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Alba

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Im größten Ort der Langhe gibt weißer Trüffel den Ton an. Auftakt der Feria del Tartufo, der Trüffelmesse im Herbst, ist der Palio degli Asini, ein Wettrennen mit Eseln. In der Altstadt erheben sich drei von einst 100 Geschlechtertürmen des 14./15. Jh. An der Stirnseite der Piazza Duomo spannt der Duomo di San Lorenzo seine romanisch-gotische Fassade auf. Das Innere hat farbig gebänderte Pfeiler, die Gewölbe sind blau. Bunt ist auch die gotische Kirche San Domenico. Ihre Rundpfeiler tragen blau-weißes Schachbrettmuster. Im Chor schwebt ein altes Tafelkreuz.

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Trüffelsuche

Alba
Über das Fremdenverkehrsamt in Alba werden Wanderungen mit Trüffelsuchern und ihren Hunden vermittelt. In der Regel werden dabei die ›tartufi‹ zuerst versteckt, dann vom Trüffelsucher (tartufaio) und seinem Hund ›gefunden‹. Der Zuschauer kann so das Zusammenspiel von Mensch und Tier beobachten. Wem nicht an ›Trocken-Demonstrationen‹ gelegen ist, der kann auch richtig mit auf die Suche gehen – ein manchmal allerdings frustrierendes und fast immer höchst anstrengendes Wander-Erlebnis, denn die Trüffel sind bekanntlich vor allem deshalb so teuer, weil sie so selten sind.
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Bauwerke

Cattedrale di San Lorenzo Alba

Alba
An der Stirnseite der Piazza Duomo, auch Piazza Risorgimento, spannt der Duomo di San Lorenzo seine romanisch-gotische Fassade aus rotem Backstein auf. Das Innere ist majestätisch, die Säulen sind farbig gebändert, die Gewölbe besitzen einen blauen Sternenhimmel. Geschnitzte Genreszenen und Stadtveduten zieren das Chorgestühl von 1512.
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Bauwerke

Kirche San Domenico Alba

Alba
Ein rot-weiß geschmücktes Portal führt in die gotische Kirche San Domenico. Bunt präsentiert sich auch das Kircheninnere mit Rundpfeilern im blau-weißen Schachbrettmuster. Im Chor schwebt ein altes Tafelkreuz. Der Sakralbau wird heute als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen genutzt.
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Veranstaltungen

Fiera del Tartufo

Alba
Der Geruch nach Trüffeln beherrscht die Hauptstadt der Langhe vor allem zur Erntezeit im Oktober. Von Anfang Oktober bis Ende November ist Alba Schauplatz der ›Fiera del Tartufo‹, der bedeutendsten Trüffelmesse Italiens. Fester Bestandteil der Veranstaltung ist der Samstagsmarkt, auf dem die knollige Pilzart angeboten wird. Wer mit den Preisen nicht so vertraut ist, wird staunen, was Trüffel an einem Marktstand kosten. Ein Preisvergleich und geduldiges Feilschen lohnt sich. Ein weiterer Programmpunkt der Messe ist das Eselrennen ›Palio degli Asini‹. Termine 2023: 7. Oktober - 3. Dezember
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Gastronomie

Enoteca Regionale Piemontese

Grinzane Cavour
8 km südlich von Alba residiert die Enoteca Regionale Piemontese mit einer Auswahl der besten Weine und Grappe der Langhe. Der Orden der ›Cavalieri del tartufo e dei vini di Alba« wacht hier über die Qualität von Erdfrucht und Rebsaft.
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Service

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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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