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Bauwerke

Abtei Pomposa

Pomposa
Glanzstück des Klosters von Pomposa ist die romanische Abteikirche Santa Maria (7.–9. Jh.). Im 11. Jh. wurden die Vorhalle mit ihren Arkaden und der gewaltige, 48 m hohe Campanile hinzugefügt. Im Inneren der dreischiffigen Basilika sieht man einen Mosaikfußboden des 11. Jh. Das Langhaus schmückt ein fulminanter Freskenzyklus (14. Jh.) der Malerschule von Bologna mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. An der Westwand fasziniert ein figurenreiches ›Jüngstes Gericht‹, und in der Chorapsis thront Christus als Weltenherrscher, ein Meisterwerk des Vitale da Bologna von 1351.
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Landschaft

Bosco di Mesola

Mesola
Zwischen der Mündung der Po-Arme von Goro und Volano liegt die Sacca di Goro, eine flache Bucht hinter Sandbänken. Der angrenzende Wald Bosco di Mesola aus Korkeichen, Silberpappeln, Pinien und Strandkiefern entstand vor tausend Jahren auf dem Schwemmland. Dieses Naturreservat gehört zum Parco del Delta del Po und ist nur im Sommer zu besuchen. Das Wäldchen Boschetta di Santa Giustina ist hingegen nicht eingezäunt und stets zu durchstreifen. Sein Beiname La Fasanara führt darauf zurück, der Familie dEste für die Jagd nach Fasanen gedient zu haben.
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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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