richtung der Malerei geprägt.Mehr erfahren

Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr erfahren