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Ivrea

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Tor zum Valle d'Aosta ist die piemon­tesische Stadt Ivrea, eine römische Gründung, allerdings ohne bedeutende Zeugnisse dieser Epoche. Der romanische Duomo Santa Maria Assunta entstand im 11. Jh., hat aber eine klassizistische Fassade. Aus der Zeit der Savoyer stammt das viertürmige Castello di Ivrea (14. Jh.). Auf dem Gelände der einstigen Schreibmaschinenfabrik Olivetti, heute als Industriestadt Olivetti Weltkulturerbestätte der UNESCO, bewahrt die Kirche San Bernardino Fresken des 16. Jh. mit Szenen zur Vita Christi. 

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Castello di Ivrea

Ivrea
Am nördlichen Rand der Altstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Duomo Santa Maria Assunta erhebt sich das Savoyer-Kastell aus dem 14. Jh. in strategisch günstiger Lage am Eingang zum Valle dAosta. Die wehrhafte Festung mit ihren vier Ecktürmen ist wegen Restaurierung voraussichtlich bis 2025 geschlossen.
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Bauwerke

San Bernardino

Ivrea
Mitten in der Industriestadt Ivrea mit seinen modernen Fabrikationsbetrieben befindet sich ein Überbleibsel des Mittelalters, die Kirche San Bernardino. Vom einstigen Kloster blieb neben dem Gotteshaus nur ein Flügel des Kreuzgangs erhalten. Im Inneren beherbergt der Sakralbau einen der bedeutendsten Freskenzyklen der Renaissance im Piemont, geschaffen von Giovanni Martino Spanzotti (1456–1528). Die Fresken bedecken die Trennwand, die einst den Altarraum, der den Mönchen vorbehalten war, vom Kirchenschiff abtrennte. Über dem mittleren Torbogen ist die Kreuzigung dargestellt, um die sich weitere Szenen aus dem Leben Christi gruppieren. Ergänzt werden diese Fresken durch Szenen aus der Vita des hl. Bernhard von Siena.
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Bauwerke

Industriestadt Ivrea

Ivrea
Südlich des Flusses Dora Bàltea befindet sich die Industriestadt Ivrea, auf italienisch La Città Industriale oder Città Olivettiana, das ehemalige Werksgelände der Firma Olivetti. Das 1908 gegründeten Unternehmen hat sich einen Namen mit der Herstellung von Schreibmaschinen gemacht. Der Stammsitz von Olivetti ist noch heute in Ivrea ansässig, während die Produktion vor rund zwei Jahrzehnten verlagert wurde. Seit 2001 ist das Gelände als Industriestadt öffentlich zugänglich, ein Komplex aus 27 Gebäuden, die überwiegend von den 1930er- bis in die 1960er-Jahre errichtet worden sind. Ungewöhnlich für die Zeit war, dass neben Fabrik- und Verwaltungsgebäuden auch Wohnanlagen und soziale Einrichtungen entstanden. 2018 schaffte es die Industriestadt auf die Liste des UNESCO-Welterbes.
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Veranstaltungen

Battaglia delle Arance

Ivrea
Von Faschingssonntag bis Faschingsdienstag ist Ivrea Schauplatz der ›Battaglia delle Arance‹, der Orangenschlacht. Diese erinnert an den Aufstand der Bewohner von Ivrea gegen ihre Feudalherren, die einst durch essbare Wurfgeschosse vertrieben worden sein sollen. Auf den Hauptplätzen des Städtchens treffen die Protagonisten zusammen, die Soldaten des Herrschers auf geschmückten Wagen und die Aufständischen zu ihren Füßen, und bewerfen sich gegenseitig mit reifen Orangen. Die Teilnehmer des Spektakels tragen Helme, um nicht ernsthaft verletzt zu werden, und auch die zahlreichen Zuschauer müssen aufpassen, wenn die Orangen geflogen kommen. Termine 2024: 6. Januar
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Service

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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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